Auch deswegen fahre ich Velomobil:

Im Übrigen würden gerade LKW von einer Hybridisierung profitieren. Aufgrund des großen Gewichtes muss bergauf sehr viel Extraleistung aufgebracht werden, während bei der darauf folgenden Abfahrt die Bremsen Schwerstarbeit leisten. Dies über einen Akku abzupuffern sollte deutliche Einsparungen bringen.

Viele Grüße,
Peter

Nein, bestimmt nicht. LKWs wurden die letzten Jahre immer leichter gebaut, um mehr Fracht führen zu dürfen. Das fängt bei Alu-Felgen an und hört bei BergerLight Doppel-T-Trägern auf, die sich schon unter Eigengewicht durchbiegen. Da ist bestimmt kein Akku von mehreren Tonnen in der Kalkulation drin.
Die Nickelmetallhydrid-Akkus der 12 Stadtbusse hier im Dorf sind nach 2 Jahren fratze, ohne je einen Berg gesehen zu haben.
Da haben sie den Kaufpreis über Bremsrekuperation an der Ampel gerade eingefahren.
Grüße Stefan
 
Das ist ein Hybridkonzept. Die Spurhaltung ist automatisiert. Beim Verlassen der Oberleitung springt der Diesel ein.
Abgesehen von diesem Forschungsprojekt fahren bereits Müllautos mit hydraulischem Zwischenspeicher. Für Elektrochemie (Akkus) sind die benötigten Lade-/Entladeleistungen bei LKW zu hoch.

na denn fehlt ja nur noch die Oberleitung.
Forschung find ich gut.
 
Nur gut, dass niemand heute noch NiMH Akkus verbaut... Der Tesla S hat eine Leistung von bis zu 300KW bei einem Akkugewicht von c.a. 600 kg. Das sollte bei weitem Ausreichen, um einen LKW über den Berg zu bekommen - vermutlich sogar ein viel kleinerer Akku. Der Diesel läuft ja weiter parallel.

Viele Grüße,
Peter
 
Wird Zeit, dass Jack-Lee seine Prüfungen besteht und er dann den ultimativen Polo-Kracher baut, von dem er mir erzählt hat.
Da freu ich mich auch schon drauf!Wird bestimmt ein Knaller, so wie sein Highracer, das Hitrike und sein Holzvelomobil. Und wenn die Verbrauchsmessung so perfekt durchgeführt wird wie bei seinem letzen Polo, ist der Fabelrekord gewiß!
 
Nur gut, dass niemand heute noch NiMH Akkus verbaut... Der Tesla S hat eine Leistung von bis zu 300KW bei einem Akkugewicht von c.a. 600 kg. Das sollte bei weitem Ausreichen, um einen LKW über den Berg zu bekommen - vermutlich sogar ein viel kleinerer Akku. Der Diesel läuft ja weiter parallel.

Viele Grüße,
Peter

Der Akku des Tesla hat einen Energieinhalt von 85kWh.
Kreidler Pedelecs hatten 2012 NiMh Akkus verbaut, in den erwähnten Bussen ist das wegen deren Hochstromfestigkeit auch heute so.
 
Da freu ich mich auch schon drauf!Wird bestimmt ein Knaller, so wie sein Highracer, das Hitrike und sein Holzvelomobil. Und wenn die Verbrauchsmessung so perfekt durchgeführt wird wie bei seinem letzen Polo, ist der Fabelrekord gewiß!

Franky, warum nimmst Du dir nicht einen Besenstiel und fliegst damit zum Mond.
 
Effizienz und Wirkungsgrad sollte man bei Elektroantrieben aber wirklich noch einmal gründlicher durchrechnen, denn bei jeder Umwandlung von einer Energieform in die andere geht Energie verloren. Strom muss ja auch erst einmal erzeugt werden. Über die großen Braunkohlekraftwerde in NRW gab es dahingehend ja gerade Artikel genug. Alternative Energien sind auch nicht mehr so furchtbar günstig, wenn man überlegt, wie viele teuere Rohstoffe und wie viel Energie für die Herstellung von Solarpanelen und Akkus verbraucht werden,
Bei uns hinterm Haus stehen drei große WKA und auf unserem Dach sind 8kW-PV-Module. Ein E-Motor kann 80-90% Wirkungsgrad haben.
Man kann sicher vieles schlechtreden, aber ich halte den Elektro-Weg mit erneuerbaren Energien defintiv für die bessere Lösung, als Öl/Benzin durch einen Verbenner mit 25%-Wirkungsgrad zu jagen.

Grüße
Heiko
 
Und je mehr Erneuerbare im Netz sind, um so weniger "dreckige" Energie wird benutzt um weitere Solarpanele herzustellen. Wenn die Energie für die Herstellung von Solarpanelen durch Solarpanele erzeugt wird ist Strom daraus tatsächlich CO2 frei.

Dann hättest Du aber immer noch den "chemischen" Dreck, der bei der Förderung und Aufbereitung der Rohstoffe entsteht. Wobei deren Bestände auch endlich sind.

Nur durch den tatsächlichen Einsatz im Feld kann sich die Technik weiterentwickeln und preiswerter werden.

Ich verstehe Dein Argument. Es trifft im Moment genau den Kern der Dinge. Mein Problem damit ist, dass dabei zwei Vorraussetzungen festgeschrieben werden: 1. Forschung muss sich über den Markt finanzieren (wobei sie das auch nicht immer tut, es haben auch große Autohersteller stillschweigen einiges an Fördergeldern eingestrichen und es bauen immer noch andere billigere Autos, aber das ist ein anderes Thema) und 2. das heutige Ausmaß an massenhaftem Individual- und Warentransport sei nötig, wünschenswert und nicht zu vermeiden.

Zudem könnte man die dann vorhandenen Speicher auch sinnvoll mitnutzen.

Auch hier: Vom Grundgedanken her prima nachzuvollziehen. Natürlich wäre es ideal, wenn man den Aufwand für die "Lagerung" von Energie auf ein ohnehin nötiges System verlagern kann. Leider entsteht der Löwenanteil der alternativen Energien dann, wenn die damit betriebenen Autos gerade genau nicht an der heimischen Steckdose nuckeln. D.h. es fehlt eine Infrastruktur, mit der man die rollenden Akkus weitgehend am Netz halten kann. Bislang gibt es allerdings noch nicht einmal die Trassen, die die gesamte Windenergie von Norden nach Süden schaffen kann. Die Kosten dafür fliessen übrigens garantiert auch nicht komplett in die Effizienzrechnungen ein.
 
Wir müssen uns klar machen, dass die Fahrzeuge, die heute verkauft werden, mindestens 15 Jahre im Betrieb bleiben werden. D.h. wir müssen jetzt dringend mit der Elektromobilität beginnen, um in 20 Jahren einen Großteil der Benziner/Diesel von der Strasse zu bekommen.

Wie wäre es mit dem Konzept, überhaupt mal eine Menge Benziner und Diesel von der Strasse zu bekommen, statt mit einem "aber jetzt sind sie umweltfreundlich" diesen Irrsinn weiter zu machen?

Warum Elektromobilität? Dafür gibt es eine Menge Gründe. Zuallererst ist ein Elektromobil vor Ort emissionsfrei. Man schaue sich nur die Nachrichten dieser und der letzten Wochen über Smog in Paris, London und natürlich China an. Und auch wenn bei uns es nicht ganz so schlimm ist, scheint Feinstaub ein bisher unterschätztes Gesundheitsproblem zu sein. Dazu kommt, dass Elektrofahrzeuge wesentlich leiser sind und gerade in zähflüssigem Verkehr wesentlich effizienter als Verbrenner.

St. Florian, verschone uns, zünd' andere an? Ich denke doch, dass wir da etwas globaler denken sollten. Aktuell atmen wir Sand aus der Sahara, das radioaktive Wasser aus Fukushima umspült californische Strände und die chinesische Drecksluft beschert auch den Japanern Asthma. Ein massiver Anteil des Feinstaubs ist übrigens Reifenabrieb, d.h. Verkehrsreduzierung wäre eine angemessene Reaktion. Dann gibt es auch nicht mehr so oft den zähflüssigen Verkehr, der unsere Städte so unattraktiv macht. Ein großer Teil des Krachs sind Reifenabrollgeräusche, denen man auch eher durch Verkehrsvermeidung und Tempolimits beikommt. Ich habe noch eine Zahl von "80% der PKW-Fahrten sind Freizeitverkehr" im Kopf - mindestens da könnte man doch ansetzen?

Wir sehen es jeden Tag, dass zwar stetig der Verbrauch von Verbrennerfahrzeugen verbessert wird, aber es gibt anscheinend wenig Anreiz, massiv kleinere Fahrzeuge zu bauen, um Sprit zu sparen, weil dies stark auf den Gebrauchswert ginge. Die Möglichkeit, praktisch unbegrenzt Energie im Tank mitzuführen führt dann eben zu 2-3t Privatfahrzeugen. Gerade die Begrenzung der Energiemenge bei Elektromobilen wird da zu viel mehr Innovationen führen.

Das Problem ist doch eher in den Köpfen der Leute. Wenn man Autos als Statussymbol und als Mittel zur Freiheit bewirbt, dann kommen rollende Festungen mit großer Reichweite als Objekte der Begierde dabei raus. Du brauchst dann keine vernünftigen kleinen Fahrzeuge mit begrenzter Reichweite und zwangsläufig begrenztem Komfort anbieten, denn die würden, nein werden nur von einer Minderheit gekauft, um die sich das Konkurrieren kaum lohnt.

Die ultimative Begrenzung der Energiemenge ist die Reduzierung auf die eigene Körperkraft. Wenn man sich dann man anschaut, welch vergleichsweise reissenden Absatz Pedelecs haben, wird schon klar, dass eine Mehrheit immer gerade so viel Energie verbrauchen möchte, wie sie bekommen kann. Egal welche und ob das jetzt wirklich sinnvoll ist oder nicht.
 
Warum nicht Strom aus erneuerbarer Energie ,der dann Wasserstof erzeugt?? Gute sichere ausreichend große Tanks in die Autos und alles wäre schön. Reine E-Fahrzeuge haben m.E. nur auf Kurzstrecke eine Chance UND NUR , wenn die Batts viel viel billiger wären und die Infrastruktur stimmen könnte, Da sehe ich wenig Chance....deshalb Wasserstoff. Die dortigen Probs sind eher zu handeln. dann kann jeder völlig individuell ohne PNV-Nachteile kommod so weit und so viel fahren wie er will ohne groß Dreck zu erzeugen. Der Königsweg also.
 
Wenn man sich manche Autowracks nach Unfällen ansieht, weiss ich nicht wie man einen Tank bauen soll, der das immer übersteht. Und wenn so ein Tank mit Wasserstoff kaputtgeht möchte ich nicht in der näheren Umgebung sein.
 
Dann hättest Du aber immer noch den "chemischen" Dreck, der bei der Förderung und Aufbereitung der Rohstoffe entsteht. Wobei deren Bestände auch endlich sind.
Aber das ist nichts, was man nicht in den Griff bekommen kann, hat man in D doch auch. Und dann habe ich das lieber, als die "normalen" Kraftwerke, die ihren Dreck (z.B. Quecksilber) großzügig über das Land verteilen. Wobei man auch das zum größten Teil abfangen könnte, aber dann wäre der Kohlestrom ja tatsächlich teurer als der der Alternativen - das geht ja nicht.

Auch die Chinesen werden spitz bekommen, dass sie sich mit dem Verdrecken der Umwelt selbst keinen Gefallen tun, die Anfänge dazu sind schon jetzt zu sehen.


2. das heutige Ausmaß an massenhaftem Individual- und Warentransport sei nötig, wünschenswert und nicht zu vermeiden.
Sehe ich ja genauso, nur hör' Dich einfach um - das ist doch quasi gesellschaftlicher Konsens. Unsere Probleme als Radler auf der Fahrbahn kommt doch nicht von ungefähr. Und diese Meinung in der breiten Masse umzudrehen geht nicht von heute auf morgen, das wir dauern. Es sei denn uns geht der Sprit ganz plötzlich aus, bzw. wird sprunghaft fast unbezahlbar.

... Leider entsteht der Löwenanteil der alternativen Energien dann, wenn die damit betriebenen Autos gerade genau nicht an der heimischen Steckdose nuckeln.
Ich habe es nicht genau im Kopf, aber es war irgendwas in der Richtung 98% der Zeit stehen Kfz nur rum. Morgens zur Arbeit, da scheint noch keine Sonne, PV liefert wenig. Über Mittag stehen die Autos bei den Firmen rum, da könnten die prima den dann überschüssigen PV-Strom aufnehmen, zumal die Batterien durch die Anfahrt schon nicht mehr voll sind. Nachmittags/gegen Abend fährt alles nach Hause und kann die dann volle Batterie nutzen.

Damit ließe sich zumindest schon mal die Spitze der PV reduzieren. Mit entsprechendem Lademanagement ist sicher auch eine Teilabgabe nachts zurück ins Netz möglich, wenn die Akkus nicht gerade auf Kante genäht sind. Es geht vieles, wir müssen nur lernen mit den EE anders zu denken.

Bislang gibt es allerdings noch nicht einmal die Trassen, die die gesamte Windenergie von Norden nach Süden schaffen kann.
Hier muss man dann erst mal überlegen, ob es nicht sinnvoller ist die erneuerbaren Kraftwerke sinnvoll zu verteilen, auch in Bayern weht Wind. Wie stark der Netzausbau dann noch sein muss ist ja derzeit nicht unbedingt unumstritten.

Und wir brauchen uns auch nichts vorzumachen: alleine auf die erneuerbaren lässt sich der notwendige Netzausbau nicht zurückführen. Die Netzbetreiber haben jahrelang lieber hohe Dividenden gezahlt als das Netz zu ertüchtigen. Das wird nämlich schon länger als "marode" bezeichnet. Klar ist es schick mit den PV-Anlagen und Windkraftwerken jetzt einen Sündenbock zu haben.

Die Kosten dafür fliessen übrigens garantiert auch nicht komplett in die Effizienzrechnungen ein.
Ist auch nicht nötig und möglich, denn auch die "normalen" Kraftwerke werden diese Trassen nutzen, bzw. teilweise werden sie derzeit in erster Linie für Braunkohle gebaut (z.B. Süd-Ost-Link).

Btw: der nicht/kaum vorhandene Leitungsverlust geht ja auch kaum in die Effizienzberechnung ein, genausowenig wie vermutlich der Eigenverbrauch der Großkraftwerke (ca. 10% bei AKWs!).

Viele Grüße
Dieter
 
@guidolenz
in Herne steht auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald eine Pilotanlage zur Erzeugung von H2 durch Strom, denn eine Windkraftanlage 500 m entfernt liefert.
Insgesamt tut sich in der Richtung aber glaube ich in Deutschland nicht allzuviel. Audi baut eine Anlage, die aus H2 und CO2 Methan herstellt, auch mit Windkraft-Strom.
Grüße
Stefan
 
Sollte halt mehr gefördert werden..hätte dann m.E. Zukunft.
 
Hallo,

wer es genau wissen will wie die Elektrofahrzeuge (pedelecs wie Autos) mit der Elektrizitätsversorgung verknüpft werden müssen sieht sich dieses sehr informative Video zu genau der Fragestellung an. Nebenbei erfährt er dann auch moch das 70% der erneuerbaren Strommengen nur über die örtlichen Verteilernetze gehen und Hochspannungsüberlandleitunge nur dann nötig sind wenn uns die Gewinne der großen Energieversorger heilig sind.

http://www.dgs.de/solarmobil-hintergrundinfos.0.html

Gruß Heiko


[Link repariert, Video eingebettet. - Reinhard -]
 
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@guidolenz
in Herne steht auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald eine Pilotanlage zur Erzeugung von H2 durch Strom, denn eine Windkraftanlage 500 m entfernt liefert.
Insgesamt tut sich in der Richtung aber glaube ich in Deutschland nicht allzuviel. Audi baut eine Anlage, die aus H2 und CO2 Methan herstellt, auch mit Windkraft-Strom.
Grüße
Stefan

Ah, interessant. Das Problem mit H2 ist halt, dass es ein extrem flüchtiges Gas mit extrem geringer Dichte ist, und sich somit als Treibstoff für Fahrzeuge nur mit erheblichem technischen Aufwand nutzen lässt (Verflüssigung oder Drucktanks). Laut Wikipedia sind im Fahrzeugbau Druckspeicher mit 700bar "üblich", wobei der "Energieaufwand für die Komprimierung auf 700 bar [...] ca. 12 % des Energieinhaltes des Wasserstoffs" beträgt. Das kommt dann zu den Umwandlungsverlusten noch dazu, aber ich weiß nicht, wie viel oder wenig das z.B. im Vergleich zu Leitungsverlusten beim Strom ist. Für den Masseneinsatz im motorisierten Individualverkehr ist Wasserstoff vermutlich nicht sinnvoll, für Flotten mit kleinem Aktionsradius (z.B. Straßen-ÖPNV) vielleicht gerade noch so. Ich würde jedenfalls nicht auf Wasserstoff als "die" Zukunftstechnologie setzen.

Beste Grüße Gero
 
Hmm, warum kommen mir diese Stromabnehmer so bekannt vor... richtig, Elektromobilität gibt es ja schon längst, im großen Stil, nämlich bei der Bahn. Und zwar seit über 100 Jahren. Wenn man es wirklich ernst nähme mit der Elektromobilität, dann könnte man endlich auch den Rest des deutschen Schienennetzes elektrifizieren, also etwa 20.000 km. Erprobte Technik, sehr zuverlässig, das wäre mal eine sinnvolle Investition, gerade auch für den Güterverkehr, da es rein von der benötigten Energie her unmöglich ist, dass LKWs mit heute üblicher Nutzlast rein elektrisch mit Akkustrom fahren könnten. Aber leider ist die Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene seitens der deutschen Politik ein reines Lippenbekenntnis, und die Deutsche Bahn AG investiert ja lieber in den Aufkauf von anderen Verkehrsunternehmen oder (Herr, schmeiß Hirn ra'!) Stuttgart 21 & NBS Stuttgart - Ulm, obwohl sich für das gleiche Geld die Kapazitäten für den Schienengüterverkehr in ganz Deutschland verdoppeln (!!!) ließen...

Beste Grüße Gero
 
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