L
Landluemmel
Hallo liebe Trike-Fahrer,
ich bin neu hier im Forum, und zwar, weil ich vor ein paar Tagen meine ersten Trike-Erfahrungen gemacht habe und nun guten Rat suche.
Kurze Erläuterung, wie es dazu kam: Meine liebe Lieblingsfrau hat seit einigen Jahren auf Grund einer seinerzeit notwendigen Operation ein Handicap an ihrem rechten Bein, leider möchte ihr das Bein seit dem nicht mehr immer so gehorchen, wie man es erwarten würde. Letztlich führt das zu einer entsprechenden Verunsicherung, die sich unter anderem auch darin ausdrückt, dass sie seit dem kein Fahrrad mehr gefahren ist. Sie fürchtet, dass ihr Fuß vom Pedal rutschen könnte, bzw. dass Sie einen im Pedalkäfig fixierten Fuß ggf. nicht schnell genug auf dem Boden hat, wenn sie vom Rad absteigen muss. Da des Weiteren ihr Gleichgewichtssinn auch ein Wenig beeinträchtigt ist, hat sie das klassische Fahrrad jedenfalls als Fortbewegungsmittel und Sportgerät vor langer Zeit abgewählt. In so fern also ein vermutlich klassisches Motiv, um sich für ein Trike zu entscheiden.
Ich persönlich fand das immer ein Bisschen schade, und vor ein paar Wochen stieß ich dann rein zufällig auf eine eventuelle Lösung für das Problem. Ihr ahnt es vermutlich schon: Ich sah unterwegs auf der Strasse einen Trike-Fahrer, einen offensichtlich schon älteren Herren, der allerdings auf seinem Gefährt mit einem gewissen Coolness-Faktor daher kam wie er so an mir vorbei fuhr. Und da war die Idee natürlich geboren, und weil ich mich mit der eingeschränkten Mobilität meiner Lieblingsfrau nie so richtig abfinden konnte und sowieso derjenige von uns bin, der immer mit neuen verrückten Ideen um die Ecke kommt, warf ich mich also einige Abende lang ins Internet und recherchierte. Und siehe da, ich fand doch tatsächlich einen Händler in meiner weiteren Umgebung, der seine Trikes zu Testzwecken für ein paar Stunden verleiht. Also habe ich kurzerhand zwei Trikes für meine Lieblingsfrau und mich geordert und wir sind damit zwei Stunden lang über das ehemalige Flugfeld in Berlin-Tempelhof gefahren. Während unserer Testfahrt haben wir verschiedene Modelle ausprobieren können, dabei war ein vollgefederter Scorpion fx von HP, ein ebenfalls voll gefedertes Adventure von ICE, ein ungefederter Scorpion sprint und ein Gekko mit elektrischer Unterstützung.
Das Beste zuerst: Meine Lieblingsfrau hat sich von Anfang an auf den Trikes super wohl gefühlt, der rechte Fuß war mittels Pedalkäfig fixiert und blieb die ganze Zeit über, wo er hingehörte und sie konnte endlich mal wieder ein Bisschen Fahrtwind genießen. Und auch ich war absolut begeistert von dem Fahrerlebnis mit den Trikes. Als inzwischen nur noch "Gelegenheits-Radfahrer" genoss ich die Fahrt ohne schmerzende Handgelenke, verspannte Schultern, einen wunden Hintern und an einem viel zu harten Sattel aufgeriebenen Ei... - na, ihr wisst schon...
Laaaaange Einleitung, kurzes Fazit: Nach den geschilderten Erfahrungen bin ich ganz dicht dran, uns beiden so ein Trike zu besorgen, aaaaaaber: Jetzt kommen natürlich die vielen, vielen Fragen. Und eine der Wichtigsten, die es zuerst zu beantworten gilt, ist: Muss es eines (nein, zwei!) dieser super-teuren Markenmodelle namhafter Hersteller sein oder tut es auch die "Import"-Variante aus Taiwan oder Lettland, die ja doch für deutlich weniger Geld (um nicht zu sagen, locker die Hälfte, angeboten wird? Oder ist es aus eurer Sicht sinnvoller, ggf. lieber ein gebrauchtes Marken-Fahrzeug zu erwerben, dass dann aber schon ein paar Tausend Kilometer bewegt wurde? Ich meine, der Preisunterschied ist schon mehr als verlockend, insbesondere wenn man gleich zwei Trikes erwerben möchte, mit zwei neuen Markenfahrzeugen muss ich mir ja schon Mühe geben, nicht in den fünfstelligen Bereich zu rutschen, das ist schon echt 'ne Menge Schotter die einem da abverlangt wird! Zwei mal Lettland dagegen kann billiger sein, als ein Markenmodell allein. Ist das wirklich so ein riesen Qualitätsunterschied oder wird da vielleicht auch ein elitäres Image der großen Marken bezahlt? Was meint ihr dazu?
Zum Schluss meiner "kurzen" Einführung vielleicht noch ein paar Worte zu unseren "Ansprüchen": Wir werden mit den Trikes weder Strecken- noch Geschwindigkeitsrekorde brechen, ich suche also keine Hochleistungs-Highend-Sportgeräte. Andererseits gibt es in unserer näheren Wohnumgebung auch nicht nur ebene Fahrradwege, der eine oder andere Feld- und Waldweg wird sicherlich auch damit befahren werden. In so fern bin ich mir schon sicher, dass es auf jeden Fall voll gefederte Trikes mit einem gewissen Bequemlichkeitsfaktor werden sollen, für die "harte" Sportvariante sind wir inzwischen zu alt. Ein Elektroantrieb tut nicht Not, wir leben auf dem platten Land, die höchste erreichbare landschaftliche Erhebung beträgt hier tatsächlich keine 60m und ein sportlicher Aspekt sollte trotz aller Gemütlichkeit und Komfortabilität schon noch vorhanden sein. Ach ja, und ganz "zart" besaitet sind wir auch nicht, meine 100 Kilo Kampfgewicht muss so ein Trike ohne bleibende Schäden schon abkönnen um mich glücklich zu machen. Was ich noch nicht weiß, ist, ob es einen riesen Unterschied zwischen einem Trike mit 20 '' und 26'' Zoll Hinterrad macht. Wir sind zwar beides gefahren, ich konnte in der kurzen Zeit und unter den quasi "Laborbedingungen" auf dem Flughafen aber keinen wirklichen Unterschied erkennen. Zusammenlegbar sollten die Trikes schon sein, ist ja praktisch, wenn man auch mal woanders damit hin kann als nur Zuhause rum zu gurken. Und wenn es wirklich ein Markenmodell sein muss: Wie finde ich denn das für uns "Beste"? Es gibt ja viele vollgefederte Modelle, ich kann ja unmöglich alle vorher ausprobieren, zumal das Händlernetz in unserer Wohnumgebung extrem dünn gesät - um nicht zu sagen: praktisch nicht vorhanden - ist. Oder ist das am Ende gar nicht so ein großer Unterschied und wir sollten einfach das beste Angebot bevorzugen, von welchem Hersteller auch immer das dann ist?
So, nach alledem hoffe ich, euch nicht zu sehr gelangweilt zu haben und würde mich freuen, wenn mir die/der Eine oder Andere ein paar hilfreiche Tipps und Hinweise für unsere Entscheidung geben würde...
ich bin neu hier im Forum, und zwar, weil ich vor ein paar Tagen meine ersten Trike-Erfahrungen gemacht habe und nun guten Rat suche.
Kurze Erläuterung, wie es dazu kam: Meine liebe Lieblingsfrau hat seit einigen Jahren auf Grund einer seinerzeit notwendigen Operation ein Handicap an ihrem rechten Bein, leider möchte ihr das Bein seit dem nicht mehr immer so gehorchen, wie man es erwarten würde. Letztlich führt das zu einer entsprechenden Verunsicherung, die sich unter anderem auch darin ausdrückt, dass sie seit dem kein Fahrrad mehr gefahren ist. Sie fürchtet, dass ihr Fuß vom Pedal rutschen könnte, bzw. dass Sie einen im Pedalkäfig fixierten Fuß ggf. nicht schnell genug auf dem Boden hat, wenn sie vom Rad absteigen muss. Da des Weiteren ihr Gleichgewichtssinn auch ein Wenig beeinträchtigt ist, hat sie das klassische Fahrrad jedenfalls als Fortbewegungsmittel und Sportgerät vor langer Zeit abgewählt. In so fern also ein vermutlich klassisches Motiv, um sich für ein Trike zu entscheiden.
Ich persönlich fand das immer ein Bisschen schade, und vor ein paar Wochen stieß ich dann rein zufällig auf eine eventuelle Lösung für das Problem. Ihr ahnt es vermutlich schon: Ich sah unterwegs auf der Strasse einen Trike-Fahrer, einen offensichtlich schon älteren Herren, der allerdings auf seinem Gefährt mit einem gewissen Coolness-Faktor daher kam wie er so an mir vorbei fuhr. Und da war die Idee natürlich geboren, und weil ich mich mit der eingeschränkten Mobilität meiner Lieblingsfrau nie so richtig abfinden konnte und sowieso derjenige von uns bin, der immer mit neuen verrückten Ideen um die Ecke kommt, warf ich mich also einige Abende lang ins Internet und recherchierte. Und siehe da, ich fand doch tatsächlich einen Händler in meiner weiteren Umgebung, der seine Trikes zu Testzwecken für ein paar Stunden verleiht. Also habe ich kurzerhand zwei Trikes für meine Lieblingsfrau und mich geordert und wir sind damit zwei Stunden lang über das ehemalige Flugfeld in Berlin-Tempelhof gefahren. Während unserer Testfahrt haben wir verschiedene Modelle ausprobieren können, dabei war ein vollgefederter Scorpion fx von HP, ein ebenfalls voll gefedertes Adventure von ICE, ein ungefederter Scorpion sprint und ein Gekko mit elektrischer Unterstützung.
Das Beste zuerst: Meine Lieblingsfrau hat sich von Anfang an auf den Trikes super wohl gefühlt, der rechte Fuß war mittels Pedalkäfig fixiert und blieb die ganze Zeit über, wo er hingehörte und sie konnte endlich mal wieder ein Bisschen Fahrtwind genießen. Und auch ich war absolut begeistert von dem Fahrerlebnis mit den Trikes. Als inzwischen nur noch "Gelegenheits-Radfahrer" genoss ich die Fahrt ohne schmerzende Handgelenke, verspannte Schultern, einen wunden Hintern und an einem viel zu harten Sattel aufgeriebenen Ei... - na, ihr wisst schon...
Laaaaange Einleitung, kurzes Fazit: Nach den geschilderten Erfahrungen bin ich ganz dicht dran, uns beiden so ein Trike zu besorgen, aaaaaaber: Jetzt kommen natürlich die vielen, vielen Fragen. Und eine der Wichtigsten, die es zuerst zu beantworten gilt, ist: Muss es eines (nein, zwei!) dieser super-teuren Markenmodelle namhafter Hersteller sein oder tut es auch die "Import"-Variante aus Taiwan oder Lettland, die ja doch für deutlich weniger Geld (um nicht zu sagen, locker die Hälfte, angeboten wird? Oder ist es aus eurer Sicht sinnvoller, ggf. lieber ein gebrauchtes Marken-Fahrzeug zu erwerben, dass dann aber schon ein paar Tausend Kilometer bewegt wurde? Ich meine, der Preisunterschied ist schon mehr als verlockend, insbesondere wenn man gleich zwei Trikes erwerben möchte, mit zwei neuen Markenfahrzeugen muss ich mir ja schon Mühe geben, nicht in den fünfstelligen Bereich zu rutschen, das ist schon echt 'ne Menge Schotter die einem da abverlangt wird! Zwei mal Lettland dagegen kann billiger sein, als ein Markenmodell allein. Ist das wirklich so ein riesen Qualitätsunterschied oder wird da vielleicht auch ein elitäres Image der großen Marken bezahlt? Was meint ihr dazu?
Zum Schluss meiner "kurzen" Einführung vielleicht noch ein paar Worte zu unseren "Ansprüchen": Wir werden mit den Trikes weder Strecken- noch Geschwindigkeitsrekorde brechen, ich suche also keine Hochleistungs-Highend-Sportgeräte. Andererseits gibt es in unserer näheren Wohnumgebung auch nicht nur ebene Fahrradwege, der eine oder andere Feld- und Waldweg wird sicherlich auch damit befahren werden. In so fern bin ich mir schon sicher, dass es auf jeden Fall voll gefederte Trikes mit einem gewissen Bequemlichkeitsfaktor werden sollen, für die "harte" Sportvariante sind wir inzwischen zu alt. Ein Elektroantrieb tut nicht Not, wir leben auf dem platten Land, die höchste erreichbare landschaftliche Erhebung beträgt hier tatsächlich keine 60m und ein sportlicher Aspekt sollte trotz aller Gemütlichkeit und Komfortabilität schon noch vorhanden sein. Ach ja, und ganz "zart" besaitet sind wir auch nicht, meine 100 Kilo Kampfgewicht muss so ein Trike ohne bleibende Schäden schon abkönnen um mich glücklich zu machen. Was ich noch nicht weiß, ist, ob es einen riesen Unterschied zwischen einem Trike mit 20 '' und 26'' Zoll Hinterrad macht. Wir sind zwar beides gefahren, ich konnte in der kurzen Zeit und unter den quasi "Laborbedingungen" auf dem Flughafen aber keinen wirklichen Unterschied erkennen. Zusammenlegbar sollten die Trikes schon sein, ist ja praktisch, wenn man auch mal woanders damit hin kann als nur Zuhause rum zu gurken. Und wenn es wirklich ein Markenmodell sein muss: Wie finde ich denn das für uns "Beste"? Es gibt ja viele vollgefederte Modelle, ich kann ja unmöglich alle vorher ausprobieren, zumal das Händlernetz in unserer Wohnumgebung extrem dünn gesät - um nicht zu sagen: praktisch nicht vorhanden - ist. Oder ist das am Ende gar nicht so ein großer Unterschied und wir sollten einfach das beste Angebot bevorzugen, von welchem Hersteller auch immer das dann ist?
So, nach alledem hoffe ich, euch nicht zu sehr gelangweilt zu haben und würde mich freuen, wenn mir die/der Eine oder Andere ein paar hilfreiche Tipps und Hinweise für unsere Entscheidung geben würde...