Dämpfung im DF verändern

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Bei meinem DFXL sind die vorderen Dämpfer zu schwach. Beim Treten wippt die Karosse auf- und ab und schwankt auch seitlich. Ich suche eine Möglichkeit, die Dämpfung zu verstärken.

Wohlgemerkt: Ich möchte keine härteren Federn! Härtere Federn einzubauen, würde die Schwingfrequenz erhöhren und die Dämpfungswirkung noch weiter verschlechtern, da die Reibungskraft konstant bleibt.

Wäre es z. B. möglich, die Reibungsdämpfer gegen andere mit höherer Festigkeit zu tauschen um eine höhere Dämpfungswirkung zu erreichen? Welche Möglichkeiten gibt es?
 
Roland nutzt die Elastomere sowohl als Dämpfungs, als auch als Federelement. Ich würde aber nach Möglichkeit lieber die Stahlfedern drinlassen und nur das Dämpfungselement verstärken. Durch Verwendung dickerer Kunststoff Reibungselemente sollte das ja schon gehen. Bei der Klebeband - Methode habe ich nur Bedenken, ob das dauerhaft hält.
 
Also genau umgekehrt zu Rolands Variante: Bewusst hohe Losbrechkraft. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß Dir das nicht viel bringen wird.
Wir hatten das bei mir auch versucht: Hier sieht man oben die Schraube, mit der man den Reibungsdämpfer komprimieren kann, damit mehr Reibung auftritt. evtl. muß man die Hülse darunter einkürzen. Das hilft aber nicht lang, ich bin recht schnell auf härtere Federn umgeschwenkt.

Gruß,

Tim
 
Ich fand auch harte Federn oder Elastomere besser.
Elastomere hatte ich schon im Quest war super.
Beim Dfxl 10 hatte ich Rolands Elastomere aber wenn Hosen montiert waren kam das Kurveninnere Rad oft mit der Hose in Kontakt.
Bei Dfxl121 hab ich wegen der 40mm Reifen erst gar nicht mit Elastomere probiert. Reifen wären unten am Radkasten gescheuert.
 
Hast Du das getestet? Funktioniert das?
Das ist die Empfehlung auch von Velomobiel.nl.
Dämpfer auseinander. Reibschaumgummi runterpopeln. Isolierband so ca. 5mal rum.Gummi drauf, Fett rein und wieder rein ins Rohr. Muß zäh gehen. Wenn nicht, noch mehr Isoband drunter.

Genaugenommen Kettenöl von Shimano an Reibelement. Aber einige empfehlen ja Silikonfett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit zähem Fett die beste Dämpfung hinbekommen.
Dazu habe ich den Raum zwischen den Reibdämpfern und den Ringen dadrüber mit reichlich Fett aufgefüllt.

Nie wieder Probleme mit Losbrechmoment und eine gute Dämpfung, hat bei mir ca. 2 bis 3ooo km gehalten dann
musste es neu befüllt werden.
 
Das klingt vernünftig, werde ich mal probieren. Die Haftreibung (Losbrechmoment) zu erhöhen möchte ich selbstvrständlich nicht. Aber die Viskosität von zähem Fett ist sicher geeignet, eine höherer Reibung zu erzielen ohne die Haftreibung unnötigerweise zu verstärken.
 
Hier sieht man oben die Schraube, mit der man den Reibungsdämpfer komprimieren kann, damit mehr Reibung auftritt. evtl. muß man die Hülse darunter einkürzen.

Mit der Schraube wird nichts komprimiert, die befestigt nur das weiße Kunsstoffteil am Standrohr.
Evtl. sollte @Erdie erstmal nachsehen, welche Federn er drin hat und anhand der u.a. Tabelle entscheiden, ob er es nicht doch härter haben will.
 

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Hallo Erdie,
Beim Treten wippt die Karosse auf- und ab und schwankt auch seitlich.
vielleicht ist das Wippen und Schaukeln ja auch nur Symptom deines nicht ganz runden Trittes. Lohnt sich auf jeden Fall dieses als Ursache erst aus zu schliessen bevor du ans Basteln gehst.

Christian
 
Warum ist es eigendlich so schwer den Velomobil Federbeinen ne einfache* Öldämpfung zu verpassen?

Hat mal jemand nen Link zu Bildern eines zerlegten Federbeins?


*schon vor über 35 Jahren, als ich noch mit RC-Buggys rumspielte, hatten die schon Ölstossdämpfer...
 
Hallo,

klar gibt es verschiedene Konzepte und jeder soll das fahren, was persönlich am angenehmsten ist. Drum fahre ich weiter Elastomer. ;) Reibung erhöhen ist definitiv kontraproduktiv, mit Fettpackung arbeiten scheint sinnvoller, wäre mir aber zu aufwändig, wenn das alle 2-3000 km zu pflegen ist - für manchen hier sind das gerade mal 1,5 Monate Fahrt. Sehr teure Dämpfer können das sicher auch, aber sind halt auch pflegeintensiv. Gerade in den Radkästen fliegt halt viel Dreck+Wasser. Das tut aufwändigen Systemen sicher nicht gut. Meine Federbeine werde ich jetzt nach 2 Jahren nach den gesammelten Erkenntnissen mal kurz updaten. Beim letzten Öffnen sahen die Elastomere wie neu aus. Warum die bei Kräuterbutter so gelitten haben weiß ich nicht.
Velomobiel.nl will wohl versuchen, die Luftbalgen + Dämpfer wie im QV hinten auch für vorne umzusetzen. Ich halte das bei den Dämpfern wegen des Drecks für nicht besonders haltbar und schwerer wird es auch.
Beim Dfxl 10 hatte ich Rolands Elastomere aber wenn Hosen montiert waren kam das Kurveninnere Rad oft mit der Hose in Kontakt.
Kann man aber lösen, indem man 2 St. 17 mm Elastomer raus und dafür 19 mm einbaut. Die beste Lösung wäre aber nach wie vor ein Federbein mit innen 25 mm.

VG, Roland
 
würde die Schwingfrequenz erhöhren
so hart, dass man die Eigenfrequenz des Fahrwerks hören kann wäre schon etwas arg hart...;)
Spürbares Wippen beim Treten kommt aber sicher daher, dass die Trittfrequenz zu nah an der (zu wenig bedämpften) Eigenfrequenz liegt und resonanzbedingtes Überschwingen auftritt. Da würde ein nach oben Verschieben dieser Eigenfrequenz schon etwas helfen.
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Versuch mal rund zu treten.
da kannst Du noch so rund treten - die Trägheitskräfte der oszillierenden Massen (aka Füße) bekommt man damit nicht weg. Selbst wenn man (was völlig unergonomisch wäre) die für die Kreisbewegung der Füße notwendige Zentripedalkraft nicht vom Pedal, sondern über Muskelkraft einleiten würde, würden genau diese Muskelkräfte am anderen Ende des Beins dann ja trotzdem ins Fahrzeug eingeleitet werden.
 
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