Einfacher Selbstbaudynamo (Prinzip "Magnic Light")

kann man Millivolt noch mit Multimeter messen?
Ja, problemlos mit den meisten Digitalmultimetern.

So weit so gut. Aber Luft für eine weitere Wicklung genau daneben ist nicht mehr wirklich!
Das ist erstmal unerheblich. Im Moment ist es wichtig, ein erstes Messergebnis zu erhalten. Damit lässt sich die erforderliche Gesamtwindungszahl festlegen. Daraus folgt der mögliche Drahtdurchmesser und damit dann eine Abschätzung des denkbaren Stroms. Gegebenenfalls muss man halt den Spulenträger anpassen.
 
Gegebenenfalls muss man halt den Spulenträger anpassen.
Dabei könnte man sich an den Bildern im Wikipediaeintrag zu Scheibenläufermotoren orientieren (Beispiele für Lüfter und Diskettenlaufwerk). Das Problem ist ja ähnlich: Die Feldlinien an den Magnetpolen wollen auf dem Weg zu den benachbarten Polen keine Umwege machen, und mit zunehmender Spulenhöhe und zunehmendem Abstand der Spule von den Polen verschenkt man schnell viel von der eingebauten "Magnetstärke".
 
Dabei könnte man sich an den Bildern im Wikipediaeintrag zu Scheibenläufermotoren orientieren (Beispiele für Lüfter und Diskettenlaufwerk).
Sollte @MoinMoin die erforderliche Windungszahl nicht erreichen, ohne dass die Spulenhöhe zu sehr wächst, dann ist das eine gute Option. Allerdings sinkt die Flussverkettung, wenn die (Teil-)Spulenwweite kleiner ist als die Polbreite, d.h. die Leiter im Spuleninneren einer sehr verteilten Spule tragen kaum zur Spannungserzeugung bei, haben aber verlustmäßig den gleichen Anteil. Es wird also ggf. auf einen Kompromiss aus Spulenweite und Spulenhöhe hinauslaufen. Was außerdem noch im Sinne der Flussverkettung helfen könnte, wäre die Änderung der Spulenform von rund auf trapezförmig.

Die erste Messung wird den Weg vorgeben.
 
sind das Messungen, oder was ist das?


habe den Tacho für die "Messungen" an das Hinterrad montiert. Wenn ich das auf dem Kopf stehende Fahrrad mit den Pedalen auf ca. 20 km/h beschleunige dann zeigt das Multimeter 0,0 Volt an. Eigentlich kommen erst Werte, wenn ich das Rad langsam drehe, so ca. 5-7 km/h(die Werte sind im Video zu sehen)!?

Alle anderen "Multimeterstufen" zeigen immer 0,0 an
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der Spule kommt Wechselspannung!
In der Gleichspannungseinstellung kann da nur Murks raus kommen.
Wenn der Messbereich bei der Wechselspannung zu grob anfängt kann man noch einen Brückengleichrichter zwischen Spule und Multimeter hängen. Da bleibt aber auch Spannung in den Dioden hängen, wieviel Spannung das sagt dass Datenblatt oder vielleicht der ein oder andere Mitleser hier.
 
ah, vielen Dank! Mein Multimeter fängt doch aber erst bei 200 Volt Wechselspannung an, wenn ich das richtig sehe!? Gibt es günstige Multimeter mit denen ich so kleine Wechselspannungen Messen kann?
 
Wenn der Messbereich bei der Wechselspannung zu grob anfängt
... fehlt noch mindestens ein Faktor 10 in der Spannung. ;) Mit einer 3,5-stelligen Anzeige wäre auch im 200V-Messbereich noch 1V zu erkennen.

@MoinMoin, hast Du eine Möglichkeit, den Kurzschlussstrom zu messen? Dafür könnte tatsächlich ein Gleichrichter nötig sein, denn da geht's wohl um wenige mA, aber damit es mit Gleichrichter noch nahe am Kurzschlussfall ist, muss die Spannung hoch genug sein (bei 1,4V Spannungsabfall am Gleichrichter würde ich mal sagen >10V im Leerlauf an der Spule)
 
Im 200VAC-Messbereich müsste es mit 3 1/2 Stellen doch 100 mV auflösen können? @MoinMoin: Nur zur Sicherheit nochmal gefragt - Du hattest auch in dem Bereich gemessen?
 
Im 200VAC-Messbereich müsste es mit 3 1/2 Stellen doch 100 mV auflösen können? @MoinMoin: Nur zur Sicherheit nochmal gefragt - Du hattest auch in dem Bereich gemessen?
da ich offenbar nicht einmal weiß was unser Produkt für eine Spannung produziert, habe ich aus Unwissenheit einfach mal alles im Bereich DC und AC gemessen...und nichts!

Hatte auch mal eine Diode dran gehängt, aber die erforderlichen ca. 1,5 Volt kamen selbst bei 30 km/h nicht zustande. Hatte die LED vorher mit meinem Labornetzteil überprüft, und ein leichtes glimmen war bei ca. 1,5 Volt festzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... fehlt noch mindestens ein Faktor 10 in der Spannung. ;) Mit einer 3,5-stelligen Anzeige wäre auch im 200V-Messbereich noch 1V zu erkennen.

@MoinMoin, hast Du eine Möglichkeit, den Kurzschlussstrom zu messen? Dafür könnte tatsächlich ein Gleichrichter nötig sein, denn da geht's wohl um wenige mA, aber damit es mit Gleichrichter noch nahe am Kurzschlussfall ist, muss die Spannung hoch genug sein (bei 1,4V Spannungsabfall am Gleichrichter würde ich mal sagen >10V im Leerlauf an der Spule)
einen Gleichrichter zu bauen wäre sicher das kleinste Problem, allerdings 10Volt, bei einer Spule?
 
Ist das dann auf eine Frequenz von 50 Hz angewiesen (?)
Vor Jahrhundertwenden hab ich mal gespeichert, das sei von Einfluss... :)
Das könnte hier tatsächlich auch eine Rolle spielen.

Wenn man zunächst mal davon ausgeht, dass sich das Polrad schlupffrei dreht, d.h. mit 20 km/h (= 5.56 m/s) am Außendurchmesser (37 mm), dann wären das 5.56 m/s / (pi * 0.037 m) = 47.8 Hz mechanisch und bei vier Polpaaren dann 191 Hz elektrisch. Das von mir als Beispiel verlinkte Multimeter ist für einen Frequenzbereich von 40 bis 400 Hz spezifiziert. Wenn es halbwegs repräsentativ im Niedrigpreisbereich ist, sollte es also auch mit einem Low-Cost-Multimeter funktionieren können.

da ich offenbar nicht einmal weiß was unser Produkt für eine Spannung produziert, ...
Keine Sorge, da bist Du nicht alleine. :whistle:

Wie ist das mit den 2 x 10 Windungen gemeint? Heißt das, Du hast nicht 20 Windungen direkt durchgewickelt?

Jemanden mit Oszilloskop hast Du nicht zufällig in der Nähe?
 
Wie ist das mit den 2 x 10 Windungen gemeint? Heißt das, Du hast nicht 20 Windungen direkt durchgewickelt?

Jemanden mit Oszilloskop hast Du nicht zufällig in der Nähe?
20 Wicklungen nebeneinander wären deutlich zu hoch oder zu breit, wie man will(mein Druck des Spulenträgers ist an den Spulenträgern nur 5mm hoch, um das Ganze auch noch innerhalb der Felge montieren zu können). Habe deshalb 10 Wicklungen gemacht und dann eine zweite Lage von hinten nach vorn gewickelt und dann mühselich mit Epoxidhartz verklebt. Wilde Wicklung dachte ich, heisst das.

Habe gerade nochmal geschaut, ob ich 20 Wicklungen nebeneinander wickeln könnte. Im Idealfall wären das 20x0,4mm also 8mm Höhe des Spulenträgers(was man eigentlich in der Praxis nicht schafft, als Dilettant...), könnte schon gehen, das noch unter zu bringen. Bin auf mein altes Fahrrad für den Test umgestiegen, weil da die Felgen (V-Brakes) noch nicht so hoch aufbauen. Verdammt eng, das alles!
 
nach was, 50 Stunden Arbeit, ich würde gern auch mal eine Spannung messen können.
Das geht uns Mitlesern/Mithelfern gewiss nicht anders. ;)

Habe deshalb 10 Wicklungen gemacht und dann eine zweite Lage von hinten nach vorn gewickelt und dann mühselich mit Epoxidhartz verklebt.
Heißt das, Du hast den Wickelsinn umgedreht?

Und um auf @labella-baron zurückzukommen - die korrekte (wechselnde) Magnetpolarität hast Du sichergestellt?
 
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