Critical Mass Essen - Heute 15 Uhr

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Heyho, dürfte lustig werden, mehrer Cargosbikes sind vor Ort und der WDR will berichten... ;-)


Also falls wer Lust hat mach Essen zu kommen...
 
Ja leider mit dem Schlusswort gleich das zweite Mal in die Gehwegfalle getappt... Aber nicht vergessen: Sie spricht etwas anders gesehen unter dem Zauberwort "separat geführter Radweg" genau das an, was sich Mehrheitsradfahrende statistisch gesehen wünschen und liegt damit voll im Verkehrswendetrend eines allgemeinen Fahrradclubs. Und ohne diese Mehrheitsradfahrende ist eine Verkehrswende nicht zu machen. Sehe vor meinem geistigen Auge einen Radschnellweg mit ganz vielen Cargobikes quer durch die City...
 
Da sie nur als eine Teilnehmerin und nicht als Verkehrseyperte vorgestellt wurde, ist Ihre Meinung doch völlig legitime. Sie stimmt zwar nicht mit meiner überein, aber gerade Eltern, die mit Ihren Kindern auf dem Rad unterwegs sind, fühlen sich auf der Fahrbahn unwohl.


Es spiegelt also die Realität wieder und sie hat auch nicht gesagt, dass alle auf dem Radweg fahren müssen, sondern dass sie dort fahren möchte.

Viele Grüße,
Nepomuk
 
Sie ist keine Expertin, sondern teilnehmerin mit Wünschen, die durch eine autoüberlastete Umgebung geprägt wird.

Wichtig wäre jetzt: Wie sieht dewnn z.B. im Ruhrgebiet fahrradfreunliche Infrastrukur aus? Gibt es die schon? Und wo? Wie kann man sich im Alter von 8-88 Jahren gefahrlos im mit dem Rad durch die Stadt bewegen? Was wird benötigt?
 
Hallo,
Sie ist keine Expertin, sondern teilnehmerin mit Wünschen, die durch eine autoüberlastete Umgebung geprägt wird.

Ich habe viel mehr den Eindruck, das vielen einfach über Jahrzehnte eingeredet worden ist, das man als Radfahrer nicht auf der Fahrbahn fahren soll. Teilweise wurde das auch durch ihre Aussagen bestätigt. Von daher, sollte man viel mehr die Unfallforschung thematisieren.

Wichtig wäre jetzt: Wie sieht dewnn z.B. im Ruhrgebiet fahrradfreunliche Infrastrukur aus? Gibt es die schon? Und wo? Wie kann man sich im Alter von 8-88 Jahren gefahrlos im mit dem Rad durch die Stadt bewegen? Was wird benötigt?

Gibt es schon, nur selten da, wo Strassen sind. Die Erzbahntrasse und die Kray Wanner Bahn werden anscheinend gut Akzeptiert und man ist dort auch sehr schnell mit den Rad, schneller, als wenn man die Strasse verwenden würde. Auf der Strasse wird man ja von Ampeln oder Autos doch sehr aus gebremst. Ich denke, das die Konsequente Umsetzung der Erkenntnisse der Unfallvorschung der richtige Anfang wäre. Dazu zählt eben, das Radwege und Radfahrstreifen nicht mehr schmaler als 2 m sein dürfen, mindestens 1 m Abstand zu Parkenden Fahrzeugen und das sie nicht im Nichts enden oder den Radfahrer auf sich alleine gestellt wird, was ja üblich auf Radwegen ist.

Wie gesagt, das wäre ein Anfang. Aber ich denke auch, das es noch sehr lange dauern wird, bis sich das durchsetzt.
 
Da sie nur als eine Teilnehmerin und nicht als Verkehrseyperte vorgestellt wurde, ist Ihre Meinung doch völlig legitime. Sie stimmt zwar nicht mit meiner überein, aber gerade Eltern, die mit Ihren Kindern auf dem Rad unterwegs sind, fühlen sich auf der Fahrbahn unwohl.

Sicher ist es legitim, daß sie ihre Meinung wiedergibt. Aber oft verzweifle ich über dieser Meinung.
Ich habe oft mit Radfahrern die Diskussion darüber geführt, wo man mit dem Rad fahren sollte. Und immer wieder habe ich gehört, daß sie (überwiegend Frauen) auf dem Bürgersteig fahren, da sie sich auf der Straße unsicher und gefährdet fühlen. Wenn ich dann die Argumente für das Fahren auf der Straße auseinandergesetzt habe wurde mir mit dem Bauchgefühl geantwortet: ja das verstehe ich aber ich fahre doch auf dem Bürgersteig, da fühle ich mich sicherer.

Wichtig wäre jetzt: Wie sieht dewnn z.B. im Ruhrgebiet fahrradfreunliche Infrastrukur aus? Gibt es die schon? Und wo? Wie kann man sich im Alter von 8-88 Jahren gefahrlos im mit dem Rad durch die Stadt bewegen? Was wird benötigt?

Gefahrlos in der Stadt das geht heutzutage noch nicht, dazu sind wir viel zu Auto-zentriert.

Bei der Critical Mass sind wir (StVO-gerecht) als Verbund auf der Straße gefahren und haben die Bordsteinradwege ignoriert. Aber man ist ja auch mal allein unterwegs. Ich selber habe kein Problem damit, auf der Straße zu fahren, schöner jedoch finde ich es, wenn mir Radfahr- oder Schutzstreifen auf der Fahrbahn zur Verfügung stehen. Das hat auch was mit dem flotten fahren in der Stadt zu tun, denn Autos sind in der Stadt schneller --- an der nächsten roten Ampel.
So schön und entspannt, wie auf auf z.B. der Erzbahntrasse ist, das ist Freizeitfahren. Über die Erzbahntrasse oder ähnliche Strecken komme ich meist nicht zu den Innenstadtzielen. Daher wäre das Maß der Dinge die Reduzierung von Autospuren (die sowieso geplant wurden, da die Menge des Auto-Verkehrs in den 50ern und 60ern massiv überschätzt wurde) zugunsten von komfortablen Radfahrstreifen. In Gelsenkirchen ist das auf einigen Strecken bereits angedacht und soll in nächster Zeit auch umgesetzt werden.
 
Spannend wird dann diue Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung sein. Im Regelfall reagieren Menschen auf ihre Umwelt, sie fordern nur selten aktiv Veränderungen ein. In dem Kontext dürfte auch das Sicherheitsdenken mit dem gebotenen Komfort sich verändern.
 
Spannend wird dann diue Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung sein. Im Regelfall reagieren Menschen auf ihre Umwelt, sie fordern nur selten aktiv Veränderungen ein. In dem Kontext dürfte auch das Sicherheitsdenken mit dem gebotenen Komfort sich verändern.

Das Umdenken wird ein langer Prozeß werden.
Im Gelsenkirchener Norden wurden in einer großen Kreuzung Radfahrspuren zu Lasten der Fahrspuren für Autos angelegt, nach allen Regeln der Kunst, sprich der ERA 2010 (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen). Wie gehen die Menschen damit um? Mit Unverständnis, weil auf einmal zwischen zwei Autofahrspuren sich noch eine Spur für Radfahrer befindet.
 
Hallo,

kannst du mal sagen, wo genau das in Gelsenkirchen passiert ist. Würde mir gerne mal die Stelle anschauen.
 
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