Brainstorming: Federbein (hinten) für DF

Bei meinen ist es nicht geklebt, ist das jetzt Pfusch oder vergessen?
Ich mag am Fahrrad vor allem das ich es alles selbst auseinander bauen kann und nicht wie beim Auto auf zig Spezialwerkzeuge oder Kleber angewiesen bin, und das kleben ist nicht das Problem an der Sache.
vg Björn
 
Hallo Björn,
Du kannst den Dämpfer auch ausbauen, wenn er verklebt ist. Dazu wird einfach die Mutter am Carbon-U-Profil auf der Schwinge gelöst und dann die Schraube auf der Innenseite herausgezogen. In der Öse des Dämpfers verbleibt dann ein Röhrchen, durch welches die Schraube hindurch geht und welches im Carbon-U-Profil beim Anziehen der Mutter auf die Schraube geklemmt wird. Lediglich dieses Röhrchen ist in der Dämpferöse eingeklebt bzw. ist es wohl so vorgesehen. Und wenn ein für die vorliegende Verbindung geeigneter Kleber verwendet wurde, hält das auch dauerhaft.

Eigentlich ist von Seiten des Dämpferherstellers folgender Aufbau vorgesehen:

Die O-Ringe sind im VM aber wohl entbehrlich, da hier das Ösenlager so gut wie frei von Spritzwasser und Schmutz bleibt. Die Distanzhülsen wiederum sind dann entbehrlich, wenn das Ösenlager des Dämpfers auf der Achse (dem Röhrchen) verklebt ist (wie es ja laut @DanielDüsentrieb am DF praktiziert wird), da deren verbleibende Aufgabe – die O-Ringe axial gegen das Ösenlager auf Position zu halten – ohne O-Ringe entfällt.
Distanzhülsen wären auch meiner Meinung nach dennoch 1. Wahl. Jedenfalls würde dann ein kurzer Blick sofort verraten, ob alle wesentlichen Schritte des Dämpfer-Einbaus ausgeführt wurden, oder nicht. Eine "gepfuschte" (oder schlicht vergessene) Verklebung hingegen dürfte mit einer bloßen Sichtprüfung schwer festzustellen sein. Und wie sich durch die Beiträge zeigt, gibt es hier kein Einzelfallproblem. Ich meine das nicht als Vorwurf: es hat ja auch noch niemand erwartet, daß man das Problem hätte vorhersehen müssen. Aber nun ist es da und man könnte es durch eine Lösung ersetzen.
 

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Distanzhülsen wären auch meiner Meinung nach dennoch 1. Wahl. Jedenfalls würde dann ein kurzer Blick sofort verraten, ob alle wesentlichen Schritte des Dämpfer-Einbaus ausgeführt wurden, oder nicht. Eine "gepfuschte" (oder schlicht vergessene) Verklebung hingegen dürfte mit einer bloßen Sichtprüfung schwer festzustellen sein. Und wie sich durch die Beiträge zeigt, gibt es hier kein Einzelfallproblem.
Das fädeln der Distanzhülsen könnte u.U. auch schön nervig sein.
 
Wenn das Röhrchen im Federbeinauge geklebt wird und gleichzeitig im U-Profil durch die durchgehende Schraube verspannt wird, wie wird dann sichergestellt, daß sich das Federbein noch um das Auge verdrehen kann?
 
Das fädeln der Distanzhülsen könnte u.U. auch schön nervig sein.
Das denke ich nicht, da diese zusammen mit dem Ösenlager des Dämpfers zuerst auf die Hohlachse aufgeschubst und dann die Hohlachse in das Carbon-U-Profil eingeführt würde. Da könnte schon mal nichts mehr abfallen. Zum Schluß bleibt lediglich, wie gegwärtig auch, das Ausrichten der bestückten Hohlachse, damit die Schraube durch geht.
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...wie wird dann sichergestellt, daß sich das Federbein noch um das Auge verdrehen kann?
Schau Dir halt einfach mal die Bilder im Beitrag von @Dieter Lutz an.
Die Öse ist nicht schlicht gebohrt, sondern darin ist ein Lager, das in der Öse dreht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute auch mal nachgesehen - bei meinem XL sitzt der Dämpfer auch nicht fest auf dem Bolzen. Zum Glück ist er bei mir aber nach links gewandert:
20160109_202402_200kb.jpg
 
Zum Glück ist er bei mir aber nach links gewandert:

So wie ich das sehe, wird der Dämpfer ja auch von einer Hülse gehindert, nach rechts zu wandern.
Was ist das denn für ein gelber Schlonz da im Rohr? Wird damit die Achsbuchse eingeklebt?
Die Verschraubung des Schaltwerkauges verdient auch keinen Schönheitspreis... Naja, wenn´s hält.
 
So wie ich das sehe, wird der Dämpfer ja auch von einer Hülse gehindert, nach rechts zu wandern.
Nö! Was du als Hülse bezeichnest, ist der Bolzen, auf dem das Federbeinauge geklebt ist (bzw. sein sollte). Das Auge kann auch (wie bei mir) nach außen wandern...
 
bei mir ist der Kleber fast nicht zu sehen
Vielleicht, weil bei Dir Daniel noch selbst geklebt hat?
... und ich fahre auf Unlock :whistle:
du farst ohne Federung? Hebel steht im Lock stand
Bei mir geht der Hebel so dermaßen leicht von unlock nach lock und umgekehrt, daß er mir bei Fahrt eigenständig auf Lock gewechselt war, durch Schwingungen, Kopfsteinpflaster und Schlagloch-Pisten. Hab ihn nun provisorisch mit nem Gummi auf Unlock-Position fixiert.
 
So, nun habe ich den Dämpfer mittig mit Loctite 638 auf der Hülse fixiert. Ich berichte mal, ob es dauerhaft hält.
Guzzis Problem dürfte im XL aber nicht auftreten, da zur Mutter der Abdeckung hier mehr Abstand ist. An meinem XL sieht man auch, dass die Achse für die untere Dämpferbefestigung etwas nach links geneigt ist, sodass (wie bei mir geschehen) der Dämpfer, wenn er nicht fest sitzt, eher nach links/innen auswandert (wobei ich nicht einschätzen kann, ob/wie stark die Schwinge unter Belastung tordiert).

... ich fahre auf Unlock :whistle:
...du farst ohne Federung?

Nee, nee, wie hier auch schonmal berichtet, verstellt sich der Hebel gern mal - vor allem wenn man am Dämpfer rumbastelt :rolleyes:. Blöderweise ist dad Freundchen im lock mit höherer Spannung fixiert, als im unlock... Habe direkt mal @keepsmilings obigen Tipp umgesetzt, mal sehen ob das hält...

So sieht's nun aus:
20160111_200806_200kb.jpg
 
Bei mir geht der Hebel so dermaßen leicht von unlock nach lock und umgekehrt, daß er mir bei Fahrt eigenständig auf Lock gewechselt war
Blöderweise ist dad Freundchen im lock mit höherer Spannung fixiert, als im unlock...
Das habe ich nach den ersten Kilometern auch gleich bemerkt. Den Hebel einfach senkrecht nach unten stellen! Alle Positionen außer oben außen sind Unlock und unten bleibt er von alleine.

Gruß Hartmut
 
An meinem XL sieht man auch, dass die Achse für die untere Dämpferbefestigung etwas nach links geneigt ist,

Ist da ein Kugelgelenk im unteren Befestigungsauge des Dämpfers?
Wenn nicht, werden genau diese Fehlstellungen ein seitliches "Auswandern" des Dämpfers begünstigen und diese Krafteinleitungsstelle unnötig belasten.
 
Bis jetzt hatte ich hier nur interessiert mitgelesen. Heute habe ich einen M212 200/55 vermessen. Da mein Druckprüfer nicht auffindbar war, sind die Druckwerte von der Dämpferpumpe (analog Bereich bis 28 bar), also nicht so genau.

Ein Drittel lastet in etwas auf jedem Rad, wenn man sich auf die Hutze setzt verdreifacht sich das Gewicht. ....
Mit dem Sag, es ist so gedacht das das Fahrzeug im Fahrbetrieb absolut einen Ebenen Boden haben soll.
Das heißt das es so ein bis zwei cm Sag haben soll.

DT SWISS schreibt im Manuel zum M212 200/55, dass ein SAG von 11 - 20 mm eingestellt werden soll. Das
passt.

Ich frage mich nun, ob ein Federbein, in dem normalerweise mehrere Bar Überdruck herrschen, mit 0 Bar

a) korrekt eingestellt werden kann und
b) .....

bar______11 mm_______15,5 mm______20 mm______55 mm
0_______0,16 kN______0,18 kN_______0,21 kN_____0,6 kN
1_______0,25 kN______0,33 kN_______0,37 kN_____0,8 kN
2_______0,35 kN______0,41 kN_______0,47 kN_____1,0 kN

Da ich mir über der Einarmschwinge ein zusätzliches Ablagefach reingebastelt habe, musste ich mich auf die Kopfhutze legen, um Kopfüber nach hinten sehen und greifen zu können. Dabei ist mir aufgefallen, bei meinen 71 kg mit Kleidung ging der Federweg auf ANSCHLAG.

Dann hast Du 0 bar im Dämpfer und solltest 30 kg wiegen;). 1 bar ist für einen Fahrer mit 75 kg, 2 bar für einen 100 kg Fahrer. Es wird allerdings der Endanschlag (55 mm) sehr schnell erreicht.

Gruß
Dieter
 

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