Eigenbau EVO2

Das Schaltauge selbst braucht ein M10x1 Gewinde.. Da schraubt man das Schaltwerk rein.. Fertig.
Ich will jetzt weder rumunken, noch klugsch*ißen, aber ich kenne für Schaltaugen noch das "System Français" und das "Fahrradgewinde 9,5", als0 10*1,5mm und 9,5*1mm (oder so ähnlich).
Beide kann ich nicht ohne Gewindelehre von M10*1mm unterscheiden. Es ist erstaunlich, welche historischen Gewinde sich an Fahrrädern finden. Bei alten Campa-Teilen vermute ich sogar, dass früher jeder Monteur seine eigenen Gewindelehren entworfen hato_O.

Gruß
Christoph
 
Es ist erstaunlich, welche historischen Gewinde sich an Fahrrädern finden.

Es ist alles einheitlich uneinheitlich genormt. Sogar 28" ist neuerdings gleich 29". Außerdem sind die Herstellungstoleranzen derart großzügig ausgelegt, daß es auf eine genaue Kennzeichnung gar nicht ankommt. Nicht so wie im Automobilbau, wo nichts kompatibel ist.
 
Mir ist in meiner (zugegebenermaßen nicht langen) Kariere als Fahrradbauer noch kein anderes Schaltaugengewinde als M10x1 untergekommen..
 
da ich ein aktuelles 105er Schaltwerk verbauen werde, werde ich wohl auch nix campamäßig selber schnitzen müssen und mich auf M10x1 verlassen.
Heute ist mein Paket von r&g angekommen, jetzt müsste ich nur mal noch richtig Zeit haben...
 
Echt? Ich fräse in eine ziemlich sehr plane carbonplatte, 8mm stark. Der Der Einsatz hat doch so eine Art Flansch dran, ist nicht viel... Wenn das Gewinde nicht schräg geschnitten ist, sollte das doch passen, oder?
Wie würdest du ausrichten? Mit so einem speziellen Werkzeug?
https://www.bike-components.de/de/Cyclus-Tools/Kontrolllehre-fuer-Schaltauge-p4175/
[DOUBLEPOST=1453406062][/DOUBLEPOST]Vllt könnte man auch einen Gewindestift in der Bohrung kontern und mit dem Stahlwinkel ausrichten?
 
Es muss nur parallel zum Ausfallende selbst sein.. Also einkleben, eindrücken bis der Bund anliegen, fertig.
Kein Hexenwerk :)
 
kurze Frage: welchen Abstand hat das Schaltauge vom Achsmittelpunkt? ich hab mal am MTB ausgemessen, da sind es 10 nach hinten, 30 nach unten. wären bei FWD 10 nach unten, 30 nach vorne. Sind die Zahlen so ok?

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Heute habe ich die Gabel gemeuchelt. War zuerst mal 2h beschäftigt, bis alles korrekt eingespannt war, dass ich gut messen und festlegen konnte, wo was weg gesägt wird. Insgesamt macht mir die Vorbiegung zu schaffen, werde versuchen, von 50 auf 10 mm runter zu kommen. Das ausfallende gibt's bisher nur grob aus Pappe, das kommt als nächstes dran.
Ganz interessant ist der Aufbau der Gabel. Die Holme sind vorne und hinten ca. 2mm stark, an den Seiten nur 1mm. Die ausfallenden sind mit Harz - flocken - Pampe eingeklebt, sieht man von oben in den Reststücken ganz gut.
 

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Hallo Micha
Ich muss zugeben, dass ich nicht alles gelesen habe.
Aber vieles ist doch feine Arbeit.
Was mich beschäftigt hat ist deine Sicht.
Du liegst tief und hast die Kurbel so hoch, dass deine Füße nach meiner Schätzung durch deine Geradeaussicht kommen,
und vor dich auf den Asphalt kannst du auch nicht ohne Behinderung von Beinen und Rahmen schauen.
Gibt es Serienräder die so aufgebaut sind?
Liebe Grüße und weiter machen!
Stefan
 
Hallo Stefan,
Ich sitze nicht tief aber flach. Sitzhöhe ist etwa 56cm. Das mit der Sicht kann schon problematisch werden. Die entscheidenden Faktoren sind Tretlagerüberhöhung und Lenkerhöhe.
Ersteres ist im Rahmen eines sportlich ambitionierten Rades. Die liegen so zwischen 17 und 25-30cm, bei mir so 25 cm in der letzten Version in Post#28. Die schnellen Serienräder sind schon ungefähr so dimensioniert. Der Lenker auf den Bildern ist zu hoch. Hätte ich abflexen und anders schweißen müssen dass er tiefer kommt. Für die Variante davor war er in Ordnung, bei dem Rad hier hatte ich tatsächlich den Querholm direkt in der Optik.
Letztlich ist es halt immer ein Kompromiss zwischen optimaler Kraftentfaltung durch die Tretlagerüberhöhung, eines flachen Sitzes für bessere Aerodynamik und der hieraus resultierenden schlechteren Sicht nach vorne. Da muss dann jeder selbst entscheiden was ihm wichtig ist.
Mit dem Rad wie in #28 gezeigt bin ich aber nur ein paar mal um den Block gefahren. Ist fahrbar, aber der Bereich direkt vor dem Vorderrad ist schon nicht so gut einzusehen. Bei meinem Unfall hat sich der Rahmen oder die Gabel verzogen, sodass die Räder nicht mehr parallel liefen. Ich habe ihn dann noch einige Male aufgetrennt und anders geschweißt. Letztlich diente er mir nur noch zum Ermitteln von Maßen für ein neues Projekt. ich wollte ihn eigentlich noch von 1Zoll auf 1 1/8 Zoll Steuerrohr umrüsten, nach dem Abflexen des Tretlagermastes hat mich aber die Lust verlassen. Die Maße für ein neues Projekt habe ich, jetzt ist er, etwas verkrüppelt zwar, in Rente gegangen.
Das ist eine traurige Geschichte, vor allem weil ich momentan gar keine Liege habe und diese Saison wohl mit dem UP pendeln werde.:cry::cry::cry:
Aber: neues Leben blüht aus den Ruinen... und ich habe nicht die Zeit, an 2 Baustellen gleichzeitig zu arbeiten.
Dazu dann demnächst mehr an anderer Stelle:)
 
Moin,


nur mal rein interessehalber: Sind diese 10 mm Abstand Schaltauge zu Achsmittelpunkt nach hinten und 30 mm nach unten ein Standardwert? Oder gibt es da Unterschiede je nach dem, was für ein Schaltwerk verbaut ist zB Rennrad oder Mountainbike?

MfG
 
Da gibt es leichte Abweichungen, aber der hier genommen Wert passt schon ganz gut für alle Schaltwerke.
 
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