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Hallo liebe Liegende,
nachdem meine Kettenumlenkrollen ein durchaus beachtliches Echo gefunden habe, biete ich noch ein weiteres Produkt an: Einen Brillenspiegel.
Schon vor ca. 6 Jahren habe ich erstmals einen Brillenspiegel hier im Velomobil-Forum angeboten. Damals war die Resonanz recht unterschiedlich, es ging von "super" bis "total besch......".
Die Ursachen für die negativen Urteile waren vielfältig. Zum einen habe ich damals den Befestigungsdraht für den Spiegel nach einem zugeschickten Foto gebogen. Das hat sicherlich nicht immer 100%ig geklappt. Zum anderen hatte das System auch noch andere Mängel. So war der Draht, an dem der Spiegel befestigt war, etwas zu dünn. Dadurch neigte er stark zum Zittern. Außerdem war die richtige Entfernung des Spiegels zum Auge aufgrund der unterschiedlichen Brillengeometrien häufig nicht eingehalten. Das Gleiche galt für den seitlichen Abstand.
In den letzten sechs Jahren habe ich dann für mich und meine Trike-Kollegen das System weiterentwickelt, so dass ich jetzt mit Eintritt ins Rentnerdasein einen neuen Anlauf nehme:
Sozusagen Brillenspiegel 2.0
Wie eben schon geschrieben, habe ich früher meine Brillenspiegel an die jeweilige Brille angepasst. Heute mache ich das andersherum: Ich passe die Brille an den Brillenspiegel an.
Das geht natürlich nicht mit der Brille des "Kunden", sondern ich biete eine komplette Kombination aus Brille und Brillenspiegel an.
Am einfachsten ist das für Liegeradfahrer, die keine Sehstärkenkorrektur benötigen.
Für diesen Fall biete ich eine Radsportbrillen an, die sich bei mir und meinen Freunden über die Jahre sehr gut bewährt hat. Die oben abgebildete Brille ist eine hochwertige Schutzbrille, mit 100 %-UV-Schutz, Impakt-Schutz und Anti-Beschlag-Belag. Sie entspricht damit der strengen Euro-Norm EN 166 FT. Es gibt sie in getönt , gelb/orange und klar.
Bei Sonnenschein ist natürlich die getönte Variante (grau/braun) angesagt. Die orange/gelbe Brille soll angeblich den Kontrast verbessern, was ich allerdings nicht feststellen konnte. Dafür lässt sie auch bei schlechtem Wetter die Welt deutlich freundlicher erscheinen. Die klare Variante ist natürlich für bedecktes Wetter oder für Nachtfahrten erste Wahl.
Der Brillenspiegel wird an einem kleinen Kunststoffchip, der seitlich am linken Brillenbügel angebracht ist, befestigt. Die Verbindung ist leicht zu lösen, hält aber auch bei schnellen Abfahrten sicher zusammen.
Bei einem Aufprall würde sich der Spiegel aber nach hinten aus dem Chip schieben und seitlich abfallen.
Insgesamt wiegt die Brille-Spiegel-Kombination 33 gr, wobei davon 7,5 gr auf den Spiegel (inkl. Befestigung) entfallen. Insgesamt also eine sehr leichte aber trotzdem stabile Kombi.
Diese Brillen-Spiegel-Kombi biete ich in der Testphase für schlanke 10 € an. Ich habe lange nach einer guten und trotzdem preiswerten Radbrille gesucht. Diese Brille habe ich (offensichtlich baugleich aber mit einem prominenten Logo versehen) schon für 15 € ohne Spiegel gesehen. 15 € wird sie dann kosten, wenn sie offiziell in den Verkauf geht, mit Spiegel versteht sich. Übrigens kann man die Brille nach Lösen des Spiegels auch für andere Zwecke gebrauchen. Der Chip bleibt zwar dran, fällt aber kaum auf.
Was machen dann aber Liegeradler, die auf Sehstärkenkorrektur angewiesen sind.
Für Leute mit Brille (ich auch, es geht aber auch ohne) habe ich nach einer Alternative gesucht.
Gefunden habe ich eine Überziehbrille, die sich über die normale Brille ziehen lässt. An dieser Brille ist dann der Spiegel befestigt.
Diese Brille ist getönt, allerdings als sogenannte Nachtkontrastbrille etwas ins braun/gelbliche. Die Tönung ist von oben nach unten verlaufend, das heißt oben deutlich dunkler als unten. Ich empfinde diese Brille als guten Kompromiss. Sie ist sowohl bei Sonne als auch bei schlechtem Wetter und im Dunkeln gut zu tragen.
Sie hat allerdings einen Nachteil. Modisch ist sie sicherlich nicht das Non-plus-ultra. Sie wirkt ein bisschen klobig und wenig stylisch. Mir ist das egal, ich habe mit 64 Jahren die eitle Phase hinter mir. Auf dem Rad ist mir dann die Sicherheit wichtiger, als das Aussehen. Andere sehen das sicherlich anders.
Die Überziehbrille kostet inklusive Brillenspiegel in der Testphase 12 €. Später dann mal 17 €. Auf dem Bild fehlt der Spiegel bzw. der Befestigungschip. Das System ist aber das gleiche, wie bei der ersten Brille oben.
Für die Modebewussteren unter euch habe ich noch eine etwas stylischere Alternative.
Es handelt sich um eine sogenannt Flip-up-Brille, bei der die Gläser nach oben geklappt werden können. Dadurch, dass die Gläser nach unten nicht gefasst sind, passt wirklich jede normale Brille darunter. Außerdem ist diese Brille für jeden eine interessante Alternative, denn egal ob mit oder ohne Brille, bei Sonne, schlechtem Wetter oder nachts, mit dieser Brille ist man immer gut unterwegs. Den Spiegel befestige ich über einen speziell gebogenen Draht, der sich ohne weitere Vorrichtungen von der Brille trennen lässt. So kann man diese Brille auch ohne Spiegel nutzen, ohne das irgendetwas auf die Doppelnutzung schließen lässt.
Wie so oft hat auch diese Brille natürlich einen Nachteil: Sie ist deutlich teurer als alle anderen hier vorgestellten Brillen. Normalerweise liegt sie zwischen 20 und 35 €, ich habe nach langem Suchen aber eine Quelle gefunden, wo ich sie deutlich unter 20 € beziehen kann. Hinzu kommt das etwas aufwändigere Biegen des Brillendrahtes.
Mit Spiegel gebe ich diese Brille in der Testphase für 28 € ab. Später wird sie dann knapp über 30 € kosten.
Diese Kombi ist bei unsicherer Wetterlage meine Lieblingsbrille. Egal wie die äußeren Sichtbedinungen sind, ich habe immer die gewünschte Sicht.
Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Gebrauch des Brillenspiegels.
Man braucht eine gewisse Zeit, bis man sich an den Brillenspiegel gewöhnt hat. Das hat verschiedene Gründe.
Um mit dem Spiegel nach hinten schauen zu können, muss man mit dem linken Auge nach schräg unten "schielen". Da der Spiegel sehr nahe am Auge ist (ca. 4 cm Abstand) versucht man am Anfang instinktiv das Auge auf "Nahbereich" zu fokussieren. Das ist aber falsch. Das Spiegelbild ist bei der Augenstellung "Ferne" klar und deutlich. Man lernt aber relativ schnell, wie man in den Spiegel schauen muss, damit das Bild scharf ist.
Das zweite Problem ist, dass man nur mit dem linken Auge in den Spiegel schauen kann. Das rechte Auge hat keine direkte Sichtverbindung. Dadurch bekommt das Gehirn zwei unterschiedliche Bilder, die es nicht gut miteinander in Einklang bringen kann. Man kann diese Dissonanz dadurch vermeiden, indem man das rechte Auge schließt, wenn man mit dem linken Auge in den Spiegel schaut. Wenn man aber ein paar Mal mit dem Spiegel unterwegs war, gewöhnt sich das Gehirn an diese Situation und lässt beim Blick in den Spiegel nur noch das Bild des linken Auges bewusst werden.
Ein drittes Problem ist der Abstand (seitlich und nach vorne) des Spiegels zum Auge.
Ich stelle die Brille-Spiegel-Kombi so ein, dass es für mich optimal ist. Das kann für jemand anderen aber aufgrund physiognomischer Unterschiede etwas anders sein. Insbesondere der seitliche Abstand wird sehr unterschiedlich wahrgenommen. Je weiter seitlich der Spiegel steht, um so besser kann man hinter sich blicken. Dann muss man aber ziemlich stark schielen. Steht der Spiegel dagegen mehr mittig, fällt es deutlich leichter, in den Spiegel zu schauen. Dafür schaut man dann aber nicht mehr richtig nach hinten sondern mehr seitlich. Das kann man aber durch eine leichte Drehung des Kopfes ausgleichen.
Ich habe jetzt (meiner Meinung nach) eine Einstellung gefunden, die ein guter Kompromiss zwischen den verschiedenen Anforderungen und Einschränkungen ist.
Wenn es bei euch gar nicht passt, könnt ihr versuchen den Draht etwas anders zu biegen. Am besten geht das mit einer Kombizange und vorsichtigem Umbiegen. Aber Vorsicht, auf keinen Fall an den Spiegel fassen und versuchen damit den Draht zu verbiegen. Der Spiegel ist auf das Messingrohr geklebt. Wenn man da zu hart anfasst, bricht der Spiegel gerne mal ab. Das Drehen des Spiegels ist dagegen kein Problem. Meinen jetziger Spiegel habe ich jetzt schon seit 5 Jahren in Gebrauch, ohne das irgendetwas kaputt gegangen wäre.
Einen Ersatzspiegel könnt ihr aber schon für 3 € bekommen.
Tut mir aber bitte, bitte einen Gefallen. Bevor ihr aufgebt, gebt euch oder besser eurem Gehirn die Chance sich an den Spiegel zu gewöhnen. Ich garantiere euch, nach ein paar Fahrten werdet ihr immer besser nach hinten schauen können.
Mein Kumpel Thorsten, für den ich das letzte Trike gebaut habe, hatte auf den ersten Fahrten auch Probleme. Jetzt nach ca. vier Wochen mit einigen hundert Kilometern, ist auch er total überzeugt. Neulich sagte er zu mir: "Am Anfang habe ich gedacht, das Kucken in den Spiegel lerne ich nie. Jetzt, vier Wochen später, kann ich mir Trikefahren ohne diesen Spiegel gar nicht mehr vorstellen. Neulich habe ich meinem Nachbarn mein Trike gezeigt und bin eine kurze Strecke unsere Straße rauf und runten gefahren. Dabei hatte ich meine Brillen-Spiegel-Kombi nicht auf. Ich habe mich richtig unwohl gefühlt, weil ich nicht wusste, was hinter mir los ist."
Gebt euch also ein bisschen Zeit. Ich bin mir sicher, ihr seid dann auch von diesem System überzeugt.
Genau wie bei den Umlenkrollen mache ich folgendes Angebot: Testet das Brillenspiegelsystem und bezahlt erst, wenn ihr davon überzeugt seid, dass es gut ist. Wenn ihr mir die Brille-Spiegel-Kombi innerhalb von vier Wochen zurückschickt, kostet euch das bis auf das Rücksendeporto nichts.
Meldet euch am besten über "Unterhaltungen" bei mir.
mfg
Wolfgang Jürgens
nachdem meine Kettenumlenkrollen ein durchaus beachtliches Echo gefunden habe, biete ich noch ein weiteres Produkt an: Einen Brillenspiegel.
Schon vor ca. 6 Jahren habe ich erstmals einen Brillenspiegel hier im Velomobil-Forum angeboten. Damals war die Resonanz recht unterschiedlich, es ging von "super" bis "total besch......".
Die Ursachen für die negativen Urteile waren vielfältig. Zum einen habe ich damals den Befestigungsdraht für den Spiegel nach einem zugeschickten Foto gebogen. Das hat sicherlich nicht immer 100%ig geklappt. Zum anderen hatte das System auch noch andere Mängel. So war der Draht, an dem der Spiegel befestigt war, etwas zu dünn. Dadurch neigte er stark zum Zittern. Außerdem war die richtige Entfernung des Spiegels zum Auge aufgrund der unterschiedlichen Brillengeometrien häufig nicht eingehalten. Das Gleiche galt für den seitlichen Abstand.
In den letzten sechs Jahren habe ich dann für mich und meine Trike-Kollegen das System weiterentwickelt, so dass ich jetzt mit Eintritt ins Rentnerdasein einen neuen Anlauf nehme:
Sozusagen Brillenspiegel 2.0
Wie eben schon geschrieben, habe ich früher meine Brillenspiegel an die jeweilige Brille angepasst. Heute mache ich das andersherum: Ich passe die Brille an den Brillenspiegel an.
Das geht natürlich nicht mit der Brille des "Kunden", sondern ich biete eine komplette Kombination aus Brille und Brillenspiegel an.
Am einfachsten ist das für Liegeradfahrer, die keine Sehstärkenkorrektur benötigen.
Für diesen Fall biete ich eine Radsportbrillen an, die sich bei mir und meinen Freunden über die Jahre sehr gut bewährt hat. Die oben abgebildete Brille ist eine hochwertige Schutzbrille, mit 100 %-UV-Schutz, Impakt-Schutz und Anti-Beschlag-Belag. Sie entspricht damit der strengen Euro-Norm EN 166 FT. Es gibt sie in getönt , gelb/orange und klar.
Bei Sonnenschein ist natürlich die getönte Variante (grau/braun) angesagt. Die orange/gelbe Brille soll angeblich den Kontrast verbessern, was ich allerdings nicht feststellen konnte. Dafür lässt sie auch bei schlechtem Wetter die Welt deutlich freundlicher erscheinen. Die klare Variante ist natürlich für bedecktes Wetter oder für Nachtfahrten erste Wahl.
Der Brillenspiegel wird an einem kleinen Kunststoffchip, der seitlich am linken Brillenbügel angebracht ist, befestigt. Die Verbindung ist leicht zu lösen, hält aber auch bei schnellen Abfahrten sicher zusammen.
Bei einem Aufprall würde sich der Spiegel aber nach hinten aus dem Chip schieben und seitlich abfallen.
Insgesamt wiegt die Brille-Spiegel-Kombination 33 gr, wobei davon 7,5 gr auf den Spiegel (inkl. Befestigung) entfallen. Insgesamt also eine sehr leichte aber trotzdem stabile Kombi.
Diese Brillen-Spiegel-Kombi biete ich in der Testphase für schlanke 10 € an. Ich habe lange nach einer guten und trotzdem preiswerten Radbrille gesucht. Diese Brille habe ich (offensichtlich baugleich aber mit einem prominenten Logo versehen) schon für 15 € ohne Spiegel gesehen. 15 € wird sie dann kosten, wenn sie offiziell in den Verkauf geht, mit Spiegel versteht sich. Übrigens kann man die Brille nach Lösen des Spiegels auch für andere Zwecke gebrauchen. Der Chip bleibt zwar dran, fällt aber kaum auf.
Was machen dann aber Liegeradler, die auf Sehstärkenkorrektur angewiesen sind.
Für Leute mit Brille (ich auch, es geht aber auch ohne) habe ich nach einer Alternative gesucht.
Gefunden habe ich eine Überziehbrille, die sich über die normale Brille ziehen lässt. An dieser Brille ist dann der Spiegel befestigt.
Diese Brille ist getönt, allerdings als sogenannte Nachtkontrastbrille etwas ins braun/gelbliche. Die Tönung ist von oben nach unten verlaufend, das heißt oben deutlich dunkler als unten. Ich empfinde diese Brille als guten Kompromiss. Sie ist sowohl bei Sonne als auch bei schlechtem Wetter und im Dunkeln gut zu tragen.
Sie hat allerdings einen Nachteil. Modisch ist sie sicherlich nicht das Non-plus-ultra. Sie wirkt ein bisschen klobig und wenig stylisch. Mir ist das egal, ich habe mit 64 Jahren die eitle Phase hinter mir. Auf dem Rad ist mir dann die Sicherheit wichtiger, als das Aussehen. Andere sehen das sicherlich anders.
Die Überziehbrille kostet inklusive Brillenspiegel in der Testphase 12 €. Später dann mal 17 €. Auf dem Bild fehlt der Spiegel bzw. der Befestigungschip. Das System ist aber das gleiche, wie bei der ersten Brille oben.
Für die Modebewussteren unter euch habe ich noch eine etwas stylischere Alternative.
Es handelt sich um eine sogenannt Flip-up-Brille, bei der die Gläser nach oben geklappt werden können. Dadurch, dass die Gläser nach unten nicht gefasst sind, passt wirklich jede normale Brille darunter. Außerdem ist diese Brille für jeden eine interessante Alternative, denn egal ob mit oder ohne Brille, bei Sonne, schlechtem Wetter oder nachts, mit dieser Brille ist man immer gut unterwegs. Den Spiegel befestige ich über einen speziell gebogenen Draht, der sich ohne weitere Vorrichtungen von der Brille trennen lässt. So kann man diese Brille auch ohne Spiegel nutzen, ohne das irgendetwas auf die Doppelnutzung schließen lässt.
Wie so oft hat auch diese Brille natürlich einen Nachteil: Sie ist deutlich teurer als alle anderen hier vorgestellten Brillen. Normalerweise liegt sie zwischen 20 und 35 €, ich habe nach langem Suchen aber eine Quelle gefunden, wo ich sie deutlich unter 20 € beziehen kann. Hinzu kommt das etwas aufwändigere Biegen des Brillendrahtes.
Mit Spiegel gebe ich diese Brille in der Testphase für 28 € ab. Später wird sie dann knapp über 30 € kosten.
Diese Kombi ist bei unsicherer Wetterlage meine Lieblingsbrille. Egal wie die äußeren Sichtbedinungen sind, ich habe immer die gewünschte Sicht.
Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Gebrauch des Brillenspiegels.
Man braucht eine gewisse Zeit, bis man sich an den Brillenspiegel gewöhnt hat. Das hat verschiedene Gründe.
Um mit dem Spiegel nach hinten schauen zu können, muss man mit dem linken Auge nach schräg unten "schielen". Da der Spiegel sehr nahe am Auge ist (ca. 4 cm Abstand) versucht man am Anfang instinktiv das Auge auf "Nahbereich" zu fokussieren. Das ist aber falsch. Das Spiegelbild ist bei der Augenstellung "Ferne" klar und deutlich. Man lernt aber relativ schnell, wie man in den Spiegel schauen muss, damit das Bild scharf ist.
Das zweite Problem ist, dass man nur mit dem linken Auge in den Spiegel schauen kann. Das rechte Auge hat keine direkte Sichtverbindung. Dadurch bekommt das Gehirn zwei unterschiedliche Bilder, die es nicht gut miteinander in Einklang bringen kann. Man kann diese Dissonanz dadurch vermeiden, indem man das rechte Auge schließt, wenn man mit dem linken Auge in den Spiegel schaut. Wenn man aber ein paar Mal mit dem Spiegel unterwegs war, gewöhnt sich das Gehirn an diese Situation und lässt beim Blick in den Spiegel nur noch das Bild des linken Auges bewusst werden.
Ein drittes Problem ist der Abstand (seitlich und nach vorne) des Spiegels zum Auge.
Ich stelle die Brille-Spiegel-Kombi so ein, dass es für mich optimal ist. Das kann für jemand anderen aber aufgrund physiognomischer Unterschiede etwas anders sein. Insbesondere der seitliche Abstand wird sehr unterschiedlich wahrgenommen. Je weiter seitlich der Spiegel steht, um so besser kann man hinter sich blicken. Dann muss man aber ziemlich stark schielen. Steht der Spiegel dagegen mehr mittig, fällt es deutlich leichter, in den Spiegel zu schauen. Dafür schaut man dann aber nicht mehr richtig nach hinten sondern mehr seitlich. Das kann man aber durch eine leichte Drehung des Kopfes ausgleichen.
Ich habe jetzt (meiner Meinung nach) eine Einstellung gefunden, die ein guter Kompromiss zwischen den verschiedenen Anforderungen und Einschränkungen ist.
Wenn es bei euch gar nicht passt, könnt ihr versuchen den Draht etwas anders zu biegen. Am besten geht das mit einer Kombizange und vorsichtigem Umbiegen. Aber Vorsicht, auf keinen Fall an den Spiegel fassen und versuchen damit den Draht zu verbiegen. Der Spiegel ist auf das Messingrohr geklebt. Wenn man da zu hart anfasst, bricht der Spiegel gerne mal ab. Das Drehen des Spiegels ist dagegen kein Problem. Meinen jetziger Spiegel habe ich jetzt schon seit 5 Jahren in Gebrauch, ohne das irgendetwas kaputt gegangen wäre.
Einen Ersatzspiegel könnt ihr aber schon für 3 € bekommen.
Tut mir aber bitte, bitte einen Gefallen. Bevor ihr aufgebt, gebt euch oder besser eurem Gehirn die Chance sich an den Spiegel zu gewöhnen. Ich garantiere euch, nach ein paar Fahrten werdet ihr immer besser nach hinten schauen können.
Mein Kumpel Thorsten, für den ich das letzte Trike gebaut habe, hatte auf den ersten Fahrten auch Probleme. Jetzt nach ca. vier Wochen mit einigen hundert Kilometern, ist auch er total überzeugt. Neulich sagte er zu mir: "Am Anfang habe ich gedacht, das Kucken in den Spiegel lerne ich nie. Jetzt, vier Wochen später, kann ich mir Trikefahren ohne diesen Spiegel gar nicht mehr vorstellen. Neulich habe ich meinem Nachbarn mein Trike gezeigt und bin eine kurze Strecke unsere Straße rauf und runten gefahren. Dabei hatte ich meine Brillen-Spiegel-Kombi nicht auf. Ich habe mich richtig unwohl gefühlt, weil ich nicht wusste, was hinter mir los ist."
Gebt euch also ein bisschen Zeit. Ich bin mir sicher, ihr seid dann auch von diesem System überzeugt.
Genau wie bei den Umlenkrollen mache ich folgendes Angebot: Testet das Brillenspiegelsystem und bezahlt erst, wenn ihr davon überzeugt seid, dass es gut ist. Wenn ihr mir die Brille-Spiegel-Kombi innerhalb von vier Wochen zurückschickt, kostet euch das bis auf das Rücksendeporto nichts.
Meldet euch am besten über "Unterhaltungen" bei mir.
mfg
Wolfgang Jürgens