@thompson77 _ Die bei mir verbaute
Schwinge ist die, welche auf Seite 7 im threadverlauf als verbesserte Version gezeigt wird. Die problematische "Sollbruchstelle" ist damit also nicht mehr vorhanden.
Das problematische
Tretlager ist ebenfalls anders, jetzt deutlich stabiler gearbeitet. Ich habe es wegen Kettenspannung und gewechselter Kettenblätter mehrmals ver-/ und nachstellen müssen. Alles problemlos und ohne viel Aufwand, weil durch die große Haube leicht zugänglich, machbar... und vor allem - es hält.
Die weiter vorne angesprochene schwergängige
Lenkung funktioniert bei mir ebenfalls leichtgängig und ohne Probleme (wobei ich keinen Vergleich zu anderen Velomobilen habe - ich gehe von einem alltagsgenutzten technischen Gegenstand aus, der ohne großen Widerstand arbeiten soll). Ich reinige und sprühe jedoch alle zugehörigen Kugelköpfe regelmäßig mit Graphitöl ein. Besonders nach einer längeren Feucht- und Schmutzphase ist dadurch schon ein Unterschied spürbar - lohnt sich also. Dabei kontrolliere ich auch immer den sicheren Sitz aller
Schraubverbindungen - eine von denen musste ich bei solch einer Kontrolle tatsächlich auch schon mal "retten" (wurde hier auch schon mal an anderer Stelle beschrieben - Kontrolle lohnt also auch hier). Gebrochene
Lenkhebel hatte ich bis jetzt noch keine. Hab ich mir deswegen auch noch nie angeschaut.
Verbrauchsmaterial, wie Reifen, Kette und Ritzelpaket ist bei mir nach ca. 5330 km immer noch original. Also keine nach 1000km duchgewetzten Reifen wie am Anfang des threads beschrieben - ich gehe deswegen von einer passend eingestellten Spur aus. Was ich regelmäßig wechsele ist allerdings das kleinste
11er Ritzel, was für mich aufgrund der hohen Belastung im höchsten Gang und mit Motorunterstützung auch akzeptabel ist. Ich bin froh, dass dies so möglich ist und nicht jedes mal das komplette Paket runter muss.
Ich bin vor ein paar Monaten vom Voralpenland (hügelig bis bergig) in die nur hügelige aber meist recht flache Uckermark (Brandenburg) gezogen. Damit war nun auch eine andere
Übersetzung möglich, ohne Angst vor einem größeren Anstieg haben zu müssen (leider auch ein recht kurzer Pendelweg). Ich bin bei einem
60er Kettenblatt gelandet, was mich mit Motorunterstützung auf knappe 50km/h kommen lässt, bei trotzdem angenehmer Trittfrequenz. Mitschwimmen im manchmal etwas gehetzten Kleinstadtverkehr ist damit gut möglich. Aus eigener Kraft halten kann ich das nicht lange, deswegen eben der Motor, und ich bin auf der täglichen Pendelstrecke kein Hinderniss - nachfolgende Autos fahren nur noch selten dicht auf, sondern halten, sobald ich auf Geschwindigkeit bin, entspannt Abstand.
Ob das alles auch effektiver geht? Sicherlich - aber was will ich denn?... Lediglich in der kalten Jahreszeit trocken, halbwegs warm und trotzdem unverschwitzt zur Arbeit kommen. Passt. Schnickschnack ist deswegen auch weiterhin gern an board gesehen, solange es nicht zum indischen Dekortruck mutiert
Für Neugierige auch auf Strava unter ggrahl.
Grüße an alle.