Scheibenbremsen am HP Gekko. Sicher??

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Ich fahre seit 8/17 ein Gekko mit der aufpreispflichtigen Zusatzoption XT "Scheibenbremsen". Dies kam zwar mit einer XT Bremse, aber mit Avid oder möglicherweise No-Name Bremsscheiben.
Nun lese ich in Tour Spezial 3/18 folgendes über die Ultegra-Scheibenbremse: "Aus Kostengründen kombinieren viele Hersteller die Bremssättel der neuen Ultegra mit Bremsscheiben älteren Typs. Solche Scheiben neigen eher zum Quietschen, zu Fading......und in seltenen Fällen zum Totalausfall" .Wohlgemerkt, Bremssattel wie Scheibe sind vom gleichen Hersteller.
Eine Kombination von Shimano und anderen Herstellern scheint mir angesichts einer derartingen Stellungnahme einer Fachzeitschrift dubios und gefährlich.
Eine Kontaktaufnahme zu HP vermeide ich jetzt bewusst.Bei anderen Mängel wurde ich damit vertröstet, das sei nun einmal so und ich hätte damit zu leben. Dem zu erwarteten Hinweis auf die Herstellerhaftung kann ich im Schadensfall, möglicherweise mit Personenschaden, wenig abgewinnen.
 
HPV verbaut Avid Bremsen und deren Bremsscheiben. NoName nicht. Die Kombination Avid Bremsscheibe und XT Bremse harmonieren bei mir gut. Wie Tour zu solch einer Aussage kommt kann ich nicht nachvollziehen. Und die Shimano Bremsscheiben mit Alukern möchte ich nicht am Rad haben, die neigen nämlich zu Ausfällen.
 
Zur Info: hier der Artikel:

Die "Billigscheibe"hat die Optik der bei mir verbaut derer, die bei mir verbaut sind.
Ich fahre auch diese Kombination, also Avid und unspezifizierte XT, hatte auch bisher keine Probleme. Das Heist aber noch nichts, da ich weder längere Abfahrten gefahren bin noch das Systemgewicht von 150 kg ausgenutzt habe. Dazu habe ich jetzt auch keine Lust und vor allem kein Vertrauen mehr.

Ich werde selbstverständlich meinen Radhändler um eine Stellungnahme bitten. Diese, wohl in Rücksprache mit HP verfasste, werde ich, so rechtlich zulässig, euch zur Kenntnis bringen
 

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  • Dok. 16.02.2018, 21-15.pdf
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In meinen Augen ist das Nonsens, die "Billigscheibe" von Avid kostet mehr als die meisten normalen Shimano Scheiben. Welche Shimano hast du denn am Rad? BR-M 785? Dann trifft der Artikel eh nicht zu. Für mich liest sich das wie Marken-Bashing, konkrete Zahlen liefert der Artikel nicht.
 
Ist bei mir wohl schon verschüttete Milch. Wenn ich HP mitteile, dass sich bei 200 W, gemessen im Pedal ( Garmin Vector ), der Netzsitz knarzt und wimmert, erhalte ich als Antwort: "Wir wollen und werden keine Räder für Rennen bauen". Wie soll ich dann eine Steigung fahren ?? Michael, wenn du zufrieden bist mit deinem HP, bleib es auf jeden Fall. Ich bin es nicht und kann es auch begründen, und es sind keine Fakten, die man beim Lesen der Datenblätter hätte vermeiden können. Wie anderorts schon angesprochen, ist.z.B der angebotene Gerätehalter eine Zumutung, da sich zusammen mit einer Dreifachkurbel kein Garmin (800) montieren lässt. Angesprochen, Schweigen im Wald. Es geht mir nicht um die 16.-€, sondern um den Dünkel dem Kunden gegenüber. Das wiegt am schwersten und so etwas hätte ich von einer in Deutschland angesiedelten Manufaktur nicht erwartet. Das Grundmisstrauen ist da, und die vermittelte Grundtendenz, ein Gekko sei nicht zum Schnellfahren, heißt konkludent auch nicht zum Schnellbremsen.
Dazu allerdings:http://www.hpvelotechnik.com/produkte/gekko_fx26/index_d.html
"Highspeedmanöver" sollten 200 W zulassen
 
"Ich hab' mit meiner Bremse kein Problem, habe aber in der Zeitung gelesen, dass es bei manchen Bremsen Probleme geben kann."
Ich glaube, Du wirst weiter damit leben müssen, dass Zeitungen von Problemen schreiben.

Gruß, Harald
 
Danke Harald, habe im Fahrradwesen schon vieles ausprobiert, fahre seit Anfang der 70. Langstreckentouren und habe auch hier Lehrgeld bezahlt. Seit meinem Schlaganfall ist Langstrecke mir Rennrad nicht so einfach. Es geht mir letztendlich nicht darum, dass Zeitungen von Problemen schreiben, sondern dass das Feedback von HP für mich arrogant wirkt. Mag sein, dass das Zielpublikum ein anderes ist, ich habe mehr als 30 Jahre Verkauf und Vertrieb gemacht und hätte NIE so etwas gemacht. Auch ein Fehlkauf ist ein Kunde.
 
Außerdem: das Problem ist ja die gesetzliche Haftung. Beim Bremsversagen nachzuweisen, dass KEIN Fahrfehler vorliegt, sondern ein Konstruktionsmangel, benötigt einen Hinterherfahrer mit Dashcam, wenns reicht. Natürlich ist es auch ein Fehler des Händlers, wenn einem gleichgewichtsgestörten Rennradfahrer so ein Fahrzeug verkauft wird. Info war bekannt. Ich habe HP einen Tausch mit Aufzahlung über den Händler angeboten. Resultat: keine Reaktion
 
Ich hab mal ein eBike bei IBEX/Comemda bestelat.
Da gab es die Opion XT Bremsen, statt unbekannt.
Bei der Auslieferung kam dann auch aus, dass nur das Bremssystem XT war und die Disk die Biligste von Shimano.
Sowas emine deine Zeitschrift wahrscheinlich.
Mit HP hab ich bei meinem fs26S bisher keine solche „Schärze“ erlebt und bis. recht zufrieden.
 
Ich habe eigentlich nur ein paar Fragen:
Anhand welcher Merkmale unterscheidet diese Zeitschrift zwischen Originalen und Billigheimern ?
Anhand welcher Merkmale meinst du einen Verbau von Billigheimern belegen zu können ?
Gibt es denn Herstellerfreigaben für die monierte Scheiben- Brems- Kombination ?
Der Begriff "Totalausfall" macht mich stutzig, da dies das völlige Fehlen jeglicher Bremswirkung bei Betätigung suggeriert, was recht unwahrscheinlich erscheint. Ein völliger Funktionsverlust ohne vorherige Ankündigung durch verändertes Bremsgefühl oder Geräuschbildung ist ebenfalls unwahrscheinlich.
Das Risiko einer plötzlichen Veränderung der Fahreigenschaften durch plötzlichen, völligen Luftverlust ohne vorherige Fehlerankündigung erscheint mir da um ein vielfaches höher.
Ich fahre trotz dieser Risiken - Leben am Limit.
 
Außerdem: das Problem ist ja die gesetzliche Haftung.
Hi j.p.,

Ja, auch ich sehe beim Bremsen Probleme mit der Haftung. Allerdings habe ich die Probleme eher in der Haftung der Reifen...

1)
Der in diesem Thread von Dir vertretene Ansatz ist mir einfach zu juridisch und von Ärger getrieben.
Du gehst so weit, dem Hersteller Dünkel und Arroganz vorzuwerfen, weil er Dir nicht antwortet.

2)
Dass eine Bremssscheibe überhitzen kann ist normal und alle tun dies, wenn man Sie in passenden Gefällen quält.
Es ist nur eine Frage ab wann dies eintritt und dies kann man für das eigene Fahrzeug an passenden Stellen lernen.
Fading tritt nicht abrupt auf, sondern die Bremsleistung nimmt stetig ab. Damit Dir dies gefährlich wird, musst Du Dich selbst etwas unsensibel verhalten und bei schwächer werdender Bremse (immer höherer Handkraft am Bremsgriff) dennoch weiterfahren.

Also:
Stehenbleiben, abkühlen bis wieder der Komfortbereich erreicht ist...
Dann geht's wieder ganz normal und entspannt weiter. Dies gilt für 1) und 2).

Gruß, Harald
 
Natürlich ist es auch ein Fehler des Händlers, wenn einem gleichgewichtsgestörten Rennradfahrer so ein Fahrzeug verkauft wird. Info war bekannt.
Magst Du kurz erläutern, wo Gleichgewichtsstörungen wichtig werden, wenn XT-Bremssättel mit anderen Bremsscheiben kombiniert werden?
Ich habe HP einen Tausch mit Aufzahlung über den Händler angeboten. Resultat: keine Reaktion
Tausch gegen was? Zu deiner Bremse gehören natürlich XT-Scheiben. Die sind ebenfalls Alu-Stahl-Sandwich, aber ohne Kühlflügel, und bei Überbeanspruchung kann sowas hier passieren: https://bikeboard.at/Board/showthread.php?184686-Was-ist-mit-meiner-Bremse-passiert
Ja, diesen Einzelfall hier hervorzuziehen kann man unter Panikmache verbuchen. Genauso wie den TOUR-Artikel und dein Ausgangsbeitrag. Wenn Du ein Problem mit HP Velotechnik hast, dann schildere das klar und vor allem vollständig, statt dich hinter einem Werbeartikel in einer Zeitschrift zu verstecken und scheibchenweise "ausgewählte Wahrheiten" zu präsentieren.

Zur Technik: Jede Bremse hat eine Leistungsgrenze. Wenn irgendein Bauteil die Temperatur nicht mehr aushält, die zum Abführen der entstehenden Wärme nötig ist, dann geht die Bremse eben auf die eine oder andere Art kaputt. Der Alukern der Ice-Tech-Scheiben leitet die Wärme etwas besser ab als der sonst übliche Stahl, aber er wird bereits bei niedrigeren Temperaturen weich (und die Kühlflügel sorgen für einen besseren Übergang an die umgebende Luft, aber die gibt es ja bei XT-Scheiben nicht). Dann kommt das beobachtete Zusammensacken der Scheibe vor dem im TOUR-Artikel vermuteten Fading. Wie viel niedriger die Leistungsgrenze mit einer guten Stahlscheibe ist - mit welchen Belägen überhaupt? -, weiß man offenbar auch bei der TOUR nicht. Vielleicht liegt sie ja sogar höher, wenn die Scheibe höhere Temperaturen aushält?
Die "Billig-Bremsscheibe" aus dem Artikel ist übrigens eine Shimano SM-RT54. Scheiben eines anderen Herstellers hätten sie wohl kaum dafür ablichten können, ohne sich Ärger einzuhandeln. Aber das ist auch gar nicht nötig, wie Du ja gerade demonstrierst, denn beim unbedarften Leser bleibt trotzdem hängen "Shimano gut - Fremdhersteller billig und gefährlich". Dass die "Billig-Bremsscheibe" von Shimano selber ist, und dass man bei anderen Herstellern erst gar keine derart billigen Scheiben findet, die nichtmal Sinterbeläge aushalten, wird gar nicht wahrgenommen. Guter Werbetrick!

Das Grundmisstrauen ist da, und die vermittelte Grundtendenz, ein Gekko sei nicht zum Schnellfahren, heißt konkludent auch nicht zum Schnellbremsen.
Du meinst, wer in der Stadt seine Einkäufe heimschleppt, müsste an Kreuzungen weniger schnell bremsen als ein Rennfahrer hinter dem Alpenpass? Muss man einem Rennradfahrer jetzt echt noch den Unterschied zwischen Bremskraft und Bremsleistung erklären?
 
Ich fahre seit 8/17 ein Gekko mit der aufpreispflichtigen Zusatzoption XT "Scheibenbremsen". Dies kam zwar mit einer XT Bremse, aber mit Avid oder möglicherweise No-Name Bremsscheiben.
Nun lese ich in Tour Spezial 3/18 folgendes über die Ultegra-Scheibenbremse: "Aus Kostengründen kombinieren viele Hersteller die Bremssättel der neuen Ultegra mit Bremsscheiben älteren Typs. Solche Scheiben neigen eher zum Quietschen, zu Fading......und in seltenen Fällen zum Totalausfall" .Wohlgemerkt, Bremssattel wie Scheibe sind vom gleichen Hersteller. (......)
Moin moin,
es sollte inzwischen doch hinlänglich bekannt sein, daß man diese s.g. Fachzeitschriften, tatsächlich sind es meist Plattformen für Product Placement, in technischen Dingen nicht ernst nehmen darf. Wenn Du Dich wirklich vor dem Kauf umfassend hättest informieren wollen, wäre dieses Forum geeignet gewesen oder aber die Teilnahme an einem der Liegerad-Stammtische.
Ich selbst fahre seit Januar 2011 ein mit eben diesen hydraulischen XT-Scheibenbremsen ausgestattetes Gekko im harten Allwetter-Alltag sowie, vollbeladen, auf Fahrradreisen und habe keinen Grund zum Klagen. Von welchem Hersteller die Scheiben sind, ist mir Wurscht, denn erstens tun sie das was sie sollen und zweitens verbaut der Hersteller HP Velotechnik erfahrungsgemäß* keinen unerprobten "Mist"...
Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Ich kann dies ein wenig beurteilen, erstens fahren meine Liebste und mein Sohn Scorpione, zweitens befinden sich im Freundeskreis weitere Nutzer von HP Fahrrädern...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ fanfan: natürlich hat die Gleichgewichtsstörung nichts mit den XT Bremsen zu tun sondern mit dem Fahrzeug an und für sich. Dem Händler war bekannt, dass ich vor dem Schlaganfall Radmarathon gefahren bin, und er mich nicht genau genug aufgeklärt hat darüber, was ich bekomme.
Für mich ist die Geräuschentwicklung des Gekko-Netzsitzes nicht akzeptabel und ich hatte über den Händler angeboten, das Fahrzeug gegen Mehrzahlung zu tauschen (Skorpion)

Zum Verständnis :HP und ich.

Bei der ersten Ausfahrt verabschiedete sich die linke Kurbel. Ich warte meine Rennräder selbst, aber dieses Werkzeug habe ich leider nicht. Mein letztes Rad mit Vierkantkurbel war mit Shimano 600, da war der Abzieher und die Verschraubung in der Kurbel implantiert. Obendrein war der Vierkant gefettet, was kontrovers diskutiert wird. Campa hat seinerzeit das fetten bei Vierkantkurbeln untersagt. Leider kann ich den Hersteller der auf meinem Gekko verbauten Kurbel nicht feststellen, ( SRAM??) so auch nicht die Montageanleitung prüfen.
lt HP sei die Vierkantkurbel erste Wahl, da der Reiseradler auch in Indien Ersatzteile bekäme. Die Werkstatt des Radsportvereins hatte am Samstag Nachmittag( Vorfallszeitpunkt) keine Ersatzteile dafür.
Der Händler hat sich auf die Endmontage HP verlassen.

Zum Tachohalter: hier wurde mir mitgeteilt, dass ein Sigma Tacho montierter sei und mir nahegelegt, den zu kaufen. Garmin Edge 1000?? Fehlanzeige.
Meine Frage, wie ich den Garmin Radar ( Rücklicht) montieren könnte, erhielt ich zur Antwort, HP verbaut ausschließlich StV konformes B&M Rücklicht. Garmin, auch zugelassen , wohin damit. Sind ja nur 16€ für den Alteisencontainer.

Im Rahmen der Recherche zur Bremse, im übrigen Shimano Trecking 8000, habe ich festgestellt, dass die Bremsgriffe zum Endkunden-VK verkauft wurden, eine Anrechnung der im Lieferumfang enthaltenen Avis-Hebel kann ich nicht erkennen. Muss man ja nicht kaufen, eine vertrauensbildende Maßnahme schaut anders aus.

Dahingestellt welchen Inhalts die Zeitschriften sind, eine Stellungnahme von Seiten HP sollte bei Materialmix erfolgen.

Zum Thema Reifenplatzer: da ist das meiste selbst gemacht, zumindest bei den Vorderrädern. Zu den bekannten Fehlern wie Druck, Mantel beschädigt etc kommt hinzu: man sieht die Vorderradreifen stets ( fahre ohne Schutzblech, aber mit sieht man auch so noch genug) und kann rechtzeitig reagieren

Informieren ist schwierig, wenn man im Krankenhaus ist und erkennt, dass in absehbarer Zeit das Gleichgewichtsgefühl nicht zum Rennradfahren taugen wird. Hier habe ich mich auf den Händler verlassen, allerdings ohne allzu großen Erfolg.
Es ist halt wie oft: fühlt man sich als Kunde nicht ernst genommen, fallen auch Kleinigkeiten zur Last. Das ist in meinem Fall geschehen.
 
Die Frage des Systemgewichts wäre hier mal interessant, zumindest, falls er hier überhaupt noch um die Bremsen geht. Es macht schon einen Unterschied, ob ein 70 kg Spargel oder (wie ich beispielsweise) ein 110 kg ehem. Bodybuilder auf der Karre sitzt, der dann schon aus Voraussicht und je nach Belastbarkeit der Aufhängungen 203er Scheiben und 4 Kolbenbremsen wo immer möglich, hinschraubt (wir reden hier vom Allgäu mit vielen Höhenmetern). Vom Rennradfahren habe ich zugegebenermaßen keine Ahnung, aber vom Upright Fahren und insb. Mountainbiken schon (bis einschl. Bikepark - und hier keine "Chickenruns"). Daher ist nach meiner Meinung hier eine Ultegra Bremse mit welchen Scheiben auch immer mit einer eher robusteren und deutlich schwereren Mountainbikebremse eher schlecht vergleichbar. Ich fahre übrigens auf 3 Mountainbikes und 5 Pedelecs ebenfalls einen Mix aus unterschiedlichen Scheiben und Bremsen ohne Probleme. Denn letztlich müssen Beläge und Scheibe passen und verschiedene, auch organische Beläge gibt es für nahezu alle Scheibenbremsen(typen).
 
natürlich hat die Gleichgewichtsstörung nichts mit den XT Bremsen zu tun sondern mit dem Fahrzeug an und für sich. Dem Händler war bekannt, dass ich vor dem Schlaganfall Radmarathon gefahren bin, und er mich nicht genau genug aufgeklärt hat darüber, was ich bekomme.
Ach so gehört das zusammen, OK.

Mal gucken, ob ich das richtig überschaue:
Du hast quasi vom Krankenbett aus ein Trike gekauft mit dem Ziel, möglichst schnell wieder mobil zu sein. Nun gibt es an dem Trike ein Bündel von Kritikpunkten - von klaren Fehlern wie der abgefallenen Kurbel über nervige Details wie den knarzenden Sitz und ungeeignete Tachohalter und Rücklichter bis zu den Bremsscheiben, die technisch nicht auffällig sind, aber halt nicht zu den Bremssätteln "gehören". Je weiter Du das Trike untersuchst, um so mehr "Merkwürdigkeiten" fallen dir auf. Wenn Du die Kritik vorträgst, kommt entweder gar keine Antwort oder ungefähr "das geht eben nicht anders" zurück. Soweit richtig?

Was mir als erstes auffällt: Einen ambitionierten Rennradfahrer hätte ich eher auf einem ICE Sprint, ICE VTX, einem Hi-Trike oder evtl. einem aktuellen Scorpion gesehen. Eine öffentliche Diskussion dieser Frage führt vermutlich nur zu einer Schlammschlacht, aber zumindest hinschreiben tu ich sie trotzdem: Wie landet so jemand auf einem Gekko? Da scheint irgendwas schiefgelaufen zu sein. Als nächstes: Auf Fragen antwortet der Kundensupport von HP doch meistens. Woran liegt's, dass Du keine Antwort bekommst? Und schließlich eher an dich gerichtet: Was ist falsch daran, wenn HP zu deinem Edge und deinem Rücklicht "ist nicht vorgesehen" antwortet? Das ist der Hersteller, und der kümmert sich naturgemäß eher nicht um Einzelfall-Lösungen. Das ist Sache des Händlers.

Da Du anscheinend nicht nur die Lust am Gekko verloren hast, sondern auch ein gehöriges Stück Vertrauen in deinen Händler, in HP und in dieses Fahrzeug: Wem würdest Du überhaupt noch vertrauen, falls Du eine zweite oder dritte Meinung brauchst? Anderen Händlern in der Gegend, deinen Rennrad-Kumpels, Leuten hier im Forum?
 
Das ist richtig, heute würde ich auch eines der genannten Trikes kaufen. Hier habe ich dem Händler zuviel ver(zuge)traust und die Werbeaussage " Dynamik" von HP zu ernst genommen. Außerdem schien mir die Faltmöglichkeit verlockend und eine Federung nicht dringend nötig.
Bezüglich des Edge ist es so, dass dieser nicht auf dem als Zubehör gekauften Tachohalter montiert werden kann, der Tretlagerausleger ist im Weg. Das sehe ich schon im Aufgabengebiet des Herstellers. Auch hier könnte man sagen: haben wir entwickelt, als die Tachos nicht größer waren als der Sigma und auch keinen Bajonettverschluss hatten, nehmen wir zurück, da ungebraucht.
An jedem Fahrrad, das ich bisher hatte, selbst an Maßrahmen, habe ich weitergebaut, zum ersten gibt es was neues und zum anderen kommt man erst bei der Nutzung auf die Schwachstellen. Es ist auch nicht so, dass ich nicht bereit wäre, Geld in die Hand zu nehmen um eine Verbesserung zu erreichen, so sitzt der Edge jetzt auf dem Lenkkopflager mittels k-edge. Ohnehin besser.Aber halt 49.-€
Wenn ich das leidige Sitzgeräusch beseitigen könnte, taugt das Gefährt zum Einkaufen.. Hier waren die Tipps aus dem Forum verbessernd, aber nicht endgültig lösend. Das verdrießt mich.
Einer meiner besten Freunde hat ein Zweiradgeschäft, mit hochwertiger Ware vor allem im Rennradbereich und wir haben schon etliches ausprobiert, auch Komponentenmix. Das ist dann auch mein Risiko. Der konnte mir nicht weiterhelfen.
Habe hier einiges recherchiert, so baut ein italienischer Gartenmöbelhersteller Netzsitze (Gartenstühle) die nicht knarzen, selbst wenn Kinder darauf rumhüpfen. (fiam) Trotzdem ist für HP ein knarzender Netzsitz State of art. Das ist mir zuviel, nicht ein schlampiger Monteur.
 
Das Gekko ist ja nun letztlich für ein nichtgefedertes Trike im Vgl. zu wirklich günstigen Rädern wie von KMX nicht wirklich ein "Schnäppchen" und der Einstiegspreis von c. 2,6 KEuro täuscht ein bischen darüber hinweg, dass man mit sinnvollen Erweiterungen dann schon eher bei 3,5 und mehr landet. Investitionen in dieser Größenordnung ohne ausführliche und vor allem vergleichende Testfahrten sind letztlich naturgemäß ein wenig ohne "Netz und doppelten Boden". Recherche im Netz hilft da eher ein wenig, besser wäre es, bei einem ausgemachten Liegeradspezialisten vorstellig zu werden, der vorzugsweise mehr als eine Marke vertreibt und hier die eigenen Präferenzen und Bedürfnisse jenseits von, ich zitiere: "Datenblättern" zu evaluieren. Wahlweise und für "Selberschrauber", die ja hier im Forum vorzugsweise vertreten sind, wäre ggf. eine - erheblich günstigere - Trike Basis zu überlegen, die man dann de gusto selber mit den benötigten Komponenten aufrüsten könnte. Über Haftungsfragen brauchen wir dann konsekutiv und konsequenterweise allerdings nicht mehr diskutieren.
 
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