65 000 km Scorpion Plus 20 - Shimano 8000- hs Sitz __Bericht - Erfahrungen & Verschleiß

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Hallo,

Als ich im August 20 das Scorpion aus gesundheitlichen kaufte dachte na ja, was soll ich sonst machen. Besser als gar kein Fahrrad mehr fahren …


Meinen Bericht schreibe ich u.a. für diejenigen die auf der Suche nach solch einer Info sind.
Ich bin ganz Jahres Alltagsfahrer, fahre seltenste Auto und ich fahre möglichst keine Hauptstraßen. Meine Wege Charakteristik entspricht etwa der eines Fernradweges z.B R6
Ich fahre Teer, Betonwege, Kieswege und kurze Feldwege bei jedem Wetter und mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 15-18 km/h

Das Trike wiegt im Original Zustand 40 kg. Ich wiege 105 kg und habe meist Gepäck zwischen 5-15 kg.

Hier nun mein Erfahrungsbericht nach 65 000 km. (Bisschen spät bin fast bei 66000km)

Rahmen,
0-55000 km
Rahmen statisch weiterhin tadellos, Faltgelenk war im Urlaub wertvoll, weil Tricke im Tiguan im Kofferraum transportiert. 26 Zoll hinten hätte in der Länge nicht mehr gepasst
Leider knarrte das Gelenk immer mal wieder. Ich mache es auf reinige es und habe das Gelenk die Flansche ab 32000 km etwas gefettet.
Ab 40000 km habe ich den Stoß abgeklebt, weil ich den Eindruck habe das sich Schmutz in den Stoß reinarbeitet Hilft. Dachte ich wars aber nicht.
Ab und an löse ich den hinteren Schnellspanner nach einiger Fahrzeit und ziehe ihn wieder an. Manchmal hilfts
65 000 km -> die letzten 5000 km war Ruhe. Ich weiß aber nicht warum, Smile. Vielleicht weil ich den Schnellspanner sehr, sehr stramm eingestellt habe.

Seit längerer Zeit knackt es in der hinteren schwinge und zwar offenbar am Schraubpunkt Rahmen Gepäckträger. Evtl. hängt es an einem konischen Schraubkopf. In Arbeit, werde berichten

Lenkung
0 -20000 km
bisher einwandfrei

20 000 km
ca. 1 mm Spiel)

30000km
Lenkung hat noch etwas mehr Spiel, Teile sind bestellt, lenkt aber noch einwandfrei}

37000 km
Kugelköpfe ausgeschlagen,
erneuert, bis auf Gummitülle war relativ einfach. Gummitülle Heises Wasser, Spüle und im Schaubstock gehalten

45 000 km
wieder leichtes Spiel

50 000 km
Spiel größer aber Lenkung einwandfrei

58000 neue Gelenkköpfe eingebaut
Hierzu eine Anmerkung. Ich hatte immer mal große Probleme beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit heraus. Das Trike schwänzelte. Habe dann den Doppelgriff gegen 2 getauscht. Wars aber nicht. Ein Problem ist sicher. Wenn das Spiel in der Lenkung zu groß ist, kommt es zu diesem Phänomen.

65000

Alles ok



Federung
Sehr gut, Dämpft gut, gutes Fahrgefühl, perfekt

ab 10000 km
Federbälge sind mehrfach gerissen. Wie in einem anderen Thread herausgearbeitet scheint dies ab 10 000 km öfter auf zu treten.
Gefrierbeutel über Federbein mit Kabelbinder.
Jetzt mit 50 000 km Gefrierbeutel abgemacht. Bälge 1 A. Es ist also die Sonne die die Bälge kaputt macht!

37000 km
Federbein nun gewartet. Mangelhaft war wie o.g. vorher nix aber, weil im Checkheft irgendwas von wesentlich kürzeren Zeiten steht, glaube 10 000 km hab ich´s gemacht. Alle Verschleißteile erneuert. Der Dämpfstreifen war zunächst Standard. Das Rad wippte wie doll. Der verstärkte Dämpfstreifen hats dann voll gebracht.

45000 km
Alles ok

50 000 ok

55000 ok

60 000 ok
Anmerkung:
Wie o.g. waren die Federbälge bereits ab 10 000 gerissen. Seither habe ich eine Plastik Frühstückstüte drüber gestülpt und mit Kabelbinder festgemacht.
Die Bälge sind nun 23000 km alt und einwandfrei – die Tüten bieten einen guten Schutz

Federung ist immer noch einwandfrei

65000 km
Der Sturz wird immer X mäßiger. Habe die Einstellmöglichkeiten ausgeschöpft. Tippe auf den Domlagergummi. Werde ich als nächstes tauschen

Gepäckträger
0-65 000 km
ohne Probleme, sehr gutes Platzangebot, sehr stabil, alles bestens

Motor

0-10000 km

1. Motor.
Problem ab 5000km Drehmoment Steuerung und Lager bis er ganz defekt war. Hielt 10200km

2. Motor
hielt 20 900 km
Ende durch Lagerproblem

3. Motor
8 000 km
Lagerschaden

4. Motor im Einsatz
Stand 14200 km alles ok

5 Wechselmotor
6700 km ok (Nehme ich zwischen den Motoren)

Motor derzeit 20 000 km alles i.O. Mir ist es ein Rätzel warum ein Serienprodukt solch interschiedliche Standzeiten hat.


Motorsteuerung

Bei 5000 km
Motor ein aus, keine Fehlermeldung, Wackler Akku / Halter.
Halte mit Loctite neu festgeschraubt.

Bei 42500 km
Wackler im Kabelbaum
Mit Bordmitteln repariert

65 000 km alles ok


Display
bis 8000 km dann neues Display wegen Kondensat innen. Display Undicht bei Regen
bis 25000 km dann neues Display wegen Display Undicht bei Regen
ab 30 000 km Display erneut undicht – Kondensat dann immer mal innen. Lege Display öfter mal auf Heizung, geht bislang

Nach Regen sammelt sich Wasser in der Führungsschiene des Displayhalters und staut sich. Einige Tage später kommt es zu Aussetzern. Der Halter ist dbzgl. eine Fehlkonstruktion. (Der Boschhalter ist so gestaltet das alles Wasser ab fliest)

Ich gehe her, nehme das Display nach Regen ab- Leider muss ich dazu die Fixierschraube mit Kreuzschlitz aufdrehen denn ohne zugedrehte Fixierschraube kommt es auch zu Aussetzern.

55 000 km unverändert

65 000 ab und an Kontaktspray Notwendig da ansonsten Aussetzer.
Bei Regen Frühstückstüte über Display


Akku

2 Akkus bei 40 000 km noch ca. 75 % Kapazität.
2 Akkus bei 45 000 km noch ca. 64 % Kapazität.

55 000 km im Wesentlichen unverändert
60 000 km im Wesentlichen unverändert
65 000 km im Wesentlichen unverändert

Akkuhalter bei 42500 km abgebrochen. Denke Ermüdungsbruch trotz sehr dickem Material. Halter mit Bordmitteln - Stahlwinkel geflickt


Sitz
Bei 30 000 km neuer Sitz, weil vorderer Haken durchgescheuert
Nun große Unterlegscheiben an Klemmpunkt, weil der Sitz ohne diese Scheiben ganz langsam verrutscht.

Bei 42000 km erneut knarren und erster Abrieb am Hacken. Schnellspanner entfernt und durch Gewindestange ersetzt. Unterlegscheiben beibehalten. Bislang zu 95% kein Knarren

55 000 km
Seit Gewindestange mit dicken Unterlegscheiben hält die Halterung erstmals den Sitz einwandfrei. Ab und an knarrt was, wenn ich scharf in die Kurve gehe. Ich weiß aber nicht was da knarrt.

60000 unverändert




65000 unverändert

Kurbeln
Mit Schuhgröße 50 max. 160 mm Kurbeln fahrbar. Ansonst setzt Ferse auf

Pedale
Bis 55 000 km alles ok
Habe Pedalen wegen Schuhgröße 50 verbreitert. Bei Interesse nachfragen
60000 Ein Pedal schwergängig, getauscht
65000 alles ok

Laufräder

vorn
Speichen bei 5000 nachgezogen.
Bei 14000 nochmal nachgezogen.
Bei 28000 km neue Lager

Support siehe https://www.velomobilforum.de/forum...schen-_-scorpion-hp.65175/page-2#post-1402714]

Lager getauscht. Kosten ca. 30 Euro incl. Werkzeug. 2 neue Laufräder hätten 300 € gekostet. Ansonst siehe

https://www.velomobilforum.de/forum...schen-_-scorpion-hp.65175/page-2#post-1432713 }


48000 km leichte Risse innen in der Felge erkennbar aber noch viel besser als Hinterrad. Siehe dort

51 000 km, neue Laufräder vorn bei HP gekauft und montiert

65000 unverändert

Laufrad hinten

45000 km alles top

48000 km knarren im Hinterrad, Demontage, Teilweise Risse im das Speichen Loch, Felge innen mehrere Risse.
Neue Felge gekauft und einspeichern lassen

50 000 km zwei Speichen am Nippel abgerissen. Evtl. Folge einer Fahrt im Sand Steingemisch bei der ich max. Motor und max. Beinkraft einsetzen musste und das Hinterrad immer mal durchdrehte dann wieder Stoppte. Denke das war zu viel für die Speichen

55 000
Bei 51 000 neue Speichen und Felgen gekauft und vom Zweirad Mechaniker Meister einspeichern lassen. Die Speichen waren ihm zu kurz. (Exakt fehlen 1,5 mm) Drum hat er längere Nippel gekommen. 1000 km hats gehalten dann sind in wenigen Tagen 5 Nippel abgerissen. Glaube die Nippel waren aus Alu. Hab die Nippel gegen die geplanten Nippel ausgetauscht. Ok 1,5 mm zu kurz. Bislang alles ok,

60 000 alles ok
65000 alles ok

Mäntel
Vorn
Bei korrekter Spur hält ein Marathon Normal 4000 km. Plus war nicht besser. Conti Contact hate mit dem Spannring oder wie das Ding heißt Probleme - es riss aus.

hinten
10 000 km


Rohloff
Bei 10 000 km ab ins Werk. Ölverlust
Nun bei 45 000 km alles i.O.

Erster Zug!
Griffverlängerung bei 30 000 verschlissen. Leider gibt keinen Ersatz. -> Bastellösung


50 000 km
Neue Gang Züge nach Schwergängigkeit. Subjektiv habe ich den Eindruck, dass das Schalten immer nach schwerer geht als am Anfang.

51000 km
Neue Gang Züge und Tüllen. Zug in Schaltbox gesplisst. Standard Fehler. Trotzdem Schalten schwerer als am Anfang.
Drehen an Rohloff mit 11 er Schlüssel vom Gefühl her schwer.
3-mal neues Spülmittel eingefüllt und jeweils 70 km gefahren.
Denke hat geholfen.



60000 alles ok
65000 Zug nach nur 14000 km gerissen -> erneuert
Rohloff selbst ohne Probleme


Schutzbleche
Vorn und hinten 45 000 km keine Probleme mit Haltbarkeit. Ausgenommen dieser Verlängerungslappen. Der klappert immer. Beste Aktion bisher – in Silikon gelegt aber irgendwann gings wieder los

Bei Schlamm kanns mal verstopfen trotz höchster Position.

48 000 km
Halteschelle hat sich vom Schutzblech gelöst. (Ist verklebt)
Löcher im Schutzblech ausgerissen.
Alu Deckblech gebastelt, mit Silikon verklebt. Bislang einwandfrei

55000 km alles unverändert, ok
60000 km alles unverändert, ok

65000 km
Schutzblech vorn aus Blumenuntersetzern gebaut, weil es sehr viel regnete und die Bremsbeläge ruck zuck weg waren.
Untersetzer führten zu einer erheblichen Verlängerung der Standzeit. Deshalb fahre ich sie bis heute. Genaueres siehe


Kette
KMC-Single xxx hält 10 000 km bis Verschleißgrenze


Kettenspanner
Ab 20 000 km HP-Kettenspanner gegen Rohloff Kettenspanner kurz, getauscht weil Kette dann höher.
Verschleiß Röllchen HP war mit 10 000 km hoch.
65000 km Rohloff Kettenspanner nach 45 000 km verschlissen. Gegen neuen getauscht.


Kettenführung incl. Rolle
Finde hat ganz schönen Widerstand.
Sicherheitshaken für Kette bei 32 000 gebrochen. Hab was gebastelt
Rohre waren bei 30 000 km an den Enden zerfleddert. getauscht

60 000km habe das Kettenrohr vorne verlängert und einen Schutz übers Blatt gebastelt. Seiter Hosen sauber.

65000 km Schutz zwischen Schutzrohr und Blatt verbessert. Nun mit Fahrradmantelstück abgedeckt. Funktioniert gut vor allem auch mit Regencape.

Ansonst bin ich nach wie vor unzufrieden mit dem Rohrwiederstand, denke da werde ich nochmal was probieren


Blatt

Bei 32 000 km getauscht

60000 km alles ok
65000 km noch alles ok


Scheibenbremsen BB7

Das zweitgrößte „Nerv teil“ nach Motor an den Tricks.
Schmutzanfällig. Zumal bei Tricks eh mehr Schmutz anfällt.
Hoher Bremsklötze Verbrauch bei Regen – 2000 km.

Dach gegen Schmutz Dach gebastelt
Schutzblech über komplette Innenkante mit Kunststoffplatte bis soweit als möglich zur Nabe hin verlängert. Ok, es viel kein Treck mehr auf die Bremse aber die Scheiben transportierten bei Regen immer noch viel Schmutz in die Bremse rein, sodass der Nutzen der Platte gering war. Weil die Bremsjustierung mit Platte schlechter war habe ich sie wieder ausgebaut.

Probleme mit Backenrückstellung ab und an Schleifgeräusche


Trocken 3500 km
Doppelhebel für meine Laufleistung unbefriedigend, weil halber Hebel weg / Bremse. Daher immer ganz exakt eingestellt. Gern mal Schleifgeräusche

32000 km. Bremse getrennt. Besser. Schwänzeln aber bleibt.
Bremsklötze sehr teuer.

Bei Regen und Feldwegen kann innerhalb 1000 km ein Belag verschlissen sein!

42500 eine BB7 ausgebaut, von meinem UP eine Shimano Deore hydr. Scheibenbremse dafür angebaut.

51 000 km
Die hydraulische Shimano Ein Kolben Standard Bremse rechts ist besser dosierbar, bremst stärker, quietscht weniger und die Beläge sind billiger als die BB7 die links noch montiert ist.

Werde 2 neue hydr. Bremsen montieren.
Shimano BL-MT402/BR-MT410. Alles zusammen unter 100 €
Um Welten besser als BB7.
Schleifen im Regen 70 % besser
Bremsstärke und Dosiermöglichkeit erheblich besser

Hätte ich das nur früher gemacht! War mein größter Fehler am Scorpion bislang.

60 000 km unverändert pos. Erfahrungen mit hydr. Scheibenbremsen.
Problem bei Regen wie mech. Scheibenbremsen.
Abhilfe, möglichst oft spülen.

65 000 km – nach 14000 km hydr. Bremsen kann ich nicht verstehen warum man mech. im Standart hat. Ich bin damit überhaupt nicht klargekommen. Jetzt mit hydr. Und den Blumenuntersetzern ist die Bremse genau so gut wie bei jedem UP. Bremst sehr gut alle 3500-4500 Belag Wechsel, fertig. Keine Geräusche nix. Fazit. Nie mehr BB7.




Armauflage
bis heute immer gut.
Habe Auflage und Griff 20 cm abgesenkt

Rahmenschloß
Nach 65 000 km, sehr praktisch und schmutzunempfindlich
Habe noch eine 1,5m Steckkette dazu gekauft. Super. Schön lang, weil echte 1,5 m zur Verfügung stehen. Ok, super dick ist sie nicht.

Funktioniert auch im größten Dreck. TOP



Seitentasche Ottlieb
Nach 55 000 km, sehr gut sehr praktisch und robust aber Deckel – Knickkante seit 3000 km nun leider undicht. Insgesamt nun ziemlich verbraucht – Risse usw.

Neue gekauft. War nicht einfach denn Ortlieb hat jetzt eine Tasche mit Kippdeckel und der kippt über die Tricke Breite hinaus. Aber es gab noch die alten mit Faltdeckel, freu***

65000 km alles ok

Luftdämpfer & Schwinge
Auch nach 60 000 km tadellos. Bemerkenswert positiv finde ich

65000km
Dämpfer lauft etwas rau. Ich mache aber nix. Keine Wartung nix. Federt, fertig und wenn er 70 000 km hält kaufe ich einen neuen. Denke viel mehr als 100 000 km werde ich dem Rahmen nicht zumuten.


Fazit nach 60 000 km Trike vs. UP / Alltagsradler

Ich bin sehr glücklich, dass es so ein Tricke gibt, da ich keine großen Strecken mehr auf dem UP fahren kann und mein ganzes Leben lang schon immer sehr gerne Rad gefahren bin.

Danke und Kompliment an HP für diese Konstruktion.

vG

Bernhard
 
Schöne Zusammenstellung @Marchi. Ich fahre zwar weder Trike noch mit Motor, aber dennoch bin ich positiv von der Standfestigkeit der Akkus überrascht, hätte ich nicht gedacht, ganz im Gegensatz zum Motor bzw. den Motoren.
Weiterhin gute Fahrt. Auf zu den nächsten 65 Mm oder besser 64. Bist ja 1000 km über Halbzeit ;)
 
Zu BB7: Nach einem Defekt an der hydraulischen Bremse an meinem Toxy LT war klar, dass ich auf Radtouren keine hydraulische Bremse haben will. Die BB7 ist nicht perfekt, aber gut genug. Vielleicht werde ich mein WildOne aber trotzdem mit hydraulischen Bremsen ausrüsten, dein Bericht gibt mir zu denken...
 
Zur bb7 möchte ich kurz berichten. Ich hatte zunächst die bb7 auf einen doppelgriff. Mit diesem wird das Einstellen der Bremsen noch mal. Empfindlicher. Hat eine Seite ein bisschen zu viel Spiel. Geht das zu Lasten der anderen. Dadurch musste ich die Bremse immer wieder feinjustieren, um auf eine ausreichende bremskraft zu kommen. Schnell kam es zum schleifen einer bremsbacke. Zusätzlich war es so, dass die Bremse schmutzempfindlich ist. Wie ganz am Anfang beschrieben fahre ich auch feldwege und das mit den 20 Zoll Reifen. Da fällt natürlich auch ordentlich etwas an. Es war aber so das mit Umbau auf die hydraulische Bremse von Shimano. Diese schmutzempfindlichkeit sofort erheblich geringer war. Allerdings muss ich anmerken, dass die verschleissempfindlichkeit durch regenwasser bei der Shimano Bremse mit den üblichen ich glaube, biologischen belegen. Etwas höher war als die der bb7. Mit ich glaube es synthetischen bremsbelägen. Hier war also keine Verbesserung, was ja auch logisch ist. Denn es entscheidet hier Nummer die Härte der Bremsbeläge. Was aber letztlich die Genauigkeit des herausfahrens der Kolben anbelangt, ist diese einfache Shimano hydraulikbremse würde ich mal sagen, einfach ausgetüftelter. Zu dem ist ein erheblicher Nachteil der bb7, dass er nur der Kolben auf einer Seite beweglich ist und die andere Seite feststeht in punto Einstellung des Spiels.
Nachdem ich die bb7 auf zwei Griffe gelegt hatte, wurde die Bremse dahingehend besser, als dass sie so einzustellen war, dass eine wesentlich stärkere bremskraft möglich war. Vorher war es so gewesen, dass selbst bei ordentlicher, Einstellungen und Regen ich beinahe einen Unfall gehabt hätte, weil die bremsleistung einfach nicht ausreichend war. Mit zwei griffen würde ich so subjektiv sagen. Hätte mir die bremsleistung ausgereicht. Nervig war aber das ständig nachgestellt werden musste. Ich würde fast sagen alle 100 km. Was auch sehr schlecht war, war die Kosten der Bremsbeläge. Ich glaube zwei Bremsbeläge also für eine Seite Kosten grössenordnung 15 €. Bei der Shimano Standard hydraulikbremse sind es keine 5 €. Bei einer standzeit der Bremsbeläge in voller regenfahrt von nicht einmal 100 km war das schon ein grosser Unterschied.
Der Durchbruch hinsichtlich der standzeit der Bremsbeläge war allerdings absolut eindeutig. Die Umgestaltung der schutzbleche. Oben habe ich einen Link eingestellt, da kann man das gerne nachlesen . Es ist so wie hier schon vor mir viele viele herausgefunden hatten nämlich, dass das schutzblech vorne das Wasser. Bis unter die Achsel führen muss, damit das Wasser nicht vom fahrtwind auf den bremsbacken geblasen wird. Inwieweit andere Feinheiten, wie die Integration der scheibenbremse zum Innenraum hin eine Rolle spielen, kann ich nicht sagen. Ich habe eben die bestmögliche Lösung sofort gebaut. Bestmöglich meine ich, was ich dachte, was das bestmögliche ist. Mit dieser Konfiguration. Ist es möglich hunderte von Kilometern in vollem Regen zu fahren? Und die Bremsbeläge zeigen überhaupt keinen mehr Verschleiss bezogen auf den trockenen Betrieb. Kein schleifen, kein quietschen nichts. Ein solchen verbesserungs sprung. Durch eine bauliche Massnahme habe ich bisher ganz selten erlebt. Ausgehend davon, dass im Grunde genommen alle schutzbleche der trikes nicht die Führung über die achshöhe nach unten haben, kann ich mir nur erklären, dass die meisten trikes bei Steuern im Regen nicht gefahren werden. Denn man kann doch eigentlich die Physik nicht überwinden. So meine bescheidene Meinung.

Ganz pauschal kann ich einfach sagen. An der bb7 habe ich jeden zweiten Tag irgendwas rumgefummelt. Bei der Shimano hydraulischen Bremse einfachste Bauart stopfe ich die Beläge rein. Fahre 3 4000 km Beläge raus Beläge rein. Weiter geht's und sonst gar nichts.
Viele Grüsse Bernhard( diese Text habe ich mit spracherkennung erstellt. Er enthält hier und da etwas seltsame Fehler. Ich bitte um Entschuldigung.)
 
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