Fahrrad Tinyhouse

Außenhülle PVC, optionale Dämmung aus einer dünnen Schicht Thinsulate und Versandkosten unklar, aber vermutlich ziemlich teuer.

Und wenn ich sowas lese, dann glaub ich eh nichts mehr was auf deren Seite steht:

Als Inspiration vielleicht ganz gut, aber mehr auch nicht.
 
Ich glaube hier wird viel zu sehr ausschließlich auf die Hülle fokussiert, was ist denn mit dem Inhalt? Du willst doch nicht ohne Klo, Spülbecken, Dusche Kochplatte, Geschirr, Besteck, Töpfe, Bücher u.v.a.m. leben, oder doch? Das sind noch ein paar Anhängerladungen extra, egal wie flach die Hülle wird...
 
@Dan ich fokussiere mich nur auf die Konstruktion eines fahrradmobilen zerlegbaren Tinyhouse-Tragwerk und deren isolierende Hülle, weil es sowas noch nicht gibt.

Alle Möblierungen gibt es ja schon in minimalsten Campingausführungen. Da gibt es nichts mehr, was es nicht schon gibt.

Auf meiner Rucksackweltreise vor knapp 30 Jahren träumte ich noch von einem in Zukunft erhältlichen Display, mit welchen ich die bis 10 kg an schweren Bücher in meinem Rucksack reduziert hätten werden können. Gibts ja mittlerweile auch schon als Tablet, wo ganze Büchereien hineinpassen.

Und ja, neben den Büchern hatte ich die meisten von dir genannten Sachen, außer Dusche und WC, auch schon im Rucksack dabei.
 
Bei Langstrecken wie Deutschland- Ungarn, Deutschland-Portugal, wird es vermutlich mit denn anzahl der Fahrten, und die dafur benötigte Zeit irgendwann unpraktisch. Dann dauert es hallt monate, bis man Umgezogen ist.
?
Da kommt die Leichtbauweise dann sehr entgegen, passt dieses Tinyhouse doch auf jeden kleinen Kfz-Anhänger. Und benötigte dazu keine teuren LKW Transport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Landwirte als Transporteure hatte ich übrigens nirgendwo erwähnt.

Du sprachst von Traktoren, welche meist nur Landwirte haben.

Denn ich hatte dir explizit die Möglichkeit herausziehbarer Erker genannt wie sie tausenfach auf der ganzen Welt genutzt werden um eben auf mehr als Fahrbahnbreite wohnen zu können.

Und ich schrieb schon ganz am Anfang dieses Fadens, das ausziehbare Erker viel schwerere Stahlteile benötigen, und dadurch fahrradmobil in dieser Größenordnung nicht mehr möglich ist. In gleicher Größe wiegt der ausziehbare König Extend schon 3 Tonnen.
 
Du sprachst von Traktoren, welche meist nur Landwirte haben.



Und ich schrieb schon ganz am Anfang dieses Fadens, das ausziehbare Erker viel schwerere Stahlteile benötigen, und dadurch fahrradmobil in dieser Größenordnung nicht mehr möglich ist. In gleicher Größe wiegt der ausziehbare König Extend schon 3 Tonnen.
Nee, auch von Traktoren habe ich nichts geschrieben. Liest Du einfach nur nicht richtig oder lügst Du bewusst?
Der von dir genannte König Extend wiegt übrigens ab etwa 2t leer, zulässiges Gesamtgewicht geht maximal bis an die 3,5t und damit reichen Führerschein BE und ein großer PKW/SUV/Bulli.
Es ging dabei auch nicht um "fahrradmobil" sondern um deine wiederholte Behauptung, das Wohnwagen nur ein Wohnen maximal auf Fahrbahnbreite ermöglichen können. Das ist schlicht unwahr. Und zeigt eher, wie wenig Du dich mit dieser Thematik bislang befasst hast.
 
Nee, auch von Traktoren habe ich nichts geschrieben. Liest Du einfach nur nicht richtig oder lügst Du bewusst?

Sorry, hier mit dem Post von Timmi verwechselt.

Ich frage mich ernsthaft, ob das den Aufwand wert ist - wenn ich vor einer entsprechenden Entscheidung stehen würde, wäre meine Entscheidung definitiv ein kleiner Zirkuswagen, eventuell im Eigenbau, der dann per Traktor oder mit zwei Pferden bewegt werden kann.

Warum immer gleich so aggressive Unterstellungen?

Es ging dabei auch nicht um "fahrradmobil" sondern um deine wiederholte Behauptung, das Wohnwagen nur ein Wohnen maximal auf Fahrbahnbreite ermöglichen können. Das ist schlicht unwahr. Und zeigt eher, wie wenig Du dich mit dieser Thematik bislang befasst hast.

Es geht in diesem meinem Faden immer um die primären Zielsetzungen meines Tinyhouse Baus.

  • Ab- und Wiederaufbau ohne Beschädigung wiederholt möglich.
  • Umstellen auch ohne Verbrennungsmotor = so leicht wie nur -möglich.
  • Vorlage zur einfacheren Umsetzung ähnlicher DIY-Projekte.

Und wurde von mir bewusst im Unterforum 'Technik allgemein / Selbstbau' erstellt. Wurde danach außer meiner Kontrolle gleich unter 'Plauderecke' verschoben. Was zeigt, wie wenig du dich mit diesem Faden befasst hast, und sogar dessen Titel ignorierst. Oder dir dieses Thema an sich einfach an deinem Interesse vorbeigeht.

Es ging mir in meinen Faden von Anfang an um den Selbstbau in Kontext meiner Zielsetzungen. Nicht um andere käufliche Fertig-Produkte, welche meine Ziele nicht erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pamojja

Wie wäre es wenn du anstelle deiner Aluminium Rohre Dreieckige Hohlkörper aus z. B. Sperrholz Schenkellänge des Dreiecks z. B. 10 cm
Länge des Elements = Plattengröße also
2,5 bzw 6 m bei großen Sperrholz Platten.
Von den drei Flächen zwei dauerhaft klappbar verbunden die dritte Kante lösbar.
So hättest du zum Transport einen Stapel flacher Pakete in ihrer Dreieck Form aber super stabil wären zur Dämmung könntest du
sie mit deiner Schafwolle ausstopfen.
Wenn du davon genügend nebeneinander legst hast du einen Tragfähigen Boden von z. B. 10 cm Dicke der auch gleich Isoliert wäre.
Um Wände zu erstellen könntest du auch Elemente in rechteckiger Form z. B. 25 x 5 x Länge X cm herstellen die auch faltbar sein können oder auch als geschlossener rechteckiger Körper transportiert werden könnten, das würde natürlich auch für die dreieckigen gelten .
Auf jeden Fall wünsche ich dir allen möglichen Erfolg.

Gruß Fripon
 
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Wie wäre es wenn du anstelle deiner Aluminium Rohre Dreieckige Hohlkörper aus z. B. Sperrholz Schenkellänge des Dreiecks z. B. 10 cm
Länge des Elements = Plattengröße also
So hättest du zum Transport einen Stapel flacher Pakete in ihrer Dreieck Form aber super stabil wären

Größter Bauchschmerz gäbe mir bei so großflächigen Einsatz von Sperrholz der teure, aufwendige, immer wieder zu erneuernde, und meistens giftige Holz-Feuchtigkeitsschutz.
Bei so vielen schmalen dreieckigen Bodenträgern wäre Winddurchlässigkeit, und damit Kondenswasserbildung, auch ein schwierig zu lösendes Problem - wahrscheinlich nur mittels zusätzlicher Isolationsschichten machbar. Als Boden bräuchte es auch eine zusätzliche, durchstoß-feste Oberschicht. 4-mm-Sperrholz reichten nicht, als Pappel auch schon knapp 2 kg/m2.

Von den drei Flächen zwei dauerhaft klappbar verbunden die dritte Kante lösbar

Kann mir solche Dreieck Sperrholzträger klappbar nur mittels geklebte Gummilippe vorstellen, und durch Klett lösbar? - Auch wieder nur unter größeren Arbeitsaufwand herzustellen, und in benötigter Menge teuer.
 
in max. 5 kg Baumodulen .
Ich versuche nochmal es mir praktisch vorzustellen:
Das ca. 1Tonne schwere Haus besteht aus rund 200 Teilen zzgl. Montagematerial.
Dadurch hat die Außenhülle rund 100m Verbindungslinien die undicht werden können.
Grob geschätzte 1000 Schrauben von denen beim Abbau mindestens 10 festgerostet sind, abreißen, runterfallen oder verschwinden. Du kannst nur 5kg tragen, willst aber 2 Tage lang demontieren, z.T. über Kopf oder auf der Leiter. Am Zielort angekommen, erschöpft von 5 Transportfahrten und 4 Leerfahrten erwartet dich ein riesiges Puzzle, mindestens 3 Teile wurden unterwegs beschädigt oder vom Wind weggeblasen, eventuell noch Zeitdruck weil der Winter kommt. Da lauert der Murphy auf Schritt und Tritt und schickt dich 20Riesen ärmer und frustriert zurück in die teuere Wohnung.

Wäre es nicht besser es so zu konstruieren daß der Ab- und Aufbau generell mit 2 Freunden/Nachbarn/Hilfsarbeitern gemacht wird? Die zu finden sollte deutlich einfacher sein als das Riesenpuzzle. Von 2-Mann-Traglasten ausgehend (so 2-3 Quadratmeter und 30-40kg pro Teil) kannst du allerlei handelsübliche Fertigteile verwenden, mit passendem Montagematerial und Zubehör und im Schadensfall problemlos neu zu beschaffen.
 
Ich versuche nochmal es mir praktisch vorzustellen:
Das ca. 1Tonne schwere Haus besteht aus rund 200 Teilen zzgl. Montagematerial.
Dadurch hat die Außenhülle rund 100m Verbindungslinien die undicht werden können.
Grob geschätzte 1000 Schrauben von denen beim Abbau mindestens 10 festgerostet sind, abreißen, runterfallen oder verschwinden. Du kannst nur 5kg tragen, willst aber 2 Tage lang demontieren, z.T. über Kopf oder auf der Leiter. Am Zielort angekommen, erschöpft von 5 Transportfahrten und 4 Leerfahrten erwartet dich ein riesiges Puzzle, mindestens 3 Teile wurden unterwegs beschädigt oder vom Wind weggeblasen, eventuell noch Zeitdruck weil der Winter kommt. Da lauert der Murphy auf Schritt und Tritt und schickt dich 20Riesen ärmer und frustriert zurück in die teuere Wohnung.

Wäre es nicht besser es so zu konstruieren daß der Ab- und Aufbau generell mit 2 Freunden/Nachbarn/Hilfsarbeitern gemacht wird? Die zu finden sollte deutlich einfacher sein als das Riesenpuzzle. Von 2-Mann-Traglasten ausgehend (so 2-3 Quadratmeter und 30-40kg pro Teil) kannst du allerlei handelsübliche Fertigteile verwenden, mit passendem Montagematerial und Zubehör und im Schadensfall problemlos neu zu beschaffen.
@BastlerWilly
Bei solchen Ideen war ich in Bezug zu diesem Faden auch mal...


...wir nehmen/reduzieren uns und @pamojja mit solchen/alternativen Vorschlägen das er das genau nach seinen Ideen optimal durchzieht und das es tatsächlich klappt.

Ich kann nachvollziehen das es schwerfällt die Grundvoraussetzung anzuerkennen.

Inzwischen tröste ich mich damit das es für alle Beteiligten/Mitlesenden/ Interessierten mehr zu holen/lernen gibt wenn wir ihn machen lassen.

Möglicherweise sind wir z.B. mit unseren Versuchen mitzudenken ja auf einem völlig falschen Weg...

Möglicherweise ist er ja auch genau mit seinen Ideen erfolgreich...

Falls nicht ist er aber an einem Punkt gescheitert wo vor ihm noch keiner war.

Gruß Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Dadurch hat die Außenhülle rund 100m Verbindungslinien die undicht werden können.

Ist tatsächlich das, worüber ich mir am meisten Gedanken machte. Außenhaut nochmal nachgerechnet: 4x4 =16, x5,25 =84 m2 (Fenster u. Dach sind anders gelöst). Ein 5 kg laminiertes Paneel hat entweder 1,2 oder 1,5 m2. Sind knapp über 50 Paneele (davon in 2 Größen: 1/3 davon Boden und 2/3 Wände, nur 4 individuell angepasste Eckpaneele). Machen dann sogar 400 lfm Verbindungslinien!

Meine erste Idee war günstiger Dämmwollzopf. Mittlerweile zur Vereinfachung+Konsenswasservermeidung wohl eher fix verklebtes und doppelt so teures Kompriband. Was bei gelegentlichen Ab- und Aufbau - im Vergleich zu täglichem Fensteröffnen - dadurch auch viel weniger verschleißt.

Das ca. 1Tonne schwere Haus besteht aus rund 200 Teilen zzgl. Montagematerial.

Gut geschätzt: ~50 Paneele (250 kg), ~80 Alurohre (130 kg), ~200 Kreuzschellen (50 kg), ~80 Alubodenprofile (200 kg), lose Wolle (120 kg) und noch einiges an individuelleren Einzelteilen (Fenster, Türen, Dach..). Also doch eher über 500 Einzelteile.

Bei Transport mit Lastenrad sind 3/4 davon komplett zu zerlegen. Bei PKW-Anhänger schon nur die Hälfte. Mit LKW-Kran ginge es auch ohne Zerlegen.

so zu konstruieren daß der Ab- und Aufbau generell mit 2 Freunden/Nachbarn/Hilfsarbeitern gemacht wird? Die zu finden sollte deutlich einfacher sein als das Riesenpuzzle.

Mein Konzept ermöglicht es größtenteils, jedes der kleineren Einzelteile - Paneele, Alurohre, Kreuzschellen, Bodenprofile, usw. - eben nicht als Puzzle zusammengesetzt werden, sondern gut 85 % davon auch an jedem anderen beliebigen Ort passen. Wohl das Hilfsarbeiter-freundlichste, was ich mir vorstellen könnte.

Größere Bauteile benötigten viel größere Passgenauigkeit, und dadurch würde ein Riesenpuzzle erst vorprogrammiert. Wohl nur noch durch Fachkräfte machbar.

Bei meinem Lehmhausbau vor vielen Jahren hatten wir mal den Lehmbauverein eingeladen, 1 Tag mitzuwirken. Ich war danach Tage lang am Ausbessern und wieder abreißen.

Grob geschätzte 1000 Schrauben von denen beim Abbau mindestens 10 festgerostet sind, abreißen, runterfallen oder verschwinden.

Paneele sind alle nur mit fix verschraubten Klammern an der Tragekonstruktion befestigt. Blieben hauptsächlich 200 Schrauben und Muttern, welche die Kreuzschellen, und damit die Tragekonstruktion zusammenhalten. Alle auch genau gleich, und wohl das einfachste zu ersetzten.

z.T. über Kopf oder auf der Leiter.

Nur das Dach ergibt Überkopfarbeiten. Und da mitunter viel großflächigere Isolation (wie auch bei großflächiger Verglasung) machen Helfer punktuell tatsächlich am meisten Sinn. Ich wollte halt nur nicht, wenn es schnell gehen muss (wie bei Abrissbescheid), auf eher unzuverlässige Andere (die meisten erstmal auf eigener Arbeit) abhängig sein müssen.

Von 2-Mann-Traglasten ausgehend (so 2-3 Quadratmeter und 30-40kg pro Teil) kannst du allerlei handelsübliche Fertigteile verwenden,

Dann wäre ich halt nur noch Bauleiter, könnte gar nichts mehr mittragen, und damit ODI (others do it). Alleine zum langwierigeren Erstbau (ich und andere habe ja auch noch einen Job, fast unmöglich auf die Schnelle zu koordinieren), für mich unmöglich zu bezahlen. Handelsübliche Fertigteile sind auch mindestens doppelt so teuer wie selbst-gebastelte. Wieder nicht von meinem Einkommen leistbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Möblierungen gibt es ja schon in minimalsten Campingausführungen. Da gibt es nichts mehr, was es nicht schon gibt.
Dann ist ja gut, vor meinem geistigen Auge waren halt allerlei Tiny-Houses, WoMos und Eigenbau-Camper aufgetaucht, die meist Form follows Function alles für Nutzzwecke optimiert doppelt oder dreifach nutzen, klar kann ich die Hülle auch eigenstabil und autark aufbauen, aber genau genommen ist doch (bei 16m²) 1/8 der Fläche Bett (bei einem wirklichen Tiny-Aufbau zwischen 1/4 und 2/3) - klar kann man auch auf dem Bodenpaneel im Schlafsack pennen, aber ein Bettmöbel mit integrierten Schubfächern bietet mehr Nutzmöglichkeiten, und 2-3 Wände des Betts könnten gleichzeitig Außenwände sein, das Gleiche mit einem Küchenmöbel, oder einer Kommode mit Treppe whatever - Doppelnutzung der Konstruktion spart Gewicht in dem Flächen doppelt genutzt werden und nochmals indem Raumkonstruktionen Aussteifungen bieten, die nicht über Verdickung/Verstärkung der Flachkonstruktion gebracht werden müssen - Aber dann bist du beim Puzzle...
Gegenbetrachtung:
Ich finde immer die Mongolei-Dokus aus der Jurte toll - weil die bis auf die Tischhöhe und fehlende Stühle den selben Hausrat haben, wie meine Uroma in der Wohnküche hatte, und der unabhängig von der Jurte transportiert werden muss. Und das war mein Punkt, wenn du 16m² Wohnfläche hast, sammelt sich über kurz oder lang konservativ gerechnet 8m³ Hausrat an, nochmal ca. 1 to.
(gesendet aus dem 11m² Arbeitszimmer mit 6,5m³ Möbeln mit Inhalt)
 
..aber genau genommen ist doch (bei 16m²) 1/8 der Fläche Bett (bei einem wirklichen Tiny-Aufbau zwischen 1/4 und 2/3) - klar kann man auch auf dem Bodenpaneel im Schlafsack pennen, aber ein Bettmöbel mit integrierten Schubfächern bietet mehr Nutzmöglichkeiten

Vielleicht wegen meiner 10-jährigen Weltreise - vor allem in Afrika und Südasien - praktisch habe ich immer ohne Bettgestell mein ganzes Leben auf dem Boden geschlafen. Die so ebenerdige Matratze kommt in meinem Tinyhouse auf ein zusätzliches 8 m2 Schlafloft, wo ich auch mein größter Besitz, wertvolle Fachliteratur, unterzubringen vorhabe. Wenn ich mich bis dahin nicht einfach davon löse.

Wiederum wegen des Erfahrens des Vorteils von so wenig wie möglich Möbeln (einfache Regale erfüllen deren Zweck genauso), habe ich sicher als schwerstes ein 14 kg Minikühlschrank vorgesehen (mein erster nach 56 Lebensjahren :)), einen 12 kg Zeltofen, und eine 9 kg Petroleum Zusatzheizung. Selbst mit zusätzlichen schwereren Batteriespeichern bin ich noch sehr weit weg von einer Tonne Hausrat. Auch eine vorerst nur angedachte Brauchwasser Wärmepumpe mit exorbitanten 50 kg machte den gesamten Braten auch noch nicht so fett. Eine Dusche cum Toilette wird mir natürlich noch einen Quadratmeter von den 16 wegnehmen.

Sogar in meiner jetzigen Kleinwohnung (~24 m2) ist mein schwerster Besitz meine Bücher. Auch nicht mehr als auf einem großen Bücherregal passt. Ansprüche sind halt unterschiedlich.
 
.. einige zu korrigierende Denkfehler

o_O Gerade eben auf die Schnelle unterlaufen:
Außenhaut nochmal nachgerechnet: 4x4 =16, x5,25 =84 m2 (Fenster u. Dach sind anders gelöst). Ein 5 kg laminiertes Paneel hat entweder 1,2 oder 1,5 m2. Sind knapp über 50 Paneele (davon in 2 Größen: 1/3 davon Boden und 2/3 Wände, nur 4 individuell angepasste Eckpaneele). Machen dann sogar 400 lfm Verbindungslinien!

Eine Wand ist nur 4x2,5 = 10 , x3,25 =32,5 + 16 Boden = 48,5 m2. Ergibt nur 35 zu dichtende Paneele. Und dadurch nur knapp über 200 lfm Verbindungslinien.
 
Ein tangentialer Spiegel Artikel dazu:


Natürlich komplett aus dem Kontext gerissen von ausschließlich monocoque Plastik Mini-Häusern (mit der Komplikation des Bedarfs von Kran und LKW). Hier das wirklich meistgebautes Modell aus dem Rest dieser Welt, nämlich aus Steinen, Lehm und Stroh:



So üblich seit dem Beginn der Menschheit. Selbst meine Mutter ist noch in ein Einzimmerbauernhaus in einem Tiroler Bergdorf aufgewachsen. Also gar nicht so lange her, die Norm.
 
So üblich seit dem Beginn der Menschheit. Selbst meine Mutter ist noch in ein Einzimmerbauernhaus in einem Tiroler Bergdorf aufgewachsen. Also gar nicht so lange her, die Norm.
Na na na! Nicht so modern bitte! Seit Beginn der Menschheit waren wir Nomaden. Diese "Sesshafte" ist doch moderner Firlefanz :D

Was mich an diesem Vanlife und "digital Nomads" romantisch finde ist gerade diese "nicht Sesshaftigkeit". Wobei Du es natürlich gelebt hast und ich nur davon träume ;) Wenn die Welt nur etwas mehr dafür ausgelegt wäre - moderne Technik macht da theoretisch viel mehr möglich, wobei Nebenkosten für Campingplätze und Versicherung und Steuer für Fahrzeuge immer weiter steigen. Für den Preis eines Campingplatzes kann man ja schon eine Wohnung mieten. Das ist mmN das Problem damit, deswegen träume ich jetzt von einem solar angetriebenen Catamaran.
 
Nicht so modern bitte! Seit Beginn der Menschheit waren wir Nomaden. Diese "Sesshafte" ist doch moderner Firlefanz

Bin mir schon bewusst das du halb im Scherz und am Träumen bist. Würde dabei aber schon auch differenzieren.

Meine 10-Jahres Rucksackreise war ja stark davon geprägt, alternative - noch im Einklang der Natur praktizierte - Lebensweisen kennenzulernen. Und was es daran für heute zu lernen gibt. Das archaischte, was ich erlebte, war mit den Bambuti Pygmäen im Ost-Kongo.

Echter nomadischer Lebensstil ist von Erhältlichkeit von Lebensmitteln, und damit auch Klima und Geografie geprägt. Selbst Bambuti schlafen in temporären kleinen Rundzelten aus Ästen und Blattwerk, und bleiben mitunter Monate an einem Platz. In der Woche, welche ich bei ihnen lebte, jagten die Männer mit Pfeil und Bogen gerade einmal, die Frauen waren hauptsächlich frühmorgens mit Sammeln von Pflanzen beschäftigt. Der Rest des Tages Zeit miteinander.

Der Lebensstil von 'digitalen' Nomaden ist nur von einem Internet- und Kontozugang geprägt, selten gemeinschaftlich, und seltenst im Einklang mit der Natur.

Aber leider musste ich bei unterschiedlichen Bambuti Sippen auch erkennen: Selbst steinzeitlichen Menschen erscheint auf der anderen Seite des Zauns, das Gras auch immer grüner. - Wenn so eine Sippe zu langen Kontakt mit anderer afrikanischen Völker hatten, geben sie ihren scheinbar fast paradiesischen Lebensstil zu schnell für Geld, Kleider, Ganja und Alkohol auf. Da ihre Sprache kein Konzept für Zahlen, sondern nur 1 oder mehrere, kennt, landen sie dadurch leicht auf der untersten Stufe afrikanischer Gesellschaften - Bettler.

.. romantisch finde ist gerade diese "nicht Sesshaftigkeit".

Also wirklich dieser schon steinzeitlich menschliche Glauben selbst in Urvölkern - sobald sich die Gelegenheit ergibt, auf der anderen Seite des Zauns grüneres Gras zu finden. Der verbotene Apfel im Paradies. Und mitunter alles Erreichte an sozialem und geografischen Netzwerken zu verlieren? Flucht nach vorne - um sich nur vielleicht woanders wiederzufinden?

..träume ich jetzt von einem solar angetriebenen Catamaran.

Alleine auf dem Meer wird man halt hauptsächlich mit sich selbst konfrontiert. Sehnsüchte, und mitunter verstörende Emotionen. Davon kann man sich heutzutage mittels Internet ablenken - und noch gut mit Produktplatzierungen vermarkten. Bin aber so was von froh, dass es sowas auf meiner Reise noch nicht gab.
 
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