Ich meinte nicht, dass das Ritzelpaket etwas verschiebt, sondern die Hohlschraube (mein "Abschlussring" ist dasselbe).
Diese Hohlschrauben haben immer dasselbe Gewinde, aber ich habe gerade mal eine für 7-fach und eine für 10-fach verglichen, die für 10-fach ist ca. 1mm länger. Normalerweise achtet kaum jemand darauf, was er da womit kombiniert.
Wenn Du jetzt ein Ritzelpaket am unteren Ende der Breitentoleranz mit einer langen Hohlschraube befestigst, ragt die Hohlschraube innen weiter hinein als vorgesehen. Da innen ist aber die Lagerdichtung. Das ist meist ein profilierter Stahlring, der einfach im Gewinde des Rotors klemmt und knapp vor der Lagerschale des Achslagers sitzt. Wenn man ihn weiter hineindrückt, schleift er an der Lagerschale. Außerdem dürfte auf SLX-Niveau irgendeine Lippendichtung zwischen Achslagerkonus und Stahlring zu finden sein, die durch diese Verschiebung auch wirkungslos wird.
Was für eine Fügestelle sollte überlastet werden - und v.a. dadurch nur Luft bekommen? Von der Konstruktion her hat der Freilauf zwei Konuslager, ähnlich wie die Radachse. Die Lagerschale des rechten Achslagers ist zugleich der rechte Konus der Freilauflagerung. Mir fällt so auf die Schnelle nichts ein, was sich verformen könnte, denn dort sind fast alle Teile gehärtet und werden daher eher brechen als verbiegen. Deswegen bin ich im Moment in der Richtung unterwegs, dass die Freilauflager einen verfrühten Drecktod sterben, sei es wegen Abrieb von diesem Stahlring oder sei es wegen von außen eingedrungenen Drecks.
