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Hallo Leute,
die meisten von Euch kennen mich ja und wissen wohl auch, dass ich gerne Auto wie auch Fahrrad fahre. Momentan studiere (Dualstudium) ich und wohne 9 Km entfernt von der Uni und 20 km Fahrtstrecke von der Arbeit entfernt.
Warum eröffne ich das Thema? Nunja, ich spinne seit ein par Tagen mit dem Gedanken mein Auto über den Sommer abzumelden. Im Grunde geht es mir nicht um die reinen Kosten, es geht mir um das Kosten/Nutzen-Verhältnis welches bei mir, zumindest in erster Überlegung im Sommer nicht haltbar ist.
Momentan habe ich folgende Fixkosten für meinen Fiesta im Monat:
Wozu würde ich das Auto im Sommer nutzen?
Um in den Urlaub zu fahren und Einzukaufen. Natürlich ist es mit dem Auto einfacher nach England zu kommen und man ist flexibel, aber sonst kann man mittlerweile auch anderweitig sehr gut Reisen und Fernbusse nehmen auch Fahrräder (UPs) mit.
Ich komme daher selber irgendwie immer mehr in die Richtung mit mir ein kleines Selbstexperiment zu machen, und zu sehen ob das für mich wirklich funktionieren kann. Das es funktionieren kann steht ausser Frage, nur wie ist die Andere.
Allerdings habe ich auch Zweifel daran, warum?
Ich bin keiner der gegen Autos ist. Ich bin eher fasziniert und mag es Auto zu fahren. Es gibt einem ein Gefühl von Freiheit und in meiner sozialen Umgebung ist das Auto das Hoch der Gefühle. Besonders in meiner Familie ist das Autodenken sehr stark geprägt, leider.
Ich bekam zu meinem 18. Lebensjahr ein Auto, worüber ich mich sehr gefreut hab, mit 18 ist das natürlich perfekt. Davor habe ich alles mit einem alten Jugendrad erledigt, und zwar wirklich alles. Ich wurde Faul, aber nach 1,5 Jahren setzte bei mir ein Umdenken ein. Ich fand die Idee des humanen Straßenverkehrs, also die Verminderung von KFZ und Steigerung von Rad-/Fußverkehr sehr reizend. Dies hat sich immer mehr gefestigt, auch wenn ich mich manchmal in meinem Umfeld damit sehr unbeliebt mache. -Liegt wohl in der Natur der Sache.
Ich muss ehrlich sagen, ich bewunder diejenigen, welche sich als Autofrei bezeichnen, weis aber nicht ob dieser Weg für mich zu Ideologisch wäre. Unter anderem deshalb und auf Druck der Familie ("Wenn du die Oma mal abholen musst"), entschied ich mich z.b. nach meinem heftigen unverschuldeten Unfall vor zwei Jahren wieder für ein Auto.
Doch nach meinem Umzug auf die andere Seeseite, haben viele der alten Argumente familiärerseits ihre Grundlage verloren. Ich wohne nun auch viel näher an eine Stadt und zu den ganz großen Märkten ist es auch nicht mehr so weit. Auch hier haben einige Argument meinerseits (z.B. Einkaufen) keine Grundlage mehr.
Ich überlege ab nächsten Monat mein Auto für den Sommer abzumelden, aber zu behalten bis es wieder Winter wird. Sollte es dazwischen wirklich nicht anders gehen so könnte man zumindest das Auto relativ schnell wieder anmelden. Die Gebühren sind ja ebenfalls gering und so würde sich das sogar selbst bei einem Monat rechnen. Das Vorhaben reizt mich und vielleicht endet das wie bei manch einen meiner Kollegen, Vegan einen Monat gelebt und seitdem nicht mehr anders. Wer weiss vielleicht merke ich, dass ich als Student doch nun wirklich kein Auto brauche. Aber es ist leider auch ein hin und her. Man gibt gewohntes auf und geht relativ ins ungewisse.
Da es einige hier gibt welche, wahrscheinlich teils einen radikaleren Schritt gegangen sind, möchte ich mal eure Meinung dazu hören. Daher auch ein par Fragen meinerseits an euch:
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
PS: Entschuldigt bitte den haspeligen Einstieg, aber ich habe das hier gerade aus dem Bauch heraus geschrieben, und wusste nicht ganz wie ich anfangen soll.
Gruß,
Jascha
die meisten von Euch kennen mich ja und wissen wohl auch, dass ich gerne Auto wie auch Fahrrad fahre. Momentan studiere (Dualstudium) ich und wohne 9 Km entfernt von der Uni und 20 km Fahrtstrecke von der Arbeit entfernt.
Warum eröffne ich das Thema? Nunja, ich spinne seit ein par Tagen mit dem Gedanken mein Auto über den Sommer abzumelden. Im Grunde geht es mir nicht um die reinen Kosten, es geht mir um das Kosten/Nutzen-Verhältnis welches bei mir, zumindest in erster Überlegung im Sommer nicht haltbar ist.
Momentan habe ich folgende Fixkosten für meinen Fiesta im Monat:
- 80€ Versicherung im Monat
- ~90 bis 120€ Sprit im Monat ("Mal schnell dahin", "Mal schnell das kaufen", "Mal eben" - Fahrten und Faulheitsfahrten zur Uni)
Wozu würde ich das Auto im Sommer nutzen?
Um in den Urlaub zu fahren und Einzukaufen. Natürlich ist es mit dem Auto einfacher nach England zu kommen und man ist flexibel, aber sonst kann man mittlerweile auch anderweitig sehr gut Reisen und Fernbusse nehmen auch Fahrräder (UPs) mit.
Ich komme daher selber irgendwie immer mehr in die Richtung mit mir ein kleines Selbstexperiment zu machen, und zu sehen ob das für mich wirklich funktionieren kann. Das es funktionieren kann steht ausser Frage, nur wie ist die Andere.
Allerdings habe ich auch Zweifel daran, warum?
Ich bin keiner der gegen Autos ist. Ich bin eher fasziniert und mag es Auto zu fahren. Es gibt einem ein Gefühl von Freiheit und in meiner sozialen Umgebung ist das Auto das Hoch der Gefühle. Besonders in meiner Familie ist das Autodenken sehr stark geprägt, leider.
Ich bekam zu meinem 18. Lebensjahr ein Auto, worüber ich mich sehr gefreut hab, mit 18 ist das natürlich perfekt. Davor habe ich alles mit einem alten Jugendrad erledigt, und zwar wirklich alles. Ich wurde Faul, aber nach 1,5 Jahren setzte bei mir ein Umdenken ein. Ich fand die Idee des humanen Straßenverkehrs, also die Verminderung von KFZ und Steigerung von Rad-/Fußverkehr sehr reizend. Dies hat sich immer mehr gefestigt, auch wenn ich mich manchmal in meinem Umfeld damit sehr unbeliebt mache. -Liegt wohl in der Natur der Sache.
Ich muss ehrlich sagen, ich bewunder diejenigen, welche sich als Autofrei bezeichnen, weis aber nicht ob dieser Weg für mich zu Ideologisch wäre. Unter anderem deshalb und auf Druck der Familie ("Wenn du die Oma mal abholen musst"), entschied ich mich z.b. nach meinem heftigen unverschuldeten Unfall vor zwei Jahren wieder für ein Auto.
Doch nach meinem Umzug auf die andere Seeseite, haben viele der alten Argumente familiärerseits ihre Grundlage verloren. Ich wohne nun auch viel näher an eine Stadt und zu den ganz großen Märkten ist es auch nicht mehr so weit. Auch hier haben einige Argument meinerseits (z.B. Einkaufen) keine Grundlage mehr.
Ich überlege ab nächsten Monat mein Auto für den Sommer abzumelden, aber zu behalten bis es wieder Winter wird. Sollte es dazwischen wirklich nicht anders gehen so könnte man zumindest das Auto relativ schnell wieder anmelden. Die Gebühren sind ja ebenfalls gering und so würde sich das sogar selbst bei einem Monat rechnen. Das Vorhaben reizt mich und vielleicht endet das wie bei manch einen meiner Kollegen, Vegan einen Monat gelebt und seitdem nicht mehr anders. Wer weiss vielleicht merke ich, dass ich als Student doch nun wirklich kein Auto brauche. Aber es ist leider auch ein hin und her. Man gibt gewohntes auf und geht relativ ins ungewisse.
Da es einige hier gibt welche, wahrscheinlich teils einen radikaleren Schritt gegangen sind, möchte ich mal eure Meinung dazu hören. Daher auch ein par Fragen meinerseits an euch:
- War euer soziales Umfeld und eure Familie auch so mit dem Auto verbunden, wenn ja, wie seid ihr mit den Kommentaren umgegangen?
- War es eine sehr große Umstellung für euch das Auto abzuschaffen. Wie lange habt ihr gebraucht um euren Alltag neu zu sortieren?
- Rückblickend, wie würdet ihr über eure eigenen Befürchtungen, welches ein Abschaffen des Autos bringen würde, heute denken?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
PS: Entschuldigt bitte den haspeligen Einstieg, aber ich habe das hier gerade aus dem Bauch heraus geschrieben, und wusste nicht ganz wie ich anfangen soll.
Gruß,
Jascha