Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Hauptabschreckungspunkt für viele ist und bleibt diese überhebliche, großkotzige, militante Autofeind- Bessermenschenattitüde, dieses aufgeblasene Sendungsbewußtsein mit Müsliaroma, das anscheinend untrennbar mit dem Liegerad verbunden ist. Ich habs schon mehrfach geschrieben: Jedes pedalgetriebene Fortbewegungsmittel wird als Fahrrad anerkannt, Rennrad, Trekkingrad, Hollandrad, BMX, MTB, Bonanzarad, you name it- nur das Liegerad nicht, denn das ist in der allgemeinen Wahrnehmung, sinngemäß zusammengefasst, ne müslibetriebene Erlöserkutsche für untervögelte Studienräte mit Messiaskomplex.

Und das Problem ist.... es stimmt sogar!
Jedenfalls gibt es genug von der Sorte, um das Bild nachhaltig negativ zu beeinflussen. Auch hier im Forum.

Nicht zu vergessen außerdem: Liegeradfahren sieht optisch erst mal ungewohnt aus, und ungewoht heißt eben für viele "komisch". Wir alle kennen doch die kleinen Kinder, die angesichts eines Liegerads in Gelächter ausbrechen und mit dem Finger auf einen zeigen. Ist bei vielen Erwachsenen nicht anders, nur vielleicht ein wenig dezenter. ;)
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Mit unter ein weiterer Grund ist das "nicht auffallen wollen" der Leute!
Ich hatte sehr viele Gespräche mit wirklich interessierten Leuten, die einfach in der Masse mitschwimmen wollen und eben nicht so auffallen wollen.

Gruß Fabian
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Stimmt... ohne ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein und Aushalten des Sonderling-Status fährt man kein Liegerad.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Ich nehme es den Messiaskomplexlern persönlich übel, daß dieser Sonderlingsstatus nicht langsam mal zurückgeht.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Ich nehme es den Messiaskomplexlern persönlich übel, daß dieser Sonderlingsstatus nicht langsam mal zurückgeht.

Das Problem ließe sich nur mit einer Übervögelung in griff kriegen
:dafuer:
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Ich werde ja regelmässig von meinem Umfeld und Passanten belächelt. Eine Mitarbeiterin meinte auch mal das sei ein Behindertenfahrrad...
Heute ist mir so ein wahnsinniger Bahnradfahrer in Unterlenkerhaltung vor das Kurbelblatt gefahren und ich hätte ihm beinahe den Hintereifen aufgschlitzt. Dawürde ich gerne mal Aurélien Bonneteau's Singlespeed ausleihen und diese Szenis mal richtig aufmischen. Ich glaube da wäre sehr schnell mal Schluss mit unserem verstaubten (Fateba) Image.

Gruss Michi
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Mir ist das Image völlig egal, ich fahre für mich, und nicht für andere.
Was Ivo anspricht, gilt nicht nur fürs Radfahren: Auf den diversen Automessen werden laute Jubelrufe bei extravagantem Design ausgestoßen, selber kauft man aber lieber einen Golf in Leasingsilber. Bloß nicht auffallen! Ich habe auch während meiner langen Oldtimer-Zeit genug Leute kenne gelernt, die sich eben nicht in einem 69er 911er, einem Traction Avant oder einer Citroen DS exponieren wollten und denen das Mitfahren durchaus nicht angenehm war, weil sie sich angegafft fühlten.
Es ist halt nicht jeder für die Bühne gemacht, und man soll ja auch keinen zu seinem Glück zwingen :D

LG Frank
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Man könnte das Liegerad ja auch einfach in seiner Nische lassen. (Und gerne auch in seiner exklusiven, weil teuren und unter Kennern auch elitären. Ich hab nichts dagegen, bei der Preisnennung lange Gesichter zu ernten. Schließlich gehts um eine Lebenseinstellung und kein X-beliebiges Sport,- oder Freizeitgerät)
Mein Tike steht für mich als eines von vielen pedalbetriebenen Fahrzeugen. Unser Schuppen: 2 MTB´s (eins für trockenes Wetter, eins für Nässe und Schlamm), 1 Hollandrad, 1 Oldtimer-Damenrad, 1 Singlespeeder, 1 Tandem, 1 Lastenfahrrad, 1 einspuriger Nachläufer, 1 Kinderrad. Da gibts einfach zu viele Einsatzmöglichkeiten, als wenn ich sagen könnte: das und nur das ist das Nonplusultra. Wobei ich auf dem Trike für den Weg zur Arbeitsstelle im Jahr die meisten Km zurücklege, weil es explizit für die Langstecke gekauft wurde.
Aber für den Besuch in der Stadt bleibts im Schuppen. Ebenso für Touren mit mehreren, Besorgungsfahrten, Kneipentouren, Wegen mit Radwegschäden, selbts für Radreisen habe ich das Trike noch nicht benutzt. Ich will ja unterwegs auch was sehen von der Landschaft, nicht nur Schafgarbe, Kotflügel, Getreide oder Mais...
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

überhebliche, großkotzige, militante Autofeind- Bessermenschenattitüde, dieses aufgeblasene Sendungsbewußtsein mit Müsliaroma, das anscheinend untrennbar mit dem Liegerad verbunden ist. Ich habs schon mehrfach geschrieben: Jedes pedalgetriebene Fortbewegungsmittel wird als Fahrrad anerkannt, Rennrad, Trekkingrad, Hollandrad, BMX, MTB, Bonanzarad, you name it- nur das Liegerad nicht, denn das ist in der allgemeinen Wahrnehmung, sinngemäß zusammengefasst, ne müslibetriebene Erlöserkutsche für untervögelte Studienräte mit Messiaskomplex.

Naja, mir ist ein pfarrer mit sesselrad bekannt, aber der ist ja schon von berufung wegen der erlösung zugewandt, ob der da noch ein fahrrad zu braucht?:rolleyes:
Und messiaskomplexe hat auch gefühlt jeder zweite untervögelte mac-nutzer, die dinger sind aber verbreiteter als liegeräder ...

Die sportfraktion der "liegeradszene" hat jahrzehntelang daran gearbeitet, das (vermeintliche?) müsliimage zu bekämpfen. Diese bemühungen scheinen von erfolg gekrönt zu sein. Heute haben liegeräder m.E. eher das image von leistungssportgeräten (analog zu straßenrennrädern).
Aber war es wirklich das böse müslimage, welches die verbreitung von liegerädern hemmte?
Und fördert das image von leistungssportgeräten die verbreitung von liegerädern?
Oder könnte das image von leistungssportgeräten für alle nicht-sportler, die einfach nur fahrrad fahren wollen, vielleicht genau ein grund sein, nicht mit liegerädern zu fahren?

MfG
Andreas I.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Liegeradfahren sieht optisch erst mal ungewohnt aus

Zwar ernte ich auch die ganze bandbreite der reaktionen, aber gerade kinder reagieren öfter begeistert und ich vermute, dass der langlieger - der in "der szene" sowas von out ist - einfach nicht sooo ungewohnt aussieht wie kurzlieger, weil beim langlieger nicht "die beine in der luft rumwirbeln", sondern noch ein vorderrad davor ist. Dass vorne und hinten ein rad ist, das erinnert vielleicht mehr an gewohntes.:)

MfG
Andreas I.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Hallo zusammen,

Mir taugen lang(!)lieger seit 1999 als stadtgurken, und zwar nach anfänglicher umgewöhnung, was die fahrweise im verkehr angeht, sehr gut.

Ich fahre seit 1994 auf schätzungsweise über 99% meiner Strecken Liegerad, und zwar überwiegend im Ballungsraum. Und ein Langlieger war nicht dabei, der Trick scheint mir eher zu sein, ein Modell zu wählen, bei dem man etwa so hoch sitzt wie im Pkw. Natürlich darf man nciht den Fahrstil vieler Fahrradkuriere pflegen wollen ...
Und von allen Fahrzeugen, die ich ausprobierte, ist das Anthro mit Anhänger in steigungsarmer Kleinstadt oder Stadteil das bestgeeignete Fahrzeug für die wöchentliche Einkaufstour durch mehrere Geschäfte.

Und von der Natur bekomme ich sicher mehr mit als ein Rennradler, der eher die Ameisen auf dem Asphalt zählt als den Bussard am Himmel. Ich fahre auch gemeinsam mit Radlern auf "normalen" Fahrrädern, auch Radtouren habe ich mit der Liege geführt.

Also alles keine rational begründbaren Hemmnisse gegen Lieger insgesamt, allenfalls gegen Kurzlieger.

Meine Erfahrung lässt mich am ehesten dem Argument der Auffälligkeit (obwohl: Angeblich sieht man uns ja nicht) folgen, auch Verkehrsverstöße sollte man vermeiden, sonst bekommt man das Wochen später noch gepredigt. "Ich sehe Sie immer an der Gabelung bei ROT fahren!" bekam ich schon sinngemäß mehrmals zu hören. Dort kreuzt eine straßenbreite Busspur mit Taxi-und Fahrradfreigabe eine "normale Straße" zwischen zwei Fußgängerüberwegen. Die Busspur ist frei von Ampeln und nur mit "Vorfahrt achten" geregelt. Radfahrer neigen dort dazu, den Verkehr zu blockieren, indem sie auf der Busspur auf Fußgängergrün warten.

Gruß, Klaus
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Mit dem Liegerad biete ich anderen kein gewohntes Muster an, daher kann der Betrachter nicht schnell das passende Schublädchen auswählen. Also liegt es dann erstmal an mir, wie es bei dem Einzelnen mit dem Liegerad weiter geht.

Ich habe mir angewöhnt, zum Gruß lächelnd zu nicken, wenn ich angestarrt werde. Johlenden Kindern winke ich zu. So ist zumindest in meinem Dorf die Mischung aus Faszination und Abscheu verschwunden und Gleichgültigkeit oder echtem Interesse gewichen. Da bringt eben einer mit dem Liegerad seine Kinder zum Kindergarten / zur Schule.

Für kontraproduktiv halte ich das Zuschütten der Leute mit Information und Idelogie. Ich bin jetzt keine fahrende Fragestunde, aber wenn ich Zeit und Laune habe, gebe ich gerne Auskunft. Es muss sich nur jemand zu fragen trauen ;-)

Klar kommt auch die Frage nach dem Preis und natürlich schluckt der geneigte Zuhörer erstmal. Ich relativiere die nackte Zahl aber meistens damit, dass es im Liegeradbereich eben keine Discounter- oder Baumarktqualitäten gibt.

Ich denke, für alle kann das, was man fährt, normal sein, wenn man normal damit umgeht. Man wird kein anderer Mensch, wenn man sich auf die Liege legt oder ins Velomobil klettert. Natürlich bekommt man mehr Aufmerksamkeit, aber man muss nicht immer drauf reagieren.

Gruß
OH
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Ich fahre seit 1994 auf schätzungsweise über 99% meiner Strecken Liegerad, und zwar überwiegend im Ballungsraum. Und ein Langlieger war nicht dabei, der Trick scheint mir eher zu sein, ein Modell zu wählen, bei dem man etwa so hoch sitzt wie im Pkw.

Die "augenhöhe" ist nicht nur geometrisch, sondern auch kommunikativ.;)
Woran ich mich nach jahren mit langlieger so gewöhnt habe, dass ich das nicht mehr missen möchte, ist die fähigkeit zu vollbremsungen. Situationen, in denen eine solche nötig ist, sollten nicht vorkommen ... aber wenn sie doch vorkommen und man kann völlig unbekümmert einfach bremsen, das ist schon nett - nur leider unpopolär, weil liegeräder oder überhaupt fahrräder unter sicherheitsaspekten zu betrachten, das ist wahrscheinlich schon das böse müsliimage.:D

MfG
Andreas I.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Für kontraproduktiv halte ich das Zuschütten der Leute mit Information und Idelogie. Ich bin jetzt keine fahrende Fragestunde, aber wenn ich Zeit und Laune habe, gebe ich gerne Auskunft. Es muss sich nur jemand zu fragen trauen ;-)

Da hab ich n paar kurze Antworten parat:

Ich leg mich hin und fahr heim!
Ich fahr im Gartenstuhl Fahrrad!
Ich leg die Füße hoch und komm von A nach B!

Simple as that!
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Hauptabschreckungspunkt für viele ist und bleibt diese überhebliche, großkotzige, militante Autofeind- Bessermenschenattitüde, dieses aufgeblasene Sendungsbewußtsein mit Müsliaroma, das anscheinend untrennbar mit dem Liegerad verbunden ist. Ich habs schon mehrfach geschrieben: Jedes pedalgetriebene Fortbewegungsmittel wird als Fahrrad anerkannt, Rennrad, Trekkingrad, Hollandrad, BMX, MTB, Bonanzarad, you name it- nur das Liegerad nicht, denn das ist in der allgemeinen Wahrnehmung, sinngemäß zusammengefasst, ne müslibetriebene Erlöserkutsche für untervögelte Studienräte mit Messiaskomplex.

Herrlich! Leider hat die Szene genau diesen Ruf. Ich hatte selber ein lustiges erlebniss mit einem Rennvelofahrer der mir keuchend nachfuhr und ganz erstaunt war das man ein Liegerad auch sportlich bekleidet , sportlich fahren kann...er sähe sonst nur immer typen mit sandalen :D
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

..gerade die letzten 2-3 jahre hat sich doch die Preisgestaltung der Fahrräder massiv verschoben.
Wenn man sich ein Schikimicki Rennrad/MTB o.Ä. von Scott o.Ä holt dann zahlt man auch gleich 2000.- Euro.
Nach oben geht es dann endlos weiter.
Edelbastelbuden, die noch nicht mal vernünftig einspeichen können, schießen aus den Boden und bieten Räder von 3000.- bis 10.000 Euro an..Merkmal: Innovationsfrei.
Liegeräder sind in diesen Vergleich eher noch Preiswert...
Kann ich auch nicht bestätigen,
ich wurde letzte Woche nur staunend angeschaut, als ich sagte, das mein Lieger ca. 2500€ neu kostet. Der Rennradfahrer hatte 3,5 -4t€ angenommen und fand das für so ein Nischenprodukt mit hochwertiger Ausstattung sehr günstig.
Jo RRler sind da recht schmerzfrei. Die zucken auch nicht wenn ich sage, dass mein Milan SL 8-10Tsd€ kostet. Die sehen das Karbon und wissen das muss bezahlt werden.

Ja, aber das gilt dann meist für Leute die das Radweg als Sportgerät sehen und benutzen. Für die wäre das Liegerad aber eigendlich eine andere Sportart, warum sollten die sich also ein Liegerad holen?


Wenn mich jemand fragt, was mein Trike mit Bionx-Unterstützung, Liegeradtaschen, Aftermarket-Schnickschnack, kurzum "so wie es da steht" kosten würde, sage ich immer:"Soviel wie ein 5 -8 Jahre alter, gebrauchter Golf ". Damit spare ich mir die "Dafür kriegste ja ein Auto" Kommentare.

Warum zum Teufel, Vergleicht Ihr einen Gebrauchten PKW mit einem neuen Lieger :confused: und dann noch ein 08/15 PKW mit einem Trike in übervoll Ausstattung??


Das lese ich hier dauernd. 2K, 3K, 5K€ :eek: Natürlich verschreckt Ihr damit die Leute. Für Stück 500€ besorg ich euch soviele Lieger wie Ihr wollt :cool:
Natürlich gebraucht. Und? Als Anfänger das beste was man machen kann!
Wenn mich jemand fragt, sag ich dem also was ich bezahlt hab und das waren bei einem normalen Lieger bis jetzt immer unter 500€.

Bei den VM das gleiche. Gebrautes Auto mit neuem VM vergleichen. Warum?
Ein gutes Gebrauchtes kostet vielleicht 4000€. Einsteigen und losfahren geht aber auch schon für 1500€ - kein Quest, kein Mango, aber ein AW ist auch ganz Nett ;) Wer etwas selber Schraubt, kann inklusive der benötigten Ersatzteile auch unter 1000€ ein VM fahren.

Wenn man das einem Interresierten sagt, fällt der vielleicht nicht gleich um, wie bei euren Horrorzahlen.

Einen Boom wird es trotzdem nicht geben. Ich seh aber durchaus eine steigende Anzahl von Liegern und auch immer mehr Akzeptanz. Die Hersteller sollten eigendlich auch laufend steigende Verkaufszahlen sehen. Nur was machen jedes Jahr 10% mehr verkaufter Lieger in Absoluten Zahlen im Vergleich zum Gesamtmarkt der Fahrradverkäufe denn aus?
Das Grundsätzlich doch einiges an Geld da ist, das auch für Fahrräder ausgegeben werden kann, sieht man an den Pedelecverkäufen. Wieviele waren das letztes Jahr - 300.000? Der Durchschnittspreis dürfte auch bei über 1000€ liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Bitte korrigiert mein Empfinden, dass sich mir beim Durchlesen der Kommentare eingestellt hat, aber ich habe dabei das Gefühl bekommen, dass Besitzer von Liegeräder Gesellschaftlich zu den sogenannten Besserverdienern gehören? Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Ich selbst sehe ein Fahrrad für zweitausend Euro nicht wirklich als preiswert an.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Die Spezi verzeichnet ja weiterhin steigende Besucherzahlen und ihr Schwerpunkt in Angebot wie Öffentlichkeitsarbeit liegt auf Liegerädern, gefolgt von Pedelecs und Rehafahrzeugen, dann kommen die Tüftelschmieden. Sie verzeichnet immer noch steigende Besucherzahlen und ich führe das auf das Interesse am Liegerad zurück. Ich gehe also davon aus, dass der Liegeradmarkt weiterhin wachsen wird, obwohl eher langsam und stetig, nicht als Boom. Das dürfte das gesündere Wachstum sein.
Zugleich wird das Interesse an Fahrzeugen mit geringen Betriebskosten wachsen, dazu kommen immer mehr Single- oder Zweipersonenhaushalte, in Verbindung mit dem Bedürfnis nach individueller Mobilität im Bereich bis ~ 20 km Umkreis.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Einsicht langfristig durchsetzen wird, dass die fossilen Energien besser zur Schaffung längerfristiger Werte einzusetzen sind, also für die Verkehrsmittel selber und nicht deren Betrieb.
Eigentlich ideale Bedingungen für HPVs. Warten wir es also ab, beobachten wir den Markt in Gelassenheit.

Und: Ich bin bestimmt kein "Besserverdiener", ich bin bloß auf anderen Gebieten recht anspruchslos. Gitarrespielen, Radreisen und Lesen kosten nicht viel, weil auf eigener Aktivität und nicht auf Konsum beruhend.

Grüße, Martin
 
Zurück
Oben Unten