Erstes(?) DF Jahrgang 2017

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Erstmal vorab: Herzlichen Dank an alle für die unersetzlichen Entscheidungshilfen, die ich hier im Forum gefunden habe.
Und jetzt statt eines ausführlichen Berichts beschränkt sich mein erster Beitrag notgedrungen auf die extrem kurzgefasste Chronik einer (vorläufig :whistle:) zum Stillstand gekommenen Überführungsfahrt.

Ein paar Handy-Schnappschüsse der Mini-Expedition. Fiel kürzer aus als geplant, machte aber dennoch riesig Spaß und Lust auf mehr :)

Hier drinnen ist es doch so schön kuschelig warm,
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was sollen wir da draußen?
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Tausend Dank an Elmar, der sich unser erbarmt hat und nicht, wie abgemacht, nur bis Freiburg, sondern fast bis zur Grenze kutschiert hat. Danke auch für das sorgfältige Feinjustieren (u.a. Optimierung der Sitzposition) und die geduldige, ausführliche Einweisung (y)

Dann waren es "nur noch" etwa 40 km bis zur ersten Etappe, Mulhouse.
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Eigentlich recht unkonventionelle Bedingungen für eine Jungfernfahrt (damit meine ich jetzt den Fahrer, das DF hätte sowas ohne Mucken weggesteckt:D).

Die letzten 10 bis 15 km auf dem Radweg nach Mulhouse hatte ich dann aber ganz für mich allein :ROFLMAO:
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Am nächsten Morgen hätten wir beide Neulingen unseren Trip bis zum Ziel (immerhin 150km:whistle::whistle:) fortsetzen sollen. Doch -10°, Glatteis, zugeschneite Veloroute, Reifenflicken bei eintretender Dunkelheit und tiefem Frost usw:rolleyes:.
Die Sache wollten wir uns doch lieber zweimal überlegen.
Letztendlich siegte die Vernunft, das DF hatte nichts dagegen, in der zwar nicht beheizten aber doch recht bequemen Garage meiner Verwandten auf milderes Wetter zu warten.
Nun ja, das werde ich wohl auch tun müssen (nein, nicht in der Garage :p).
Viele Grüße
L.
 
Ein herzliches Willkommen, und Gratulation zur neuen Rappelkiste!

Dein DF lag quasi ein paar Tage lang im Kreissaal - die Wehen haben sozusagen bereits im vergangenen Jahr am 28.12. eingesetzt, als Elmi es in Dronten abgeholt hat. (Das war am Oliebollentocht-Termin - da gibt es mehrere Zeugen dafür hier im Forum! ;) ) Und jetzt hälst Du es also in Deinen Armen und freust Dich. :D

Allzeit gute Fahrt und wenig Plattfüße!
 
und wie ist es weiter gegangen?? Die Sonne scheint doch auch bei euch..
Die Sache hängt momentan noch im Standby-Modus fest :rolleyes:. Als ich nämlich vor etwa zwei Wochen die lang ersehnte Nachricht aus Hüfingen erhielt, hatte ich mir für die geplante Rückführungsfahrt einen sehr knappen Zeitplan ausgedacht: am späten Donnerstagnachmittag, Hüfingen-Mulhouse (hat geklappt, s. o.), am Freitag dann bis Besançon, mehr oder weniger damit rechnend, der Winter würde uns (frag mich nicht warum:D) schonen und nicht so brutal zuschlagen. Volltreffer :ROFLMAO:
Bis Mittwoch/Donnerstag kann ich auf Grund dringender Verpflichtungen hier nicht weg. Mal sehen, ob es bis zum Wochenende noch klappt (wieso auch nicht? Außer erneutem Schneefall stehen laut Wetterdienst nur noch ein paar auffrischende Windböen — 60 km/h — auf dem Programm:notworthy:).
Wenn es soweit ist, melde ich mich dann wieder
Und jetzt hälst Du es also in Deinen Armen und freust Dich. :D
Des Zusammenseins süße holde Lust
Auf *rschkalter stockdunkler Flur
Währte - ach! 40 Kilometer nur
Bis Jähe Trennung schürt' erneuten Frust:D

Herzlichen Dank fürs Willkommen und die netten Worte;)

Grüße
L.
 
Normal würd ichs ja nicht verstehen, bin schon oft bei solchem Wetter unterwegs gewesen - aber nachdem sich in letzter Zeit die verdellten VMs häufen, lass' mal gut sein. Der Rhein-Rhône-Kanal wird wohl nicht geräumt. Bis Bésancon hatten wir nur Regen im November, der Schnee kam dann im Rhônetal...

Gruß,

Tim
 
Bei mir war der Plan ja auch, dass ich die neue Rappelkiste bis nach Hause fahren wollte. Aber dann spürte ich es doch wieder in den Knien und der Achillessehne, und bei zunehmender Kälte und überfrierender Nebelglätte stand ich auf einmal mit glatten Durano-Reifen auf der B9 quer zur Fahrtrichtung. Glücklicherweise just in dem Moment ganz alleine auf der Straße... Die Fahrt wäre noch zwei Tage weiter gegangen, dabei einige Steigungen mit angeschlagenen Knien etc., die Sehne, die Reifen - da hatte ich es dann doch vorgezogen, mir für den Rest der Strecke einen Transporter zu mieten. Im Interesse der Gesundheit, meiner eigenen und der des neuen DFs.
 
Versteh ich nicht, es wird doch Frühling?

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurzer Nachtrag: Nachdem der 2. (und letzte) Teil der Überführungsfahrt – mit schon rekordverdächiger Verspätung:whistle: – endlich geschafft ist, erste Eindrücke eines VM-Neulings ohne jegliche Liege-Erfahrung.

Sicherheit: Trotz der hier oft wiederholten Beteuerungen war mir ehrlich gesagt etwas bammelig zumute:unsure:, doch schon auf den stockdunklen Straßen des ersten Abschnitts bis Mulhouse habe ich feststellen können, dass es unter diesen Gegebenheiten tatsächlich viel weniger stressig war als auf dem Aufrecht(y)

Komfort: Sei es mit dem Touren- oder mit dem Rennrad, nach höchstens 100km war meistens Schluss, nicht so sehr weil die Beine versagten, es machte einfach keinen Spaß mehr (der Allerwerteste hätte schon viel früher aufgegeben:notworthy:). Und nun, ich kann es jetzt immer noch kaum fassen, nach 150km (Mickymaus-Etappe für viele hier:p), null Schmerzen, weder im Nacken, noch im Rücken, nix an den Handgelenken, noch, last but not least, am *****:D. Eher die Beinmuskulatur, die, wie ich vom Lesen im Forum weiß, erst noch angepasst werden muss. Ganz sicher hat auch die von Elmar sehr gut eingestellte Sitzposition wesentlich zum Fahrkomfort beigetragen. Vielleicht werde ich mit der Zeit Änderungen vornehmen müssen/wollen, aber fürs Erste ist sie für mich optimal(y)
Beim Thema Komfort dürfen natürlich zwei Stichworte nicht fehlen:
"Rappelkiste". Sicherlich kein sänftenartiges Dahingleiten, doch das kenne ich vom Aufrecht auch nicht besser.
"Lärmpegel". Für mein Empfinden – dabei bin ich eigentlich recht geräuschempfindlich – hält sich das Gedröhne vorerst Mal in erträglichen Grenzen, zumal ich mit Haube unterwegs war.

Handling/Geschwindigkeit: Vorsicht – Glatteisgefahr:whistle: mit knapp 200km Gesamtkilometerzahl auf dem Tacho werde ich mich hüten, mit definitiven Aussagen für Lachkrämpfe zu sorgen. Da es eigentlich meine erste Fahrt war (mal abgesehen vom 40km-Abschnitt bis Mulhouse) und ich mir außerdem die Knie nicht schon am ersten Tag ruinieren wollte, habe ich es sehr, sehr gemütlich angehen lassen. Meist bin ich auf dem Radweg (EV6) geblieben, um mich ungestört eingewöhnen zu können, zumal die Sicht mit Haube etwas eingeschränkt ist (nach vorn ausreichend bis gut, seitlich, nun ja, die schmalen Luken motivieren einen, sich an Kreuzungen seeehr vorsichtig heranzutasten:whistle:). Die Sicht auf beide Rückspiegel finde ich allerdings sehr gut.
Der Tiller liegt sehr gut in der Hand, die Lenkung, nach meinem bescheidenen Anfänger-Empfinden direkt, ohne Spiel.
In puncto Geschwindigkeit: Ab und zu einen Blick auf den Tacho geworfen und festgestellt, dass ich auf der Straße sofort um etliche km/h schneller war als auf dem Radweg. Ansonsten hat mich der enorme Unterschied zum Up beim Ausrollen überrascht, obwohl ich es hier oft gelesen hatte. Macht richtig Spaß:D
Bei den wenigen, kurzen aber doch recht heftigen Steigungen war ich Herrn Schlumpf sehr dankbar, der MD verrichtet seinen Dienst anstandslos. Das gleichzeitige Hochschalten will allerdings noch etwas geübt werden;)

Sollte eigentlich ein kurzer Nachtrag werden:rolleyes:!
Eins will ich aber noch loswerden, für mich "die Kirsche auf dem Kuchen", wie es hier in Frankreich heißt (i-Tüpfelchen). Zwar war ich durch die Lektüre hier schon einigermaßen drauf vorbereitet, aber ich glaube, so oft bin ich auf Radtouren noch nie angelächelt, photographiert worden, zumindest hier in unseren Breiten, freundliches Zuwinken, Daumen hoch:D Als Fahrer profitiert man natürlich vom unglaublichen Sympathie-Vorschuss dieses doch recht unkonventionellen Vehikels. Erstaunlich, welche Anziehungskraft auf die Menschen vom VM ausgeht und wie leicht man bei jeder Pause mit ihnen sofort ins Gespräch kommt.
So, jetzt ist wirklich Schluss.

Ein paar Bilder noch:

Beim Start war ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich die Strecke an einem Stück schaffen würde. Schöner sonniger Morgen, laut Wetterdienst sollte es auch den ganzen Tag so bleiben.
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Umleitungsschild war anscheinend falsch positioniert:eek: — oder von mir falsch gedeutet:confused:. Den steilen Hügel auf dem stark zerfurchten, schlammigen Landwirtschaftsweg behutsam hoch gequält, um ja nicht mitten drin hängen zu bleiben — Schlumpf sei Dank!:)
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Der freundlich dreinblickende Herr und begeisterte Scorpion-Fahrer in der Mitte (92 Jahre auf dem Buckel, eine Knie- und zwei Hüftprothesen) war völlig hin und weg beim Anblick des auf der Backe ruhenden DF und hat mich derart mit Fragen durchlöchert, dass ich Mühe hatte, mit dem Reifenflicken fertig zu werden:ROFLMAO:
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Bei Baumes-Les-Dames
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Noch zwei Km:)
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Gruß
L.
 

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Seniorenmagnet :)

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Ansonsten: Mit jeder Runde steigert sich der Spaß :p

Bisher funzt alles!
Kann auch sein, dass ich etwas einfallslos (träge? :whistle:) bin: bis jetzt wüßte ich beim besten Willen nicht, was umzuändern wäre – na ja, wenns unbedingt sein muß, vielleicht ein zusätzliches, gescheites Rücklicht.
Sicher war ich auch durch das fleißige Mitlesen hier im Forum recht gut vorbereitet, sodass ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, womit ich, vor allem bezüglich Fahrverhalten, zu rechnen hatte. Auch waren die diversen Fäden zum MD, für mich Ahnungslosen wenigstens, Gold wert! Nicht zu vergessen ebenfalls die vielen sehr hilfreichen und oft wirklich hervorragenden Erfahrungsberichte. Dazu nochmals mein herzlicher Dank (y)
Gruß
L.
 
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Ich wollte gerade weiter fahren, als eine kleine Gruppe wohlgelaunter Gäste aus dem "Relais d'Arc-et-Senans" plötzlich auf dem Parkplatz auftauchte.
Dreimal dürft ihr raten, welches Vehikel augenblicklich zur Attraktion wurde:
  1. Porsche (Carrera? — schon fast eine Rarität hier)
  2. Original Morris Mini
  3. HPVehikel :whistle:
Wie so oft, eigentlich bei jeder Tour, großes Interesse, und natürlich immer wieder dieselben Fragen (Motor? E-Unterstützung? Eigenbau? Sichtbarkeit? Lenkung? usw.)
Außerdem: 2000km-Marke geschafft (etwa 30km noch), Spaßfaktor nach wie vor riesengroß :). Letzte Woche habe ich den Durano+, die mich seit Februar pannenfrei durch den Winter begleitet haben, ihre wohlverdiente Sommerpause gegönnt und Ones aufgezogen (hinten bleibt der 28er GP dran).
Gruß
L.
Noch ein paar Schnappschüsse:
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Schaukelpartie :ROFLMAO: - Erster Versuch mit ausgeliehener GoPro
Anschauen auf eigene Gefahr (Seekrankheit, Schwindelanfälle :confused:)! Da nichts Passendes zur Hand war, habe ich die Camera am Helm befestigt, an einigen Stellen wackelt und schaukelt das Bild schon recht ordentlich. Da muß ich mir wohl was einfallen lassen (Forum durchforsten), um die Cam woanders anzubringen.
Gruß
L.

 
ist euch eigentlich die rückseite des schildes am anfang des films (00:12) aufgefallen, sie sieht aus wie das pausenzeichen auf wiedergabegeräten (ich wollte fast schon draufdrücken!):
ich muss sagen, das war aber ne sehr schöne pause im anschluss!
 
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