Hallo j.p.,
hier ist ja übers Wochenende viel geschrieben und diskutiert worden. Ich habe heute, Montag den Fall aufgrund der hier enthaltenen Angaben rekonstruiert und versucht, mich möglichst umfassend zu informieren. So wie ich es verstehe, ist die eigentliche Frage in diesem Thread, warum wir manche Ausstattungen nicht gruppenrein anbieten, und es liegt kein akuter Mangel vor.
Da wir bei unseren Dreirädern auf Ausstattungen zurückgreifen, die primär für Zweiräder entwickelt wurden, zwingen uns technische Notwendigkeiten oft, einzelne Komponenten zu ersetzen. Wir verwenden dabei hochwertige und bewährte Markenfabrikate. Die XT-Bremse ist dafür ein gutes Beispiel: Wir erachten die Bremse für eine Reihe von Anwendungen als sehr gut und bieten sie daher als Option an. Dabei ist eine Verwendung von XT-Bremsscheiben schlichtweg unmöglich, da diese nicht spiegelbildlich, respektive nicht gedreht und umgekehrt laufend verbaut werden können. Mit den Avid-Bremsscheiben haben wir auch in der Kombination sehr gute Erfahrungen und sind sowohl mit der Bremsleistung als auch mit den Verschleißwerten hoch zufrieden.
Ähnlich verhält es sich mit der angesprochenen GX-Schaltung. Um die Schaltoption nutzen zu können, müssen wir sie modifizieren. Wir brauchen beim Liegerad einerseits eine große Spreizung, während andererseits zu kleine Kettenblätter problematisch sind. Der maximal für Zweifach-Antriebe angebotene Umwerfer sowie der Kurbelsatz der Gruppe scheiden damit aus.
Die Kritik, dass das in unseren Informationsmaterialien nicht transparent genug dargestellt wird, nehmen wir auf und versuchen, hier mit klareren Angaben zu reagieren. In unseren Händlerunterlagen sind die angesprochenen Informationen bereits enthalten. Die eher auf den Nutzer ausgerichteten Materialien werden wir prüfen und anpassen; im Konfigurator/Veloport umgehend umgesetzt, wird das in den Prospekten entsprechend zur nächsten Drucklegung berücksichtigt. Von daher vielen Dank für die Anregung!
Dass sich Nutzer unserer Räder nicht ernst genommen fühlen, nehmen wir darüber hinaus sehr ernst. In diesem konkreten Fall wurde mit uns zuletzt Ende September kommuniziert und jetzt eine Kontaktaufnahme „bewusst vermieden“. Nach unseren letzten Informationen war das Rad zum Check beim Händler, danach haben wir nichts mehr gehört. Wenn auf eine Anfang November an den Händler gesendete Nachricht keine Reaktion erfolgt ist, bitte ich im Sinne einer zielführenden Kommunikation, beim Adressaten - also dem Händler – nachzuhaken. Er kann sich dann mit meinen für das Anliegen zuständigen Kollegen in Verbindung setzen. Sollten unsere Antworten in dem Fall nicht angekommen sein, dann steht neben dem Weg über den Händler jederzeit die Möglichkeit offen, direkt mit uns in Kontakt zu treten.
Beste Grüße aus Kriftel,
Heiko