Das piepst doch wenn ich zu nah bin ...

Deren Wirksamkeit hatten seinerzeit manche deutlich erhöht, indem sie die Außenkante mit Alufolie beklebt oder silbern gefärbt haben.
Da kam dann der Selbstschutzreflex seitens der Autofahrer: "Sieht aus wie Metall = Hart = Lackkratzer möglich." :D
 
Naja, aber 1,5m ist der nicht lang ........
Autofahrer sollen den ja auch nicht berühren sondern eher so viel Abstand dazu halten wie sonst zu mir. Ich habe also über 30cm mehr Platz als sonst, das reicht. Und bei Gegenverkehr sind das genau die 30cm die fehlen um noch so gerade durchzupassen.
 
Habe mal eine zum Abstandhalter umfunktionierte Teleskopantenne an einem Reiserad gesehen. Der Besitzer hatte der Spitze der Antenne ein hübsches Drahtpinselohr mit äußerst lackkratziger Anmutung verpasst und das ganze mit einer led-Beleuchtung versehen. Trotz des ingesamt filigranen Erscheinugsbildes dieser Konstruktion nach Aussage des Konstrukteurs sehr wirkungsvoll. Hab ich leider kein Bild von...
 
Der Vorteil von meinem Abstandhalter ist wohl dass jeder sowas kennt, bisher hat sich niemand aufgeregt.
 
Habe mal eine zum Abstandhalter umfunktionierte Teleskopantenne an einem Reiserad gesehen. Der Besitzer hatte der Spitze der Antenne ein hübsches Drahtpinselohr mit äußerst lackkratziger Anmutung verpasst und das ganze mit einer led-Beleuchtung versehen. Trotz des ingesamt filigranen Erscheinugsbildes dieser Konstruktion nach Aussage des Konstrukteurs sehr wirkungsvoll. Hab ich leider kein Bild von...
Sogar hier werde ich von meinen Jugendbastelsünden eingeholt :)
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Schwierig wird es, wenn ein SICHERES ÜBERHOLEN platztechnisch oder verkehrsrechtlich bei Wahrung des Mindesabstandes gar nicht möglich ist. Wieviele Autofahrer verzichten in diesen Fällen aufs Überholen von Radfahrern...?

Vor ein paar Tagen fuhr ich mit dem Up im Großstadtverkehr an eine rote Ampel heran. Sie zeigt erfahrungsgemäß sehr lange rot. Also rollte ich die letzten 60m gemütlich aus, so wie viele Autofahrer neben mir auch, die mich entsprechend langsam überholten. Je näher ich der Ampel kam, desto enger wurde die Fahrspur. Inzwischen passte ein Auto definitiv nicht mehr an mir vorbei, wenn man auch nur einen winziger Sicherheitsabstand einhalten wollte. Plötzlich aber kam ein tiefer gelegter weißer BMW stark bremsend auf die Ampel zu und fuhr mit immerhin noch mindesten 30-40 km/h an mir vorbei - mit einem Abstand von unter 2 cm !!!. Ein kleines Gummibändchen vom Ärmel am linken Handgelenk hing einige Zentimeter seitlich über den Lenker hinaus. Das Endstück aus Kunststoff wurde von seinem rechten Außenspiegel gestreift und aufgrund der großen relativen Geschwindigkeit mit ziemlicher Wucht auf meine Hand katapultierte. Das tat weh und versetze mir einen riesigen Schreck. Ich war so schockiert und wütend zugleich, dass ich, als ich kurz danach neben diesem Fahrzeug zum stehen kam, mit der flachen Hand auf seine hinter Seitenscheibe schlug. Gerade so doll, dass weder der Scheibe noch meiner Hand was passieren konnte, aber doch stark genug, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich weiß nicht was mich in dieser Sekunde geritten hat. Kurzschlusshandlung. Irgendwie wollte ich ihm mitteilen, dass es mit ein paar Zentimetern weiter rechts genau so geklungen hätte, nur dass ich dann unter seinem Auto und nicht wütend neben diesem von ihm hätte erblickt werden können.
Was passierte?
Obwohl es gerade grün wurde, stieg der Typ, ein offenbar dem türkischen Kulturkreis entstammender neureicher deutscher Mitbürger, laut brüllend aus und kam auf mich zu. Ich bekam Angst. Jetzt ging es plötzlich schon wieder um meine körperliche Unversehrtheit. Er schrie alle erdenklichen Beleidigungen (meine Mutter und verschiedene Sexualpraktiken betreffend) hinter mir her. Er stand fast vor mir. Ich fuhr schnell weiter. Auf der Kreuzung holte er mich ein, lies das Fenster runter und brüllte unter Motorgeheul weiter. Nur ein rasches Einbiegen in eine Hauseinfahrt rettet mich.

Ich fahre auch oft Auto. Nicht erst seit diesem Erlebnis halte ich die Abstände zu Radfahrern penibel ein. Das aber ist ebenfalls ein kleiner Kampf: Zunächst der mit der eigenen Bequemlichkeit. Den gewinne ich fast immer. Ich bremse ab und fahre nem Radfahrer auch mal ne Minute mit 25 km/h hinterher, wenn ein sicheres Überholen nicht möglich ist (z.B. schmale Landstraße mit durchgezogenem Mittelstreifen oder enge Spur im innerstädtischen verkehr ohne Ausweichmöglichkeit auf eine Nebenspur). Der andere Kampf, den ich hier aber führen muss, ist dem mit den anderen Autofahrern. Wieder hupen alle, wieder erlebe ich Leute hupend an mir vorbeifahren und durch runtergelassene Beifahrerfenster brüllen.
 
Je näher ich der Ampel kam, desto enger wurde die Fahrspur. Inzwischen passte ein Auto definitiv nicht mehr an mir vorbei, wenn man auch nur einen winziger Sicherheitsabstand einhalten wollte. Plötzlich aber kam ein tiefer gelegter weißer BMW stark bremsend auf die Ampel zu und fuhr mit immerhin noch mindesten 30-40 km/h an mir vorbei - mit einem Abstand von unter 2 cm !!!
Du fährst zu weit rechts. Wenn kein Platz mehr zum Überholen ist, dann macht man die Spur durch mittiges Fahren dicht. Zur Not fährt man am linken Rand seiner Fahrspur. Mehr als Hupen von hinten passiert dann nicht.

Chris
 
Stimmt. Sollte man nicht machen. Habe es seither auch nie mehr getan.
Nur wie können Autofahrer überhaupt für die Notwendigkeit eines solchen Abstandes sensibilisiert werden, wenn es entsprechende Hinweisschilder wie in Frankreich bei uns eben nicht gibt?
Mir scheint, der einzelne Radfahrer hat da überhaupt keine Möglichkeit, ohne Eigengefährdung etwas beim motorisierten Gegenüber zu bewirken.
 
Doch, siehe oben!

Eine Kelle wirkt Wunder, jeder weiss sofort wofür die da ist und die meisten halten viel Abstand oder bleiben friedlich dahinter wenn der Platz nicht reicht.

Den gleichen Effekt erreichst du mit unsicherer Fahrweise, wenn du es nur selten brauchst.

Beides ist eher für geringe Geschwindigkeiten, wenn man schnell fährt reicht es normalerweise sich mittig zu halten.
 
"Dichtmachen" ist leider das einzig effektive Mittel bei sowas.. auch wenn man sich dann gern mal Beleidungen gefallen lassen muss.
Wenn mal ein Psychopath darunter ist, der Radfahrer hast, fährt er dich eh um..egal was du tust.

Was ich halt sehr kritisch sehe.. Man kann in Deutschland nicht gegen sowas vorgehen.
"Es ist ja nix passiert!".
Aber prinzipiell immer GEZ zahlen MÜSSEN..es KÖNNTE ja ein Empfangsgerät bereitstehen (in der Werkstatt ?!).
Wird leider mit zweierlei Maß gemessen..
Wenn man einen Polizisten bedroht (körperlich), glaube ich nicht das man das sooft ohne jegliche Folgen machen kann.
 
"Dichtmachen" ist leider das einzig effektive Mittel bei sowas.
Im Prinzip schon, manchmal reicht auch ein kleiner Schlenker (wenn der potentielle Überholer noch weit genug weg ist) um zu zeigen, dass es zu eng wird.
Wirkt weniger aggressiv.
Wenn man einen Polizisten bedroht
Wer will das denn. Mein grünes Trikot mit der Aufschrift "POLSTEREI" (war ein Werbegeschenk) wirkte sehr beruhigend auf andere Verkehrsteilnehmer als Münsters Fahrradstaffel noch grün war.;)

Gruß
Christoph
 
Aber prinzipiell immer GEZ zahlen MÜSSEN..es KÖNNTE ja ein Empfangsgerät bereitstehen (in der Werkstatt ?!).

Ihr in der Zone zahlt noch GEZ? Da solltest du mal deinen Gleichstellungsbeauftragten kontaktieren.


Wenn man einen Polizisten bedroht (körperlich), glaube ich nicht das man das sooft ohne jegliche Folgen machen kann.

Wer macht denn sowas? Einem uniformierten Klugscheizzer das Schlagfertigkeitsbajonet in der Rücken zu stoßen, ist doch viel effektvoller.
 
Hallo,

Und hau nicht auf irgendwelche Autos wenn die Gefahr vorüber ist.

Wenn man das Seitenfenster trifft, ist die Gefahr noch lange nicht vorüber!
Und das mit dem weiter links Fahren klappt in der Theorie hervorragend, in der Praxis aber z.B. dann nicht, wenn man berits vor der Engstelle von einer Kolonne überholt wird oder man zuvor wegen Gegenverkehrs weiter rechts fahren musste.

Gruß, Klaus
 
Ich habe von einigen Urteilen gehört, wo über einen nicht ausreichender Abstand des Radfahrers zum Fahrbahnrand geurteilt wurde. Radfahrer sollen da je nach Urteil so ca. 1 m Abstand einhalten (Wo eigentlich gemessen, Lenkerende? Fahrspur?) Gibt es eigentlich euch bekannte Urteile, wo ein zu *großer* Seitenabstand vom Fahrbahnrand abgeurteilt wurde? Z.B. im Sinne eines nicht Einhaltens des Rechtsfahrgebot? Da ich mir immer größere Abstände mit dem Up angewöhne und insbesondere bei "Schutz"streifen eher links der gestrichelten Linie fahre, hätte ich gerne eine Argumentationsgrundlage, deren Bedarf bei mir nur eine Frage der Zeit sein dürfte ;)
 
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