CNC-Thomas stellt sich vor

C

CNC-Thomas

Hallo,

ich wollte mich kurz vorstellen und habe leider kein Unterforum dafür gefunden, deshalb:

Ich bin der Thomas, komme aus Neckartenzlingen, südlich von Stuttgart und arbeite als Industriemechaniker im Sonderteilebau (CNC-Drehen/Fräsen).
Seit der als Urlaub getrarnten exzessiven "Trebbel-Wut" meiner Eltern, was unglücklichweise mit meiner Pubertät zusammen fiel, hasse ich das Fahrradfahren.
Ich finde es unkommod und langweilig. :)

Vor etwa einem Jahr habe ich der ganzen Geschichte eine neue Chance gegeben und ein Liegerad eines neu gewonnenen Freundes ausprobiert.
(O-Ton: Vom Dieter aus Tübingen gebaut). Leider kenne ich mich in der Fachterminologie noch nicht allzugut aus, deshalb kann ich nicht sagen was für ein Typ Rad es war. Aber das Ding ging ab wie Schmitt's Katze - keine 5x reingetreten und man war bei guten 20 km/h. Genial.

Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Trike für den Weg zur Arbeit (15km) zu zu legen.
Als erstes stieß ich auf KMX... *Seufz* und bin mittlerweile aber ziemlich sicher, dass es ein HP-Scorpion wird.

Den guten Mann im Tübinger Radlager hab ich etwa 2 Stunden gelöchert... Und der online-Konfigurator von HP ist ein kleiner Teufel ... hier und da mal geklickt und schon ist man gut anderthalb Tausender über dem Basispreis.

Aber jetzt gilt es, sich weiter zu Informieren, deshalb bin ich jetzt hier.

Viele Grüße
Thomas
 
AW: CNC-Thomas stellt sich vor

Servus,

warum denn immer n Trike?
Irgendwie will jeder "Anfänger" erstmal n Trike haben, weils ja leichter zu lernen ist.
Aber jeder kann doch "normale" Fahrräder fahren, war doch auch net so schwer das lernen.. Die meisten kommen sofort mit nem Lieger klar. Sicher am anfang eiert man und kommt nicht um enge Kurven. Mittlerweile behersch ich meine Mühle aber recht perfekt.

Und von 20km/h biste begeistert? Na dann wart mal ab ;)
Ein Trike ist im Regelfall so "langsam" wie ein Aufrechttourenrad. Ein etwas auf Renn getrimmter Einspurer ist zwischen 4-6km/h schneller.
Dabei deutlich günstiger in der Anschaffung, leichter im Transport und weniger Platzraubend in Sachen Unterstellplatz.

Ich bin vom Trike gekommen und würde mir wohl nur eins mit Vollverkleidung (VM) holen..

Gruß,
Patrick
 
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(O-Ton: Vom Dieter aus Tübingen gebaut). Leider kenne ich mich in der Fachterminologie noch nicht allzugut aus, deshalb kann ich nicht sagen was für ein Typ Rad es war.

Nach der Beschreibung ist es leider nahezu unmöglich zu erraten, welches Rad Du meinen könntest. Schliesslich baut Radnabel zwei verschiedene Räder. Wie sah es denn aus? Etwa so? Oder doch eher so? ;)

Ansonsten... der übliche Einsteigertipp: erst Anforderungskatalog definieren und ausgiebig probefahren, dann Räderzahl und Radtyp festlegen, und nicht umgekehrt. Und: Willkommen im Forum, frag' nur zu!

Gute Fahrt, Peter
 
AW: CNC-Thomas stellt sich vor

Also ich bin seit fast 10 jahren nicht mehr Fahrrad gefahren.
Ich habe keinerlei vorbelastung mehr.
Daher ist es für mich voraussichtlich relativ egal obs ein normales Rad, ein Lieger oder ein Trike wird.

von den 20km/h war ich begeistert, weil sie so schnell da waren :).

Ich habe jetzt aber keine Ambitionen auf mords schnelle Rennen oder Ähnliches.
Ich habe eine Garage, sowohl zu Hause als auch im Betrieb.

Meine Anforderungen sind:
- Tag tägliches fahren zur Arbeit und zurück (summe 30km/Tag)
- Ein Fahrzeug zu fahren und kein Spielzeug
- Ein Fahrzeug zu fahren, dass ich gerne benutze (z.B. weil ich es ästhetisch finde)
- Ein möglichst komfortables Rad zu haben

Das Rad das ich kurz angetestet habe war dieses:
http://www.radnabel.com/img/klassik/klassik_big.jpg

allerdings etwas betagter und ich meine es wären noch mehr ausgefuchste klapp-bombastiken dran gewesen...
ich kann natürlich auch irren.

liebe Grüße
Thomas
 
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- Tag tägliches fahren zur Arbeit und zurück (summe 30km/Tag)
Das geht mit extrem vielen Rädern jeglicher Bauart. Wenn du das dann wirklich durchziehst wird dir wahrscheinlich die Geschwindigkeit wichtig sein.
- Ein Fahrzeug zu fahren und kein Spielzeug
Das erfüllen auch extrem viele Räder.
- Ein Fahrzeug zu fahren, dass ich gerne benutze (z.B. weil ich es ästhetisch finde)
Das ist natürlich sehr subjektiv. Ich denke, du solltest noch mehr auf den Spaß beim fahren achten als auf den Spaß beim anschauen.
- Ein möglichst komfortables Rad zu haben
Da ist ein Liegerad ganz pauschal gut geeignet. Eine Frage wäre jetzt, wie die Qualität deines Arbeitswegs so ist. Zum Trike: Ich seh das ähnlich wie Patrick, ein Trike nur zu kaufen weil man Angst vorm Umfallen hat ist nicht sinnvoll (wenn man keinen gestörten Gleichgewichtssinn oder ähnliche Einschränkungen hat). Aber Trikefahren macht auch auf ganz spezielle Art Spaß, dass kann auch ein Anreiz zum täglichen fahren sein.

Mac
 
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Und warum kein Radnabel?
Als Alltagsrad top, universell, flott, guter Regenschutz möglich, hätte ich auch gerne :) und es läßt sich durchaus ambitioniert bewegen, siehe hier und hier. (Hr. Pfeiffer du mußt als Fotomodell herhalten :) )
 
AW: CNC-Thomas stellt sich vor

Hi,

ich wollte nochmal einen Vorteil des Einspurers (Gegensatz ist der Mehrspurer: zB.: Trike), der für mich einen immensen Vorteil darstellt, einwerfen: Versorgung der Lichtanlage mit Nabendynamo ist preiswerter und (meist) einfacher zu realisieren. Beim Trike geht sicher (meist) immer ein Seitenläufer, aber Nabendynamos (einseitig aufgehängt) sind ehr wenige zu finden und die Kosten auch relativ viel Geld.
Funktionsfähige Lichtanlage ist laut StVo auch vorgeschrieben und Batterie-Schnickschnack zählt nicht.

Gruss David
 
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tjaaaaa

auf viele Gegenfragen hab ich noch überhaupt keine Antwort. - Drum bin ich ja hier.
Radnabel ist für mich jedenfalls auch attraktiv, weil ich auf positive Erfahrungen im Bekanntenkreis zurückgreifen kann.

Wichtig für mich ist, dass mein Händler nicht gar so weit aus der Welt ist.
 
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Wichtig für mich ist, dass mein Händler nicht gar so weit aus der Welt ist.
Hallo Thomas, http://www.pedalkraft.de könnte da auch in Frage kommen. Ansonsten würde ich dir möglichst ausgiebiges Probefahren empfehlen. Beim Radlager in TÜ kann man die Räder von HP Velotechnik übers Wochenende ausleihen (50€, die bei Kauf auf den Preis angerechnet werden, waren's als ich das mal gemacht hab). Ich würde mit Rädern, die du in der engeren Wahl hast, auf jeden Fall auch meinen Arbeitsweg abfahren. Dann kannst du einschätzen, mit welchem Du bei deinem Streckenverlauf (Hügel, unübersichtliche Kreuzungen usw.) am besten zurecht kommst.
Gruß Peter
 
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Beim Radlager war ich, der Gernot ist der gute, den ich 2h lang gelöchert habe :)
Da werd ich mir auf jedenfall mal ein HP bike ausleihen.
Allerdings hatten die grade ein Scorpion FS da und kein normales Scorpion (das FS ist preislich leider absolut nicht drin)

Bleibt die Frage ob es Sinnvoll ist, ein FS zu testen wenn nur das Standart in Frage kommt.
Das muss ich aber nochmal vor Ort besprechen - vielleicht ist es ja möglich ein Standart ausgeliehen zu bekommen.

viele Grüße
Thomas
 
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Servus,

ich würde dir, wenn du ein paar Räder gefahren bist, auch mal den Gebrauchtmarkt empfehlen.
Ich habe blind eine Challenge Hurricane für 700€ ergattert und war sehr zufrieden.
Als ich mehr auf Renner abgefahren bin habe ich sie für 700€ wieder verkauft...

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Thomas,

Bleibt die Frage ob es Sinnvoll ist, ein FS zu testen wenn nur das Standart in Frage kommt.

Nein, das macht nur Sinn zum "Erfahrungen sammeln", nicht jedoch, um eine Kaufentscheidung bezüglich eines anderen Modells zu fällen. Ich weiss natürlich von mir selbst, dass es nicht einfach ist, offen an eine solche Entscheidung heran zu gehen. Aber versuchen kann man es ja. Die Meisten, die anfragen, kaufen nach kürzerer oder längerer Zeit genau das Modell, was sie von Anfang an aus dem Prospekt oder halt vom optischen Eindruck her favorisierten, völlig unabhängig von den hier erhaltenen Ratschlägen und Informationen. :confused: :eek:.

Mein unverdrossen dennoch erteilter Rat:

a.) Schau, ob du nicht doch besser mit einem Einspurer zurecht kommst.
b.) Ein leicht laufendes Rad spielt eine Rolle, wenn du täglich 30 km fahren möchtest. Entweder bist du schneller oder zumindest weniger angestrengt als mit einem schwer laufenden Rad.
c.) Kaufe als Anfänger ein Gebrauchtes. Oder, wenn es denn ein Neues sein muss, widerstehe der ganz langen Sonderausstatungsliste. Die Wahrscheinlichkeit, dass du später nochmal das Modell wechseln möchtest, ist groß und der Wertverlust dürfte bei Standardausstattung geringer sein.

Grüße, Christiane
 
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Guten Abend,

Also zu aller erst: ich freu mich wirklich über die guten Ratschläge und dass ihr "dem neuen" helft - danke dafür.

Also, das erste Problem ist: Kann ich mein Wunschrad überhaupt testen? ist es überhaupt verfügbar?
Der Radladen in Tübingen hat z.B. ein Scorpion FS, nicht aber das FX oder standart. Das heißt natürlich für mich - abklären, ob eine Beschaffung mit dem Risiko, dass es nur für Testzwecke ist, möglich ist.

@christiane:
zu b.) wie leicht läuft denn ein leichtes Rad und wie ein schwere - grade wenn man bedenkt dass ich Fahrräder als Kraftschluckende Maschinen kenne, und diese Erfahrung 8-10 jahre her ist. Die Frage ist, wo will man hin. Ich hab keine high-end Ansprüche.
Wenn du meine Statur siehst (gut verteilte 100kg bei knappen 180cm) ist mein erstes Problem nicht die Leichtgängigkeit.
Zumal alle in Frage kommenden Räder deutlich besser laufen werden, als mein billig Trekking-Rad von damals.
Ich glaube hier unten im Süden ziehen dir unsere permanenten Hügel und Berge mehr Kraft als 1-2% extra Lagerreibung :)

zu c.) ich hab kaum "Unsinn" gewählt - nur, wenn man hergeht und z.B. eine andere Schaltung, andere Bremsen, Schutzbleche und Gepäckträger möchte, hat man gleich ein paar hundert Euro extra dabei. - das meinte ich damit.

liebe Grüße
Thomas
 
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Für täglichen Gebrauch sind der Gepäckträger, die Schutzbleche und das Licht natürlich sinnvoll. Mein Alltagsrad ist auch kein Leichtbau, aber im Rahmen meiner Bedürfnisse und Möglichkeiten "erleichtert" ggf. der ursprünglichen Ausstattung. Auch, wenn man selbst eher zuviel wiegt (wie ich auch) merkt man Unterschiede in der Geschwindigkeit zwischen verschiedenen Fahrrädern. Und da hat ein Einspurer Vorteile ggf. einem unverkleideten Dreispurer.
In hügeligem Terrain solltest du, mehr noch als beim Aufrechtrad, sehr kleine und sehr große Gänge haben. Sehr flache Sitze sind in der Ebene besser, etwas aufrechtere am Berg.

Also, das erste Problem ist: Kann ich mein Wunschrad überhaupt testen? ist es überhaupt verfügbar?
Ja nun, das musst du selbst entscheiden, ob dir die Sache so wichtig ist, dass du dich ggf. zu einem Laden hin bewegst, der ein paar mehr Räder zum testen da hat.
 
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so, jetzt fangen meine Probleme an - ich muss mich zuallererst über das Grundsätzliche schlau machen.
Ich weiß z.B. nicht wie klein ein kleiner Gang ist, und ab wann Gänge sehr groß sind.

Ich hab mittlerweile etwas über "entfaltung" gelernt, und über die Prozente über die sich ein Schaltwerk erstreckt.
Ich weiß aber nicht ob eine Entfaltung von 0,9m/umdrehung besonders klein ist, und ob darauf basierend dieses Übersetzungsspektrum von sagen wir 530% nach oben hin ausreicht.
(das sind die Werte, die ich aus dem Fahrradladen habe)
Da muss ich mich zu allererst schlau machen

Ist es nicht so, dass sich flache Sitze mit einer größeren Tretlagerüberhöhung wieder relativieren?
Oder ist es am Berg Sinnvoller, aufrecht zu sitzen und dafür das Kurbellager auf Sitzflächenniveau zu haben?

Nicht falsch verstehen, ich möchte mich nicht ums testen drücken - ganz und gar nicht.
Ich denke auch dass ich grade in Tübingen fahrradtechnisch wohl recht gut dran bin - zum einen ist es DIE-Fahrradstadt hier im Ländle und vom terrain her kannst du den Schlossberg hoch oder einfach am Neckar entlang...

liebe Grüße
Thomas
 
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Ich weiß aber nicht ob eine Entfaltung von 0,9m/umdrehung besonders klein ist, und ob darauf basierend dieses Übersetzungsspektrum von sagen wir 530% nach oben hin ausreicht.
(das sind die Werte, die ich aus dem Fahrradladen habe)

530% sind normalerweise durchaus ausreichend. 90 cm als kleinster Gang ist aber sehr kurz ausgelegt. Da kämst du ja auf 4,77 als größten Gang. Das reicht nicht für die Ebene und gar bergab. Ich meine, die meisten haben so etwa 1,50 bis 1,80 m als kleinsten Gang. Beim Alltagslieger hab ich 1,63 m - 7,56 m, was hier in Norddeutschland gut passt. Bei dir dürfte es wahrscheinlich nach oben und nach unten hin etwas mehr sein.

Grüße, Christiane
 
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Ja, da fehlt dir noch eine Information: Die übliche Trittfrequenz. 60 bis 70 Umdrehungen pro Minute sind extram langsam 120 extrem schnell. Rechne mal mit 90 bis 100. Damit kannst du dann die Entfaltung in Geschwindigkeiten umrechnen:

0.9m/U * 90 U/min = 81 m / min = 4.8 km/h

D.h. du kannst bei hoher Tretfrequenz bis unter 5km/h den Berg rauffahren. Entfaltungen bis unter 1m/U sind sehr bergtauglich.

Umgekehrt

0.9m/U*530% * 100 U/min * 60 min/h = 28,6 km/h
0.9m/U*530% * 120 U/min * 60 min/h = 34.3 km/h

heisst das dann, dass nach oben irgendwann Schluss ist. Über 30 bis 35 km/h musst du es dann halt rollen lassen. Für ein Alltagsrad ist das sicher ok. Für nen Rennrad wäre das ein Ausschlusskriterium. Allerdings kannst du, wenn du irgendwann besser trainiert bist, auch das Ritzel bzw Kettenblatt wechseln, um den gesammten Übersetzungsbereich etwas nach oben zu verschieben. Viele fahren Übersetzungen bei denen der niedrigste Gang erst bei 1.3 oder gar 1.6m/U anfängt.

Was du dir auch überlegen solltest ist, welche Strecken du in erster Linie fährst. Viel schlechter Untergrund wäre ein Grund für große Laufräder. Kleine Laufräder machen das Rad aber kompakter und leichter.

Viel Stadtverkehr ist ein Argument für eine hohe, aufrechte Sitzposition. Eine flache Sitzposition ist aber aerodynamischer (und mMn bequemer). Bei einer niedrigen Sitzposition fällt man nicht so tief und hat auch dem Fuß schneller auf dem Boden (Bei Einspurer jetzt). Bei Trikes nimmt hängt die Kippstabilität stark an der Sitzhöhe (tiefer = besser).

Viel Steigungen ist ein Argument für ein möglichst leichtes Rad und eine kleine Übersetzung. An einem Alltags rad will man aber eigentlich viele Features, die alle was wiegen.

Da gilt es dann halt den für dich passenden Kompromiss zu finden.

Fabi
 
AW: CNC-Thomas stellt sich vor

Ich glaube hier unten im Süden ziehen dir unsere permanenten Hügel und Berge mehr Kraft als 1-2% extra Lagerreibung :)
Hauptsächlich geht es natürlich um Luftwiderstand und Rollwiderstand.
Ferner noch Reibung im Antriebsstrang, z.B. an Kettenrohren oder verzichtbaren Umlenkungen. Und Federung kann Energie schlucken oder den Tritt stören.
Den Unterschied zwischen einem effizienten und einem ineffizienten Rad muss man selber mal erleben...
Ist es nicht so, dass sich flache Sitze mit einer größeren Tretlagerüberhöhung wieder relativieren?
Ja, das relativiert sich vom Körperöffnungswinkel her. Das ist der Winkel zwischen Oberkörper und Beinen.
Das Pedalieren ist dann ähnlich, wenn man dieselbe Position in verdreht hat, also denselben Körperöffnungswinkel.
Damit hat es sich aber nicht. Zum Beispiel muss der Kopf in jedem Fall nach vorne schauen. Ein sehr flacher Sitzwinkel geht deshalb auf den Nacken. Ein hohes Tretlager macht manchen Leuten Durchblutungsbeschwerden (einschlafende Füße), das scheint aber nicht zwingend zu sein. Hoch heißt hier wirklich sehr hoch, z.B. Zox26Low.
Wo es sich auch nicht relativiert ist die Stirnfläche. Da ist es natürlich besser man fährt im Windschatten der eigenen Beine als dass man mit aufrechtem Oberkörper und Tretlagerunterhöhung unterwegs ist, wie bei den Urliegern aus der Frühzeit (Easy Racer, Pichlerrad...).

Zum Entfaltungsthema:
Ich hab soweit ich mich erinnere 1,2m als kleinsten Gang. Den nutze ich auch oft genug dass er voll gerechtfertigt ist.
Was einem als Berggang bei der Probefahrt als völlig ausreichend erschien, wird schnell untragbar wenn man einen langen anstrengenden Tag hinter sich hat. Oder mal ordentlich was aufgeladen hat. Da ist es gut, ein Rettungsblatt zu haben.
 
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Guten Morgen,

Ich habe jetzt nocheinmal nach geschaut und mich besser informiert.
Ich greife folgendes Beispiel (ungeachtet von pro/contra des Fahrzeugtyps) als Rechenexempel heraus:

HP Scorpion, 20" Bereifung
Shimano XT Kassette (11-34) + Kurbelgarnitur (40-52-60)
Entfaltung lt. Herstellerangaben: 1,8 - 8,2 m/U


Das bedeutet zum einen, dass ich ein Übersetzungsspektrum von 455% habe.
Das bringt mich bei idealen 100 U/min in einen Geschwindigkeitsspektrum von ~11 bis ~50 km/h
Davon ausgehend, dass man etwa 80-110 U/min schafft läge das Geschwindikgeitsspektrum zwischen 8,6 und 54,1 km/h.
(bitte um korrektur, wenn ich falsch liege)

Das bringt mich zur nächsten Frage:
Es gibt verschieden Lange Kurbeln. Nehmen wir einmal eine 170er und eine 155er heraus.
Meiner logik als Mechaniker folgend kann ich mit der 170er mehr Kraft aufbringen (was mir bei Bergfahrten und der minimalentfaltung von 1,8m entgegenkommt).
mit der 155er könnte ich aber mit Sicherheit eine höhere Trittfrequenz erreichen, was dann vermutlich im flachen Land von großem Vorteil ist.

Dazu muss man vielleicht noch sagen, ich bin 177cm groß, meine Beinlänge ist etwa 80-85cm, gemessen im flachen Schuh vom Boden bis zum Schritt.

Liege ich mit meiner Einschätzung richtig, dass im Südlichen Stuttgarter Vor-Albraum die 170er Kurbel mehr Sinn macht?
Machen Pedalbindungssysteme bei Liegerädern Sinn, oder zieht mich das aus dem Sitz?

Zum Thema gesamtgewicht. Ich meine mittlerweile, festgestellt zu haben, dass in den allermeisten Fällen beim Fahrer mehr einsparpotenzial besteht als am Fahrzeug ;)
Sprich die Milchmädchenrechnung wäre: der Thomas wiegt 98kg, wenn er 8kg abnimmt bringt das mehr als 2kg Gewichtsersparnis beim Fahrzeug.
Natürlich ist mir auch klar, dass diese 2kg oben drauf kommen...
Aber ist das wirklich so ein großes Kriterium?


vielen Dank für eure Mühe und liebe Grüße
Thomas
 
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