Bilanz nach 8000 km Mango

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Hallo Forum,

Vor ziemlich genau 7 Monaten habe ich Mango #5 gebraucht gekauft und in seinen neuen Lebensraum Schleswig-Holstein überführt. Nach mittlerweile 8000 km und so ziemlich allen Wetterlagen die hier im hohen Norden zu erwarten sind bin ich reif für eine erste Bilanz:

Ich benutze das Mango fast nur für Fahrten zum Arbeitsplatz, ursprünglich waren das Strecken zwischen 35-70km, durch einen Arbeitsplatzwechsel sind nun 90km (einfach) daraus geworden. Je nach Trainingsphase fahre ich 2-4 mal die Woche. Es geht quer durch die Holsteinische Schweiz, Steigungen sind mit 2 - 4% moderat, mit kurzen Abschnitten bis 6%, insgesamt knapp 400hm. Das Ganze vorwiegend auf Landstraßen und Wirtschaftswegen, knapp 5km Bundesstraße und 5km Stadtverkehr sind auch dabei.

Schaltung: Die Antriebskomponenten habe ich weitgehend erneuert und die Schaltung an schleswig-holsteinische Verhältnisse (und meine Knie angepasst): 3x9 mit 52/40/30Z vorne und 12-23Z hinten, Zwischengetriebe 24Z, Ritzel 18Z, entspricht einem Entfaltungsbereich von 2.6 – 9 m mit Gangsprüngen um die 7,5%. Bergab könnte die Entfaltung ein wenig größer sein, da ich bei Geschwindigkeiten ab 60km/h eher langsamer treten möchte damit das Mango ruhiger fährt. Ich vermute, dass ich bei hoher Trittfrequenz (über 110) zu unrund trete und sich das zusammen mit der einseitigen Hinterradaufhängung durch Aufschaukeln bemerkbar macht …

Reifen: .. rundherum Kojaks (2 Pannen auf 7000km) ,davor hatte ich eine kurze Phase Marathon Racer, die ich nach einem Monat ziemlich entnervt (1 Panne alle 200 km) in den Keller gestellt habe.

Beleuchtung: 2 Cyos und auf Wirtschaftswegen zusätzlich eine Helmlampe machen mich nicht so richtig glücklich: bei gutem Wetter kein Problem, bei Regen oder Nebel und Gegenverkehr ist Fahren eine ziemlicher Blindflug und ich bin froh, wenn ich den rechten Fahrbahnrand erkennen kann.

-Durch das VM werden die wöchentlichen Fahrleistungen für mich überhaupt erst möglich.

-VM fahren macht Spaß, erstmals seit langem habe ich kein Problem mit der Motivation für das Grundlagentraining.

-VM ist kein Ersatz für ein RR. Ich habe mein RR verkauft als ich das Mango geholt habe, werde mir aber wohl wieder ein RR zulegen, um besser an gemeinschaftlichen Radfahr-Ereignissen teilnehmen zu können.

-Akzeptanz durch Autofahrer ist nicht so groß, wie mich andere Beiträge hier im Forum vermuten ließen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Autofahrer versucht, von der Fahrbahn zu hupen. Zweimal hat mich die Polizei angehalten, aber nach Verweis auf die Verwaltungsanordnung (mehrspurige Fahrräder von Radwegbenutzungsplicht ausgenommen) und Beantwortung der vielen freundlichen Fragen haben sie mich wieder ziehen lassen.

-Das Mango ist für meine Streckenlänge nicht die beste Lösung. Es ist sicherlich ein guter Kompromiss zwischen Wendigkeit und Geschwindigkeit, aber da ich eh ausschließlich Straße fahre, spielt Wendigkeit kaum eine Rolle. Ich werde mich mal auf die Suche nach was Schnellerem und Leichterem machen ;-)

Grüße, Michael
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Michael,

Respekt! Solche Fahrleistung pro Woche würde ich mir nicht zutrauen.
Mein Mango habe ich seit zwei Monaten und in dieser Zeit gerade mal 1600 km abgespult.

Vorgestern bin ich mit fünf anderen VM Fahrern ( 4 Quest, 1 Milan ) 100 km am Niederrhein gefahren, ich war leicht geschafft, jeden Tag könnte ich so eine Tour nicht bewältigen. Die " Jungs" waren zwar alle jünger als ich und hatten auch die schnelleren Geräte, aber ob dies auf Dauer auch für Dich eine Alternative ist, sich ein aerodynamischeres VM zuzulegen, kann ich bei DER Kilometerleistung nicht nachvollziehen, ob Du dabei glücklicher wirst. Soviel macht das dann auch nicht mehr aus.
Für mich ist der Vorteil eines VM in erster Linie die Wetterunabhängigkeit.

Gruß
Reinhard
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

durch einen Arbeitsplatzwechsel sind nun 90km (einfach) daraus geworden. Je nach Trainingsphase fahre ich 2-4 mal die Woche.

Wahnisnn!
Wie lange bist Du für eine Strecke unterwegs? Bei einem 30er Schnitt sind das 6h Fahren am Tag. Das wäre für mich bei einer 40h-Woche kaum denkbar.

Gruß und "Hut ab!"
Heiko
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Michael,

Respekt!....
Von mir ebenfalls :cool:

..bei DER Kilometerleistung nicht nachvollziehen, ob Du dabei glücklicher wirst. Soviel macht das dann auch nicht mehr aus...

Grade bei "der" Kilometerleistung macht das einiges aus. Je länger man mit einer höheren Geschwindigkeit fahren kann je mehr bringt´s was.
Allerdings funktioniert im Autoverkehr wenig, da man dort im Verhältnis die hohen Geschwindigkeiten nicht lange genug halten kann, um Strecke gut zumachen, außerdem herrscht im Autoverkehr bereits eine hohe Grundgeschwindigkeit(bzw. die Geschwindigkeit, für die die Strecke ausgelegt ist wird schon ausgenutzt). Beim Fahrrad allerdings kann man mit ein paar Km/h auf so einer langen Strecke gut einige Minuten rausholen und dort besteht zum größten Teil die Möglichkeit, die gefahrene Geschwindigkeit gut zuerhöhen, solange man auf der Straße unterwegs ist (Radwege sind einfach nur für eine begrenzte Geschwindigkeit ausgelegt).
Oder ich fahr mit der gleichen Geschwindigkeit und bin dabei wesentlich entspannter

Ich hoffe ihr versteht was ich meine :confused:
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo,

es ist mir schon klar, das ein Quest ( oder ähnliches Kaliber ) schneller ist.
Meine Überlegung geht eher dahin, ob Michael über Monate, wenn nicht sogar Jahre , diese Strecke regelmäßig - selbst die zwei bis vier Mal pro Woche sind schon heftig - fahren kann.
Wenn ich von mir selber ausgehe: Ein wenig Freak muß man schon sein, um überhaupt ein VM zu kaufen, es dann auch für den Arbeitsweg einzusetzen, ja sicher! Aber bei mir würde der Spaß nur bei einem einfachem Weg von ca. 30 -40 km beendet sein, oder anders ausgedrückt, 1 1/2 Stunden pro Weg ließe ich mir gefallen.

Gruß
Reinhard
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Heiko schrieb:
Wahnisnn!
Wie lange bist Du für eine Strecke unterwegs? Bei einem 30er Schnitt sind das 6h Fahren am Tag.

Im Sommer sind es weniger als 6h, im Winter eher 6.5h (abgesehen von den Tagen mit "Tiefschnee" da hab ich fast 6h allein für die Rückfahrt gebraucht :mad:)

Ich rechne mir das so schön: Sagen wir mal im Schnitt fahre ich 3x die Woche, also 18h - mit dem Auto wäre ich 3x2,5h, insgesamt 7,5h unterwegs, somit ist der Zeitmehraufwand 10,5h ... ohne das VM würde ich eh 10-14h/Woche trainieren, also unterm Strich kein Mehraufwand.

Mangiari schrieb:
Meine Überlegung geht eher dahin, ob Michael über Monate, wenn nicht sogar Jahre , diese Strecke regelmäßig - selbst die zwei bis vier Mal pro Woche sind schon heftig - fahren kann.

Grundsätzlich denke ich schon, ich frage mich nur, wie effektiv diese Art von Training ist, da mir durch das Pendeln 2 Trainingseinheiten pro Tag mit einer festen Länge von ca 3h "vorgeschrieben" sind. Bei freier Wahl würde ich im Ausdauerbereich längere Fahrten einplanen, für Intervalle kürzere und das Ganze auf 5-6 Tage verteilen anstelle von 3-4 ...

Das wird jetzt die erste volle Saison in der ich das so mache, bin gespannt, wie das Ergebnis sein wird.

bruchpilot schrieb:
Grade bei "der" Kilometerleistung macht das einiges aus. Je länger man mit einer höheren Geschwindigkeit fahren kann je mehr bringt´s was.

Ich rechne mal mit knapp 2h Zeitvorteil pro Woche bzw. 20 min pro Fahrt ... (und hoffe insgeheim auf 3h :p)

bruchpilot schrieb:
Allerdings funktioniert im Autoverkehr wenig, da man dort im Verhältnis die hohen Geschwindigkeiten nicht lange genug halten kann, um Strecke gut zumachen

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Wie dem auch sei, die Strecke ist nicht sehr befahren, Stau habe ich keinen einzigen erlebt, meine Geschwindigkeit kann ich immer frei wählen (es sei denn ich sehe mal gerade nichts wegen Regen und Gegenverkehr:eek:)

Grüße, Michael
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Michael,

Du schreibst, das Du mit einer Helmlampe als Zusatz fährst. Die Dinger sind als "Zusatz" tatsächlich ganz gut, zumindest in manchen Situationen.
Ich habe ordentliche Erfahrung mit einer zusätzlichen Lampe vor meinem Rückspiegel gemacht. Entweder kommt dort eine IQ Speed hin, oder eine Sigma Pava. Die Speed zieht den Strom aus meinem Bordnetz, die Sigma hat eigene Stromversorgung, das ist mir lieber, da mein derzeitiger Akku nur begrenzt Saft liefert. Für kurze Fahrten nehme ich die Speed.
Gruß
Reinhard

PS: Ich hoffe, Dir wird nie die Motivation ausgehen.
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

ich frage mich nur, wie effektiv diese Art von Training ist, da mir durch das Pendeln 2 Trainingseinheiten pro Tag mit einer festen Länge von ca 3h "vorgeschrieben" sind. Bei freier Wahl würde ich im Ausdauerbereich längere Fahrten einplanen, für Intervalle kürzere und das Ganze auf 5-6 Tage verteilen anstelle von 3-4 ...

wenn du normalerweise im GA1-Bereich fährst, wirst du dich durch die vorgeschriebenen Strecken nicht überlasten. Für Kraftaufbau kannst Du auf dem Rückweg ja Intervalle einstreuen -- günstig vor allem im letzten Viertel der Strecke; es sollten hinterher noch noch 8-10 km übrig bleiben, mit denen Du in GA2 und GA1 den Stoffwechsel wieder runterbringst.

Bei mir liegt beispielsweise die aerobe Schwelle derzeit bei 138 Puls und 210 Watt. Auf ebenen Strecken wie ich sie habe, bin ich bei Reisegeschwindigkeit von ca 38 km/h noch im Bereich der Fettverbrennung. Merke das auch; dieses Tempo kann ich stundenlang halten ohne zu essen, ohne einzubrechen.

Jupp
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Kurz OT. Du scheinst dich etwas mit Trainingsgestaltung auszukennen. Woher bekomme ich n bisl Basiswissen zusammen um mir selbst einen zurechtzulegen?
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Kurz OT. Du scheinst dich etwas mit Trainingsgestaltung auszukennen. Woher bekomme ich n bisl Basiswissen zusammen um mir selbst einen zurechtzulegen?

da gibt es online genug, ansonsten Lauf- und Radbücher. Herz-/Kreislauftraining ist für viele Sportarten gleich, Kraftausdauer variiert.

Die Topathleten hier diskutieren das ja derzeit im 24 Std. Thread -- für uns normale Menschen kommt es weniger auf die Spitze an als auf die Entwicklung einer moderaten Ausdauerbelastung.

3mal die Woche mindestens je 35 Minuten laufen, aber bei GA1 oder 2, beim Rad die Zeit verdrei- bis vierfachen wg der spezifisch geringeren Belastung, das aktiviert die Fettverbrennung und den gesamten Stoffwechsel und bildet die Basis für Ausdauer

willst du mehr, dann einmal im Monat längere Einheiten einstreuen (15-25 km laufen oder 5-8 Stunden radfahren), das baut auf -- zwei Tage danach wenig bis nichts tun

willst du schneller werden, helfen Intervalle, da gibt es ganz verschiedene Methoden, zB. 400 m forciert laufen (bis an die anaerobe Schwelle), zurück traben, wieder 400 m forciert usf., kann man auch mit weniger beginnen, aber mindestens dreimal hintereinander, dann fünfmal, siebenmal
beim Rad die vierfache Distanz
nach Intervalltag ebenfalls zwei Tage Pause

Krafttraining geht auch, fürs Liegerad u.a. die Beinpresse, Studio ist aber nicht jedermanns Geschmack, meins ist das jedenfalls nicht
da fahre ich lieber einen Nachmittag in die Berge

ganz nützlich sind Rampen, Autobahn- und Eisenbahnbrücken -- normalerweise schalte ich zwei Gänge runter, wenn die ein bisschen Krafttraining machen will, nehme ich jede Brücke ohne runterzuschalten (Trittfrequenz muss aber hoch genug bleiben) -- aber nicht länger als sieben Sekunden, bin ich dann noch nicht oben, schalte ich runter

das Ganze kann man natürlich wesentlich systematischer machen und nach Plan über Monate und ein Jahr aufbauen, wenn man möchte (will man Leistungssport betreiben, wäre das Pflicht), man kann es aber auch locker angehen wie oben umrissen
wenn du nicht mit trainierten rennradfahrern spielen willst, reicht das allemal.

Jupp
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Michael,

meine Strecke ist zwar etwas kürzer (48 km einfach), dafür fahre ich die Strecke täglich. Zuerst bin ich mit dem Mango gefahren, jetzt seit 4 Wochen mit dem Quest. Mit dem Quest bin ich ca. 5-10 Minuten schneller, obwohl das Quest 4 kg schwerer ist. Trotzdem komme ich mit dem Quest die Hügel am Niederrhein schneller hoch. Für die 48 km benötige ich je nach Wetterlage und Lust 80 +- 10 Minuten.
Ein leichtes schnelleres VM ist für Dich bestimmt interessant.

Guten Rutsch ins neue Jahr.
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Reifen: .. rundherum Kojaks (2 Pannen auf 7000km)

Hallo Michael,

wie kommst Du denn mit dem schmalen Kojak auf dem Hinterrad klar?

Ich habe auf rauem Untergrund Probleme mit der Seitenführung.

Es macht sich dann ab und zu ein ansatzweises Ausbrechen bemerkbar.
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

wie kommst Du denn mit dem schmalen Kojak auf dem Hinterrad klar?
Ich habe auf rauem Untergrund Probleme mit der Seitenführung.
Es macht sich dann ab und zu ein ansatzweises Ausbrechen bemerkbar.
Ich fahr neuerdings auch mit 3x Kojak am Mango, zuvor den breiten Vredestein Moiree hinten. Ich hatte aber nach 2.500 km schon 4 Pannen (2x rechts vorne und 2x hinten) - zuletzt heute früh auf dem Weg in die Arbeit:(. Ich überlege mir, Pannenschutzband für den Winter einzulegen. Mein Arbeitsweg ist heuer voll von Streusplitt und Glassplittern.
Ich bemerkte auch deutlich weniger Seiteführung mit dem schmalen Kojak. Auf einer nassen gepflasterten Kurve am Weg zur Arbeit fahre ich deutlich übersteuernd...
lg.gerd.
meine_Bildergalerien
 
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AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Michael,

wie kommst Du denn mit dem schmalen Kojak auf dem Hinterrad klar?

Ich habe auf rauem Untergrund Probleme mit der Seitenführung.

Es macht sich dann ab und zu ein ansatzweises Ausbrechen bemerkbar.

Mir ist die Tendenz zum Ausbrechen bislang nur auf sehr rutschigem Untergrund (z.B. veralgter Holzbelag) oder in Situationen in denen das Hinterrad weitgehend entlastet war (Bodenwellen) aufgefallen, vermutlich hätte da jeder andere / breitere Reifen auch seine Probleme.

Auf normalen Belägen (feiner oder grober Teerbelag) macht sich der Kojak sowohl bei hohen (Bergab)Geschwindigkeiten als auch bei schnell gefahrenen Kurven recht gut.

Als Luftdruck fahre ich Maximaldruck + 10%, also gut 7bar.

Grüße, Michael
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Michael,

meine Strecke ist zwar etwas kürzer (48 km einfach), dafür fahre ich die Strecke täglich. Zuerst bin ich mit dem Mango gefahren, jetzt seit 4 Wochen mit dem Quest. Mit dem Quest bin ich ca. 5-10 Minuten schneller, obwohl das Quest 4 kg schwerer ist. Trotzdem komme ich mit dem Quest die Hügel am Niederrhein schneller hoch. Für die 48 km benötige ich je nach Wetterlage und Lust 80 +- 10 Minuten.
Ein leichtes schnelleres VM ist für Dich bestimmt interessant.

Guten Rutsch ins neue Jahr.

Hallo Robert,

ich hatte deinen Umstieg vom Mango aufs Quest mit Spannung verfolgt - die Zahl 10% Unterschied wird ja an verschiedenen Stellen hier im Forum oder auch vom Hersteller genannt, und nach deinen Zahlen scheint das ja ganz gut hinzukommen. Ich kann mir vorstellen, dass der Unterschied im Sommer bei höheren Geschwindigkeiten noch ein wenig größer ausfallen wird.

Grüße, Michael
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

wenn du normalerweise im GA1-Bereich fährst, wirst du dich durch die vorgeschriebenen Strecken nicht überlasten. Für Kraftaufbau kannst Du auf dem Rückweg ja Intervalle einstreuen -- günstig vor allem im letzten Viertel der Strecke; es sollten hinterher noch noch 8-10 km übrig bleiben, mit denen Du in GA2 und GA1 den Stoffwechsel wieder runterbringst.
so ähnlich habe ich mir das auch gedacht... für die nächsten 2 Monate noch GA1 beide Richtungen, am Wochenende vielleicht mal was längeres einstreuen und ab Mitte März auf dem Rückweg mit Intervallen anfangen.

Bei mir liegt beispielsweise die aerobe Schwelle derzeit bei 138 Puls und 210 Watt. Auf ebenen Strecken wie ich sie habe, bin ich bei Reisegeschwindigkeit von ca 38 km/h noch im Bereich der Fettverbrennung. Merke das auch; dieses Tempo kann ich stundenlang halten ohne zu essen, ohne einzubrechen.
Jupp

Mich würde mal interessieren, wie du deine aerobe Schwelle bestimmt hast? Lactatstufentest? Die anearobe Schwelle bekomme ich für meine Bedürfnisse genau genug mit "Hausmitteln" hin (Conconi Test und 30 min Zeitfahren und daraus dann den Mittelwert), die aerobe Schwelle hat mich bislang nicht so richtig interessiert - ich wollte aber dieses Jahr ein paar längere Sachen (600+) fahren.

Grüße, Michael
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Ich fahr neuerdings auch mit 3x Kojak am Mango, zuvor den breiten Vredestein Moiree hinten. Ich hatte aber nach 2.500 km schon 4 Pannen (2x rechts vorne und 2x hinten) - zuletzt heute früh auf dem Weg in die Arbeit:(. Ich überlege mir, Pannenschutzband für den Winter einzulegen. Mein Arbeitsweg ist heuer voll von Streusplitt und Glassplittern.
Ich bemerkte auch deutlich weniger Seiteführung mit dem schmalen Kojak. Auf einer nassen gepflasterten Kurve am Weg zur Arbeit fahre ich deutlich übersteuernd...
lg.gerd.
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Hallo Gerd,
da es bislang vor allem dein rechtes Vorderrad und das Hinterrad getroffen hat, kann ich mir vorstellen, dass du zu weit am Fahrbahnrand fährst. Je weiter rechts man fährt, desto mehr Split, Scherben etc.

Ich weiß ja nicht, wie bei dir die Verkehrssituation ist - ich fahre entweder sehr früh (vor 6Uhr morgens) dann auch längere Strecken Bundesstraße oder nachmittags auf Nebenstrecken. In beiden Gällen habe ich wenig Verkehr und fahre mittig auf der (rechten) Fahrbahn.

Egal wie die Verkehrssituation ist, ich fahre immer mit mindestens einem Meter Abstand zum Fahrbahnrand. (in Deutschland ist die Rechtslage so, das ein Fahrrad zwar am rechten Rand fahren muss, es gibt aber auch ein Urteil das besagt, dass 1 Meter Abstand zum Rand dieser Anforderung genügt)

Ich hatte noch nie einen Platten hinten - wie verhält sich denn das Mango, wenn die Luft hinten plötzlich weggeht? Bleibt es beherrschbar?

Grüße, Michael
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

Hallo Robert,

ich hatte deinen Umstieg vom Mango aufs Quest mit Spannung verfolgt - die Zahl 10% Unterschied wird ja an verschiedenen Stellen hier im Forum oder auch vom Hersteller genannt, und nach deinen Zahlen scheint das ja ganz gut hinzukommen. Ich kann mir vorstellen, dass der Unterschied im Sommer bei höheren Geschwindigkeiten noch ein wenig größer ausfallen wird.

Grüße, Michael

Hallo Michael, auch in 2010 werde ich über meine Fahrten zur und von der Arbeit Buch führen. Im Sommer kann ich dann genaueres sagen. Sollte der Unterschied im Sommer noch weiter zu Gunsten des Quest ausfallen, würde mich das freuen. Im Topspeed ist das Quest jedenfalls deutlich schneller als das Mango.
 
AW: Bilanz nach 8000km Mango

@VeloRaptor

Die anaerobe Schwelle aus dem letzten Stufentest passt genau zu dem Pulswert, wo ich anfange zu schnauffen, wo ich mich nicht mehr gerne unterhalte. Von daher kann ich die Grenze quasi täglich überprüfen. Die Genauigkeit reicht mir. Kann man jedenfalls auf +-2 Herzschläge/Min festmachen.

Ansonsten fahre ich aktuell fast nur 90% der anaeroben Schwelle. Zwischendurch eingestreut sind landschaftsbedingt ein paar Buckel die meinen Puls aber auch nicht über die Schwelle treiben. Die Buckel drücke ich nur aus, wenn sie kurz genug sind. Ansonsten läuft bei mir aktuell bevorzugt das kleine Kettenblatt. Leistungsmäßig heisst das 130 bis 150W AVG. Also nix an Leistung, dafür aber jeden Tag. Da spürt man beim Schlafen in Bauchlage trotzdem ordentlich, das da was war am Tag. Am nächsten morgen ist aber alles wieder wie neu und man könnte auch mehr oder schneller. Tue ich aber nicht. So fahre ich seit Winter 2007/2008 und ich denke, das mir das einen Schub gebracht hat.


http://winterpokal.rennrad-news.de/users/view/11670
http://winterpokal-2008.rennrad-news.de/users/view/11670
Archiv 2007 gibt es leider nicht.
 
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