Cyclassics 2001 wieder mit Liegerädern?

H

_heinzh.

Laut dem Hamburger Abendblatt startet auf der Cyclassic 2001 ein "Team Netzwerk" mit den ersten vier Serienliegerädern des neuen noch unbenamten Typs. Damit ist das seit drei Jahren bestehende Liegeradverbot auf der Cyclassic offenbar vom Tisch! Näheres zum bisherigen Liegeradverbot und Bilder aus der Zeit davor auf der Homepage des Hamburger Liegeradstammtisches.
Gruß,
HeinzH.
 
Nein. Error!

>Laut dem Hamburger Abendblatt startet auf der Cyclassic 2001 ein "Team Netzwerk" mit den ersten vier Serienliegerädern des neuen noch unbenamten Typs. Damit ist das seit drei Jahren bestehende Liegeradverbot auf der Cyclassic offenbar vom Tisch!

Nein, die sind nicht richtig informiert! Jetzt sind sogar noch Sesselräder und Handbikes in der Verbotsliste der HEW-Cyclasscis. Handbikes waren, glaube ich, noch 2000 dabei.

>Näheres zum bisherigen Liegeradverbot und Bilder aus der Zeit davor auf der Homepage des Hamburger Liegeradstammtisches.

Jo, habe ich geschrieben :). Auch in diesem Forum sind Bilder von 1998 und 1997 der HEW-Cyclassics. Findet man bestimmt mit der neuen Suchmaschine.
j.
 
Re: Nein. Error! Mag sein, aber....

Mag sein, Jens,
daß "die" bezügliche Cyclassic-Liegerverbot nicht richtig informiert sind. Aber der Artikel gibt uns die Möglichkeit, das Thema per (vieler) Leserbriefe zum Hamburger Abendblatt öffentlich machen.

e-mail Adresse: briefe@abendblatt.de

Ich sehe aus vier Gründen durchaus Chancen, etwas zu bewegen:

Hinter dem Projekt stehen prominente Namen aus Wirtschaft und Politik:
Bernd Wrede, Hapag-Lloyd-Vorstand,
Michael Otto, Vorstand Otto Versand,
Karin Roth, Sozialsenatorin

Die Hamburger Beschäftigungsgesellschaften haben (nicht nur) in der Hamburger Politik eine große Lobby, nicht nur in Senat und Bürgerschaft, sondern auch in Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Kammern.

Das Hamburger Abendblatt als (eher konservative) Zeitung hat sich das Thema zu eigen gemacht. (Jens, schick dem Artikelautor doch persönlich Deine Dokumentation)

Die Cyclassic findet nicht im politikfreien Raum statt, für Sport ist der (neue) Innensenator zuständig. Wenn die Sozialsenatorin mal mit dem Innensenator redet....

Schließlich geht es ja erst einmal um einen Arbeitslosenprojekt.....
Die Organisatoren sind auf die Politik angewiesen. Wie wir wissen haben ja auch nicht die HEW oder eigentlichen Organisatoren das Liegeradverbot gewollt, sondern dieses wurde von den stockkonservativen Rennradvereinen und deren Dachverband BDR initiiert.

Im September 2001 wird in Hamburg gewählt, die Cyclassic ist im August....

Den Aspekt Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen im Rahmen des Liegradprojektes sollten wir als Liegeradler bei allr Begesiterung für technische Dinge nicht zu niedrig hängen.

Ein "Team Netzwerk" mit Liegerädern auf der Cyclassic könnte beiden nutzen, dem Arbeitslosenprokjekt und uns.

Noch ein letztes zur Technik des neuen Liegerades: Den allerersten Prototyp mit gefederter Antreibsgabel habe im Sommer 2000 probegefahren:

Ich kann (darf) nur soviel sagen, Die Kettenführung sit anders als beim ACE, es gibt, auch beim überfahren auch einer starken Unebenheit keinerlei Federungseinfluss auf den Antrieb. Bei den Laufrädern handelt es sich meines Wissens um 406er.

Zur hohen Sitzposition: Diese hat bei den Beckschem Konstruktion Tradition und ist wohl in Hinblick auf die städtische Zielgruppe gewollt. Die Vorbehalte von nicht Liegeradinfizierten gegen Tieflieger kennen wir ja alle.

Ich denke, wir sollten dem Projekt eine gute Zukunft und eine hohe Stückzahl wünschen um unser Anliegen nach Durchsetzung von neuzeitlicher Fahrradtechnik nach vorne zu bringen. Der Diamantrahmen hat abgewirtschaftet, es lebe das Liegerad.

Ein versierter Arbeitsmediziner sagte mir kürzlich im Gespräch über mein BEVO,, das der Arbeitsplatz eines Jan Ulrich oder Eric Zabel von keinem Arbeitsmediziner, von keiner Berufsgenossenschaft und von keinem Gewerbeaufsichtsamt abgenommen würde, wenn diese zuständig wären.

So, das wär´s erst einmal, dann schreibt man schön....

Gruß, HeinzH.






>>Laut dem Hamburger Abendblatt startet auf der Cyclassic 2001 ein "Team Netzwerk" mit den ersten vier Serienliegerädern des neuen noch unbenamten Typs. Damit ist das seit drei Jahren bestehende Liegeradverbot auf der Cyclassic offenbar vom Tisch!
>Nein, die sind nicht richtig informiert! Jetzt sind sogar noch Sesselräder und Handbikes in der Verbotsliste der HEW-Cyclasscis. Handbikes waren, glaube ich, noch 2000 dabei.
>>Näheres zum bisherigen Liegeradverbot und Bilder aus der Zeit davor auf der Homepage des Hamburger Liegeradstammtisches.
>Jo, habe ich geschrieben :). Auch in diesem Forum sind Bilder von 1998 und 1997 der HEW-Cyclassics. Findet man bestimmt mit der neuen Suchmaschine.
>j.
 
Re: Nein. Error! Mag sein, aber....

Hi Leute,
HeinzH.:
<i>
Mag sein [...], daß "die" bezügliche Cyclassic-Liegerverbot nicht richtig informiert sind. Aber der Artikel gibt uns die Möglichkeit, das Thema per (vieler) Leserbriefe zum Hamburger Abendblatt öffentlich machen.

Wie wir wissen haben ja auch nicht die HEW oder eigentlichen Organisatoren das Liegeradverbot gewollt, sondern dieses wurde von den stockkonservativen Rennradvereinen und deren Dachverband BDR initiiert.</i>

Die HEW sind nur Sponsor der Cylcassics, Die Agentur Upsolut organisiert das Weltcuprennen und das drumherum, unter anderem ein Jedermannrennen. Und zwar für Rennradfahrer. Warum sollten die jemand anderes als ihre Zielgruppe ansprechen? Bei einem Radrennen kannst Du ja auch nicht einfach so teilnehmen, nur wenn Du ein Rennrad hast. Wer ausrichtet, sagt, wer mitspielen darf, so läufts. Und wer dem Ausrichter ans Bein zu pinkeln versucht, muss sich nicht wundern, wenn er nicht mehr eingeladen wird.
Statt dauernd zu jammern, dass man nirgendwo mitmachen darf, sollte man eher selber was auf die Beine stellen.

Zum Thema <i>stockkonservative Rennradvereine und deren Dachverband BDR</i>, die das Verbot initiiert haben sollen, möchte ich doch bitte Fakten sehen.

Im übrigen ist der RSC Speedbike Bergisch-Gladbach e.V. auch ein, im BDR organisierter, Radsportverein mit einem grossen Anteil Rennradfahrer.

<i>
Ein versierter Arbeitsmediziner sagte mir kürzlich im Gespräch über mein BEVO,, das der Arbeitsplatz eines Jan Ulrich oder Eric Zabel von keinem Arbeitsmediziner, von keiner Berufsgenossenschaft und von keinem Gewerbeaufsichtsamt abgenommen würde, wenn diese zuständig wären.</i>

Das Rennrad heutiger Prägung ist nicht daraus entstanden, ein möglichst gesundes Fahrzeug zu entwickeln. Es stellt vielmehr den Endpunkt der Entwicklung vom Hochrad über das Rover Safety Bicycle zum heutigen Upright dar.

Gruss Stefan (gerade aus Lelystad zurück)
 
Re: Nein. Error! Mag sein, aber....

>Mag sein, Jens,

:) Jens zu lesen, ist auch ok., fühle mich mit beidem angesprochen. In der Familie wird meist jenne gesagt (Hat wohl ganz früher mal meine Cousine erfunden :)), die meisten Bekannten/Freunde sagen sonst eher Jens. Für's Internet hat ein Spitzname oder auch Pseudonym den Vorteil, dass es seltener ist und man nicht so leicht verwechselt werden kann. Es sei denn man schreibt auch seinen Nachnamen dazu, wie Ralf Schmidt.

>daß "die" bezügliche Cyclassic-Liegerverbot nicht richtig informiert sind. Aber der Artikel gibt uns die Möglichkeit, das Thema per (vieler) Leserbriefe zum Hamburger Abendblatt öffentlich machen.
>e-mail Adresse: briefe@abendblatt.de

Ich habe mal dorthin geschrieben, allerdings über den Internet-Editor des Abendblattes, nicht als übliche Email.

>Ich sehe aus vier Gründen durchaus Chancen, etwas zu bewegen:
>Hinter dem Projekt stehen prominente Namen aus Wirtschaft und Politik:
>Bernd Wrede, Hapag-Lloyd-Vorstand,
>Michael Otto, Vorstand Otto Versand,
>Karin Roth, Sozialsenatorin
>Die Hamburger Beschäftigungsgesellschaften haben (nicht nur) in der Hamburger Politik eine große Lobby, nicht nur in Senat und Bürgerschaft, sondern auch in Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Kammern.

Ja, Lobby ist ja das entscheidende Wort, dadurch kam es früher in der UCI wohl auch zum Liegerverbot.

>Die Cyclassic findet nicht im politikfreien Raum statt, für Sport ist der (neue) Innensenator zuständig. Wenn die Sozialsenatorin mal mit dem Innensenator redet....
>Schließlich geht es ja erst einmal um einen Arbeitslosenprojekt.....

In der Richtung ist es aber auch bei Horizont, das ist soweit ich weiss, eine Ausbildungsstätte... Wie ist es dort, wird es von der Stadt unterstützt?

>Die Organisatoren sind auf die Politik angewiesen. Wie wir wissen haben ja auch nicht die HEW oder eigentlichen Organisatoren das Liegeradverbot gewollt, sondern dieses wurde von den stockkonservativen Rennradvereinen und deren Dachverband BDR initiiert.

So einfach ist das sicher nicht... Die Organisation lebt ja von der Kundschaft (den Teilnehmern) und die waren schon vorher zu über 99% Uprighter. Durch Lieger sind vielleicht 2 oder mehr Prozent unzufrieden gewesen mit den Cyclassics und schon lohnt sich ein Liegerverbot, weil wir paar Lieger mit 1% nicht viel Geld reinbringen können. Es haben sich tatsächlich einige Rennradler bei Upsolut beschwert. "Da wuselt etwas unten herum, was man nicht unter Kontrolle hat...", schrieb mir mal ein Rennradler in etwa dazu. Ausserdem waren welche in der Spitzengruppe erschrocken oder empört, dass sie mit derart hohem Geschwindigkeitsüberschuss überholt wurden (Sybrandy, Van Andel '97). Das kommt halt nicht gut an. Zur Debatte kann man ausserdem auch schon stellen, ob Lieger nun ein Risiko darstellen. Die Statistik spricht nicht für ein Risiko, es gab keine Liegerunfälle in 3 Jahren, aber dennoch sind Lieger für die eingespielten Rennradler ein Hindernis, mit dem man nicht im Belgischen Kreisel fahren kann.

>Im September 2001 wird in Hamburg gewählt, die Cyclassic ist im August....

Ehrlich gesagt, ich denke, da ist nix zu machen, Upsolut hat sich festgelegt (auch bei D-Tour und dem Riderman)... Ich war 3 mal dabei, war schön. Aber man merkt prinzipiell, dass es riskante Situationen geben kann, unabhängig vom Radtyp. Jedes Jahr gab es reichlich Unfälle (nur keine mit Lieger :)).

>Noch ein letztes zur Technik des neuen Liegerades: Den allerersten Prototyp mit gefederter Antreibsgabel habe im Sommer 2000 probegefahren:
>Ich kann (darf) nur soviel sagen, Die Kettenführung sit anders als beim ACE, es gibt, auch beim überfahren auch einer starken Unebenheit keinerlei Federungseinfluss auf den Antrieb. Bei den Laufrädern handelt es sich meines Wissens um 406er.

Ob es in Leer bei der DM zu sehen sein wird?

>Zur hohen Sitzposition: Diese hat bei den Beckschem Konstruktion Tradition und ist wohl in Hinblick auf die städtische Zielgruppe gewollt.

Ein Liegerhersteller kann aber auch andere Zielgruppen ansprechen. Hat HP nach Jahren der Streetmachine mit der Speedmachine ja nun auch getan. Daher würde ich nicht unbedingt von Tradition sprechen. Bisher gab es doch nur ein Bevo, oder?

An Stefan noch: Wie war es eigentlich in Lelystad?
j.
 
Hahaha, der war gut mit dem...

<i>...und man nicht so leicht verwechselt werden kann. Es sei denn man schreibt auch seinen Nachnamen dazu, wie Ralf Schmidt.
</i>
Schau mal unter Google nach "Ralf Schmidt" wg. der Verwechslung. Derzeit sind's 50.400 Einträge.....
Im RR-Forum tummelt sich jetzt auch schon mindestens ein weiterer RS.

Bis dann,
Ralf - der Unverwechselbare - Schmidt ;-)
 
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