1l CocaCola-EW Flasche + 6 Monate + 10bar = K-A-W-U-M-M!!

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Hab heuer irgendwann am Saisonbeginn die Originalflasche (0,5l) meiner Airzound
gegen eine 1l Cola Flasche getauscht und regelmässig auf 8 bis 10 bar aufgepumpt.

Hat die ganze Saison astrein funktioniert - bis heute Morgen!

Ich beugte mich gerade nach unten, um nach dem Aufpumpen den Pumpenschlauch
von dem in den Flaschenboden eingebauten PKW-Felgen Ventil zu lösen,
als es die Flasche mit einem solchen Knall zerriss, dass die Nachbarn gelaufen kamen um nachzusehen...

Es war derartig laut, dass ich im ersten Moment dachte, ich hätte mir mein Gehör beschädigt.

Zum Glück ist mir, bis auf ein paar Kratzer an der Hand von den herumfliegenden Teilen, nichts passiert.

Was habe ich draus gelernt?
10bar war wohl doch etwas zu "ambitioniert" - sechs bis acht sollten es in Zukunft auch tun.
Ein vorsorglicher regelmässiger Wechsel der Flasche alle 3 oder 4 Monate bietet sich an.
Und ich werde wohl eine ähnliche Hülle über die Flasche stülpen wie beim Original!

Nachdem es auch den Flaschendeckel zerrissen hat, muss ich sehen, wie ich den Schlauch
wieder dicht an die Flasche krieg. Für praxiserprobte Ideen bin ich dankbar!
 
AW: 1l CocaCola-EW Flasche + 6 Monate + 10bar = K-A-W-U-M-M!!

Die größte Schachstelle jeder Flasche kannst Du ohne großen AUfwand verbessern, indem Du eine steife Schnur, Draht, o.Ä. straff (!) drum rum wickelst.

Gruß, Harald
 
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Die größte Schachstelle jeder Flasche kannst Du ohne großen Aufwand verbessern
In der Tat. Dann folgt das Matt per Granatsplitter – eine deutliche Verbesserung.

Wenn der Weichmacher nachläßt und die Flasche trotzdem noch ein wenig mehr aushält (siehe den bewährten kubischen Kanonenschlag), kannst Du lustige Dinge erleben. Ich glaube, das hier gibt einen guten Eindruck. Und das ist Nichts im Vergleich zur gewickelten Flasche. Man könnte auch eine wiederverwendbare Pfandflasche nehmen…


noses.
 
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Versuch mal eine große SIGG-Flasche. Mein Kumpel hatte das im Netz gesehen und nachgebaut. Es funktioniert super und sieht so im Alu-Stil-Tiefflieger auch noch echt cool aus.
 
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Servus,

warum wurde Einrad für den Post schlecht bewertet?
Ich habe diese Satzstücke auch nicht kapiert. Deutsch ist das nicht..

Gruß,
patrick
 
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Das hat Olaf Schulz doch schon im letzten Jahrtausend probiert. Er hatte seinerzeit den "Presslufttank" in einen Koffer gesteckt. Das Ergebnis ist hier (Bild unter Punkt 8) dokumentiert. Aus
www.enhydralutris.de schrieb:
Merke: Colaflaschen sind bei 13 bar nicht dauerhaft. Welchen Druck sie auf Dauer aushalten habe ich noch nicht ausprobiert. Ob das Harald Winkler und Frank Lienhard wissen, weiß ich nicht, die haben mich auf diesen Pfad gebracht (ist echt laut, so 'ne 15 bar-Hupe im Keller). Das Problem ist, daß mit der Zeit das PET kriecht und dann der Flaschenboden ein Durchschlagproblem erleidet.
kann man aber schon die Lehre ziehen, nur die Orginalflaschen zu verwenden, muss man aber nicht ;).

Gruß,
Christoph
 
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Servus,

warum wurde Einrad für den Post schlecht bewertet?
Ich habe diese Satzstücke auch nicht kapiert. Deutsch ist das nicht..

Gruß,
patrick

Hi Patrick,

Danke für Deine Nachfrage, aber was soll's?
Forumbewertungen sind nicht das, worüber ich mir lange den Kopf zerbreche.
Ich werde weiterhin versuchen dem einen oder anderen im Forum zu helfen und selbst hier Unterstützung suchen, wenn ich etwas brauchen kann.

Die Aussagen sind meiner Meinung nach übrigens nicht nur sprachlich, sondern auch technisch daneben, weil die Vergleiche maßlos übertrieben sind.

Gruß, Harald
 
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Die größte Schachstelle jeder Flasche kannst Du ohne großen AUfwand verbessern, indem Du eine steife Schnur, Draht, o.Ä. straff (!) drum rum wickelst.

Gruß, Harald

Sehe ich genau so. Die Umwicklung verhindert das sich die Flasche sprengt. Das Wickelmaterial muß nur stärker sein als die Flasche selbst. Funktioniert bei Preßluftschläuchen, Kühlerschläuchen, Feuerwehrschläuchen etc. Bei Überdruck oder Alterung der Flasche wird diese dann unspektakulär an einer Stelle aufplatzen ohne Schaden anzurichten.

Was das mit viel typischem amerikanischen Getöse inszenierte Experiment bezüglich der verstärkten PET Flasche aussagen soll, erschließt sich mir nicht. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen.
 
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Hallo,

Natürlich altert PET, mit Weichmachern hat das aber nichts zu tun, sondern mit nicht vorhandenen UV-Stabilisatoren in Getränkeflaschen. Bitte nicht immer Kunststoff mit PVC gleichsetzen!

Viele Grüße

Christoph
 
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Sehe ich genau so. Die Umwicklung verhindert das sich die Flasche sprengt. Das Wickelmaterial muß nur stärker sein als die Flasche selbst. Funktioniert bei Preßluftschläuchen, Kühlerschläuchen, Feuerwehrschläuchen etc. Bei Überdruck oder Alterung der Flasche wird diese dann unspektakulär an einer Stelle aufplatzen ohne Schaden anzurichten.

Was das mit viel typischem amerikanischen Getöse inszenierte Experiment bezüglich der verstärkten PET Flasche aussagen soll, erschließt sich mir nicht. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen.

Das soll wohl davor warnen, dass dann die Dekompression nur später erfolgt, sich aber nicht nennenswert in die Länge zieht.

Das "unspektakulär an einer Stelle aufplatzen" wird nur dann passieren, wenn die Umwicklung eine deutlich höhere Bruchdehnung hat als das Flaschenmaterial - aber dann kann sie den Berstdruck nicht wesentlich erhöhen. Sonst reißt im Wesentlichen beides zugleich auf, nur dass zu dem Zeitpunkt dann mehr Druck und damit mehr Energie zur Verfügung steht als bei der nackten Flasche... Macht also auch K-A-W-U-M-M!!, nur lauter.

Die Armierung bei Schläuchen dient NICHT dazu, die Explosion beim Aufreißen zu entschärfen! Die dient nur dazu, den Berstdruck zu erhöhen. Flexible und zugleich dichte Materialien wie Gummi oder Weichplaste halten nun mal keinen hohen Druck aus. Deswegen kombiniert man die mit einem flexiblen und zugleich druckfesten Material. Wenn das Zeug nur für Wasser ist, ist ein Bersten auch nicht so schlimm - das gibt halt einen kräftigen Platsch, aber es wird nicht viel Energie frei. Mit kompressiblen Medien dagegen gibt das einen hübschen Donnerschlag.


Viele Grüße,
Stefan
 
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Sehe ich genau so. Die Umwicklung verhindert das sich die Flasche sprengt
Es verlagert den Ort, an dem die Flasche nachgibt. Je nach der dabei auftretenden Verformung wird das Ergebnis nicht weniger beeindruckend.

Das Wickelmaterial muß nur stärker sein als die Flasche selbst
Das Wickelmaterial muß dann stärker als die in der Flasche auftretende Kraft sein. Und zwar überall (oder zumindest die Flasche soweit entlasten, daß die freiliegende Flaschenoberfläche den Druck aushält. Dafür reicht eine Bauchbinde sicherlich nicht. Sonst würde gerade eine so auf ihre Darstellung achtende Firma wie Coca Cola auch die Wegwerf-Flaschen entsprechend ihrer Standardform gestalten, anstatt abgerundete Zylinder zu liefern.

Bei Überdruck oder Alterung der Flasche wird diese dann unspektakulär an einer Stelle aufplatzen ohne Schaden anzurichten.
Warum mumifizierst Du nicht einfach eine dieser Flaschen (beispielsweise mit Tape), läßt dabei einen Bereich frei und bläst sie dann auf? Als ich das dereinst probiert habe, war ich wirklich überrascht.

Was das mit viel typischem amerikanischen Getöse inszenierte Experiment
"This summer, Roy Lowry, an associate professor at Plymouth University in the UK tried a nice simple experiment." – typisch amerikanisches Getöse. Ich habe den 52. Bundesstaat verpaßt.

bezüglich der verstärkten PET Flasche aussagen soll, erschließt sich mir nicht. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen.
Gerne. Es illustriert die Wucht, mit der eine unverstärkte Flasche auseinanderfliegt. Das haben sich sicherlich noch nicht so viele hier angesehen. Bei einigen wird es das Nachdenken anregen, die können sich dann vorstellen, was eine geballte Ladung anrichten wird, wenn ihre Berechnung nicht gestimmt hat und das Ding danach eine Schwachstelle entwickelt. Der Rest riskiert, daß ihm Darwin Nachhilfe erteilt.


noses.
 
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AW: 1l CocaCola-EW Flasche + 6 Monate + 10bar = K-A-W-U-M-M!!

Ich habe diese Satzstücke auch nicht kapiert. Deutsch ist das nicht..
Vielleicht solltest Du noch einmal den Satz lesen, den ich zitiert habe. Und wenn das nicht reicht, eine Rechtschreibkorrektur darauf anwenden. Und ggf. die Bedeutung des Wortes "verbessern" nachschlagen.


noses.
 
AW: 1l CocaCola-EW Flasche + 6 Monate + 10bar = K-A-W-U-M-M!!

Moin,
da ich aus meiner Jugend immer noch Splitter in meiner Hand habe, kann ich nur jeden warnen Überdruck in nicht dafür vorgesehene Flaschen oder Behälter zu erzeugen.
10-15 Bar haben eine Wucht die sogar Nägel in Beton treibt.
Und auch ein Knallschaden ist keine Bagatelle, sondern ein unumkehrbarer Verlust von Gehörleistung.
Übrigens auch ein Grund warum ich Schlussendlich auf eine Airzound verzichtet habe: ich bin viel näher dran als jeder den ich anhupe.
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel
zeigt warum die Belastung in Umfangsrichtung doppelt so hoch ist, wie quer dazu.

Daher ist aus technischer die erste Maßnahme diesen Bereich entsprechend zu verstärken.
Eine derart verstärkte Flasche wird dann erst beim doppelten Druck versagen, sie ist aber nach wie vor nicht für Flüssigstickstoff geeignet (Videolink von noses).

Alterung des Materials wird natürlich auch nicht verhindert.
 
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Hi,

ich habe die Airzound jetzt über 7 Jahre und nie Probleme bekommen. Eine dünne Colaflasche mit 5 oder 10 bar in einem geschlossenem Resonanzkörper, allein der Knall, davor hätte ich Schiss.

LG Winni
 
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da ich aus meiner Jugend immer noch Splitter in meiner Hand habe, kann ich nur jeden warnen Überdruck in nicht dafür vorgesehene Flaschen oder Behälter zu erzeugen.
10-15 Bar haben eine Wucht die sogar Nägel in Beton treibt.
Wer nie seine Underberg-Flasche mit Kaliumpermanganat und Glycerin sprengte, weiß nicht, wie Glaskörnchen piken. Oder so. Wenigstens hat es bei mir nur die Beine und nicht die Hände getroffen.

Ich befürchte allerdings auch, daß die hier anwesende "macht doch alles nichts"-Fraktion noch nie im Leben mit irgendwas mit "Nitro-" oder "-per-" im Namen gebastelt hat, ohne zu wissen, worauf sie sich eingelassen hat. Oder – perish the thought! – geballte Ladungen getestet.


noses.
 
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