Erfahrungsbericht M-Racer

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Hallo zusammen,

um Interessenten von exotischeren schnellen, noch einfach am Markt erhältlichen Rennliegerädern einen guten, detaillierten Eindruck vom M5 M-Racer zu vermitteln, beschreibe ich mal meine noch kurzen praktischen Erfahrungen (wow, das war schon mal ein Satz wie von Thomas Mann...)

Also: ähnlich wie beim Lowracer, den ich davor hatte, gibts beim M-Racer das super Rennradgefühl, ruckzuck hat man das Ding auf 30 oder 40 km/h beschleunigt : )
Das Gesamt-Gewicht liegt, da Stahlrahmen, halt nun mal so bei ca. 15 kg, trotzdem wird man mit ein bischen Training ohne Probleme alle up RR überholen. Mit viel Geld könnte man komponentenmäßig vielleicht noch 1-2 kg einsparen.
Der Lenkeinschlag ist weniger problematisch als ich befürchtet hatte, zick-zack durch den Großstadt-Dschungel ist natürlich nicht, aber dafür ist der M-Racer auch nicht konzipiert.
Interessantes Detail: das Tretlagerrohr ragt auf der Kettenblattseite rund einen cm weiter raus, wahrscheinlich um etwas mehr Platz zwischen Zugtrum und Gabel zu bekommen. Trotzdem tritt man nicht schief, weiß nicht wie das genau gelöst ist : )
Noch etwas zur Beinlänge; ich hab bei meinem M-Racer mit meinen ca. 80cm Innenbeinlänge hinten 622 und vorne 559 mit 25er One verbaut. Das habe ich mit Sitz etwas höher legen ohne Einkerben vorne gerade so hinbekommen, dass das Klickpedal am Reifen vorbeigeht (ca. 5mm Platz)
Dafür habe ich immer noch eine Sitzhöhe tiefste Stelle Oberseite Sitzmatte von ca 45 cm, also tiefer geht eigentlich kaum : )
Der hinterbau verdaut ohne Probleme RR oder MTB Nabe, die 5mm Unterschied machen dem nix aus.
Alles in allem ein schön robustes, schnelles Liegerad mit, wie ich finde, toller Optik Grüsse HFKLR
 
Hallo,
hast Du evntl noch ein paar Bilder von Deinem M-Racer? Ich interessiere mich ja auch für dasTeil:)

Viele Grüße, Dirk
 
Also wenns Wetter etwas besser wird mach ich ein paar Fotos...
Kette muss noch etwas gekürzt werden Grüsse HFKLR
 
heute beim steilen Berg fahren war ich froh um die großen Ritzel hinten, obwohl, hätte noch zwei bis drei Gänge Reserve gehabt
Ansonsten schräges Stoppen bei T-Kreuzung, dann komm ich mit der Kettenführung gut um die Kurve. Fahre fast immer vorne auf dem großen Blatt, dann ist auch die Berührung bzw. Nichtberührung vorne Leertrum-Gabel ideal.
Nun bin ich aber immer noch am Überlegen ob ich mir nicht doch vielleicht noch eine etwas dickere Ventisit Auflage gönne, die jetzige ist doch arg filigran
Schöne Grüße HFKLR
 
Heute morgen hab ich spasseshalber mal meine beiden Liegeräder direkt verglichen:

Jeweils auf der gleichen 10 km Strecke, wirklich repräsentativ ist das Ganze natürlich nicht aber für mich schon aussagekräftig.
So mit mittlerer Anstrengung wars bei meinem Eigenbau ein Schnitt von 26,5 kmh und beim M-Racer 29 kmh.
Der M-Racer kommt mir spritziger, rennradlerischer vor im Vergleich, Federungsvergleich: M-Racer hart und sportlich, mein MBB noch sportlicher, fast brutal : ) Gefühlt ist der Geschwindigkeitseindruck beim M-Racer höher, vielleicht macht die etwas tiefere Sitzposition auch was aus...
Ansonsten Körperhaltung M-Racer: mehr embryonenhaft, beim MBB Eigenbau offener, logisch. Die Oberkörper-Arme-miteinsatz Möglichkeit hab ich beim M-Racer fast nicht vermisst, allerdings musste ich mit dem auf der Strecke 4mal absteigen, mit dem Eigenbau gar nicht. (Von oben her gesehen ist der eine Kreuzungsbereich ein großes "Z", das geht halt mit dem M5 Kettenkonzept nicht. Also, letztendlich kann ich beiden Rädern ein großes Lob ausstellen : )
 
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