Bundestagswahl 2017

Könnte eine Pflicht ( Wahlpflicht) wirklich eine Lösung sein? Ich glaube nicht, denn Pflicht verstärkt den Widerstand, was "Rechts" verstärkt und, da gehe ich mit @Kompost , eine Pflicht widerspricht dem Grundsatz der Demokratie. Allerdings sehe ich eigentlich eine Wahlverpflichtung, da wählen Ausdruck der Demokratie ist, aber das sehen ja nicht alle so...

Und @Jack-Lee hat Recht, im Vergleich zu unseren Nachbarn müssen wir noch dankbar sein, dass es nur ein niedriger zweistelliger Betrag ist. Aber schlimm genug ist es.
 
Gerade in Europa sollte man doch wissen was passiert wenn jeder "First" sein will. Dieser Kontinent lag schon mehrfach in Schutt und Asche. Warum scheint das immer wieder erstrebenswert?
 
Könnte eine Pflicht ( Wahlpflicht) wirklich eine Lösung sein?
Keine Lösung, würde aber ein besseres/echteres Bild abgeben. So haben ja nur 3/4 des Stimmviehs ihre Meinung kund getan. Immerhin verlangen viele, das der Staat etwas für sie tun solle, wenn sie arbeitslos werden, Kindergartenplätze brauchen oder eine neue Philharmonie. Das mindeste was man der Bevölkerung folglich abverlangen sollen dürfe, wäre alle vier Jahre mal ein Kreuz zu machen (darf ja auch ein ganz großes über den gesamten Zettel sein)
Nur mal angenommen, die 28% Nichtwähler hätten, aus Protest oder Mangels an Alternativen, Die PARTEI gewählt... den die ist gut :D :sneaky: :ROFLMAO:
 
Die Partei ist gut, da gebe ich dir Recht und ich hatte versucht Nichtwählern und Zweiflern diese zumindest Nähe zu bringen...
Nur fürchte ich, Die Partei ist vielen unverständlich, zu abstruß, zu quer,...
Satire und Ironie ist nicht jedermanns Sache.
 
Und auf den Straßen wird es wieder ruhiger werden, weil sich die Schreihälse in Parlamenten ausk*tzen können.

Genau das glaube ich nicht, auch wenn ich glücklich wäre, wenn es denn so käme. Die Verschiebung an den rechten Rand und darüber hinaus sorgt dafür, dass die Straßentruppen freies Feld bekommen. Bei mir sind die blaugemalten braunen Truppenteile stärkste Partei geworden (auch wenn die Chefin sich grade selber rauskatapultiert hat) - mir wird schon ziemlich bange, wie lange ich noch ruhig schlafen kann. Als Radfahrer und gar Liegeradler steckt man schon in einem Schubkasten.
Grüße
Marcus
 
darf ja auch ein ganz großes über den gesamten Zettel sein

Solange diese Stimmen noch mit denen die zu Tüddelich sind es richtig zu machen in einem Topf landen hat das Ganze keine Aussagekraft.
Ich würde mir ein Kästchen wünschen neben dem steht: ICH BIN MIT DEM GANZEN SCH...S NICHT ZUFRIEDEN.
Damit sollte man schon etliche Protestwähler einfangen können bevor sie in die Extreme abdriften.
 
Und was hätte dieses Kreuzchen, wenn es von genug angekreuzt wird, für eine Wirkung? Verbannung, so wie im alten Athen (Scherbengericht)? Da könnte man drüber nachdenken. Die Möglichkeit negativen Feedbacks wäre vielleicht mal ganz nett.
 
Die AfD kann ja wieder die Grenzzäune aus 89 errichten und ihr eigenes "Neues Reich" im Osten ausrufen.
Es beschämt mich, einen Deutschen Pass zu haben.
 
Wenn man eine Wahl zwischen rechtem Lager und linkem Lager gehabt hätte, Anstatt Mitte oder Mitte, hätte es die AFD nicht über die 5% Hürde geschafft. Ein echtes Problem wären sie ja als Zünglein an der Waage gewesen. So ist es Schade ums schöne Geld, aber in den Altparteien gibt es auch genug parlamentarische Industrievertreter die ihre Bezüge nicht Wert sind.
 
Ich hab auch bei R2G etwas gerätzelt.. Wird von den Partein hier aber gern genutzt, da wir eine rotrotgrüne Regierung in Thüringen haben. Die wird aber leider in zwei Jahren abgewählt, da sie sich mit dem Thema der Vorgängerpartei (CDU) verhoben haben (Kreisreform). Und da die meisten Menschen arg monothematisch sind, werden alle anderen eingelösten Wahlversprechen komplett ignoriert und nur auf den einen Fehltritt rumgehackt. (Bei dem auch die CDU für den Fehlschlag mitverantwortlich war, da diese auf biegen und brechen blockiert haben und sogar vor Gericht gezogen sind wegen eines winzigen Formfehlers)
 
Hallo zusammen,

Ich frage mich, wo die überhaupt so viele Köpfe mit dem hinreichenden KnowHow für den politischen Alltag bekommen wollen?

Die haben genügend Erfahrene, z.B. ehemalige CDUler.

Achja, CO2 ist kein Schadstoff.

Genau wie Zucker: Alles eine Frage des wo und wieviel.

aus Dreck werde innerhalb kürzester Zeit Diamanten

Wenn man genügend Energie reinsteckt, kann es (chemisch) klappen.

Vergleicht man die Wahlprogramme und bisheriges agieren beider Parteien, stellt man erschütternde Gemeinsamkeiten fest,

S.o., es sind ja z.T. Leute aus den etablierten Parteien, die dort nicht aufsteigen konnten. Unser prominentester AfDler ist ein ehemaliger Bürgermeisterkandidat der CDU.

Eine gute Bildung macht nicht schlau oder pfiffig oder weise. Weswegen man nicht selten auf Akademiker trifft die einfach dumm sind.

Doch, eine gute Bildung macht schlau und mit Lebenserfahrung auch weise, aber viele Akademiker sind schmalspurige Fachidioten, haben also keine gute Bildung.

Gruß, Klaus
 
...solange Menschen/Wähler es akzeptieren, das wirtschaftliche Interessen wichtiger sind als die Gesundheit der Menschen (Dieselgate)
...solange Menschen/Wähler denken, es gehe immer so weiter, und den digitalen Wandel ignorieren
...solange Menschen/Wähler nur alle 4, bald 5, Jahre über ausgeklüngelte Listen abstimmen dürfen
Solange wird sich keine etablierte Partei bewegen und Konzepte für die Zukunft entwickeln, die immer an die goldenen Kälber der Wähler geht (Rente, Auto, soziale Absicherung)
Ich bin gespannt auf die großen Verteilungskriege, auf die wir (De/Eu) keinen Einfluss mehr haben werden.

Mir fehlt eine echte Wahl, eine Partei mit Vision. Alle nur getrieben vom Tagesgeschäft.
 
...solange Menschen/Wähler es akzeptieren, das wirtschaftliche Interessen wichtiger sind als die Gesundheit der Menschen (Dieselgate)
...solange Menschen/Wähler denken, es gehe immer so weiter, und den digitalen Wandel ignorieren
...solange Menschen/Wähler nur alle 4, bald 5, Jahre über ausgeklüngelte Listen abstimmen dürfen
Solange wird sich keine etablierte Partei bewegen und Konzepte für die Zukunft entwickeln, die immer an die goldenen Kälber der Wähler geht (Rente, Auto, soziale Absicherung)
Ich bin gespannt auf die großen Verteilungskriege, auf die wir (De/Eu) keinen Einfluss mehr haben werden.
Mir fehlt eine echte Wahl, eine Partei mit Vision. Alle nur getrieben vom Tagesgeschäft.
Dann gründe doch eine Partei, die anders ist und bleibt! Demokratie lebt vom Mitmachen...
Es gilt zu akzeptieren, dass sich die Idee vom "mündigen Bürger" leider nicht bewahrheitet hat. Die meisten Menschen haben mit sich selbst genug zu tun, interessieren sich zwar eigentlich nicht für Mühsal und Niederungen der Politik, wünschen sich aber trotzdem integere Heilige, die das für sie erledigen sollen und empören sich dann gar heftig, wenn sich ihre Vertreter als ebenso korrumpierbar herausstellen, wie sie es selber sind.
Es ist gewiss keine Verschwörung der Regierenden gegen die Regierten, sondern vielmehr die unfassbare Schwarmdummheit, die sich Bahn bricht. Da muss man halt mit leben, nennt sich parlamentarische Demokratie. Wer eine praktikable Alternative jenseits von Bevormundung, Umerziehungslagern und Volkszwangsbeglückung kennt, sei aufgefordert, diese vorzustellen :sneaky:
 
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Du hast nach meinem Verständnis den richtigen Nagel in den richtigen Balken geklopft, @SchwarzerPrinz. Mit einem kurzen Schlag versenkt...

Nur die Einschränkung des Schwarmverhaltens auf das Umfeld einer parlamentarischen Demokratie geht meiner Ansicht fehl. Im Buch "Nomenklatura" wurde trefflich bewiesen, wie sich letztlich alle politischen Systeme nur auf eine allbeherrschende Sülze aus Bürokraten und Absahner gründen, egal wie sie heißen oder sich begründen.

Die Feilen arbeiten langsam und manchmal bricht ein Werkstück auch entzwei. Trotzdem hat es ein innewohnender Trotz geschafft, uns eine Zeit zu vergönnen, um die uns 100% unserer Vorfahren beneiden würden. Das macht mich bei allem Fatalismus hoffen, dass die Menschen aus dieser kleinen Schwankung gestärkt und bewusster hervorgehen. Wenn nicht, ist es um sie auch nicht schade.
 
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