Es ist soweit, Sohnemann fängt bald an zu studieren. Zm 18. Geburtstag hat er sich als Vielfahrer ein schönes Rad verdient.
Nachdem ich ihn -einem Tipp aus dem Forum folgend- mit einem ISLA-Bike schon als Kind dahingehend versaut habe, daß er alle zu schweren Räder pauschal ablehnt, konnte er als Kompromiß in den letzten Jahren mit einem 26'' Diamantrad leben, das bis auf eine ekelige Farbe eigentlich relativ brauchbar war, wenn auch nicht wirklich cool.
Nun, in Münster stehen vor den angesagten Läden im Erpho- und Hansaviertel lauter geile Räder herum, also spartanische, dünne Straßenrenner aus Stahl, die aber anders als in Prenzlauer Berg optisch nicht allzusehr aufgedonnert und auch selten Fixies oder Singlespeeds sind, sondern ein paar Gänge (aber nicht gleich 27) haben (Kettenschaltung natürlich). Halt schick, aber nicht übertrieben stylish. Halt schlicht, aber nicht übertrieben spartanisch.
In den Radläden fällt man aber vom Glauben ab. Deren Angebot passt gar nicht zur dortigen Kundschaft! Dort stehen entweder grottenhäßliche ADFC-Oppa-Räder mit Vollausstattung und lauter Plastikzeugs, auf Oldie getrimmte Hollandräder mit Schwanenhals-Rahmen und Weißwandreifen für Frauen oder aus aufgeblasenem Alu bestehende Rennmaschinen für Strampelhosenträger. Die Räder an den Laternen vor dem Laden würde ich fast alle den Rädern in den Läden vorziehen. Da kann man verstehen, warum immer mehr Studenten diese Leihräder mit den blauen Reifen mieten. Die sehen wenigstens nicht so scheiße aus wie das Zeug, das die an den Mann oder die Frau bringen wollen.
Gibt es denn nirgendwo schöne Stahlrahmenräder, klassische Form, dünne gemuffte Rohre, gerne auch geteiltes schräges Oberrohr, leichtgängige Chrompedale ohne Gummi 'drin, wenige Speichen, niedrige Felgen, Felgenbremsen, offene Züge, Kettenschaltung mit wenigen Gängen, am liebsten nicht mattiert oder eloxiert, sondern schön weinrot oder dunkelgrün oder tiefblau, zu kaufen? Sind die alle selbst aufgebaut, von Papa geerbt oder aus der ganzen Republik zusammen geEbayt? Das kann ich mir angesichts der wenigen Ingenieure im Münsteraner Studentenmix nicht vorstellen. Da fahren auch und gerade etwas verpeilt wirkende GermanistInnen und Philosophen mit zwei linken Händen drauf `rum, denen ich eine eigenständige, komplizierte und langwierige Altrad-Beschaffungsaktion kaum zutraue.
Also muss es auch Läden dafür geben. Aber wo sind die?
Habt ihr da ein paar Tipps für mich bzw. ihn?
Gebraucht oder neu ist im Grunde egal, darf auch was kosten, andere kriegen schließlich mit 18 ein Auto.
Nachdem ich ihn -einem Tipp aus dem Forum folgend- mit einem ISLA-Bike schon als Kind dahingehend versaut habe, daß er alle zu schweren Räder pauschal ablehnt, konnte er als Kompromiß in den letzten Jahren mit einem 26'' Diamantrad leben, das bis auf eine ekelige Farbe eigentlich relativ brauchbar war, wenn auch nicht wirklich cool.
Nun, in Münster stehen vor den angesagten Läden im Erpho- und Hansaviertel lauter geile Räder herum, also spartanische, dünne Straßenrenner aus Stahl, die aber anders als in Prenzlauer Berg optisch nicht allzusehr aufgedonnert und auch selten Fixies oder Singlespeeds sind, sondern ein paar Gänge (aber nicht gleich 27) haben (Kettenschaltung natürlich). Halt schick, aber nicht übertrieben stylish. Halt schlicht, aber nicht übertrieben spartanisch.
In den Radläden fällt man aber vom Glauben ab. Deren Angebot passt gar nicht zur dortigen Kundschaft! Dort stehen entweder grottenhäßliche ADFC-Oppa-Räder mit Vollausstattung und lauter Plastikzeugs, auf Oldie getrimmte Hollandräder mit Schwanenhals-Rahmen und Weißwandreifen für Frauen oder aus aufgeblasenem Alu bestehende Rennmaschinen für Strampelhosenträger. Die Räder an den Laternen vor dem Laden würde ich fast alle den Rädern in den Läden vorziehen. Da kann man verstehen, warum immer mehr Studenten diese Leihräder mit den blauen Reifen mieten. Die sehen wenigstens nicht so scheiße aus wie das Zeug, das die an den Mann oder die Frau bringen wollen.
Gibt es denn nirgendwo schöne Stahlrahmenräder, klassische Form, dünne gemuffte Rohre, gerne auch geteiltes schräges Oberrohr, leichtgängige Chrompedale ohne Gummi 'drin, wenige Speichen, niedrige Felgen, Felgenbremsen, offene Züge, Kettenschaltung mit wenigen Gängen, am liebsten nicht mattiert oder eloxiert, sondern schön weinrot oder dunkelgrün oder tiefblau, zu kaufen? Sind die alle selbst aufgebaut, von Papa geerbt oder aus der ganzen Republik zusammen geEbayt? Das kann ich mir angesichts der wenigen Ingenieure im Münsteraner Studentenmix nicht vorstellen. Da fahren auch und gerade etwas verpeilt wirkende GermanistInnen und Philosophen mit zwei linken Händen drauf `rum, denen ich eine eigenständige, komplizierte und langwierige Altrad-Beschaffungsaktion kaum zutraue.
Also muss es auch Läden dafür geben. Aber wo sind die?
Habt ihr da ein paar Tipps für mich bzw. ihn?
Gebraucht oder neu ist im Grunde egal, darf auch was kosten, andere kriegen schließlich mit 18 ein Auto.