automatisches Getriebe für Fahrräder patentiert

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Was haltet ihr von dieser Idee für eine automatische dem Drehmoment angepasste Schaltung?

"Es soll die Gangwahl automatisch auf der Grundlage des auf die Pedale ausgeübten Drehmoments ändern, so dass Radfahrer nicht mehr manuell schalten müssen."

Ich finde die Idee sehr interessant und im VM am ehesten umsetzbar, vor allem aufgrund der Kapselung.

Artikel golem.de
 
Cool.
Würde mich interessieren, ob man damit auch richtig viel Kraft übertragen kann?
 
technisch interessant, spannend wie es funktioniert

aber ich würde sowas nicht haben wollen
ich ziehe beim Pedelec schon eine manuelle Wahl der Unterstützung einer automatischen drehmomentgesteuerten vor
und beim FAhrradgetriebe wäre es auch so - egal ob das Teil 100% Wirkungsgrad hat oder nicht
 
Kurze Suche bringt hier eine Seite mit mehr Details:

EDIT: Wenn ich das richtig sehe, wird sowohl bei "Ritzel" als auch "Kettenblatt" die Kettenkraft über Federn und Hebelmechanismus genutzt, um den Durchmesser bei höherem Zug entweder zu verringern (vorne) oder zu vergrößern (hinten) und damit die Übersetzung stufenlos zu ändern.
Die Rollen außen haben vermutlich einen Freilauf, um sich automatisch wieder in den Gliedabstand einzufinden.

Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie sich das anfühlt, aber vermutlich "weich" (erst mal nicht so gut für ein VM) und vermutlich eigensinnig (ist die Frage, ob man das so eingestellt bekommt, dass man es bequem nutzen kann).

Klingt aber konzeptionell und technisch sehr interessant, finde ich.
 
Lustig, die meisten versuchen mit allen Mitteln den Antrieb so steif wie möglich zu bekommen und die bauen einen "Gummizug" ein:LOL:.

In dem von Christian verlinkten Artikel schreiben sie sogar selbst:
There are issues with the current prototype, the main one being that the springs are too light, and are thus too easy to compress under pedaling loads. Because of that, he says it rides a "bit squishy" at the moment.
Ich denke nicht, dass es an den Federn liegt. Das Problem ist doch bei diesem Antrieb systemimmanent.
 
Wenn ich's richtig verstehe, wird verschieben die Spiralfedern nur die Arme, soll(t)en aber beim Fahren nicht in Bewegung sein.
Wenn das so ist, ist's kein "Gummizug".

Weil die einzelnen Röllchen ein Vieleck, aber keinen Kreis darstellen, wird sich das so anfühlen, wie ein eckiges Kettenblatt.
Die Änderung ist wohl gering, daher muss das kein Drama sein... Es ist aber wohl dennoch ungewohnt.

Und last, but not least:
In der Skizze der Patenteinreichung habe ich die größten und kleinesten Durchmesser abgeschätzt und die Pixelanzahl daneben geschrieben.
Der schnellste Gang hat ein Übersetzungsverhältnis von ca. 2:1.
Der niedrigste Gang hat ein Übersetzungsverhältnis von 1:1.
Damit wäre ich bereits in der Ebene nur sehr bedingt zufrieden.
Es entspricht ungefähr dem Umfang einer 3er Nabenschaltung.

1701595286870.png

Wenn der Erfinder dieses Konzept für MTBs attraktiv machen will, wird er deutlich größere Übersetzungsverhältnisse brauchen.
Das wird vor allem an der Hinterradnabe spannend, wie soll das noch kleiner werden?

Eine nette Idee und er hat wohl sicher schon einiges an Arbeit investiert.
Ich sehe aber erst mal keine richtige Zielgruppe dafür, die das kaufen sollte.

Schönen Sonntag, Harald
 
Es gab vor ca. 20 Jahren schonmal jemand der ein ähnliches Konzept verfolgt hat. Der hatte allerdings radial verschiebbare Zähne verwendet. Habe leider den Namen vergessen, war jedenfalls ein deutscher Erfinder.

Edit: Jetzt habe ichs wieder. Hettlage-Drive
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich's richtig verstehe, wird verschieben die Spiralfedern nur die Arme, soll(t)en aber beim Fahren nicht in Bewegung sein.
Wenn das so ist, ist's kein "Gummizug".
Nun ja, das Drehmoment, das beim Treten eigentlich in Kettenzug umgesetzt werden soll wird teilweise für die Verkleinerung des vorderen Kreises verwendet. Das wird sich daher schon nach Gummizug anfühlen, wie hier
ja auch zugegeben wird.
 
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