AW: Ausbrecher gefasst
Da kann ich nur
www.bildblog.de als Augenöffner empfehlen
Damit hat mstoss recht. Aber das strukturelle Problem von dem ich sprach, ist daß diverse Interessengruppen und ihre media consultants fertige Inhalte liefern, die die Redakteure nur noch übernehmen brauchen, schwupps ist die Seite voll, content is king. Und schon ist das die Wahrheit, denn es stand ja in der Zeitung. Die Nachrichtenagenturen gehören ja auch nur noch einer Handvoll Leuten, meist stramm konservativ. (Nebenbei: Könnt ihr Euch noch an Gas-Gerd an seinem letzten Wahlabend erinnern, als er hyperventilierte und seinen vermeintlichen Sieg gegen eben jene von den Agenturen vorgegebene Meinung feiern wollte? )
Auch im Internet ist manches Blog das Ergebnis von Ghostwriter's Lohnschreiberei. (Sucht mal nach "lobbywatch". Und schaut Euch an mit welchen Methoden die Industrie und diverse Interessenverbände arbeiten. Plötzlich wird einem klar warum Atomenergie wieder die grüne Zukunft ist, oder warum Radweg und Radhelm die alleinseligmachenden Sicherheitslösungen (für Probleme der Autofahrer) sind...)
Prediger schrieb:
Für mich sieht das eher aus als ob der Ausbruch und alles drum herum einem ganz anderen Zweck dienen sollen.
Sieh an, ein selbstständig denkender... sehr gut!
Mangorei schrieb:
Mir ist fast die Galle hochgekommen, als ich erfahren musste, das ein (jetzt ehemaliger) Kollege den Beiden zur Flucht verholfen hat. Leider gibt aber wohl in allen Berufen schwarze Schafe, es ist nur in meinem meist gefährlicher - und so glaube ich für alle Kollegen zu sprechen- in keinster Weise hinnehmbar, solcherart Verbrechern die Flucht zu ermöglichen.
Mein Tip: Dem Wärter-Kollaboranten passiert ausser einem steuergeldfinanzierten Sabbatical nichts, und das ganze war ein "inside job" des Strafvollzugs, um zu verhindern, daß noch mehr Personal abgebaut wird.
So wie die Geheimdienste Anschläge im Inland als Terroristen durchführen, damit das Volk nach "mehr Sicherheit" schreit.
ReneF schrieb:
Kann es sein das auch die Gefühlte Gefahr durch die Medien beeinflusst wird?
Das wohl einerseits. Und dann waren die Ausbrecher wohl älteren Datums... Ich glaube jüngere Insassen wissen, daß sich der Ausbruch heutzutage nur rentiert, wenn man es hinterher ohne Spuren bis in ein Land schafft, das nicht ausliefert. Den letzten Ausbrecher hat man per Handyortung gefasst, aber auch beim Zugriff auf sein Konto hätte sicher irgendwo die rote Lampe geblinkt, oder wenn er einen alten Kumpel kontaktiert hätte. Zeig mir das Fähren- oder Flugticket, das Du ohne Ausweis und Kreditkarte buchen kannst. Die Kameras in öffentlichen Ballungsräumen können eigenständig Gesicher erkenne und Alarm auslösen.
Also müsstest Du
* ohne Handy oder Internet
* ohne Kontakt zu Deinem ehemaligen Umfeld/Freund/Familie
* ohne Finanztransaktion nur mit Bargeld
* sämtliche öffentliche Verkehrsmittel meidend (Kameras!)
auskommen, bis du die EU-Grenzen überschritten hast.
Alles was Du unterwegs ohne Handschuhe anfasst, kann auf Genspuren untersucht werden, und weist auf eindeutig Deine Fährte, Genspuren liegen in deiner Zelle genug.
Und dann gibt es noch die ganzen Blockwarte, aufmerksame Senioren und BLÖD-Leserreporter, die sich gerne als Sherlock oder Miss Marple gerieren.
Wenn Du also nicht wüsstest, wie Du dies Problem lösen sollst, würdest auch Du morgens lieber auf der Pritsche liegen bleiben, oder?
Das war vermutlich alleine schon wegen der vielen schwer bewaffneten tendenziell nervösen Polizisten angesagt, die da in der Gegend rumrannten ...
Die Herren in grün und ihr Führungspersonal mag ich nicht, unter anderem wegen deren "eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus" (Bunkermentalität), wie auch wegen der Mauerei, nur das zuzugeben, was beweisbar wurde (wie z.B. im Fall Tennessee Eisenberg). Den einzig netten, engegierten Polizisten meines Lebens hab ich in Berlin getroffen, der hat seine Brotzeit unterbrochen und den Wasserwerfer weggefahren, damit ich mein Auto ausparken konnte.
Nüchtern betrachtet sind die die ärmsten Schweine, weil ich deren Job zu deren Bedingungen nicht machen wollte. Sie haben es sich selber ausgesucht.
Aber gegen deren Bunkermentalität müsste dringend etwas getan werden. Erste Vorschläge meinerseits wären
* Personalkennzeichen (damit der Bürger keine Angst mehr haben muß, weil der Polizist verfolgbar ist, falls dieser fehlleistet),
* eine nicht lächerliche Uniform (schaut euch mal Polizisten in anderen Ländern an!) auf die man auch stolz sein kann (manche Berufsbekleidung in Schnellrestaurants schaut besser aus)
* eine gut tragbare schussichere Ausrüstung, die auch dauernd getragen wird, weil es nicht die billige dicke unflexible ist (dann muss der Polizist weniger Angst vor dem Bürger haben)
* die letzten beiden Positionen sollte der Staat bezahlen (das ist leider nicht so)
* und eine schöne digitale Polizeifunkgurke, die nicht nur dem Polizisten Rückhalt gibt, weil er informativen Rückhalt in der Zentrale hat und physische Verstärkung anfordern kann, sondern auch die GPS-Koordinaten des Polizisten mitschreibt und ins Bewegungsregister schreibt, wo ein Anwalt diese ggf. abrufen kann. Das gibt dem Bürger Rückhalt, wenn sich der Polizist nicht weglügen kann...
* und gebt ihnen mehr Gehalt - dann müssen sie sich nicht als
vergessene Elite fühlen.
(Der letzte Absatz war vielleicht offtopic, aber er wollte irgendwie raus.)