die niederlande...

AW: die niederlande...

Die *GPX Dateien kannst Du direkt von der Seite herunter laden und abspeichern. Ich bearbeite sie falls nötig dann noch mit Mapsource. Die Karten werden regelmäßig aktualisiert. Ich habe bisher noch keine Fehlleitung wegern alter Karten gehabt.
bei "Doorgaande fietsroutes Nederland" mach ich das auch so. Schön, dass die noch aktualisiert werden. Auf der Seite "Fiets filevrij" hab ich dann wohl was übersehen.
Jedenfalls ist ".nl" in Base Camp schon ganz schön bunt geworden:
Bildschirmfoto 2013-11-22 um 18.38.47.png

Gruß
Christoph

BTW: Jedriks Einwand, in Frankreich könne man "glatter durch" fahren, stimmte 2006 (seit dem war ich nicht mehr dort) absolut. Die "Routes départementales" waren etwa wie Bundesstraßen alter Bauart (Seitenstreifen statt Radweg) und die Frongsosen dort radsportaffin und gelassen. Im Gegensatz zu deutschen Bundesstraßen (und den französischen Routes nationales) wurden sie auch (fast nie) autobahnähnlich. Man kommt im Prinzip mit einer Michelin-Orange Karte (1:300.000) aus.
 
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Das kann I C H nicht bestätigen.

Ich auch nicht ... Ich wohne ja praktisch direkt an der Grenze (5 km) und fahre öfter mal durchs Grenzgebiet und fahre auch in NL auf der Fahrbahn, sofern ich den Radweg nicht kenne oder nicht für geeignet halte. Da gibt es eigentlich keinen Stress, in D übrigens auch nicht. Mag aber sein, dass die Leute hier insgesamt besonnener/ruhiger sind.
 
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...hmm, bei diesen vielen (interessanten) kommentaren wundere ich mich schon:

warum haben wir in der ganzen urlaubszeit nur zwei liegeradler (einspurer) in den niederlanden getroffen? wo seit ihr denn alle gewesen?
 
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...hmm, bei diesen vielen (interessanten) kommentaren wundere ich mich schon:

warum haben wir in der ganzen urlaubszeit nur zwei liegeradler (einspurer) in den niederlanden getroffen? wo seit ihr denn alle gewesen?

so schlecht ist's hier doch auch nicht. Schließlich wohne ich hier, wo die Niederländer Urlaub machen. :)
 
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Ich möchte nur noch mal anmerken, dass die Niederländer offenbar auch meiner Meinung sind: Für Strecken > 7,5 km fällt der Anteil der Fahrradfahrer am Modalsplit spontan von über 30% auf unter 15%. ;)
Dieser Anteil ist übrigens dort gestiegen, wo bei den speziellen Infrastrukturmassnahmen zu Städteverbindungen darauf geachtet wurde, Strecken auch durchgängig und schnell befahrbar (25 - 30 km/h) zu machen.

Was Städteplanungen wie in Houten betrifft: Der Fietserbond beklagt selbst, dass das ja nun alles sehr sicher sei, man aber kaum noch vorwärts kommt und Ortsfremde und Durchgangsverkehr sich in diesem Labyrinth nicht mehr zurechtfinden.

Was andere Details betrifft:

Radfahrerinfrastruktur ist auch in den Niederlanden im Fluss und leider werden ältere Einrichtungen ja nicht umgehend auf den aktuellen Stand des Wissens gebracht. Man merkt auch sehr schnell, welche Provinzen Geld haben, was sie darin versenken können und welche nicht. Sicher gibt es echt coole Strecken.

"Erkunden" != "Fahren" Erkunden heißt, eine sinnvolle, sicher befahrbare und gut zu navigierende Route zusammenzustellen. Das ist wirklich nicht trivial in einem Land, wo man an jeder Kreuzung überhaupt erst mal überlegen muss, ob man nun Vorfahrt hat oder nicht und auf welcher Seite der blöde Radweg jetzt wieder versteckt ist oder ob man links um den Kreisel muss, damit man nach rechts kommt. Das ist doch echt nicht normal, egal wie gut einige von Euch sich daran gewöhnt haben mögen und das anscheinend auf Autopilot bewältigen.
 
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Hallo Jedrik,

...egal wie gut einige von Euch sich daran gewöhnt haben mögen und das anscheinend auf Autopilot bewältigen.

damit bringst du es wahrscheinlich auf dem Punkt! Wenn man damit aufgewachsen ist, ist so manches unendlich viel leichter. Ich breche mir des öfteren einen ab wenn ich in Deutschland mit dem VM unterwegs bin. Man fühlt sich sehr schnell verunsichert.
 
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Servus,

selbst ach so tolle Radwege in den Niederlanden haben immernoch ein riesiges Manko:
Sie stellen das Rad unter das Auto.
Als PKW Fahrer kann man aus Spanien kommen und findet sich zurecht. Als Radfahrer ist man streckenweise als Ortsansässiger aufgeschmissen..

Gruß,
Patrick
 
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Servus,

selbst ach so tolle Radwege in den Niederlanden haben immernoch ein riesiges Manko:
Sie stellen das Rad unter das Auto.
Gruß,
Patrick

Und genau das kann ich nicht bestaetigen. Ich weiss auch nicht was Jedrik fuer Probleme mit vorfahrtsregelungen hat, stichwort "Haaientanden", die geben naemlich die Vorfahrt ueberall an, selbst wo Radwege untereinander kreuzen und hier in den Staedten hab ich als Radfahrer nahezu ueberall Vorfahrt.

Gibt hier auch genug Kreisel wo ich einfach einfahren kann obwohl da ein Auto schon seine Runde dreht und wenn der raus will darf der erstmal fuer mich auf die Bremse gehen. Dazu gibt's genug Beispiele wo Radfahrer direktere Wege ins Zentrum haben als Autos.

Sicherlich gibt's Kritikpunkte. Aber dein automatischer Reflex Radwege als untergeordnet zu verdammen ist meiner Meinung hier fehl am Platze. In Deutschland will ich dem gerne zustimmen, aber hier seh ich einfach zu oft, das man probiert hat (und oftmals gelingt es auch) dem Radverkehr Vorteile zukommen zu lassen.
 
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Und genau das kann ich nicht bestaetigen. Ich weiss auch nicht was Jedrik fuer Probleme mit vorfahrtsregelungen hat, stichwort "Haaientanden", die geben naemlich die Vorfahrt ueberall an, selbst wo Radwege untereinander kreuzen und hier in den Staedten hab ich als Radfahrer nahezu ueberall Vorfahrt.

Es sei denn, dass sie unübersichtliche Situationen verursachen und/oder von den Autofahrern schlicht nicht beachtet werden. Oder aber einfach fehlen. Alle drei Variationen mache ich täglich mit. Und dann rede ich noch nicht über so idiotische Konstrukte wie zwei Kreisel bei denen ein Ortsschild dazwischen liegt und wo man dann auf 500m bei einem Kreisel Vorrang hat und beim nächsten dann nicht mehr - was keiner kapiert.


Gibt hier auch genug Kreisel wo ich einfach einfahren kann obwohl da ein Auto schon seine Runde dreht und wenn der raus will darf der erstmal fuer mich auf die Bremse gehen. Dazu gibt's genug Beispiele wo Radfahrer direktere Wege ins Zentrum haben als Autos.

Gerade solche Kreisel erlebe ich als reichlich gefährlich - es gleicht immer wieder einem Roulette ob der Autofahrer nun stoppt oder nicht. Bei einigen Kreiseln ignoriere ich die Radwege inzwischen, weil ich das satt bin. Und wer die kranke Idee hatte, Zweirichtungsradwege um Kreisel zu legen wüßte ich auch gerne mal.


Sicherlich gibt's Kritikpunkte. Aber dein automatischer Reflex Radwege als untergeordnet zu verdammen ist meiner Meinung hier fehl am Platze. In Deutschland will ich dem gerne zustimmen, aber hier seh ich einfach zu oft, das man probiert hat (und oftmals gelingt es auch) dem Radverkehr Vorteile zukommen zu lassen.
Aber im Endeffekt werden anscheinend auch hier Radwege[0] vor allem angelegt um den Autoverkehr zu beschleunigen, dass ist in meiner Gemeinde an einigen Stellen prima zu sehen. Wo man vorher ohne Probleme auf der Fahrbahn fahren konnte, liegt jetzt ein einseitiger(!) Zweirichtungsradweg mit Betonplatten. Die Autos haben eine schöne, neue, glatte Asphaltbahn bekommen - und rasen jetzt auf der Strecke auch entsprechend. Noch deutlicher kann man es nicht machen, dass man das Fahrrad dem Auto unterordnet. Wenn ich mal wieder durch Rotterdam fahre (Alltagsverkehr) bekomme ich genau das gleiche Bild - alleine schon einige der Ampelschaltzeiten sprechen Bände...

Cheerio,

Thomas

[0] in diesem Kontext beschränkt auf fahrbahnbegleitende Radwege - was es in NL nämlich auch gibt, sind einige sehr gute "Überlandwege" die unabhängig von Straßen laufen und z.T. echt neue Verbindungen schaffen. Zum Glück habe ich auch davon einen in meinem täglichen Trajekt - 2km kürzer als die kürzeste Verbindung über existierende Straßen.
 
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Habe 2008 mit dem Touren-MTB von Leer aus die Niederlande und Belgien durchquert und danach in Frankreich bis nach Paris. Nirgends war das Vorankommen mit dem Fahrrad schneller und einfacher als in Holland, alles super ausgeschildert.
Wohl wahr - wenn man sich einer Sache bewußt ist: Weder die rot-weißen Schilder, noch die Knotenpunkte (die in Vlandern und v.a. im belgischen Teil Limburgs noch erheblich besser gemacht sind als in NL) führen einen auf dem kürzesten und/oder schnellsten Weg. Die Knotenpunkte sind fantastisch wenn man gemütlich touristisch unterwegs ist (habe ich im Sommer auf unserer NL/B/D-Tour auch genossen) aber nervig wenn man schnell von A nach B kommen will (erst recht im Dunkeln, da die Schilder natürlich nicht reflektierend gemacht werden... <seufz>). Die rot-weißen sind da etwas besser, aber auch nicht überall.

Cheerio,
Thomas
 
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Gerade solche Kreisel erlebe ich als reichlich gefährlich - es gleicht immer wieder einem Roulette ob der Autofahrer nun stoppt oder nicht. Bei einigen Kreiseln ignoriere ich die Radwege inzwischen, weil ich das satt bin. Und wer die kranke Idee hatte, Zweirichtungsradwege um Kreisel zu legen wüßte ich auch gerne mal.

Cheerio,

Thomas

Offenbar ist meine Ecke besser als ich dachte :rolleyes:

Auch deine Roulette-Erfahrung mach ich hier glücklicherweise sehr selten, ich mach das einfach wie die ganzen Schueler hier: einfach radeln, die werden schon in die Eisen springen... und siehe da: Sie tun es... :D

Zweirichtungswege um Kreisel ist allerdings schwer fett.... das hab ich -glaub ich- hier noch nicht gesehen.... die Idee ist echt krank...
 
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Zweirichtungswege um Kreisel ist allerdings schwer fett.... das hab ich -glaub ich- hier noch nicht gesehen.... die Idee ist echt krank...

Doch, haben wir hier leider auch, und zwar in Roermond: Wirosingel/Broekhin Noord, Wirosingel/Elmpterweg, Wirosingel/Oranjelaan und Wirosingel/Heinsbergerweg. :dagegen:
 
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