Bülk 4 more, ein neues Velomobil

The Alleweder "manual" is not an example to follow... :rolleyes:
wirklich?? Ich habe eins gebaut, und niemals mit Flevobike telefoniert. Hat ganz gut geklappt. Internet gab es nicht. Das war offenbar nur für handwerklich versierte Leute, sonnst würde mann nicht eine so complexe Bausatz kaufen.

Für diejenigen die es können is Bau eines Bausatz nicht nur finanziell vom Vorteil: mann kennt sich dann auch ganz gut aus mit dem Fahrzeug und ist weniger von Händler abhängig.
 
Eine Frage an die Händler: die Leasing-Firmen verlangen ja auch Provision. Bleibt da überhaupt noch was bei euch übrig?
Ich gebe die Provision der Leasing-Firmen zu 100% an den Kunden weiter. Ich habe nur Mehrarbeit damit, der Kunde nur Vorteile. Seit dem unsere Provision gekürzt wurde, trage ich diese nicht mehr. Beim Bülk4more erst recht.
 
Der Prozentsatz ist gleich geblieben, ist bei dem Endpreis absolut dann natürlich weniger
Okay, dann ist da händlerisch nichts dran auszusetzen. Ist ja klar, dass bei geringerem Stückpreis auch weniger Rohgewinn bleiben kann. Wenn die Arbeiten wirklich so einfach sind, lässt sich das vielleicht tatsächlich durch mehr Absatz ausgleichen. Beratung wird ja auch weniger Zeitaufwendig, wenn es weniger Optionen gibt! Vielleicht muss man bei der Gebür für Probefahrten nochmal nachpassen, weil es sein kann, dass erstmal plötzlich mehr Neugierige kommen, die sich jetzt einen Kauf eher vorstellen könnten, aber dann doch rausfallen.

Ich gebe die Provision der Leasing-Firmen zu 100% an den Kunden weiter. Ich habe nur Mehrarbeit damit, der Kunde nur Vorteile. Seit dem unsere Provision gekürzt wurde, trage ich diese nicht mehr. Beim Bülk4more erst recht.
Voll legitim, finde ich. Wenn der Kunde einen Dienst nicht extra bezahlt, haben alle anderen Kunden ihn mit bezahlt!
 
So genial und verführerisch die Idee des Bülk4more
klingt, für einen Großteil der Interessenten wird es trotz des sehr günstigen Preises und der diversen guten Ideen von Jens keinen Wechsel vom Auto, Upright oder Liegerad geben. Der größte Nachteil der Velomobile ist der Platzbedarf bzw. die Unmöglichkeit, so ein sperriges Vehikel über Treppen in den Fahrradkeller oder die Wohnung in der 4. Etage zu hieven. Selbst mit Fahrstuhl ist das nicht immer möglich. Solch ein wertvolles und empfindliches Gerät außerhalb eigener abschließbarer Räume zu parken ist ein ganz großes Risiko. Sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz. Man kann das VM leider nicht mal eben über die Schulter hängen wie ein Renn- oder Mountainbike und mit in die Wohnung nehmen. Das wird ja schon bei Liegerädern schwierig.
Dieser Umstand dürfte wohl auch einer der Hauptgründe sein, warum leichte Carbon-Rennräder für 10.000 Taler und mehr so viel Abnehmer finden.
Das Ding kann man sich übers Bett hängen, wenn man es denn möchte.

LG Uwe
 
Ich könnte hier zu allem was schreiben, aber dafür fehlt einfach die Zeit. Ihr, wie ihr hier alle schreibt, seid schon in dieser Blase drin. Ich als Velomobilhändler habe es zu 90% mit Neukunden zu tun. Und da gibt es die interessantesten Aspekte, die ich hier nicht aufzählen will, weil zu viele. Das b4m hat die Möglichkeit, eine Lücke zu schließen, die vorher nicht da gewesen ist. Ob das so kommt, werden wir sehen. Und ich glaube nicht, dass es die Premiumfahrzeuge kanibalisiert. Aber ergänzt.
 
Weil keiner drin gefahren ist.
Das war jedesmal mein Eindruck, wenn ich jemanden über den Platz fahren ließ. Selbst wenn es nur wenige 100 Meter waren stiegen Menschen mit breitem Grinsen auf. Da war höchstens noch der Preis sls Schockbremse.

Einstieg in eine neue Käuferklientel finde ich gut.

@Jens Buckbesch hast Du Dir gedanken über Marketing Strategien gemacht? Würden die 10-20 größteren Radhändler die auch hochpreisige RR verkaufen sich ein B4m in den Laden stellen? Wie aggressiv kannst Du das als Pedelec bewerben. Hast Du einen Motorenhersteller heiß gemacht?
 
die noch nicht das Topmodell haben und irgendwann mehr wollen.
Und sie werden irgendwann mehr wollen. Einige jedenfalls. Die Kiste wiegt doch 30 kg. Mit Haube mehr als. Und diese Masse will Steigungen hochbugsiert werden. Da machen in Bezug auf die Gesamtmasse geringe Unterschiede spürbar was aus. Ich merke das ja selbst zwischen 20-kg-Scorpion und dem 30-kg-VM.
Leider reduziert sich nicht der Arbeitsaufwand für uns. Man muss sich die Frage stellen ob man bereit ist dafür zu arbeiten.
Wenn das stimmt, was ich von einem Deiner Kollegen zum Arbeitsaufwand gehört habe, muss Rumänien allerdings ganz dringend in Sachen Auslieferungsqualität nachbessern - nur schön laminierte Karossen zu bauen ist da nicht genug. Und bei einem Rad wie dem b4m sowieso. Das muss ab Werk laufen wie ne 1, sodass es mit nur geringen Anpassungen (Beinlänge) rübergeschoben werden kann. Sonst funktioniert das Konzept nicht.
Ist übrigens ähnlich wie beim Auto, gerade auch bei denen aus RO. Aber da leben die Händler dann tatsächlich vom Service. Was bei nem Fahrrad eher nicht so ergiebig werden dürfte.

Das o.g. gilt z.B. auch für die Spureinstellung - und das ist ein Thema der geometrischen Auslegung der Lenkung, oder man benötigt eine "geeichte" Schnellverstellung (irgendwas mit Rastung in einer der Spurstangen), die ohne Messung soweit auf das Fahrergewicht eingestellt werden kann, dass man in dem "90%"-Bereich um das Optimum herum ist. Wie wird dies eigentlich bei den Trikes gehandhabt?
Solch ein wertvolles und empfindliches Gerät außerhalb eigener abschließbarer Räume zu parken ist ein ganz großes Risiko.
Deshalb stehen in Großstädten auch ziemlich viele Motorräder unter Planen im öffentlichen Raum. Abgesehen davon ist die Verbreitung von VM nach wie vor noch so gering, dass man die Laternenparker ausblenden kann, auch wenn es eingen von denen gewaltig misfallen könnte, dass sie mal wieder außen vor bleiben.
 
Warum? Weil keiner drin gefahren ist.
Bisher konnte ich niemanden aus meinem Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreis zu einer Probefahrt in meinen GT animieren. Nur wenige haben sich überhaupt rein gesetzt. Lediglich eine fremde junge Dame, die ich auf einer Tour kennenlernte, ist mit dem GT einmal "um den Block" geradelt. :(
 
Ich glaube, der Grund für die nur sehr langsame Verbreitung der V. ist die Tatsache, dass kaum einer weiß, wie geil die Dinger sind. Wie schnell, wie praktisch, wieviel Spaß sie machen usw..
Warum? Weil keiner drin gefahren ist.

Ich glaube nicht, dass der Grund ist. Du schreibst ja auch, dass der günstigere Preis jüngere Leute zum Velomobilkauf bewegen kann.
Ich befürchte die Realität sieht anders aus.
Ich fahre seit meiner Jugend Velomobil, also seitdem ich 16 oder 17 bin, bin damals sogar mit dem Mango und später mit dem Quest zur Schule gefahren. Es haben also alle möglichen Freund:innen aus Schule, später Uni und später auch Arbeitskontext mein Velomobil wahrgenommen, viele auch drin Platz genommen oder eine Runde gedreht.
Und nach bald 13 Jahren, wie viele aus meinem Bekanntenkreis haben sich ein Velomobil zugelegt? Genau einer (Wer tretty oder unsere Portugal/Schweden-Reise verfolgt hat, weiß wahrscheinlich wer das ist)
Und ich denke die meisten hätten die Möglichkeit gehabt, um sich für 3000€ ein altes gebrauchtes Quest zu kaufen.
Wahrscheinlich ist der Grund mehr der Wunsch nicht als Spinner aufzufallen oder sozial für ein solches Fahrzeug sanktioniert zu werden (insbesondere im Teenager-Alter)
 
Haltet doch mal die Füße still.

Es ist geplant, wird gebaut, der Endverbraucher-Verkaufspreis für die ersten 30 steht fest.
Die gebauten B4m werden sicher nicht wieder eingepackt und verschrottet.

Es wurde viel geschrieben, wie man sich ein "Volksvelomobil" vorstellt. Er hat es einfach gemacht. Meinen Glückwunsch dazu!

Die Katze ist aus dem Sack. Mal sehen, wohin sie wirklich rennt.
 
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Das B4m oder Urban hat im Vergleich zum Milan GT tatsächlich deutlich mehr Platz für Schultern und Oberschenkel/Waden: im Schulterbereich 2 cm mehr und beim Radhaus 5 cm
Dann könnte ich mit 1,95 m und 60 cm Schulterbreite reinpassen?

Wird es für das Fahrrad denn überhaupt Optionen geben?
Verschiedene Sitzgrößen? 90er Trommeln?
 
So jetzt schreibe ich als Noch nicht Velobesitzer, aber technisch interessierter Einsteiger.

Also @Jens Buckbesch finde etliche Aspekte für den Alltag richtig Klasse:
Die großen Wartungsklappen;die Lenkung, welche von unten komplett zugänglich ist; Standardkomponenten; zugängliche Räder den großen Bülk Einstieg; Anhänger Möglichkeit (?habe ich das Richtig verstanden).
Als Einsteiger denke ich nicht das diese ganzen Detailtunningmaßnahmen für mich zum gegenwärtigen Zeitpunkt relevant sind. Ob nun tubeless oder nicht , der eine Reifentyp oder doch ein anderer. Der Quantensprung zwischen Up und Vm ist doch das Entscheidende. Der Wetterschutz und die Mitnahmefähigkeit. Daher auch Daumen hoch für die Sachen,welche dann ohne Werkzeug demontiert werden können.

Der Preis ist hier natürlich sehr attraktiv. Als Einsteiger stellt sich auch die Frage,ob man das letzte Quäntchen Gewicht in Vortrieb umsetzen kann ( gut es gilt Carbon statt Kondition).

Wegen Kaufargumenten: Lastenrad und VM haben doch beide das Platz Problem. In der 4ten Etage ist das definitiv ein Grund.
Wichtiger ist denke ich das das Auto gesellschaftlich akzeptiert wird. Und man mit Vm in die " Spinner " Ecke ruscht. Wohne im konservativen ländlichen Raum. Die Leute können sich das mit den Geschwindigkeiten eben kaum vorstellen. Und wie auch schon hier angemerkt spuelen bei den Argumenten kaum die Folgekosten eine Rolle. Das wird dann geflissentlich vergessen. Passiert mir auch gerne.

Interessant ist auch die Speed Diskussion: in Städten könnte man ja insgesamt auf 30kmh runter. E Bike werden aber schneller als 25kmh als Teufelszeug verschrien.( wsrum auch immer) spätestens dann hätte man mit den Speedthemen >50kmh kein Problem mehr. Das ist dann eher Überland relevant
 
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Die Sorge und Verunsicherung und auch die teilweise Ablehung dieses "günstigen Konzeptes" ist verständlich.
Das das eine aufgeregte Diskussion hervorruft auch.

Ich fühle mich daran erinnert, als von einigen Jahren die Bio-Anbauverbände (Demeter und Bioland) anfingen, nicht nur die liebgewordenen Bio-Läden zu beliefern, sondern auch die großen Discounter!!!!

Welch ein Aufschrei.....mit allenmöglichen Szenarien.....!

Letztendlich hat es der "Verbreitung", Beachtung, Wahrnehmung und Akzeptanz und auch dem Absatz der hochwertigen Bioprudukte nur geholfen.

Und natürlich auch der Welt als solchen.

Ich hoffe und wünsche, das dieser lobenswerte Vorstoß von @Jens Buckbesch dieses Forum und seine Velonauten nicht allzusehr zerrüttet.

Bleibt gelassen und zuversichtlich...!!!
 
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