Das Liegerad und das Pferd ...

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... oder das Velomobil und das Pferd.

Ich war gestern Nachmittag mit dem Velomobil auf dem Heimweg von der Arbeit auf einem Feldweg unterwegs als ich voran ein Pferd samt Reiterin sah. Sie war gerade vom Weg auf dem im fuhr auf einen anderen Weg abgebogen. Da an der Stelle gerade eine üble Auswaschung war fuhr ich Schrittgeschwindigkeit. Plötzlich geht das Pferd durch, wirft die Reiterin in den Acker ab und rennt davon. Ich war zu keinem Zeitpunkt näher als 50m Luftlinie. Die Reiterrin ist dann anscheinend unerverletzt ihrem Pferd hinterhergelaufen, welches aber schon ausser Sicht war.

Die ist bestimmt ziemlich sauer auf mich, aber was soll ich tun? Bei uns in der Gegend gibt es mehrere Reiterhöfe und die Pferde reagieren fast ausnahmslos extrem ängstlich auf meine x-stream. Ich verhalte mich stehts rücksichtvoll, mache frühzeitig auf mich aufmerksam, bleibe stehen, schiebe mein Rad teilweise vorbei, aber ernte trotzdem oft vorwurfsvolle Blicke.
 
Moin,
Die ist bestimmt ziemlich sauer auf mich, aber was soll ich tun?
nichts. Wenn sie sauer auf dich ist, dann sollte Sie es nochmal überdenken. Das Pferd darf wegen dir nicht so durchgehen. Mir begegnen regelmäßig Pferde auf dem Arbeitsweg und selbst die an denen ich direkt vorbeifahre bin schrecken nicht auf.

Ciao,
Andreas
 
Das, oder mehr präzis was ähnliches, passiert ab und zu bei mir. Pferde möge mich einfach nicht. Das erste mal hat zwei Pferde sich total verrückt gemacht. Zeit dann habe ich mich gewöhnt einfach an zu halten und warten bis die vorbei gegangen (Pferde können Tango tanzen :)) sind.

Eine Reiter dürfte wissen das Pferde kurzsichtig sind und ungewöhnliche Sachen auf deren Weg nicht besonders mögen. Jetzt weis ich das auch :D.
 
ich nehme auch immer sehr viel rücksicht, bleibe sogar häufig stehen. bei wim schermer hab ich mal gelesen, dass er mit seinem vm direkt zu einem naheliegenden reiterhof gefahren ist und dort den "reitern" und pferden die möglichkeit gegeben hat das vm mal zu beschnuppern und sich ein wenig damit vertraut zu machen.
glaub mehr kann man nicht entgegenkommen...
 
Ach ja, Pferde & Velomobile... Die meisten Zossen auf dem Hof, über den ich täglich fahre, sollten mich mittlerweile kennen. Durchgegangen ist noch keines, mittlerweile schauen und tänzeln sie so, dass ich das als "ist mir unheimlich" deute. Aber solange die Hofbesitzer mich nicht darum bitten, mir doch bitte einen anderen Weg zu suchen, werde ich da weiterhin durchfahren. Immer langsam, und im Fall halte ich an oder steige sogar aus und schiebe. Mehr kann man nicht verlangen.

Die ReiterInnen sind nochmal ein ganz anderes Thema. Manche grüßen freundlich, manche schauen mich grimmig an, und andere ignorieren mich komplett. Und dann wären da noch die drei Gören, die immer "unnöööötig" kommentieren.
 
Ich war zu keinem Zeitpunkt näher als 50m Luftlinie. Die Reiterrin ist dann anscheinend unerverletzt ihrem Pferd hinterhergelaufen, welches aber schon ausser Sicht war.
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Die ist bestimmt ziemlich sauer auf mich, aber was soll ich tun?
Na hinterherfliegen, das Pferd zurückbringen, die Reiterin vorsichtig wieder draufsetzen und den beiden eine Handvoll Hafer und eine Blume überreichen natürlich... ...Nee, sorry, bei solchen Reaktionen in 50m Abstand hast Du keine sinnvolle Chance. Das endet sonst damit, dass Du 70m vor jeder Wald- oder Hausecke aussteigst, vorläufst und nach Pferden guckst, wenn Du die Wege nicht komplett meiden willst.

Wenn Du dir Sorgen machst, dann frag doch mal bei einem der Reiterhöfe, ob sich eine "Vorführung" machen lässt, so dass die Pferde die stehende XS über den Zaun aus der Nähe angucken und beschnüffeln können und sehen, dass es da einen Menschen gibt, der aus- und einsteigt und das Ding zum Leben erweckt.


Viele Grüße,
Stefan
 
Würdest du das tun? Wenn ja, verstehe ich die Frage nicht. Wenn nein, verstehe ich die Frage nicht.

Man koennte auch mal anbieten einen Nachmittag gegen genug Kaffee und Kuchen die Pferde abzuhaerten, indem man sie an dem suspekten Ding schnueffel laesst. Wenn die Pferde wissen, dass dieses Ding nicht gefaehrlich ist, bleiben sie ruhig und gelassen. Mit etwas Glueck uebertraegt sich dies in freier Natur auf die Reiterin.

Ein schlechtes Gewissen muss man nicht haben, wenn sie vom Pferd fallen und man sich selber korrekt verhalten hat. Das gehoert wie beim Radfahren zum Sport dazu. Sie hocken halt nur hoeher und koennen dadurch schwerere Verletzungen haben. Aber es gibt ja auch Ponys und Pferde aus Island. Wenn die Pferde einen fuer ungefaehrlich halten, kommt man leichter und schneller an ihnen vorbei. Das Abhaerten haette also fuer beide Seiten einen grossen Vorteil. Zumindest wenn man das hoechsten einmal im Jahr machen muss.
 
Ich habe auch schon Pferde das Rad beschnüffeln lassen. Bei Hunden habe ich das auch schon gemacht nur um dann bei der nächsten Begegnung wieder wild angekläfft zu werden. Ein 3-5kg Hund rastet jedes Mal aus wenn er mein Rad sieht. Der ist zum Glück immer angeleint.
 
Ich hab natürlich oft Probleme mit Pferden, aber nie mit Reiterinnen, die sind immer nett!
 
Ich habe auch schon Pferde das Rad beschnüffeln lassen. Bei Hunden habe ich das auch schon gemacht nur um dann bei der nächsten Begegnung wieder wild angekläfft zu werden. Ein 3-5kg Hund rastet jedes Mal aus wenn er mein Rad sieht. Der ist zum Glück immer angeleint.

auch im Dunkeln am Radweg?

Dann wundert's mich nicht, wenn er diese Dinger nicht mehr mag...

;-)
 
Als Reiter kann ich nur sagen: Mach dir keinen Kopf. Wenn Sie eine solche Situation nicht beherrscht gehört sie nicht mit dem Pferd ins Gelände.
Große grüne Traktoren haben ebenso eine Daseinsberechtigung wie du und sind deutlich frequenter. Solange du dich rücksichtsvoll verhältst ist dir kein Vorwurf zu machen. Vielleicht hat die Maid jetzt gelernt daß sie noch ein paar Reitstunden nehmen muß denn durch das reiterlose Pferd könnten auch andere Menschen gefährdet werden, z.B. Pferd rennt auf Straße und verursacht tödlichen Unfall. Alles schon da gewesen.

P.S. Wer noch nicht runtergefallen ist der ist auch kein richtiger Reiter.
 
am 16.4.2014 wurde hier nur ein Pferd angefahren, am 30.9.2014, beim gleichen Gestüt, gleiche Straße, wieder ein Unfall, diesmal endete es tödlich für das Pferd. Wie YourBottomIsEnormous schon schrieb - alles schon dagewesen.

Den großen, grünen Traktor sind die Pferde sicherlich mehr gewohnt, als plötzlich ein buntes, schnelles, leises (vielleicht rumpelndes) Ding, das der Bock noch nie gesehen hat. Ich habe schon den Eindruck, dass die Pferde, die mich täglich sehen, nicht mehr so unberechenbar auf mich reagieren. Immer noch vorsichtig und eher zurückweichend, aber keine durchgehenden Pferde.
 
Wie wäre mit einem Bundeswehr Scharfschützen-Tarnanzug für das VM? Dann denkt sich das Pferd:"Och guck mal, schon wieder Essen auf Rädern." und bleibt gelassen. Um kein Pferd zu erschrecken, kann man aber auch einfach zu Hause bleiben.
 
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