Alles über das Cabbike Hawk

einem Fahrzeug mit mehr Anmutung von Pkw
Verstehe es nicht, warum sollte ich zusätzlichen, im Grunde nutzlosen Ballast rumschleppen?
In Form von Gewicht und Luftwiderstand erhöhenden Teilen.
Ich habe ca 1985 bei einem Radhändler ein MTB gefahren, was dieser extra für einen Wettbewerb aufgebaut hatte.
Abgesehen von den Reifen sah es für mich als Laie genau so aus wie mein MTB, Schaltung 3x7, einige Komponenten etwas höherwertig,
insgesamt etwas leichter.
Aber das Fahrgefühl war total anders, es fuhr sich viel leichter, beschleunigte um Welten besser. Ich stellte es ab, nahm meines, fuhr die gleiche Strecke, tauschte nochmals, fuhr mit dem Wettbewerbs MTB, es war ein Gefühl als würde ein Motor unterstützen, aber die gab es ja damals noch nicht.
Damals ist mir klar geworden: Es geht nichts über ein effizientes, leichtes Fahrzeug ohne überflüssigen schnick schnack für unsere begrenzte Leistungsfähigkeit.
Dann kommt der Widerspruch: Ich will nicht schnell fahren, nur gemütlich von A nach B.
Der gemütliche muss aber bis zur doppelten Leistung aufbringen für die gleiche Strecke wie der mit dem effizienten Fahrzeug.
Ein einfacher Vergleichstest: Eine bestimmte, nicht zu kurze Strecke mehrmals fahren mit dem gleichen Rad, aber ohne und mit 10 oder 15 Kg Ballast, dabei die benötigte Zeit berücksichtigen Theoretisch dürfte das jedem klar sein, warum wird in der Praxis nicht daran gedacht?
 
Dann kommt der Widerspruch: Ich will nicht schnell fahren, nur gemütlich von A nach B.
Der gemütliche muss aber bis zur doppelten Leistung aufbringen für die gleiche Strecke wie der mit dem effizienten Fahrzeug.
Ein einfacher Vergleichstest: Eine bestimmte, nicht zu kurze Strecke mehrmals fahren mit dem gleichen Rad, aber ohne und mit 10 oder 15 Kg Ballast, dabei die benötigte Zeit berücksichtigen Theoretisch dürfte das jedem klar sein, warum wird in der Praxis nicht daran gedacht?
Diese Grundsatzdiskussion kannst Du gern in einem Extrathread zum gefühlt 99ten Mal führen, aber hier geht es allein um das Cabbike Hawk!
 
Das Video gibt Hoffnung.
Ich hatte Pima nach dem Bericht auch bereits abgeschrieben und tendiere mehr zum A6.
Interessant wäre, ob die Probleme an der Hardware wie die Schwinge die ständig gebrochen ist, endlich behoben wurde.
So lange man dazu nichts genaues weiß, werde ich auch weiterhin die Finger von Pima lassen.
Liebe Grüße,
Tobias
 
@thompson77 _ Die bei mir verbaute Schwinge ist die, welche auf Seite 7 im threadverlauf als verbesserte Version gezeigt wird. Die problematische "Sollbruchstelle" ist damit also nicht mehr vorhanden.
Das problematische Tretlager ist ebenfalls anders, jetzt deutlich stabiler gearbeitet. Ich habe es wegen Kettenspannung und gewechselter Kettenblätter mehrmals ver-/ und nachstellen müssen. Alles problemlos und ohne viel Aufwand, weil durch die große Haube leicht zugänglich, machbar... und vor allem - es hält.
Die weiter vorne angesprochene schwergängige Lenkung funktioniert bei mir ebenfalls leichtgängig und ohne Probleme (wobei ich keinen Vergleich zu anderen Velomobilen habe - ich gehe von einem alltagsgenutzten technischen Gegenstand aus, der ohne großen Widerstand arbeiten soll). Ich reinige und sprühe jedoch alle zugehörigen Kugelköpfe regelmäßig mit Graphitöl ein. Besonders nach einer längeren Feucht- und Schmutzphase ist dadurch schon ein Unterschied spürbar - lohnt sich also. Dabei kontrolliere ich auch immer den sicheren Sitz aller Schraubverbindungen - eine von denen musste ich bei solch einer Kontrolle tatsächlich auch schon mal "retten" (wurde hier auch schon mal an anderer Stelle beschrieben - Kontrolle lohnt also auch hier). Gebrochene Lenkhebel hatte ich bis jetzt noch keine. Hab ich mir deswegen auch noch nie angeschaut.
Verbrauchsmaterial, wie Reifen, Kette und Ritzelpaket ist bei mir nach ca. 5330 km immer noch original. Also keine nach 1000km duchgewetzten Reifen wie am Anfang des threads beschrieben - ich gehe deswegen von einer passend eingestellten Spur aus. Was ich regelmäßig wechsele ist allerdings das kleinste 11er Ritzel, was für mich aufgrund der hohen Belastung im höchsten Gang und mit Motorunterstützung auch akzeptabel ist. Ich bin froh, dass dies so möglich ist und nicht jedes mal das komplette Paket runter muss.
Ich bin vor ein paar Monaten vom Voralpenland (hügelig bis bergig) in die nur hügelige aber meist recht flache Uckermark (Brandenburg) gezogen. Damit war nun auch eine andere Übersetzung möglich, ohne Angst vor einem größeren Anstieg haben zu müssen (leider auch ein recht kurzer Pendelweg). Ich bin bei einem 60er Kettenblatt gelandet, was mich mit Motorunterstützung auf knappe 50km/h kommen lässt, bei trotzdem angenehmer Trittfrequenz. Mitschwimmen im manchmal etwas gehetzten Kleinstadtverkehr ist damit gut möglich. Aus eigener Kraft halten kann ich das nicht lange, deswegen eben der Motor, und ich bin auf der täglichen Pendelstrecke kein Hinderniss - nachfolgende Autos fahren nur noch selten dicht auf, sondern halten, sobald ich auf Geschwindigkeit bin, entspannt Abstand.
Ob das alles auch effektiver geht? Sicherlich - aber was will ich denn?... Lediglich in der kalten Jahreszeit trocken, halbwegs warm und trotzdem unverschwitzt zur Arbeit kommen. Passt. Schnickschnack ist deswegen auch weiterhin gern an board gesehen, solange es nicht zum indischen Dekortruck mutiert :)

Für Neugierige auch auf Strava unter ggrahl.

Grüße an alle.
 
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