Energie aus dem Nichts

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Bereits 2012 haben 2 indische Forscher publiziert, dass die gepulste Elektrolyse ca 30 mal effizienter verläuft wie die mit Gleichstrom:

http://www.ijee.ieefoundation.org/vol3/issue1/IJEE_13_v3n1.pdf

So steht in dem o.g. Paper und in der aktuellen Raum & Zeit (Sept./Okt.) Seite 46, dass bei 100 MHz nur 0,57 Watt statt der 18 Watt (bei Gleichstrom) notwendig sind, um dieselbe Menge an Wasserstoff zu produzieren.

Was bedeutet das nun konkret, falls das wirklich so ist?

Wenn man bei einem Automotor 1 kW el. Leistung abgreift, kann damit das Energieäquivalent von 30 kW Wasserstoff erzeugt werden, welches bei einem Wirkungsgrad von 30% des Ottomotors ca 10 kW mechanische Leistung erzeugt, wovon 2 kW für den Drehstromgenerator gebraucht werden (die Dinger haben einen eher schlechten Wirkungsgrad) und somit 8 KW für den Fahrbetrieb übrig bleiben, was ca 70 kM/h wären.

Fazit: Energieproblem der Menschheit wäre damit gelöst! Und endlich wird auch klar, wie Menschen wie z.B. der Daniel Dingel auf den Philippinen das hinbekommen haben. Er hat es ja mit seinem Wassermotor mehrmals (!) in die BILD geschafft und es waren viele Firmen mit dicken Schecks bei ihm, er mochte aber nicht.
 
Das mag zwar funktionieren, aber schöner weil effizienter wäre der Weg über Brennstoffzellen und Elektromotor.
 
Völlig unnötiger Umweg. Ich gewinne aus einem Gefälle die 30fache Energie und schieße dann mit 5,5 facher Geschwindigkeit den nächsten Hügel hoch!

Gut getrollt ;)

Gruß,

Tim
 
Das mag zwar funktionieren, aber schöner weil effizienter wäre der Weg über Brennstoffzellen und Elektromotor.
Dagegen spricht nichts, außer dass Brennstoffzellen im stationären Betrieb ein Vielfaches länger halten als im Auto - habe ich vorhin gelesen, kann es nicht weiter erklären. Aber auch das ist ein Weg.

Ich habe jetzt mal den Titel der Publikation und die beiden Namen der Wissenschaftler genommen,

"Economical hydrogen production by electrolysis using nano pulsed DC" Dharmaraj AdishKumar

und das in Google eingegeben. Als Ergebnis erhält man nun weitere wissenschaftliche Arbeiten jüngeren Datums, die sich auf die o.g. Veröffentlichung beziehen!

Das deutet eher darauf hin, das es stimmen könnte ... ! Allerdings muß ich da noch reinlesen. Aber irgendwie bin ich heute "etwas" durch den Wind. Träume ich?

Ist diese Schaltung schwer herzustellen? Denn der erste Schritt wäre, die Elektrolyse mal mit 100 MHz und mit Gleichstrom zu vergleichen, ob das in etwa hinkommt.
 
Wenn man bei einem Automotor 1 kW el. Leistung abgreift, kann damit das Energieäquivalent von 30 kW Wasserstoff erzeugt werden, welches bei einem Wirkungsgrad von 30% des Ottomotors ca 10 kW mechanische Leistung erzeugt, wovon 2 kW für den Drehstromgenerator gebraucht werden (die Dinger haben einen eher schlechten Wirkungsgrad) und somit 8 KW für den Fahrbetrieb übrig bleiben, was ca 70 kM/h wären.

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Aha... Aus 1kW werden am Ende 8kW

Fuer solch magische Vorgänge gibt es einen Recht bekannten lat. Fachbegriff....
PM
[DOUBLEPOST=1537205682][/DOUBLEPOST]EDIT:
Vorschlag:
Wir machen aus 1kW die 8kW
Die verpulvert wir aber nicht in einem Auto...
NEIN
Wir setzten die naechste, groessere Wunder Maschine dahinter, die aus den dann 8kW .nun 64kW bastelt...
Die füttern wir in die naechste Maschine womit wir bei 512kW wären...

Und damit konnte man dann 1000 Velo mobile mit Strom versorgen...
Statt nur 2
 
Aha... Aus 1kW werden am Ende 8kW

Fuer solch magische Vorgänge
Dazu braucht es nicht viel Magie. Das geht zum Beispiel so:
Eine halbe Stunde lang 1 Kilowatt Leistung reinstecken, und dann im Gegenzug während 2 Minuten die gespeicherte Energie mit einem 8 Kilowatt Leistung verbratenden Gerät beziehen. Das ergibt einen Wirkungsgrad von ungefähr 50% :D
 
Zuletzt bearbeitet:
So müsste auch dieses magische Gefährt funktionieren. Nennt sich "Energy Observer" und produziert mittels Photovoltaik den Strom, um Wasserstoff für seinen Betrieb herzustellen. Ganz begriffen habe ich es übrigens nicht. Wenn man die Leistung der PV-Anlage überschlägt und rechnet, was in den Energiespeicher kommt, ergeben sich irgendwie keine brauchbaren Werte für das Vorwärtskommen. Das Ding ist immerhin über 30 m lang.

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Nennt sich "Energy Observer" und produziert mittels Photovoltaik den Strom, um Wasserstoff für seinen Betrieb herzustellen.
Wer sich eine solche Luxusjacht leisten kann, muss ja (zumindest in der Theorie) viel arbeiten. Das heisst, es bleiben ihm pro Jahr maximal 2 Wochenenden um mit dem Ding ein Ausfährtchen zu machen. An den restlichen 361 Tagen produziert die minimalistische, aber hübsch gestylte Photovoltaik-Anlage fleissig Wasserstoff.
 
Naturgesetze sind auch keine Gesetze der Natur, sondern vom Menschen geschriebene und X-fach mit seinen Mitteln verifizierte "Gesetze", welche sich zur Vereinfachung des Verständnisses resp. der Nachvollziehbarkeit auf "natürliche" Abläufe beziehen. Keines dieser "Naturgesetze" war und ist vollständig, denn dazu verfeinert sich die Entwicklung und Erforschung von partiell beeinflussenden (aber zum Zeitpunkt ihrer Formulierung nicht messbaren/prüfbaren) Vorgängen oder Technologien immer weiter, kommen neue Zusammenhänge ans Licht.

Es sind immer nur Annäherungen, ausgehend vom aktuellen Stand der Menschheit, der Technik - nicht des Daseins selbst, ergo der Natur. Somit eine inkomplette Projektion, ein Abbild. Sie können milliardenfach in alltäglichen und Laborbedingungen geprüft und verifiziert worden sein - dies schließt eine spätere Ergänzung oder Widerlegung/Ausnahme unter spezifischen Bedingungen nicht aus, inklusive der damit verbundenen Erkenntnisse (Supraleiter anyone? Die Möglichkeiten des CERN-LHC waren vor wenigen Jahrzehnten undenkbar).

Was den Menschen schwerfällt, ist, zu abstrahieren: Es ist keine "freie Energie", sobald bspw. die verwendeten Abläufe zu Zerfall/Schäden am Material der Reaktionskammern führen (was bei Versuchen mit ähnlichen Aufbauten bereits belegt wurde - und die Effizienz über Zeit senkt, wenngleich neues Material preislich überschaubar ist, ergo ein geringer Verlust), zu Gefügeänderungen (ergo einen Teil ihrer bereitgestellten Energie durch die genutzten Materialarten beziehen), zur Absorption von Energie in Form von Strahlung, vorhandenen Elementen/Gasen als Reaktionspartnern, Temperaturgefälle usw. usf.

Lässt der Mensch demnach alles außen vor, welches sich nicht direkt vom Körper sehen, fühlen, schmecken, riechen oder hören lässt, gibt es auch keine Kernkraftanwendungsmöglichkeiten.

Selbst, wenn das Material leidet/zersetzt wird, Elektroden/Gehäuse/Filter/.. nach X Betriebsstunden ausgetauscht werden müssen, bedeutet dies keineswegs, dass die Nachteile dieser Art von Energiewandlung nicht um das Hundertfache geringer ausfallen können, als bei üblichen Energiewandlungsmethoden, welche tagtäglich weltweit im Einsatz sind. Daran zu forschen ist eine Notwendigkeit erster Güte.

Der Energie(wandlungs)bedarf der Menschen könnte problemlos mit einem Xtel der auf die Erde auftreffenden Strahlungsenergie komplett gedeckt werden - bloß: diese Energieform ist so nur limitiert nutzbar, müsste vorher gewandelt werden. Und: Sie ist nicht "freie Energie", denn Kernfusion der Sonne fordert ihren Existenzdauertribut.

Die aktuellen Schwierigkeiten der menschlichen Energienutzung/-wandlung basieren darauf, dass ihre Möglichkeiten zur effizienten Wandlung und somit Erreichen der notwendigen/gewünschten Energieform recht überschaubar sind - nicht auf das reine Vorhandensein ausreichender Energie, sondern auf der die Lebensbedingungen verschlechternden Nutzung dieser. Hier kommen neue oder verbesserte Wandlungsmethoden und höhere Effizienz bei der Nutzung große Anteile an der lebensfreundlichen, gesunden Zukunft auf diesem Planeten zu. Demnach genau jene Forschung, welche hier beschrieben wird.

Viele Grüße
Wolf
 
Naturgesetze sind auch keine Gesetze der Natur, sondern vom Menschen geschriebene und X-fach mit seinen Mitteln verifizierte "Gesetze", welche sich zur Vereinfachung des Verständnisses resp. der Nachvollziehbarkeit auf "natürliche" Abläufe beziehen. Keines dieser "Naturgesetze" war und ist vollständig, denn dazu verfeinert sich die Entwicklung und Erforschung von partiell beeinflussenden (aber zum Zeitpunkt ihrer Formulierung nicht messbaren/prüfbaren) Vorgängen oder Technologien immer weiter, kommen neue Zusammenhänge ans Licht.
Klar, die Naturgesetze wurden nicht von "der Natur" festgehalten und niedergeschrieben, das habe ich nicht behauptet. Deshalb:
Lasst uns Unterschriften und Geld sammeln, damit wir Wissenschaftler kaufen können, welche die Aufhebung oder Abänderung des Energieerhaltungssatzes durchsetzen, so dass endlich Energie produziert werden kann!
 
Es wurde nicht verlangt, Wissenschaftler zu kaufen oder Abänderungen zu erzwingen - weder sarkastisch, noch ernsthaft.

Der Energieerhaltungssatz hindert niemanden daran, Energie zu "produzieren". Ihn hindern die darin beschriebenen zutreffenden Beobachtungen und daraus verfassten Regeln in für Menschen zugänglichen/prüfbaren Bereichen der Nutzung, die vom Menschen greifbare physische Realität. Nicht mehr, nicht weniger. Auch produziert niemand Energie, wenn er die Äquivalenz von Energie und Masse nutzt - und ihm der Masseverlust nicht (akut oder störend) auffällt. ;)

Aus dem "Nichts" erscheint sie demnach nicht, aus dem "So wenig/irrelevant, dass es mich nicht interessiert" reicht auch vollkommen aus - denn das ist bedeutend besser, als die meisten Energiewandlungen weltweit heutzutage..

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bedeutet das nun konkret, falls das wirklich so ist?
Dass die Autoren ziemlich dumm waren, das zu veröffentlichen, statt es zum Patent anzumelden. ;)

Die Bildungsenthalpie für flüssiges Wasser liegt bei -286 kJ/mol (klick), d.h. man muss 286 kJ investieren, um bei 20°C und 1 bar Umgebungsdruck 1 mol Wasser in seine Bestandteile zu zerlegen. Rechnet man die H2-Bildungsrate von 0,58 ml/s in den Wasserverbrauch in mol/s um und multipliziert mit der Bildungsenthalpie, sollte die minimal nötige Leistung herauskommen. Das sind bei mir 7,5W, und wenn man die Angabe aus dem Abstract des Artikels nimmt, nach der die 0,58 ml/s das gesamte entstandene Gas sein sollen, sind es immer noch auf 5W. Habe ich mich verrechnet? Aber egal was für Zahlen herauskommen, Leistungsaufnahmen der Elektrolysezelle unterhalb davon halte ich erstmal für unwahrscheinlich.

Aber nicht für von vornherein physikalisch ausgeschlossen. Vielleicht zieht das Ding ja im Pulsmodus Wärme aus der Umgebung ab und braucht deswegen nur wenig Strom. Das würde zumindest nicht dem Energieerhaltungssatz widersprechen. Aber dann wäre es eine Wärmepumpe in Kombination mit Nutzung der Wärme zur Wasserspaltung, und die theoretische Untergrenze für den Wirkungsgrad der Wärmepumpe läge (falls meine 5W stimmen) bei knapp 900%. Wenn die Zelle sich nicht auf mehr als 30° über Umgebungstemperatur erwärmt, läge das nicht jenseits des Carnot-Wirkungsgrades für Wärmepumpen - damit auch kein zwingender Widerspruch zum 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Dann hätten die Jungs aber den Nobelpreis verdient.

Das Problem ist eher die Konstruktion der Reaktionskammer, also Maschinenbaukram.
Klingt aber nach einem lösbaren Problem: Ein PVC-Rohr und zwei rostfreie Stahlrohre konzentrisch ineinander, an den Enden irgendwie gasdicht versiegelt.
 
Hallo @Fanfan ,
Die Bildungsenthalpie für flüssiges Wasser liegt bei -286 kJ/mol (klick), d.h. man muss 286 kJ investieren, um bei 20°C und 1 bar Umgebungsdruck 1 mol Wasser in seine Bestandteile zu zerlegen.
die nötige elektrische Leistung kann sinken, wenn ein Teil der Energie durch bspw. chemische Energie über Reaktion mit Metallen erfolgt. Ob eine Erhöhung der Temperatur mehr als Nachkommastellen an Änderung bewirkt (gerade mit Blick auf die notwendige Salzkonzentration für hohe Effizienz), kann ich nicht beurteilen.
Aber egal was für Zahlen herauskommen, Leistungsaufnahmen der Elektrolysezelle unterhalb davon halte ich erstmal für unwahrscheinlich.
Die Effizienz der elektrolytischen Spaltung von Wasser wurde durch weiterentwickelte Katalysatoren bereits von ~70% auf knapp unter 100% erhöht. Ein großer Vorteil/Einsatzbereich ist hierbei die effiziente Rund-um-die-Uhr-Auslastung von Wind- und Gezeitenkraftwerken bspw., sowie die CO²-freie Wandlung und Speicherung der Energie für Hauptlastzeiten. Das alleine könnte (ganz ohne esoterische Scheinwahrheiten) den Bedarf von Brennstoffen zwecks Spitzenlastbufferung drastisch reduzieren.

Durch Einflussnahme von Schwingeffekten sowie Messfehlern, was leider nicht selten vorkommt (siehe die Konklusion auf Tests des "QEG" in China - schöner Generator-Trafo mit komplett falscher Einschätzung von Eingangs- und Ausgangsleistung trotz Messgeräten ;)), dürfte der effektive Mittelwert der aufgenommenen Leistung nach meiner Überschlagung bei etwa ~3,3W liegen, nicht bei 0,57W. Dennoch deutlich unterhalb des (elektrische Leistung) üblichen Bereichs. Inwieweit die weiteren Umstände noch mit hineinspielen, sollen andere beurteilen.

Bei diesem technischen Aufbau interessiert mich die Nachbildung des Versuchs jedoch auch für praktische Zwecke. Gasdichtheit wird jedoch problematisch bei einem solchen Verbund (ohne kiloweise Zusatzmaterial), gleichermaßen sollten die..
.. zwei rostfreie Stahlrohre ..
.. welche sicherlich nicht "rostfrei" sind, sondern lediglich oxidationsbeständiger, austauschbar gehalten werden (ergo nicht vollflächig verklebt).

Ich gehe davon aus, dass bei Dauerbetrieb nach etwa 30-180 Minuten bereits erste Anzeichen von Materialschwund am "Edelstahl" auftreten und durch Austausch mit beständigeren Materialsorten (bspw. Titan Gr. 2) die Effizienz sinkt, ergo der notwendige elektrische Energieeintrag für gleichen Wasserstoff-/Sauerstoffertrag ansteigt.

Viele Grüße
Wolf
 
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