Angeschmiert beim Baronkauf!

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Ich habe eigentlich gute erfahrung beim Kauf von gebrauchten Rädern....eigentlich.
Mein trick war immer mir den Verkäufer genau anzugucken.
Diesmal hat es nicht geklappt...ich war wohl zu Tiefliegergeil.
Übergeben wurde das Rad, auf meinen Wunsch, am Bahnhof Hannover.
Sah Top aus und Preis war OK. Mir fiel nichts auf (BLIND!!!!!).
Große kann man anpassen, sagt er, nur Kette einfügen.
Da ging es zuhause schon los..Ausleger bis zum absoluten Halteminimum gekürzt. (So kurz war der Verkäufer eigentlich nicht).
Aber..OK shit happens und weiter. Mir fielen nur Nach und Nach diverste Stellen auf wo Schweisnähte ware die ich dort eigentlich nicht vermuten würde.
Aber das Rad ist schnell, tief und es ist ein geiles Gefühl. Naja die Hintere Magura müßte entlüftet werden...aber Hinten ist ja nicht so wichtig. Kleinigkeiten. (Aber wieso ist die Bremse schon Entlüftungsreif nach angeblich so wenigen Kilometern). Tja...und der Tiller ist irgendwie zu locker. Festdrehen mit Imbus geht...irgendwie Merkwürdig...mal Fest mal Locker..kein Überdrehen ..aber Fest wird auch nichts. Also Abdeckklappe runter und SCHOCK!!! siehe Foto

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Man beachte auch die Schweissnaht die vom Gabelschaft wegführt. Da sind für mich wohl sowohl Gabel wie auch Tiller fällig...und wie kriege ich die Teile bloß ab. Wie kann so etwas passieren? Hat jemand eine Idee? Das Rad ist eigentlich Fahrbar...in Extremsituationen, Lenker herumreißen, kann es nur sein das man woanders hinfährt als gewollt. So richtig Wohl ist mir nicht. Und was mir wohl begegnet wenn ich die Magura entlüfte...und beim Reifenflicken viel mir eine richtig scharfe Delle in der VR_Felge auf und eine sehr verbogene Speiche..(Wieso habe ich das nicht früher bemerkt). Grrrrrrrr


Erstmal gibt es eine gesalzende Nachricht an den Verkäufer...ich Idiot habe auf weiteres Verhandeln verzichtet weil ich fair sein wollte. Er wäre nämlich noch runtergegangen..ich dachte er sei jemand ohne Ahnung von den Preisen und wollte ihn nicht über den Tisch ziehen.
 

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Hallo,

das man Dich so reingelegt hat, tut mir leid. Ich habe zuletzt auch ein Rad gebraucht gekauft und der Verkäufer hat mir einiges verschwiegen. Ist schon armselig. Ohne Emotionen kauft aber keiner ein Rad, dafür ist man Mensch. Die Masche "keine Ahnung" kenn ich jetzt auch. Bei mir war es aber nicht so gravierend. Wenn Du einen Kaufvertrag mit Pers.-Ausweiß gemacht hast, kannst Du ihn evtl. wegen arglistig verschwiegener Mängel anzeigen.

LG Winni
 
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Ich weiß jetzt nicht, aber ist es nicht so, dass du den Kauf rückgängig machen kannst, wenn der Verkäufer schriftlich nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es sich nach geltendem EU-Recht um einen Privatverkauf handelt und jegliche Gewährleistung/Rücknahme etc. ausgeschlossen ist?
 
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Woher kam der Kontakt? HPV Liste, eBay?
Ebay Kleinanzeigen ehem. Kijiji
das man Dich so reingelegt hat, tut mir leid. Ich habe zuletzt auch ein Rad gebraucht gekauft und der Verkäufer hat mir einiges verschwiegen. Ist schon armselig. Ohne Emotionen kauft aber keiner ein Rad, dafür ist man Mensch. Die Masche "keine Ahnung" kenn ich jetzt auch. Bei mir war es aber nicht so gravierend. Wenn Du einen Kaufvertrag mit Pers.-Ausweiß gemacht hast, kannst Du ihn evtl. wegen arglistig verschwiegener Mängel anzeigen.
Kaufvertrag und Perso gibt es zwar nicht. Aber Emails mit adressentausch und festnetznummer..auf Basis der Anzeige im Kijiji...ist eigentlich genauso gut. Ich bin am Überlegen.

Ich weiß jetzt nicht, aber ist es nicht so, dass du den Kauf rückgängig machen kannst, wenn der Verkäufer schriftlich nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es sich nach geltendem EU-Recht um einen Privatverkauf handelt und jegliche Gewährleistung/Rücknahme etc. ausgeschlossen ist?
AUf jeden Fall. Das ist eindeutig ein grober versteckter Schaden. Damit kann man immer einen Kaufvertrag anfechten..egal welche Formulierung er im Verkaufstext hat. zumal er betonte das er das Rad gefahren hat, es hätte also selbst bemerken müssen...
 
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Was soll das bringen?

Das beste, was zu erreichen ist, wäre eine Rückabwicklung des Kaufvertrages gegen (echtes) Geld. So salzen würde ich die Nachricht an den Verkäufer gar nicht - erst einmal Zucker und Schlagsahne rein. Für den Nachweis der arglistigen Täuschung - muss man da nicht nachweisen, dass der Verkäufer den versteckten Mangel und seine Relevanz kannte? Das ist, wenn z.B. Verkäufer und Vorbesitzer (ich verkaufe es für einen Freund :rolleyes:) manchmal nicht so einfach.

Aber ich lese aus:

das Rad ist schnell, tief und es ist ein geiles Gefühl

Das Rad ist eigentlich Fahrbar

... das Nachverhandeln wohl die Option ist.

Bleibt die Frage: wo ist das Teil eigentlich drübergefahren?
 
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Was ist über das Teil gefahren?
Das frage ich mich allerdings auch. Ich kann mir erstmal gar nicht erklären wie eine solche Verformung entsteht.

Ich werde erstmal den Verkäufer damit konfrontieren.

Wichtigste Frage für mich ist eher: Ist das Reparierbar. Dazu muß ich ertmal Tiller ab und Gabel Aus -Bauen...und da gehts schon los. Das sieht fast nach einer Formschlüssigen Verbindung aus.
 
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Gabel und Tiller sind nicht mehr fit, aber mit etwas Gefühl vielleicht noch soweit zu retten dass sie funktionieren. Die Schweissnähte sehen normal aus, der kurze Ausleger ist blöd wenn du ihn nicht auf dich einstellen kannst, sonst würd ich mir darüber auch keinen Kopf machen. Bremse und Rad kann man warten, dann sollte alles soweit sein. Alles nicht super, aber es gibt schlimmeres.
 
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Ich weiß jetzt nicht, aber ist es nicht so, dass du den Kauf rückgängig machen kannst, wenn der Verkäufer schriftlich nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es sich nach geltendem EU-Recht um einen Privatverkauf handelt und jegliche Gewährleistung/Rücknahme etc. ausgeschlossen ist?

Nein, das ist ein urbaner Mythos. Es gibt dieses angebliche EU-Recht nicht. Richtig ist, dass Du als Privatperson yberhaupt keine Gewährleistung geben kannst und als gewerblicher Händler kannst Du sie nicht ausschliessen. Aber: Hat die Ware einen bekannten Mangel, auf den beim Verkauf nicht hingewiesen wird ist das eine Täuschung. Eindeutig ist das zum Beispiel beim Kauf über eBay, wenn die Ware so fotografiert wird, dass man offensichtliche Beschädigungen nicht sieht und in der Beschreibung was von "Zustand siehe Bilder" steht.
Hier ist genau das Problem, ob der Verkqufer von den Mqngeln wusste oder nicht.
"Für nen Feund verkaufen"zieht nicht. Entweder, der angebliche Verkäufer ist garnicht Eigentümer, dann ist dieser Haftbar, oder der Freund hat den Artikel gekauft um ihn weiter zu verkaufen, dann ist das gewerblich.
 
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Bei so viele Unstimmigkeiten und "Ausleger bis zum absoluten Halteminimum gekürzt. (So kurz war der Verkäufer eigentlich nicht)." würde ich auch mal die Rahmennummer überprüfen und die Polizei auch mal vorsichtshalber fragen.
Hoffentlich löst sich aber in einer positive Weise noch.

Viele Grüße,
Cumulus
 
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Hi Tkosi,
so eine lange Schweissnaht auf dem Rahmen habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Auf einem meiner alten Barone war eine Verstärkung in Form eines Deckels, da wo bei dir die Schweissnaht verläuft, von Optima aufgeschweisst worden. An dieser verstärkten Stelle ist bei mir nichts passiert, dafür an anderen Schweissstellen. Egal, ich würde die Gabel ausbauen bzw über die Kralle versuchen die Gabel rauszuschlagen, natürlich vorher die Klemmschraube lösen, die kaltverformten Teile (Lenkervorbau und Gabel) dann evtl versuchen bündig zu schleifen, neue Kralle rein und ein bisschen tiefer setzen. Dann wird das auch mit den alten Teilen wieder funktionieren. Die VR Felge würde ich auch rausschmeissen und durch eine neue ersetzen. 20Zoll Felgen werden nicht die Welt kosten. Trotzdem würde ich unbedingt mit Optima mal Kontakt aufnehmen, die können dir über die Rahmennummer noch Infos zukommen lassen, ob zB der baron mal wegen einer Reparatur bei denen war. Die Schweissnaht ist natürlich gaaanz schön lang. Wenn´s denn ein günstiger Schnapp war, kann man ja noch ein wenig investieren.
Dann wünsche ich gute Fahrt.


HannsST
Optima Baron -> gerne jeden Tag!

Baron Owners Group
 
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Was soll das bringen?

Das beste, was zu erreichen ist, wäre eine Rückabwicklung des Kaufvertrages gegen (echtes) Geld. So salzen würde ich die Nachricht an den Verkäufer gar nicht - erst einmal Zucker und Schlagsahne rein. Für den Nachweis der arglistigen Täuschung - muss man da nicht nachweisen, dass der Verkäufer den versteckten Mangel und seine Relevanz kannte? Das ist, wenn z.B. Verkäufer und Vorbesitzer (ich verkaufe es für einen Freund :rolleyes:) manchmal nicht so einfach.

Es fängt schon damit an, zu beweisen, dass das beim Kauf so war und nicht erst einen Tag danach bei tkosi beim Unfall entstanden ist. Bei der Schweißnaht ist das eher auszuschließen, aber beim Lenker? Ansonsten ist es für den Verkäufer nur bedingt sinnvoll, sich auf eine Vertreterrolle zurückzuziehen. Damit kann er zwar das Wissen um die Schäden bestreiten, aber aus der Haftung kommt er nicht mehr raus, wenn er nicht schon vor Vertragsschluss gesagt hat, dass er das nur für seinen Freund verkauft (wenn doch, dann war er nie drin, aber dann müsste der eigentliche Verkäufer auch zu kontaktieren sein).

Aber man kann die Kontaktaufnahme ja auch einleiten, indem man nach Erfahrungen mit dem Fahrverhalten oder mit dem Quietschen bei der Bremse fragt...


Bleibt die Frage: wo ist das Teil eigentlich drübergefahren?

Ich würd's eher wie tkosi formulieren: Was ist über das Teil eigentlich drübergefahren? :eek:

@tkosi:
Es gibt da jemanden, der Dir möglicherweise sogar schonmal mit einem Baron über den Weg gefahren ist. Der könnte aus eigener Erfahrung eine Idee haben, was der Sinn der langen Schweißnaht ist.


Viele Grüße,
Stefan
 
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Hi Tkosi,
so eine lange Schweissnaht auf dem Rahmen habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Auf einem meiner alten Barone war eine Verstärkung in Form eines Deckels, da wo bei dir die Schweissnaht verläuft, von Optima aufgeschweisst worden.
Die Rahmen sind öfter gerissen, deshalb hat man später ein Verstärkungsblech in den Rahmen eingeschweisst.
 
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Ich vermute bei der Beschädigung folgendes Szenario:
Ein KFZ hat beim Rückwärtsfahren das Vorderteil des Rades Mitgenommen. VR-Rad, Bzw. Gabel hat sich irgendwie eingeklemmt und der Lenker wurde stark verbogen. Der Gabelschaft also stark auf Torsion verbogen. Wahrscheinlich hat der Rahmen vorne auch etwas mitbekommen und mußte gerichtet werden. Daher evt. auch die langen Schweissnähte. Danach wurden aus Kostengründen der alte Tiller und die Gabel irgendwie zurechtgedengelt und wieder eingebaut. Es scheint auch als währe der Rahmen früher mal Rot gewesen. SO würde es wohl passen.
Heißt für mich: Gabel, Tiller und VR tauschen.
Für 800.- Euro war der gebrauchte Baron nicht wirklich ein Schnäppchen...in NL gehen solche Teile zwischen 600-800 Euro oftmals weg...also schon Ärgerlich. Hätte ich jetzt 600 bezahlt...OK Grimm und durch. Was mich wirklich ärgert ist die unverfrorenheit der Verkäufers und das er hinnimmt das man einen Unfall damit bauen könnte.
Zuerst werde ich jetzt die Lenkung mit einer Querbohrung und Schraube fixieren..(mehr kaputt kann ich ja nicht mehr machen) und dann bei Zeit und Geld die Teile tauschen. Parallel werde ich abklopfen wie ich dem VK rechtlich eins auf den Deckel geben kann. Evt. Anzeige wegen versuchter fahrlässiger Köperverletzung o. Ä. Den Gabelbaum habe ich ja schon getauscht.
 
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Wie wärs erstmal mit nem scharfen Foto auf dem man auch was erkennt?
 
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Ich denke dass sie Schweißnaht so original ist. Bei späteren Rädern wurde von Optima ein Blech in diesen Bereichen hochkant eingeschweisst!
Hatte meine Cheetah damals auch!

Gruß,

Claas :eek:))
 
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