Der passende Fahrradreifen für den Kinderanhänger

Fab

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Hallo zusammen!

Ich überlege gerade, womit ich die alten Billig-Breitreifen vom Kinderanhänger ersetze (40-406). Logischerweise müssten die Reifen ja aus Komfortgründen wegen der geringen Auflast möglichst schmal sein, soweit hab ich das bis jetzt durchdacht.
Folgend meine Prioritätenliste:
Komfort
Pannensicherheit
Niedriger Rollwiderstand

Die Reifen sollten Feld- und Waldwege aushalten können. Panaracer Flataway wären zur Erhöhung der Pannensicherheit vorhanden. Wie sieht es da mit niedrigen Drücken aus? Nicht, dass sich der Schlauch wie bei Alukoffer am Pannenschutzband aufschlitzt.

Bin für Eure Meinungen/Erfahrungen dankbar!
Fabian
 
AW: Der passende Fahrradreifen für den Kinderanhänger

Ich überlege gerade, womit ich die alten Billig-Breitreifen vom Kinderanhänger ersetze (40-406). Logischerweise müssten die Reifen ja aus Komfortgründen wegen der geringen Auflast möglichst schmal sein, soweit hab ich das bis jetzt durchdacht.
Folgend meine Prioritätenliste:
Komfort
Pannensicherheit
Niedriger Rollwiderstand
Wenn Du bei Drahtreifen bleiben willst nimm den 23mm-Ultremo.
Und pumpe ihn nach der 1:5-Regel auf.

Wir hatten auch auf dem Kinderanhänger 20" SR-Felgen und Juniores als Reifen.
Da kamen die "Überlebenden" der auf der Trike abgefahren Radsätze, oder einer der mehrfach Geflickten drauf.
Mehr als 2,5 bar haben wir da nie draufgeben müssen, sind ja nur wenige Kg Radlast.

Die Reifen sollten Feld- und Waldwege aushalten können.
Und warum müssen die dafür breit sein ?

Panaracer Flataway wären zur Erhöhung der Pannensicherheit vorhanden.
Wie sieht es da mit niedrigen Drücken aus? Nicht, dass sich der Schlauch wie bei Alukoffer am Pannenschutzband aufschlitzt.
sowohl der Ultremo, wie auch die Juniores bringen ja schon Pannenschutz mit.
Je geringer die Auflast wird um so weniger verschleißen die Reifen, um um so weniger Chancen haben eventuelle Fremdkörper.
Bei Drücken unter 6bar bringen Panneschutzbänder wenig bis nichts, denn die Drahtreifen neigen dann schneller zum "wanderen".
Also lass sie einfach weg.

Grüße
Veronika
 
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Fabian
Ist der Anhänger gefedert?
Wenn nein wirst Du das Kind mit 2.5bar zum Mond schiessen. Und ja: man kann Reifen mit 1bar fahren, wenn die Auflast so klein ist. Aus Sicherheitsgründen würde ich nicht zu Rennreifen greifen. Platten bedeuten zwar kein Risiko, aber mit 23mm Reifen über faustgrosse Steine: ohne Worte... Mit dem 2-spurigen Anhänger hinter Dir kannst Du Dich nicht mehr drumrum schlängeln. Es gibt höchstens für ein Rad die optimale Schlangenlinie.

Wichtig für den Rollwiderstand ist, dass die Spur stimmt. Was bei einer Starrachse natürlich kein Problem sein sollte. Aber es gibt auch Kinderanhänger die in 1000KM einen Satz Marathons runterhobeln...

Aber auch ein optimaler Kinderanhänger ist ein formidabler Bremsklotz. Ist wie Joggen mit Bleiweste ;-)
 
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Fabian
Aus Sicherheitsgründen würde ich nicht zu Rennreifen greifen. Platten bedeuten zwar kein Risiko, aber mit 23mm Reifen über faustgrosse Steine: ohne Worte... Mit dem 2-spurigen Anhänger hinter Dir kannst Du Dich nicht mehr drumrum schlängeln. Es gibt höchstens für ein Rad die optimale Schlangenlinie.
Nun hinter der Trike hast Du ja deine Vorderräderals Maß zum "Schlängeln" das ärgerliche Schlaglochmitnahmegerät ist doch meist das Hinterrad.
Aber Bitteschön, was soll bei einem fausgroßen Stein anderes bei einem breiten Reifen passieren?
Wenn Du beide auf das selbe "Komfortlevel" gepumpt hast, dann hast Du zwar unterschiedlichen Druck im jeweiligem Reifen, aber verhalten werden sie sich nicht anders.

Nur hast Du dann in den Breiten sehr wenig Druck, vielleicht sogar unter 1bar, und in der Kurve kann sich dann der Reifen vom Haken lösen, und der Schlauch platzen,
oder der Reifen beginnt auf der Felge zu wandern.

Aber auch ein optimaler Kinderanhänger ist ein formidabler Bremsklotz. Ist wie Joggen mit Bleiweste ;-)
Sagen die Männer, die mit dem Rennrad fahren, und die Frau radelt hinterher, hat die Packtaschen an Fahrradl und den Kinderanhänger hinten drann ...
Typisch .... Männer:rolleyes:

Grüße
Veronika

PS.
Mit Kinderanhänger fahre ich nicht viel mehr als Schrittgeschwindigkeit, wenn ich die Strecke nicht wie meine Westentasche kenne,
und wenn ich mir absolut sicher bin das keine Steine Baumwurzeln, Katzenköpfe oder hohe Bordsteine rumliegen, selten über 15.

PPS.
Ach so, habe heute in vortschreitender Dämmerung einen etwas mehr als fausgroßen auf der Strasse herrumvagabundierenden Wackerstein mit der Trike übersehen, und natürlich mit 18Km/h unters Hinterrad bekommen, weder Felge(Holz) noch Reifen(19mm) ist etwas passiert.
 
AW: Der passende Fahrradreifen für den Kinderanhänger

[
Mit Kindern spart man nicht.
Das hat wirklich nichts mit Sparsamkeit zu tun.
Die Tragfähigkeit von Diagonalreifen beträgt nach der Fausformel etwa 3Kg pro Millimeter der Reifenbreite.
Dein BA kann über 150Kg tragen. Das liegt an der Zugfestigkeit der gossen Zahl der im Reifen verarbeiteten Cord-Fäden.

Ein so breiter Reifen federt bei so geringer Belastung praktisch nicht, und wenn man soviel Luft abläßt das er es trotzdem täte, wird er instabil.
Er walkt, und wandert eventuell auf der Felge und in der Kurve kann durch die Führungskräfte der Reifenwulst von der Felge abheben, der Schlauch dazwischen kriechen und platzen, oder Ausgangs der Kurve zwischen Felge und Mantel eingeklemmt, und aufgerissen werden. Auch Ventilausrisse sind die Folge wenn solche Reifen wegen zu geringen Druckes, auf der Felge wandern.

Obendrein verkraften gerade die breiten Reifen ein solches Laufen mit zu geringem Druck überhaupt nicht. Die Flanken zermürben innerlich lange bevor die Lauffläche
verschleißt und der Draht löst sich gern vom Mantel. Der Reifen sieht dann aus als wäre er von einer fehlerhaften Felgenbremse durchgeschliffen worden.

Pumpt man den BA aber soweit auf das er ohne zu wabbeln läuft, dann kann er von den max. 10Kg die auf ihm lasten, von einem Hinderniss nicht zum einfedern eingedrückt gehalten werden, es soll ja 15x soviel aushalten. Er wird also an jeder Kante wie ein Tennisball hochspringen. Für die meist sehr mangelhaft gefederten Fahrgestelle der Kinderanhänger ist man aber sehr auf den Komfort des Reifens angewiesen. Und da ist ein möglichst schmaler möglichst weicher Rennradreifen, auch wenn er heftig Geld kostet, die bessere Wahl.

Für die Sicherheit sind die auf der Felge aufgeklebten besonders weich und anschmiegsam laufenden Schlauchreifen das Beste, und sicherste was man an die Räder der
Kinderanhänger machen kann. Sie halten auch mit ganz wenig Luft noch zuverlässig und spurtreu am Rad, selbst bei einem kapitalen Reifenschaden bleibt alles beieinader. Obendrein sind so ausgestattete Räder erheblich leichter, und neigen durch ihre Eigendämpfung und geringere Trägheit weniger zum Hüpfen.
Aber viele scheuen das Geld, und den Aufwand für den Um- oder Neubau der Räder.

Grüße
Veronika
 
AW: Der passende Fahrradreifen für den Kinderanhänger

sowohl der Ultremo, wie auch die Juniores bringen ja schon Pannenschutz mit.

beide Reifen werden hier als Pannenanfällig und wenig robust beschrieben... gerade am Hänger würde ich nicht flicken wollen.

Im Moment habe ich die orginalen 32er Billigreifen drauf. Die tun ihren Dienst. Wenn mal was neues drauf muss würde ich entwender die Marathon Plus in 35mm wegen dem Pannenschutz oder Kojaks bzw. Randonneurs, wegen der Standardisierung des Sortiments, aufziehen. Ansonsten sind halt Hängerreifen immer Problematisch weil von 10kg Gewicht (leerer Hänger) bis 60kg (2Kinder+Einkauf) alles abgedeckt werden muss.

viele Grüße

Christoph
 
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Also unser Kind von 2 Monaten bis 6 Jahre Chariot gefahren. Original Noname Reifen, Starrachse an Blattfedern. Ca. 10000km. Den Reifen hat man noch nicht mal Abnutzung angesehen, wie neu. Eher verschleisst der Bezugsstoff, als die Reifen. Die Reifen walken nicht. Die sind bei der lächerlichen Last so was von überdimensioniert. Danach habe ich den Ersatzschlauch unbenutzt mit dem Anhänger verkauft. Keine Angst, man kann ganz normal fahren, auch 60 km/h bergab mit Seitenwind. Einfach von den Bordsteinen weg bleiben...

Dann kam das Pino...
 
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beide Reifen werden hier als Pannenanfällig und wenig robust beschrieben... gerade am Hänger würde ich nicht flicken wollen.
Beim Ultremo gab es letztlich wieder eine fehlerhafte Serie. Aber auch bei den Duranos, und Kojaks. Der Hersteller beherrscht diese Reifen immer noch nicht richtig.
Es ist auch schwierig aus Butyl und gewebtem Cord Reifen schmaler 30mm herstellen zu lassen.

Die Juniores kenne ich als auserordentlich robust. Es sind Latexreifen und der Cord ist kreuzungsfrei gewickelt. Plattfüße sind sehr selten.
Der augenblickliche Satz rollt nun an der Trike schon 1500Km und das Diamantprofil ist noch zu sehen. Gewöhnlich halten sie 7000Km.

Die Reifen am Kinderanhänger sind schon 4 Jahre drauf, und waren schon 7000Km auf einer Trike ehe sie dort aufgezogen wurden.
Aber die Protektoren sind noch nicht durchgefahren. Allerdings fuhren wir nur 1 Kind, und niemals irgend etwas, was nicht zum Kind gehört.


Ansonsten sind halt Hängerreifen immer Problematisch weil von 10kg Gewicht (leerer Hänger) bis 60kg (2Kinder+Einkauf) alles abgedeckt werden muss.
Dafür habe ich doch die Luftpumpe, und die 1:5-Regel. da kann ich die Juniores für eine Auflast von 10-50Kg pro Rad schnell und bequem einstellen.

Apropos Gewicht unser Einachser hat 2 Räder und 30% der Last liegen auf der Kupplung.
Also bleibt nur 1/3 der Gesamtlast, für jedes Rad. Da der Junior aus dem Kinderanhänger-Alter raus ist, wird der Hänger demnächst weitervererbt.
Zum Einkäufe heimscheppen ist so ein Anhänger ungeeignet. Da sollen die Jungens mal extra einen konstruieren, wenn unsere 2. Hi-Trike fertig ist,
wenn irgendwann einmal ein Bedarf dafür auftauchen sollte.

Grüße
Veronika
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also pannensicherheit ist fast kein thema, meist ist recht wenig gewicht drin und das dann noch uber zwei reifen und kuplung verteilt.
Ich hab an unseren Croozer fur zwei die nylon reifen abmontiert und zwei mal primo comet in 55 mm drauf. Dann noch etwa 1,5-2 bar drin und prima. Das kommentar von meinen tochter; Papa das ist ja super so! Wieso hast du das erst jetzt gemacht. Die vibrationen auf die Hollandische Klinkerstrassen verschwinden fast.

Die comets sind recht flexibele und profil lose bmx reifen.
 
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Hi Wolfgang!

Gear7Lover schrieb:
Ist der Anhänger gefedert?
Wenn nein wirst Du das Kind mit 2.5bar zum Mond schiessen.

Ne, er ist eben nicht gefedert. Der Sohnemann nimmt die höheren Drücke zwar sportlich und probiert aus, was aus aaaaa und oooo wird, wenn's schön rüttelt (z.B. beim Kopfsteinpflaster), aber trotzdem hätte der besorgte Vater gerne etwas mehr Komfort.
1 bar und drunter wird aber bei so breiten Reifen in der Kurve etwas problematisch? Die Querkräfte werden ja nicht durch Neigung ausgeglichen?

Gear7Lover schrieb:
Wichtig für den Rollwiderstand ist, dass die Spur stimmt.

Das dürfte kein Problem sein, die billigen originalbestückten Nylon sehen fast aus wie neu. Ich weiß zwar nicht, was Bruder, Opa und Schwägerin an Laufleistung bei meinem Nichten und Neffen an Laufleistung erzeugt haben, aber 1000 km insgesamt wohl eher schon.

Gear7Lover schrieb:
auch ein optimaler Kinderanhänger ist ein formidabler Bremsklotz

Ohja, aber zumindest bei Tagestouren finde ich das gar nicht so schlimm, wenn ich mit der Frau unterwegs bin oder gar mit der Oma. ;)

Gruß Fabian
 
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Hallo zusammen!

@ Nyckelpiga
Nyckelpiga schrieb:
Mit Kindern spart man nicht
Ja das schon, aber bei M+ oder Big Apple könnte ich die jetzigen auch drauflassen, zumindest vom Fahrkomfort her. Die dürften sogar noch etwas flexibler sein. BAs bin ich zwar noch nie gefahren, aber M+ sind ja hart wie Steine.

@christoph_d
christoph_d schrieb:
beide Reifen werden hier als Pannenanfällig und wenig robust beschrieben... gerade am Hänger würde ich nicht flicken wollen

Das war auch meine Überlegung. Allerdings hat der Croozer wenigstens den Vorteil, dass das Flicken sehr schnell erledigt ist. Also würde es mir nichts machen, da aber auch meine Frau damit fährt, und die jetzt nicht wirklich begeistert wäre zu flicken, ist das Problem natürlich nicht von der Hand zu weisen.

@tieflieger
tieflieger schrieb:
Also pannensicherheit ist fast kein thema, meist ist recht wenig gewicht drin und das dann noch uber zwei reifen und kuplung verteilt

Das hat ja Veronika auch schon gesagt. Klingt auch sehr logisch... Das würde Ultremos oder ContiGPs ja evtl. machbar machen...
Die Felge ist eine 19er von der Breite. Das könnte doch zumindest mit den Ultremos Probleme geben?
Wie schätzt ihr eigentlich die Foss-Schläuche im Vergleich zu Latex und Butyl bei Pannensicherheit ein?

@Veronika
mbi03 schrieb:
Dafür habe ich doch die Luftpumpe, und die 1:5-Regel

Die 1:5-Regel besagt doch, dass ich den Anhänger mit Last aufpumpe und abwarte, bis der Reifen minimal Luft hat, und danach den 5-fachen Druck aufpumpe, oder? Gibt es auch eine Möglichkeit, den Komfortdruck zu berechnen? Klar bekommt man das bald ins Gefühl, aber sonst muss ich am Anfang ständig mit unterschiedlicher Zuladung neu ausprobieren...

Danke an alle für das Mitdenken!
 
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Hallo zusammen,

sind nicht die meisten Kinderanhänger darüber gefedert, dass Sitze etc. aus Tuch sind?

Ich habe ja nur einen Lastenanhänger, fahre daran seit Herbst den Schwalbe Tracer, einen speziellen Anhängerreifen:
http://www.schwalbe.de/ger/de/produ...9&tn_mainPoint=Produkte&tn_subPoint=Tour/City
Bisher bin ich sehr zufrieden damit, dem Geklapper im Hänger nach zu urteilen federt er über einen weiten Gewichtsbereich (zwei Räder, 30 bis 100 kg) recht gut.

Gruß, Klaus
 
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Hallo Klaus!

Ja, bei dem Chariot-Modell, dass bei uns zuhause ist, ist der Sitz "lose" aufgehängt, was Vibrationen schlucken soll. Bei dem Zweitmodell von Burley, das bei der Großmutter steht, die wir am Wochenende regelmäßig besuchen, ist der Sitz aber Teil der Kunststoff-Bodenschale und nur mit ca. 5-8mm Isomatte "gepolstert".

An den Tracer hatte ich auch schon gedacht, aber die Auflast beim Kinderanhänger dürfte für den wohl etwas Unterforderung darstellen... Sohnemann wiegt gerade mal ~12kg

Gruß, Fabian
 
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Hallo,

Das war auch meine Überlegung. Allerdings hat der Croozer wenigstens den Vorteil, dass das Flicken sehr schnell erledigt ist. Also würde es mir nichts machen, da aber auch meine Frau damit fährt, und die jetzt nicht wirklich begeistert wäre zu flicken, ist das Problem natürlich nicht von der Hand zu weisen.

naja das Flicken ansich ist ja kein Problem, aber dazu müssen halt i.d.R. die Kinder aus dem Hänger und möchtest du wirklich am Straßenrand stehen, flicken und gleichzeitig noch auf dein Kind aufpassen (im schlimmsten Fall ein Zweijähriger mit Wutausbruch)? Zum Komfort: also meine beiden quietschen oft vor Freude, wenn's mal rumpelt und was die auf ihren Lauf- und Fahrrädern veranstalten schüttelt sie definitv mehr durch.

viele Grüße

Christoph
 
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Hab' grad ein wenig mit der Maximallast herumgerechnet mit interessantem Ergebnis.

BAs haben 85 kg Maximallast, ich gehe davon aus, dass sie dann mit Maxdruck gefahren werden sollten. Ich weiß natürlich nicht, ob Maximallast und Maximaldruck einfach ins Verhältnis zueinander gesetzt werden können, aber als Grundsatzüberlegung ist folgende Rechnung eventuell hilfreich? Es wurde davon ausgegangen, dass 1/3 des Gewichts von der Deichsel aufgenommen wird und 2/3 auf die Reifen wirkt.

5 bar / (85kg*2) * ((15kg Anhänger + 15 kg Sohn)*2/3) = 0,6 bar

Ultremos (als anderes Extrem) haben 60 kg Maximallast und Maximaldruck 11 bar.

11 bar / (60kg*2) * ((15 kg Anhänger + 15 kg Sohn)*2/3) = 1,8 bar

Irgendwie erscheint mir da ein möglichst schmaler Reifen schon sinnvoll zu sein?

- - - Aktualisiert - - -

christoph_d schrieb:
im schlimmsten Fall ein Zweijähriger mit Wutausbruch

Punkt für dich...
 
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wenn Ultremos zu pannenanfällig oder zu teuer sind, der nimmt halt Duranos oder Conti GP. Gibt's beide ja auch in der günstigen Drahtausführung. Unser Trets läuft damit (28mm Duranos) jedenfalls prima.

Gruß,
Norbert
 
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Ja, bei dem Chariot-Modell, dass bei uns zuhause ist, ist der Sitz "lose" aufgehängt, was Vibrationen schlucken soll. Bei dem Zweitmodell von Burley, das bei der Großmutter steht, die wir am Wochenende regelmäßig besuchen, ist der Sitz aber Teil der Kunststoff-Bodenschale und nur mit ca. 5-8mm Isomatte "gepolstert".

An den Tracer hatte ich auch schon gedacht, aber die Auflast beim Kinderanhänger dürfte für den wohl etwas Unterforderung darstellen... Sohnemann wiegt gerade mal ~12kg

Ich hab mir da ehrlich gesagt nie so große Gedanken gemacht. An unserem damaligen Chariot Cabrio (ungefedert, Stoffwanne und -sitz) war etwas mit ca. 40mm Breite dran, und ich habe dann letzlich nach Gehör aufgepumpt: So viel, dass es nicht arg rappelt und springt. Das war deutlich unter Maximaldruck und unangenehm nahe am Durchschlag, aber auf Anschlag aufgepumpt hat der Hänger deutlich stärker getanzt. Unser Sohn war damit offensichtlich zufrieden, jedenfalls war der Hänger ihm lieber als Bus oder Auto, und er ist viel zu schnell drin eingeschlafen. Ob's noch besser hätte sein können, haben wir nie getestet...


Viele Grüße,
Stefan
 
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Es gibt auch die Schwalbe Big Apple für Kinderfahrräder mit 14'
und die ab 1,5 bar zugelassen sind. Also risikolos und die federn schön ab.
Dieses Modell benutze ich für meinen Einradanhänger, der beladen nur 14,75 kilo wiegt.
 
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und die ab 1,5 bar zugelassen sind. Also risikolos und die federn schön ab.
Wo kommt immer nur der Unfug her, das breite Reifen besser federn?

Lies doch bitte mal die Basics ... Z.B. den Smolik. oder ein anderes Fachbuch.
Ingmar Patrick und Matthias haben sich dazu schon Frasen an die Finger geschrieben,
Versuche gemacht und, und, und .... .

Das ist mehr als sowas von absolut falsch, bei 29 Kg Gesammtgewicht des beladenen Hängers wären das bei 1/3 pro Rad bei unserem Kinderanhänger
weniger als 10Kg pro Rad, da ist ein BA mit 1.6bar hart wie eine Holzrad mit Eisenreifen.
Du müsstest unter 0,5 bar fahren, damit er wenigstens notdürftig federt, aber da ist der Reifen dann eine Schlabberwurst und hat keinen sicheren Sitz mehr auf der Felge.

Je schmaler der Reifen ist um so besser ist sein Federungskomfort und sein Leichtlauf, das hat Naturgesetzliche Hintergründe, benutze doch einfach mal die
SuFu. Dein BA hat den 5fachen Rollwidersand und nur 1/7 des Federweges im Vergleich zu meiner Rennpelle.

Grüße
Veronika
 
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