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Nachdem ich hier schon rund ein halbes Jahr mitgelesen hab war es an der Zeit mich hier mal zu registrieren, und heute möcht ich mich mal vorstellen.
Um zu beschreiben wie ich hier gelandet bin muß ich ein wenig ausholen : 2009 passierten mehrere Dinge direkt hintereinander - Entlassung, Bluthochdruck, Bandscheibenvorfall, Rheumadiagnose.
Muskelrheuma, bzw. Fibromyalgie. Diese lustige Kombination sorgte dafür das ich nicht mehr als Tischler arbeiten konnte. Mit beruflichen Alternativen sieht es sehr dünn aus - Krank geschrieben , Arbeitsargentur, Hartz 4.
Nun hatte ich nicht seit Mitte 2009 plötzlich FMS , in Wirklichkeit waren die Wehwehchen die ich seit rund 30 Jahren sammelte alles Teile der selben Krankheit. Und so wurde mir klar warum ich mit meinem ersten Liegerad (ca. 2003) es nicht mehr schaffte morgens die 6 km zur Arbeit zu kommen. Vor 10:00 Uhr brauchte ich nicht aufs Rad zu steigen. In diesem Jahr fiel zum ersten mal der Begriff "Morgensteifigkeit". Tolle Wurst . Im Dezember 2010 wurde mir bewußt das ich nicht mehr so ohne weiteres Rad fahren konnte : im 1. Gang mit grad mal 10 kmh war meine maximale Reichweite 2 km ( zwei!). Nun radelte ich schon immer gern, und außerdem wollte ich nicht für jeden kleinen Weg das ganze Ornat fürs Motorrad anlegen (ich fahre nur Motorrad, ganzjährig), und so hab ich mal ein Pedelec probefahren können. Damit konnte ich wieder radeln "wie einst im Mai".
Also hab ich meine Simson Schwalbe, mein Birdy und mein Liegerad verkauft um mir dieses Pedelec leisten zu können. War damals die richtige Entscheidung. Mittlerweile hab ich so viel Wissen über Pedelecs ansammeln können, das ich mein C4 hätte elektrifizieren können wenn ich nur das Birdy verkauft hätte.
Mittlerweile ist es aber so das ich nach über einem Jahr feststellen muß ( im ersten Jahr bin ich immerhin 4000 km geradelt , das war bisher der Anteil der Schwalbe) das meine verringerte Greifkraft und mein reduziertes Reaktionsvermögen dafür sorgt das ich ständig Sturzgefährdet bin. Wegen Schlaglöcher und Absätze(Hamburger Strassen und Radwege sind für 125er Enduros gut geeignet). Genaugenommen bin ich einmal gestürzt, glückicherweise hat mein Helm den leicht bremsenden Einfluß eines Baumes aufgefangen. Von daher traue ich mir längere Strecken als 5 - 10 km nicht mehr zu.
An dem Punkt konnte ich ein Adventure als Pedelec im Liegeradstudio probefahren - es war eine Offenbarung! Völlig unbeschwert bin ich damit herumgebraten und als nette Dreingabe war ich im Nacken und in den Armen völlig schmerzfrei unterwegs. Geilomat !
Bloß - als Hartz4 - Empfänger kann ich keine fünfeinhalb stemmen. Also hab ich weiter gesucht und bin in Berlin fündig geworden. Das TrikeX für rund zwosechs. Immer noch zu viel.
Also ein wenig nachgedacht - die Krankenkasse ist ja verpflichtet mit Hilfsmitteln Behinderungen auszugleichen oder zu verhindern. Außerdem spricht der FMS-Leitfaden davon das die Betroffenen durch gleichmäßiges z.b. radeln Muskeln und Herzkreislaufsystem in Bewegung halten sollen damit der Zustand sich nicht weiter verschlimmert. Dummerweise sagt die Krankenkasse, und auch die Rechtsprechung das ein Pedelec/Liegedreiradpedelec ein Alltagsgegenstand sei den man sich selbst anschaffen muß. Wäre ich nicht krank bräuchte ich das so nicht. Und ich würde arbeiten und könnte mir ein normales einspuriges Liegerad leisten. Aber mir wurde zugesagt das ich natürlich einen Rollstuhl bekomme wenn es soweit ist. Da will ich aber gar nicht hin!
Also bleibt nur der Selbstbau. Aber das ist eine andere Baustelle. Auch hier im Forum. Und richtig billig wird das auch nicht, weil es solide und haltbar sein soll.
Nur soviel - ich sammel seit Oktober diverse Teile und Euronen. Aber dafür mach ich denn einen Fred auf im Pedelecbereich , wenn ich das richtig sehe.
Boah , was ist der Text lang geworden. Soll übrigens kein gejammer sein. Jammern geht nur von der Zeit ab.
Übrigens , bei mir wohnt ein Schalk im Nacken. Also nicht wundern...
(Ich heiß Herbert und tuhe in Hamburg wohnen)
Um zu beschreiben wie ich hier gelandet bin muß ich ein wenig ausholen : 2009 passierten mehrere Dinge direkt hintereinander - Entlassung, Bluthochdruck, Bandscheibenvorfall, Rheumadiagnose.
Muskelrheuma, bzw. Fibromyalgie. Diese lustige Kombination sorgte dafür das ich nicht mehr als Tischler arbeiten konnte. Mit beruflichen Alternativen sieht es sehr dünn aus - Krank geschrieben , Arbeitsargentur, Hartz 4.
Nun hatte ich nicht seit Mitte 2009 plötzlich FMS , in Wirklichkeit waren die Wehwehchen die ich seit rund 30 Jahren sammelte alles Teile der selben Krankheit. Und so wurde mir klar warum ich mit meinem ersten Liegerad (ca. 2003) es nicht mehr schaffte morgens die 6 km zur Arbeit zu kommen. Vor 10:00 Uhr brauchte ich nicht aufs Rad zu steigen. In diesem Jahr fiel zum ersten mal der Begriff "Morgensteifigkeit". Tolle Wurst . Im Dezember 2010 wurde mir bewußt das ich nicht mehr so ohne weiteres Rad fahren konnte : im 1. Gang mit grad mal 10 kmh war meine maximale Reichweite 2 km ( zwei!). Nun radelte ich schon immer gern, und außerdem wollte ich nicht für jeden kleinen Weg das ganze Ornat fürs Motorrad anlegen (ich fahre nur Motorrad, ganzjährig), und so hab ich mal ein Pedelec probefahren können. Damit konnte ich wieder radeln "wie einst im Mai".
Also hab ich meine Simson Schwalbe, mein Birdy und mein Liegerad verkauft um mir dieses Pedelec leisten zu können. War damals die richtige Entscheidung. Mittlerweile hab ich so viel Wissen über Pedelecs ansammeln können, das ich mein C4 hätte elektrifizieren können wenn ich nur das Birdy verkauft hätte.
Mittlerweile ist es aber so das ich nach über einem Jahr feststellen muß ( im ersten Jahr bin ich immerhin 4000 km geradelt , das war bisher der Anteil der Schwalbe) das meine verringerte Greifkraft und mein reduziertes Reaktionsvermögen dafür sorgt das ich ständig Sturzgefährdet bin. Wegen Schlaglöcher und Absätze(Hamburger Strassen und Radwege sind für 125er Enduros gut geeignet). Genaugenommen bin ich einmal gestürzt, glückicherweise hat mein Helm den leicht bremsenden Einfluß eines Baumes aufgefangen. Von daher traue ich mir längere Strecken als 5 - 10 km nicht mehr zu.
An dem Punkt konnte ich ein Adventure als Pedelec im Liegeradstudio probefahren - es war eine Offenbarung! Völlig unbeschwert bin ich damit herumgebraten und als nette Dreingabe war ich im Nacken und in den Armen völlig schmerzfrei unterwegs. Geilomat !
Bloß - als Hartz4 - Empfänger kann ich keine fünfeinhalb stemmen. Also hab ich weiter gesucht und bin in Berlin fündig geworden. Das TrikeX für rund zwosechs. Immer noch zu viel.
Also ein wenig nachgedacht - die Krankenkasse ist ja verpflichtet mit Hilfsmitteln Behinderungen auszugleichen oder zu verhindern. Außerdem spricht der FMS-Leitfaden davon das die Betroffenen durch gleichmäßiges z.b. radeln Muskeln und Herzkreislaufsystem in Bewegung halten sollen damit der Zustand sich nicht weiter verschlimmert. Dummerweise sagt die Krankenkasse, und auch die Rechtsprechung das ein Pedelec/Liegedreiradpedelec ein Alltagsgegenstand sei den man sich selbst anschaffen muß. Wäre ich nicht krank bräuchte ich das so nicht. Und ich würde arbeiten und könnte mir ein normales einspuriges Liegerad leisten. Aber mir wurde zugesagt das ich natürlich einen Rollstuhl bekomme wenn es soweit ist. Da will ich aber gar nicht hin!
Also bleibt nur der Selbstbau. Aber das ist eine andere Baustelle. Auch hier im Forum. Und richtig billig wird das auch nicht, weil es solide und haltbar sein soll.
Nur soviel - ich sammel seit Oktober diverse Teile und Euronen. Aber dafür mach ich denn einen Fred auf im Pedelecbereich , wenn ich das richtig sehe.
Boah , was ist der Text lang geworden. Soll übrigens kein gejammer sein. Jammern geht nur von der Zeit ab.
Übrigens , bei mir wohnt ein Schalk im Nacken. Also nicht wundern...
(Ich heiß Herbert und tuhe in Hamburg wohnen)