20ft Container als Velomobilgarage, etc.

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Hallo Forum,

ich überlege gerade einen Container anzuschaffen, aus folgenden Gründen:
  • Ausparken vom Velomobil aus der jetzigen "Parklücke" dauert ca. 10-20min inkl. allem drumherum -> zu lange für mich
  • Die selbstgebaute Motorradhebebühne sollte ich auch mal vom Elternhaus abholen und habe keinen Platz
  • Hab mittlerweile ein Reiserad, das auch mittem im Durchgangsweg steht
  • Möchte mir kommendes Jahr evt. wieder eine 250er (Motorrad) zulegen

Fragen:
  • Hat jemand Erfahrungen damit?
  • Insebsondere interessiert mich:
    • Schwitzwasseranfälligkeit (der Container würde auf der Nordseite des Hauses stehen, Sonne nur von oben am Nachmittag)
    • Wie ist der Versand von gebrauchten Containern? ->insbesondere das Abladen stelle ich mir kompliziert vor; der Frontlader vom Traktor kann es jedenfalls vom Gewicht her nicht heben..
    • Kann ein 20ft Container noch mit einem Motorwagen gefahren werden (Sattelschlepper & Anhänger wegen Zufahrt unmöglich)
    • Baugenehmigung erforderlich (Österreich)?
    • Alternativen?
      • Gut wäre, wenn ich kein Fundament brauche, da es eine vorübergehende Lösung sein soll; ich plane- sofern ich dort wohnen bleibe - einen Nebau der großen Hütte in ca. 7-10 Jahren, allerdings als Garagen/Werkstättenkombination;
      • Lage: leicht abschüssig, ca. 20cm auf 6m)
Ich freue mich auf eure Meinungen(y)!
Bevor ich mir einen zulege, muss ich allerdins ohnehin noch mit meinen Großeltern (Grundstücks- & Hauseigentümer) sprechen, aber vorher möchte ich mich schon mal informieren.

Beste Grüße
Franz
 
Hallo Franz
das wird nicht so einfach:
ein blanker Container muss isoliert werden. Vielleicht kannst du einen alten Bürocontainer ergattern, der ist dann weitgehend isoliert. Schwitzwasser bekommst du nur mit einer Heizung weg. Ein bisschen wird es immer schwitzen.
Der Versand ist einfach, einfach auf einem LKW. Das Abladen dann schon nicht mehr so einfach. Du brauchst einen Autokran, der genügend Tragfähigkeit hat und dann ist das Bugsieren an die gewünschte Stelle von dessen Möglichkeit sich hinzustellen abhängig.
Container brauchen in Deutschland meist keine Baugenehmigung. Österreich weiss ich nicht.
Wenn der Grund geschottert ist und ausreichend tragfähig, dann reichen Betonplatten als Fundament an den Ecken.

Alternative: Schau dich mal nach Wellblechgaragen um. Die gibt es oft kostengünstig.
Andere Alternative: Wenn du ein bisschen handwerklich geschickt bist, dann bau dir einen Carport (der ist in bestimmten Größen in Deutschland genehmigungsfrei), sprich ein Ständerwerk auf einer Querseite etwas höher wie auf der anderen Seite. Auf die Seiten- und Heckwände schraubst du Rauhspund und lässt es unbehandelt. Alte Garagentore werden auch oft angeboten, so eines könntest du dann in die Front einbauen. Obendrauf Trapezblech und das Ganze von innen jeweils isoliert. Glaswolle ist in Deutschland Sondermüll beim Abriß. Mineralwolle wird auch nicht gerne vom Müllwerker genommen. Das Beste wäre Isofloc oder Hanffaserplatten.
Wenn du dann was anderes bauen willst, kannst du das Holz als Brennholz verheizen. Isofloc kann ins Müllheizwerk, Hanffaserplatten kannst du eventuell weiter verwenden.

Noch eine Alternative: Garagen sind in Deutschland auch genehmigungsfrei. Oft werden diese auch mal gebraucht angeboten. Der LKW muss aber auch da zum Aufstellort hinkommen.

Gruß
Klaus
 
Du brauchst einen Kran zum Abladen vom LKW und hinstellen wo Du ihn willlst. Also LKW und Kran brauchen zugleich Platz. Mach ne Massstäbliche Skizze.
Container sind so ziemlich luftdicht. Die Luft-Feuchte die drin ist bleibt drin. Nichts korrosionsgefähftetes drin lagern.
Gleich beim Absetzen solange der Kran noch da ist, schauen, dass die Türen leicht schliessen. Wenn nicht steht er verwunden und muss an einer Ecke unterlegt werden. Sonst kannst Du das nur mit einem ordentlichen Hebeisen nachholen. Gefälle macht nichts.
Container gibt es gebraucht günstiger. Ohne Plakette (so ne Art Seefracht-TÜV) noch günstiger. Kauf Dir lieber einen Leichtbau Container als Baustellenlagercontainer, denn Du mit ein paar Feunden von Hand aufbauen kannst. Die Logistik Kosten killen Dich sonst.
 
Hallo Franz
Ich habe mir ein Carport gekauft. Bausatz für 299,--
Das habe ich bei mir an den Grundstücksgrenzen aufgebaut. Eine Seite, die lange, habe ich mit guten Sichtschutzzäunen 180x180 zugebaut, die Einfahrt habe ich mit einem Garagentor versehen.
Das gab's geschenkt.
Die andere Seiten sind offen, aber nur von meinem Grundstück einsehbar und betretbar.
Einziger Luxus ist ein elektrischer Torantrieb, natürlich fernbedienbar.
Preiswert, tricky, gut
 
Ich seh das nicht so negativ wie die beiden Vor-Poster!
Habe das (an meinem damaligen Job) mit 2 Stück als Rasenmäher&Werkzeuggarage realisiert.

Das Feuchtigkeitsproblem lässt sich mit regenfesten Querlüftungsschlitzen in den Griff kriegen.

Die Anliefer- Aufstellungskosten kann Dir ein professioneller See-Container Händler vorab recht präzise abschätzen.
Hängt halt auch von der Entfernung zum nächsten Lagerplatz dieses Händlers und den Gegebenheiten vor Ort ab.

In unserem Fall war es samt Kranwagen zur Aufstellung günstiger als einen Holzschuppen samt Fundament zu errichten,
obwohl wir noch ein Dach über beide Container & den Zwischenraum gebaut haben!

Allerdings ist es schon ein paar Jahre her, so dass ich keine Beträge mehr nennen kann.
 
Moin Franz,

zum Aufstellen eines Containers auf einem Privatgrundstück kann ich Dir leider nichts sagen.
Ich habe aber schon den ein oder anderen Container auf Betriebsgeländen od. Bauernhöfen gesehen, wo dieser als zusätzlicher Material- u. Geräteschuppen genutzt wurde.
Zu den übrigen Punkten schon:
- die Seecontainer, so Du planst, einen solchen zu verwenden, haben nur kleine Zwangsbelüftungen. Diese reichen aber i.d.R. nicht aus, ein Schwitzen völlig zu verhindern, wenn die Luft darin tagsüber erwärmt wird u. nachts wieder abkühlt.
Deswegen tut man bei der darin transportierten Ware auf längeren Strecken zusätzlich noch sog. "Luftentfeuchter" hinein, die diese überschüssige Nässe aufnehmen.
Diese gibt es, z.B. im Baumarkt, auch für das trockenhalten von Kellern.
- um an einen solchen Container zu gelangen, würde ich ein Inlandscontainerterminal/-depot in Deiner Nähe, z.B. in Linz anrufen, ob dieses gebrauchte Container verkauft. Rechne mit Preisen zw. 500 u. 1000 EUR, wobei
Du nicht unbedingt einen mit "TÜV"/CSC-Plakette brauchst.
- auf der kurzen Entfernung würde der Transport/Versand per Lkw zu organisieren sein.
- hierfür würde ich ebenfalls besagtes Depot fragen, ob sie mit einen hiesigen Container-Fuhrunternehmen zusammenarbeiten, welches sie Dir empfehlen können.
- alternativ kannst Du im Netz nach Speditionen in AT suchen, die Containertransporte anbieten.
- für Deine Zwecke dürfte ein 20 Fuß-Standardcontainer ausreichend sein. Dieser ist etwa 6 m lang, ca. 2,44 m breit u. etwas unter 2,5 m hoch. Sein Leergewicht beträgt zw. 2 und 2,5 to.
- diesen Container kann man mit einem Motorwagen transportieren, welcher an den Ecken des Chassis über die nötigen Aufnahmen, sog. "Twistlocks" verfügt. Letzteres sind verriegelbare Zapfen, die in Löcher an den Ecken des
Containers eingreifen u. diesen auf dem Chassis des Lkws fixieren.
- zum Abladen benötigst Du wohl einen kleinen Mobilkran. Diesen kann man stundenweise mieten, wird Dich, inkl. An- u. Abfahrt, allerdings mind. ein paar hundert EUR kosten. Von einem abladen per Gabelstapler (min. 5 to Hebekraft), rate ich Dir ab. Ohne "Gabeltaschen" ist sowas zu riskant.
- sollte die Zufahrt/Zuwegung ausreichend gross sein, das ein Lkw darauf wenden u. rangieren kann, und etwa doppelt so breit wie die Fahrzeugbreite sein, könnte man auch eine Anlieferung per sog. "Seitenlader"-Lkw in Erwägung ziehen. Das sind Spezialfahrzeuge, die vorne u. hinten einen scherenartigen Kran haben, mit dem der
Container seitlich vom Fahrzeug gehoben u. daneben abgesetzt werden kann. Deren Dienste kosten etwas mehr.
- am besten holst Du Dir zu beiden Varianten Angebote ein u. vergleichst diese.
- sofern der Aufstellort keine extreme Hanglage/einigermaßen eben ist, reichen für eine provisorische Aufstellung dicke Holzblöcke, Stücke von hölzernen Bahnschwellen od. Beton-Gehwegplatten an den Ecken, die die von Dir genannte Höhendifferenz ausgleichen. Diese müssen gegen wegrutschen gesichert sein.
- frag' mal bei Eurem hiesigen Holzhandel (4M) nach, ob die Dir damit weiterhelfen oder was zimmern können.
- länger halten natürlich kleine Fundamente in viereckigen Schalungen.
- loswerden wirst Du diesen Container, wenn diesen keiner mehr für ähnliche Zwecke kaufen will, wahrscheinlich nur noch als Metallschrott.

HTH/Gruß,
Morten
 
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Moin Franz,
für Container ist in D für eine nicht nur vorübergehende Aufstellung eine Genehmigung erforderlich. Ich vermute stark, das es in A nicht anders aussehen wird.
Transport und Aufstellung sind mit einem Motorwagen machbar, wenn dessen Kran die passende Größe hat. Einen extra Kran bräuchte es nur, wenn der Aufstellungsort zu weit weg vom LKW entfernt ist.
Schwitzwasserbildung hängt auch stark von der Nutzung ab. Solange Du darin nur Dinge einlagerst und alle paar Tage mal kurz den Container betrittst ist das eher unkritisch. Hältst Du dich länger darin auf, etwa zum Basteln und hantierst dabei noch mit Licht und Maschinen wird das schon schwieriger. Ein regennasses Velomobil, welches täglich abends in den Container gesperrt wird sorgt dann sicherlich für ein feuchtes Klima.
Die Containeridee an sich muß nicht schlecht sein, aber in deinem Fall würde ich auch zu anderen Lösungen raten.

Wenn es wirklich nur um eine schnell realisierbare und genehmigungsfreie "Minigarage" geht wären ein oder zwei PKW-Anhänger denkbar. Für ein Alleweder und ein UP wäre ein ausrangierter Pferdeanhänger schon ausreichend und praktisch. Ein großer Wohnwagen lässt sich aber auch entmöbeln und mit einer breiten Hecktür versehen.

Der Genehmigungsaufwand für Garage oder Gartenhäuschen ist überschaubar und von den Kosten her geben sich Container und Holzbude im Eigenbau nicht viel.
Meinem FAW und mir habe ich dieses Jahr eine Holzgarage als Bastelbude gebaut. Ist allerdings schon aufwendiger geworden in Rahmenbauweise aus 8x10 KVH, 10er Holzfaserdämmung, innen OSB, aussen Rauspund N+F, gegossene Bodenplatte, ca. 6,5 x 3,3m und Sandwichblechdach obenauf.
Ist dann wohl eher das, was Du später mal vorhast? Aber für den Anfang geht es auch deutlich einfacher. Fütter mal die Suchmaschine mit "Shed building" für erste Anregungen.
 
Mein Vater hat einst als er für einige Zeit außer Landes war einen ausgedienten Kaffeecontainer gekauft, die sind aus Holz und haben ein sehr gute Belüftung. Er hatte da für ca 2 Jahre seine liebsten und besten Möbel ohne Schäden drinnen gelagert.
Kauf und Verkaufspreis 2000 DM etwa das doppelte bis dreifache wie ausgediente Stahlcontainer und ich und meine Brüder haben sich jahrelang geärgert den Container nicht übernommen zu haben.

Für mein Df hab ich eine Holzkiste ca 3.0m x 1.2m x 1.4/1.2m mit Grasdach und Bongossischwelle auf die Auffahrt gestellt.
Sieht schön aus und ich kann sie bei einem eventuellem Umzug mitnehmen + 2te Fahrt fürs Grasdach, nie mehr ohne VM.
Rennrad passt noch daneben und die Kinder schmeißen es nicht um weil nicht mehr reinpasst.
 
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Der bekommt nie Sonne ab, da Nordseite eines dreistöckigen Hauses und nach Ost und West gedeckt.
Ist einfach nur Stahlblech ohne Isolation.
Schwitzwasser in Form von Kondenswasser an den Wänden habe ich noch nie gehabt.
Aber den Kinderanhänger haben wir dort schnell wieder rausgeholt, weil die Polster im Winter klamm waren.

Stammt von hier: https://www.bestofsteel.de/

Kosten kann ich nicht sagen, hat Vermieter gezahlt.
Er wurde in Einzelteilen geliefert, die mit ein paar Leuten in ca. 30 Minuten zusammengesetzt werden.
Er steht auf einem "Fundament" aus Schotter.

Allerdings ließ sich der Container nicht an dieser Stelle zusammenbauen, da zum Aufbau die Seitenwände neben die Grundplatte gelegt werden müssen.

Drinnen stehen in der Läne ein Optima Rider und ein Anthrotech locker hintereinander. In der Breite müsste der so um die 2 Meter haben.

Lüftung hat er, weil die Trapezbleche der Seiten nach unten offen sind und die Trapezbleche des Dache lassen oben zur Seite Luft durch, wobei die Öffnungen durch "Windbretter" gedeckt sind.
 
Ach ja. Die Türen vom Seecontainer gehen von innen nicht zu öffnen und sind luftdicht also nicht kindersicher solange nicht abgeschlossen.
Bei stark gebrauchten Containern ist das öffnen und schliessen ein ziemlicher Kraftakt und zeitaufwendig. Zum Abschliessen braucht es ein Vorhängeschloss.
Die BOS-mässigen Blechdosen haben eine normale Tür mit Klinke und Zylinderschloss.
Dünnes Blech ist lauter als dickes. Vielleicht an die Nachbarn denken spät abends... Ach ja es gibt sie auch ohne Boden, also ohne Schwelle stufenlos reinrollen. Aber besser nur auf fugenlosem Belag, sonst aufsteigende Erdfeuchte.
 
Ich freue mich auf eure Meinungen(y)!
Jetzt ehrlich.
In den katalogen der Baumärkte gibt es diverse Gerätehütten, Carpots Leichgaragen und Auch Gerätezelte. Auf den Boden kannst du einfach Europaletten legen...oder Gehwegplatten. Das ist alles deutlich günstiger und weniger Aufwendig als ein Container. Alternativ kannst du dir auch einen alten KFZ-Anhänger besorgen..selbst der ist Günstiger als ein Container. Der Container hat als einzigen Vorteil das er sich schlechter aufbrechen läßt als die anderen Lösungen...und wahrscheinlich jeden Sturm und Erbeben übersteht.
 
index.php
Das architektonische Ensemble hat durch die geschickte Platzierung des verzinkten Containers im harmonischen Kontext mit der Flachdachgarage und dem Hundsknochenbetonsteinpflaster eine erhebliche Aufwertung erfahren.
(y);)
 
Ich habe auf meinem Grundstück zwei Carports stehen. Das Eine hat 36 Quadratmeter und hat mich inklusive Trapezblech Eindeckung ca. 1300 Euronen gekostet.
Dieses Carport ist allerdings nicht mit den üblichen Baumarktdingern vergleichbar, da ich die Hölzer wesentlich stärker gewählt habe.
Mit ein paar Rauhspundbrettern außen rum ergäbe das Gebilde einen ziemlich großen und gut belüfteten Raum.
Wer selber baut kann seine Maße selber wählen und es genau nach seinen Vorstellungen errichten. Das benötigte Material kann man mit einem Hänger selbst im Sägewerk holen und man braucht keinen Kran.
 
Ich gebe zu bedenken dass es landläufig auch noch Baugenehmigungen braucht und Trapezblech aufgrund seiner abgrundtiefen Hässlichkeit ausserhalb von Wellblechsiedlungen, Industriegebieten und Schrebergärten selten genehmigungsfähig ist.
 
Carports benötigen hier in Hessen keine Baugenehmigung, so lange sie eine gewisse Größe nicht überschreiten. Außerdem wage ich zu behaupten, das Carports sich Aufgrund ihrer fachwerkartigen Ständerbauweise besser ins dörfliche Bild einfügen als ein Seecontainer.
 
Bau dir einen einfaches Carport in passender Größe und beplanke die Wetterseiten mit leichtem wasserfesten
UV resistenten Platten . Die beiden anderen Seiten bespann am besten mit stabilem gaseähnlichen Matterial.
(Fa Siepmann liefert sowas für Reithallen und Rinderställe) Das Zeug ist UV stabil und robust, frische Luft kann
rein , Laub und Ungeziefer bleiben Draußen.
 
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