Hallo Oliver,
das klingt nach dem schieren Horror. Der Rettungshubschrauber kommt nur zum Einsatz, wenn es richtig hart auf hart geht.
Dass Du noch lebst und schon wieder in der Lage bist, zu posten ist nahezu unglaublich und ein Grund zu tiefer Dankbarkeit für uns alle.
Das Gefühl nach einem Schädel-Hirn-Trauma und Gedächtnisverlust kenne ich selber viel zu gut und weiß - wenn nicht "nur" die Schädelkalotte, sondern auch das Großhirn selber nur leicht betroffen ist - wie lang, ungeheuer mühsam und frustrierend der Regenerationsprozess ist. Das künstliche Koma setzt einem auch noch zu. Alles überhaupt nicht schön.
Gönn Dir viel Geduld mit Dir selber, auch wenn es schwer fällt.
Du hast mein volles Mitgefühl. Ich habe nach meinem Autounfall vor jetzt 21 Jahren mir auch als erstes ein deutlich größeres Auto gekauft und bekam fast zuviel, als ich nur recht kurze Zeit später von einem wohlmeinenden Zeitgenossen in einem Fahrzeug wie dem, in dem ich meinen Unfall erlitten hatte, mitgenommen wurde. Also absolutes Verständnis, wenn Du vom VM-Fahren bis auf weiteres die Nase voll hast.
Hol Dir einen guten Therapeuten für das seelische Trauma und die posttraumatischen Belastungsstörungen, mit denen Du mit hoher Wahrscheinlichkeit zu kämpfen haben wirst!
Und wenn der Unfallhergang rekonstruiert werden kann, wird Dich das auch etwas entlasten.
Alle guten Wünsche, auch und gerade für die OP! Ich drücke Dir beide Daumen.
Viele Grüße, Martin