Brille für alternde VM-Fahrer

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Hi Gemeinde,
muß mal gerade meine Testergebnisse zu einer Schutzbrille teilen. Ich hatte als alternder Sack immer das Problem, daß ich beim Offenfahren im VM entweder die Navi ablesen- oder in die Ferne schauen konnte. Dazu Fahrradschutzbrille und Lesehilfe im Wechsel, so ein Klump, das macht echt keinen Spaß. Zudem war die Fahrradbrille ab 60km/h untauglich, die Luft spülte derart hinter die Gläser, daß es mir das Wasser aus den Augen drückte. Da mußte was besseres her, ich war auch schon beim Optiker, brauchte aber eine schnelle Lösung und bin dabei auf das Teil hier gestoßen. Diese gibts im großen Onlinewarenhaus unter der Bezeichnung

voltX 'Constructor ULTIMATE' Bifokale Schutzbrille mit Lesehilfe CE EN166FT – Bifokale Rad-/Sportbrille Premium – UV400 Linse (+2,5 Dioptrie, Transparenter Rahmen, Transparente Gläser)​


Hier ist ein Bild davon:
1685972421438.png
Diese Brille funktioniert hervorragend, sie ist sehr klarsichtig, man bekommt sie in den üblichen Dioptrin-Werten für Lesebrillen, die eingeschliffenen Fenster sind genau an der richtigen Stelle, um im DF die Navi vor sich ablesen zu können und sie hält sicher den Fahrtwind ab. Ich bin jedenfalls begeistert. Vielleicht nützt der Tipp auch noch anderen.

Gruß
Stefan
 
Schön ist auch zu wissen dass Dioptiren der Kehrwert der Brennweite sind. In dem Fall ist die scharfe Entfernung also 1/2.5=0.4m.

Yepp und wenn'd dann mit Bifokal nicht mehr auskommst dann kommt die Gleitsichtbrille.
 
So fing das bei mir auch an, dass ich den Garmin am Tiller vor mir nicht mehr scharf ablesen konnte, sondern unter der Brille durchschauen musste. Mittlerweile habe ich eine Gleitsichtbrille und so kann ich sowohl den Garmin als auch den Verkehrsverlauf vor mir scharf sehen.
 
Yepp und wenn'd dann mit Bifokal nicht mehr auskommst dann kommt die Gleitsichtbrille.
Wenn schon, dann gleich selbsttönend. Ich will nicht mehr ohne:

Nur Korrektur brauche ich noch nicht, vorhin 100% Sehschärfe bescheinigt bekommen vom Augenarzt, obwohl ich ein paar Fehler hatte - das wäre dann wohl 120% gewesen??
Damit reichen dann die 5€-Selbsttöner vom Onlinegrabbeltisch...

Gruß,

Tim
 
Ich fahr im DF XL offen mit der "normalen" Gleitsichtbrille. Hinter einem ausreichend hohen "Minivisier" hab ich bei höheren Geschwindigkeiten auch keine (ok, kaum) Tränen in den Augen.

Muss halt tiefer rutschen und durch 2 Scheiben schauen.
Nächster Versuch: wie niedrig darf das Minivisier sein, dass ich drüberschauen kann ohne Tränen in den Augen beim Schnellfahren...
 
There was a company showing glasses with a reading lens at the bottom at Spezi. I tried them and they worked OK but I don't need reading glasses in Agilo, everything is far enough away.

They had a model with auto-tint too I think. I use a Casco Roadster with Vautron visor when I drive head out:

- the hard part ventilates better than a cap and stops sunburn too!
- good both in the sun or at night
- keeps insects out
- tested up to 70 km/h without tears :giggle:
 
Oder auch nicht. Die Dinger funktioniern nämlich nur dann befriedigend, wenn sich die Sehschärfe beider Augen nicht allzu stark unterscheidet. Anderfalls erlebt man den "Spaß", dass die Brille dort, wo sie angepasst ist, nämlich nah und unendlich, priam funktioniert, im fast wichtigsten mittleren Entfernungsbereich aber überhaupt nicht. Grund: stark unterschiedliche Sehstärken beider Augen führen zu stark unteeschiedlichen Gradienten über das jeweilige Brillenglas hinweg. Folge: das rechte und das linke Auge fokussieren im mitteren Bereich in unterschiedlichen Höhen im Brillenglas. Ein gemeinsamer Focus beider Augen wird verunmöglicht. Udn das kann ganz schön wehtun, nicht nur dem Geldbeutel, der mal eben 700€ für ne unbrauchbare Sehilfe verloren hat. (ich spreche da aus sehr schlechter Erfahrung)

Da gibt es nur eine Abhilfe: Bifocal- und später Trifocalbrillen.
 
Da gibt es nur eine Abhilfe:

Ich hatte mal mit Kontaktlinsen experimentiert - die eine war in der Mitte auf die Ferne korrigiert und aussenrum auf die Nähe, und die andere genau umgekehrt. Da muss man das Hirn trainieren, um damit umgehen zu können, und das habe ich irgendwie nicht geschafft. Ansonsten wäre das DIE Lösung gewesen - keine Regentropfen mehr, die einem die Sicht stören, und keine fiesen Windströmungen, dafür aber immer Wind und der blöde Pflegeaufwand.
 
Ich finde die Hydrotac Leselinsen auch sehr praktisch.
Die passen auch prima auf eine normale Fahrradbrille.
(allerdings mittlerweile recht teuer geworden :oops:)
Das ist genau das Prinzip der Bifokalbrille. Wenn die wirklich zuverlässig halten, ist das vermutlich kostenkünstiger als ein Bifocalglas. Man kommt halt mit einem preisgünstigen Glas nur für die Ferne aus und setzt sich die Leseteile selbst ein.

In sehr flachen Fahrzeugen - Milan, Bülk, mein Scorpion und den einspurigen Tiefliegern - hat man die Chance, die Dinger so anzubringen, dass sie beim Fahren nicht stören. Auf dem Scorpion hab ich nämlcih den umgekehrten Effekt - da schaue ich gerade aus in die Ferne genau durch die Nahgläser (und Jens Buckbesch hatte mir in einer der älteren Diskussionen zum Thema bestätigt, dass ihm das im Milan ähnlich erginge).
 
das rechte und das linke Auge fokussieren im mitteren Bereich in unterschiedlichen Höhen im Brillenglas.
So bei mir, hat den Brillenshop echt Nerven und Geld gekostet da er einen Satz Rodenstock Gläser ersetzen durfte.
Aktuell habe ich einen Optiker der selber Liegerad fährt und die Probleme der flachen Liegeposition kennt und mir für eine Brille die Gläser perfekt angepasst hat.
 
Wenn die wirklich zuverlässig halten, ist das vermutlich kostenkünstiger als ein Bifocalglas. Man kommt halt mit einem preisgünstigen Glas nur für die Ferne aus und setzt sich die Leseteile selbst ein.
Das funktioniert bei mir ziemlich gut. Die richtige Position der Leselinsen zu finden, war etwas kniffelig (musste was abschneiden), aber jetzt sind sie in meinen Velobrillen drin und ich kann den Tacho etc. wieder gut ablesen. Rausgefallen ist mir noch keine, beim Putzen muss ich halt was aufpassen, dass ich sie nicht verschiebe. Auf der Liege resp. im VM hängt aber vieles an der Sitzposition, wie @beate schrieb. Die normale Gleitsichtbrille hat halt ein zu kleines Glas und ist daher recht unpraktisch.
 
Also Sportbrillen mit Lesebereich (bifokal) gibts wie Sand am Meer.
Schwierig fand ich durchgefärbte getönte Brillen die dann wegen unsteter Glasdicke auch unstete Tönung haben.

Dünn wird es bei Gleitsichtbrillen. Ich hab bis jetzt keine getönte gefunden, also nicht die 700€ Teile vom Optiker sondern U-hu vom Arbeitsschutzbedarf. Aber mit Haube brauchst eh keine Tönung, weil keine Sonne auf die Augen kommt.

Lösung: im VM alles wenigsten einen Meter weg montieren dann gehts ohne Brille.

@TimB Die >=100% Prozent schaffst auch mit Altersweitsichtigkeit. Da wird nur die Fernsicht getestet.
 
Oder auch nicht. Die Dinger funktioniern nämlich nur dann befriedigend, wenn sich die Sehschärfe beider Augen nicht allzu stark unterscheidet. Anderfalls erlebt man den "Spaß", dass die Brille dort, wo sie angepasst ist, nämlich nah und unendlich, priam funktioniert, im fast wichtigsten mittleren Entfernungsbereich aber überhaupt nicht. Grund: stark unterschiedliche Sehstärken beider Augen führen zu stark unteeschiedlichen Gradienten über das jeweilige Brillenglas hinweg. Folge: das rechte und das linke Auge fokussieren im mitteren Bereich in unterschiedlichen Höhen im Brillenglas. Ein gemeinsamer Focus beider Augen wird verunmöglicht.
Wenn die Brille Fern und Nah funktioniert, im Zwischenbereich aber nicht, liegt es nicht an der induzierten prismatischen Höhen-
differenz, die durch die Ungleichsichtigkeit (Anisometropie) verursacht wird. Der Fehler nimmt nämlich Richtung Nahteil zu, die
Nähe müsste noch schlechter als der Zwischenbereich sein!
Abhilfe: Ungünstig gelagerte prismatische (Höhen-)problematiken korrigieren. Evtl. Angleichung der prismatischen Höhen-
differenzen. Kurzer Übergang zum Nahbereich! Addition nicht zu hoch wählen! Zentrierung nach Gebrauchshöhe!
Dann nur noch etwas Geduld bei der Gewöhnung, gerade bei Späteinsteigern!
Optik ist Handwerk!
 
Auf der Liege bin ich seit Jahren mit der Eagle Five Sportlesebrille von blacksun2 und Kontaktlinsen glücklich. Dadurch das noch drei Nasenrücken dabei sind kann ich die Brille bist zum nicht mehr auzuhalten Kratzern platt fahren. Für mich als Gleitsichtbrillen träger die beste Lösung. 2Farben brauche ich auf den meisten Touren mindestens.
 
Wenn die wirklich zuverlässig halten, ist das vermutlich kostenkünstiger als ein Bifocalglas. Man kommt halt mit einem preisgünstigen Glas nur für die Ferne aus und setzt sich die Leseteile selbst ein.
Ja, bei mir halten die auch zuverlässig. Wenn man einmal raus hat, wie man die einsetzen muss, geht das prima.
 
Lösung: im VM alles wenigsten einen Meter weg montieren dann gehts ohne Brille.
sofern die Schrift dann nicht zu klein wird - auf dem etrex erkenne ich dann zwar die Zahlen, aber mit der Karte und dem track wird's schon schwierig. Inzwischen schalte ich die Karte ab, dann erkenne ich zumindest, ob ich noch auf dem track bin :LOL:
 
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