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Für alle mit großem Hund oder anderen Laste(r)n, hier ein erster Erfahrungsbericht zu unserem Hi-Q mit E-Unterstützung.
Zur Vorgeschichte, im letzten Jahr waren wir an der holländische Grenze und unternahmen dort Tagesausflüge mit dem Rad. Conny fuhr auf dem Wild-One und ich durfte den Hund im Kinderanhänger ziehen.
Mit dem Troytec war das nur ein begrenzter Spaß, vielleicht so wie Ferrari mit Wohnwagen. Es hat in jedem Fall meinen Gleichgewichtssinn geschult - Conny neigt eher zum Bummeln als zum Rasen.
Wieder zu Hause habe ich im Forum vom Quad gelesen und war sofort von der Idee gefangen, den Hund in Zukunft so zu transportieren.
Man kann nicht umfallen, ihn mal unterwegs kraulen oder ansch... wenn er während der Fahrt aufsteht (Das macht er mit Vorliebe, wenn er ein anderes Rudelmitglied aus den Augen verliert).
Also mache ich mich Anfang Dezember auf den Weg nach Weida, um meine Wünsche kundzutun.
Das Rad sollte nutzbar sein als Hundetransporter, Lastenrad und auch für Conny, um unverschwitzt zur Arbeit zu kommen.
Damit war klar, dass es einer E-Unterstützung bedarf.
Die Liegefläche für den Hund sollte mindestens 60 cm breit sein (es sind 65 geworden). Die Box wollte ich selber bauen.
Um für uns beide (nicht der Hund!) nutzbar zu sein, musste es auf 15 cm Größenunterschied einstellbar sein.
Steffen hat sich viel Zeit genommen, um mir die verschiedenen Antriebs- und Federvarianten zu erklären. Und auch danach wurde bei Velomo noch einiges getestet.
Zum Zeitplan: Steffen meinte, vor der SPEZI könnte es was werden, aber spätestens im Mai. Das passte mir gut, da wir Ende Juni in den Urlaub fahren und ich vorher noch die Box basteln wollte.
Im Vorfeld der SPEZI kam es noch zu einigen Änderungen aufgrund von Erfahrungen bei Velomo und der Zeitplan schien zu wanken. Aber es hat alles geklappt. Zwei Wochen vor Urlaubsbeginn brachte Steffen das Quad vorbei.
Schon nach ein paar Proberunden war klar, dass es verdammt schwer fällt, die E-Unterstützung auszustellen .
Box gebaut, provisorisch Licht angeschlossen und ab in den Urlaub nach McPomm.
Dass die Fahrradwege hier nicht so gut sind wie in NL, hatte ich schon geahnt, dass es aber ein Härtetest für die sieben Räder werden würde, hat mich doch überrascht. Es gibt hier einfach alles, von hervorragend über Kopfsteinpflaster bis Sandweg.
Taucht oder taucht nicht?
Am ersten Tag durfte Conny wählen zwischen Wild-One ohne Motor und Quad mit E und Hund. Also Längen angepasst und los.
Erster Eindruck, beide sehr gemütlich und der Wendekreis!!! ungefähr die Hälfte von Troytec mit Kinderanhänger
Der des Hi-Q noch etwas kleiner als der vom WO.
Bergab rollte das Hi-Q erst noch schneller als das WO, das hat sich aber nach dem Einstellen der Spur egalisiert. Wahrscheinlich halten sich höheres Gewicht und geringerer Windwiderstand die Waage.
Kopfsteinpflaster:
Es scheint hier Fördergelder zu geben für das Programm "Unser Dorf soll holpriger werden". Jedenfalls sind die Ortsdurchfahrten i.d.R. mit Kopfsteinpflaster ausgelegt und manchmal auch zwischen den Dörfern! Beide Räder schlucken das ähnlich gut. Steffen hatte mir noch eingeschärft, die Schrauben ab und zu nachzuziehen. Aber es hat sich nichts gelockert außer den beiden Schrauben im Boden der Box, die direkt mit dem Rahmen verbunden sind. Ein Hoch auf den Ferderungskomfort!
Feldwege, Treckerspuren:
Tiefe Löcher und eingefahrene Spuren erfordern unterschiedliche Wege für Trike und Quad. Beim WO ist ein Absatz eher problematisch, einmal bin ich bei sehr langsamer Fahrt - da ich es schon ahnte - in der Mitte mit dem Rahmen aufgesetzt. Beim Hi-Q ist die Achillesferse das Schaltwerk, also Buckel in der Spurmitte. Aber auch Conny ist nur einmal mit dem Schaltwerk über einen Stein. Leicht verbogen ließ es sich mit der Zange wieder richten.
Sandwege:
Mein persönliches Waterloo. Häufig konnte man schon von Weitem sehen, dass der Sand tiefer wird. Also Anlauf genommen, mit voller Kraft in den Sand und alles gegeben, um mit 3-4 km/h mich durchzuwühlen und dann doch stecken zu bleiben. Ich habe gefühlt 100 mal geschoben. Conny mit dem Quad nur EIN mal! Ich verstehe es nicht, aber ich habe auch Physik nach der 10. Klasse abgegeben.
Guter Belag:
Beide Räder laufen sehr schön und ruhig. Die E-Unterstützung gleicht auch die persönliche Wattleistung an und so können wir beide entspannt reisen. Kleine Kritik noch am WO, am Berg, also bei stärkerem Tritt, biegt sich der Tretlagermast doch erheblich.
Und zum Schluss noch ein Perspektivwechsel.
Insgesamt war es ein sehr schöner und entspannter Urlaub.
Das Hi-Q hat uns sehr begeistert und ich bin mir sicher, dass Conny es in Zukunft auch zum Pendeln nutzen wird.
Zur Vorgeschichte, im letzten Jahr waren wir an der holländische Grenze und unternahmen dort Tagesausflüge mit dem Rad. Conny fuhr auf dem Wild-One und ich durfte den Hund im Kinderanhänger ziehen.
Mit dem Troytec war das nur ein begrenzter Spaß, vielleicht so wie Ferrari mit Wohnwagen. Es hat in jedem Fall meinen Gleichgewichtssinn geschult - Conny neigt eher zum Bummeln als zum Rasen.
Wieder zu Hause habe ich im Forum vom Quad gelesen und war sofort von der Idee gefangen, den Hund in Zukunft so zu transportieren.
Man kann nicht umfallen, ihn mal unterwegs kraulen oder ansch... wenn er während der Fahrt aufsteht (Das macht er mit Vorliebe, wenn er ein anderes Rudelmitglied aus den Augen verliert).
Also mache ich mich Anfang Dezember auf den Weg nach Weida, um meine Wünsche kundzutun.
Das Rad sollte nutzbar sein als Hundetransporter, Lastenrad und auch für Conny, um unverschwitzt zur Arbeit zu kommen.
Damit war klar, dass es einer E-Unterstützung bedarf.
Die Liegefläche für den Hund sollte mindestens 60 cm breit sein (es sind 65 geworden). Die Box wollte ich selber bauen.
Um für uns beide (nicht der Hund!) nutzbar zu sein, musste es auf 15 cm Größenunterschied einstellbar sein.
Steffen hat sich viel Zeit genommen, um mir die verschiedenen Antriebs- und Federvarianten zu erklären. Und auch danach wurde bei Velomo noch einiges getestet.
Zum Zeitplan: Steffen meinte, vor der SPEZI könnte es was werden, aber spätestens im Mai. Das passte mir gut, da wir Ende Juni in den Urlaub fahren und ich vorher noch die Box basteln wollte.
Im Vorfeld der SPEZI kam es noch zu einigen Änderungen aufgrund von Erfahrungen bei Velomo und der Zeitplan schien zu wanken. Aber es hat alles geklappt. Zwei Wochen vor Urlaubsbeginn brachte Steffen das Quad vorbei.
Schon nach ein paar Proberunden war klar, dass es verdammt schwer fällt, die E-Unterstützung auszustellen .
Box gebaut, provisorisch Licht angeschlossen und ab in den Urlaub nach McPomm.
Dass die Fahrradwege hier nicht so gut sind wie in NL, hatte ich schon geahnt, dass es aber ein Härtetest für die sieben Räder werden würde, hat mich doch überrascht. Es gibt hier einfach alles, von hervorragend über Kopfsteinpflaster bis Sandweg.
Taucht oder taucht nicht?
Am ersten Tag durfte Conny wählen zwischen Wild-One ohne Motor und Quad mit E und Hund. Also Längen angepasst und los.
Erster Eindruck, beide sehr gemütlich und der Wendekreis!!! ungefähr die Hälfte von Troytec mit Kinderanhänger
Der des Hi-Q noch etwas kleiner als der vom WO.
Bergab rollte das Hi-Q erst noch schneller als das WO, das hat sich aber nach dem Einstellen der Spur egalisiert. Wahrscheinlich halten sich höheres Gewicht und geringerer Windwiderstand die Waage.
Kopfsteinpflaster:
Es scheint hier Fördergelder zu geben für das Programm "Unser Dorf soll holpriger werden". Jedenfalls sind die Ortsdurchfahrten i.d.R. mit Kopfsteinpflaster ausgelegt und manchmal auch zwischen den Dörfern! Beide Räder schlucken das ähnlich gut. Steffen hatte mir noch eingeschärft, die Schrauben ab und zu nachzuziehen. Aber es hat sich nichts gelockert außer den beiden Schrauben im Boden der Box, die direkt mit dem Rahmen verbunden sind. Ein Hoch auf den Ferderungskomfort!
Feldwege, Treckerspuren:
Tiefe Löcher und eingefahrene Spuren erfordern unterschiedliche Wege für Trike und Quad. Beim WO ist ein Absatz eher problematisch, einmal bin ich bei sehr langsamer Fahrt - da ich es schon ahnte - in der Mitte mit dem Rahmen aufgesetzt. Beim Hi-Q ist die Achillesferse das Schaltwerk, also Buckel in der Spurmitte. Aber auch Conny ist nur einmal mit dem Schaltwerk über einen Stein. Leicht verbogen ließ es sich mit der Zange wieder richten.
Sandwege:
Mein persönliches Waterloo. Häufig konnte man schon von Weitem sehen, dass der Sand tiefer wird. Also Anlauf genommen, mit voller Kraft in den Sand und alles gegeben, um mit 3-4 km/h mich durchzuwühlen und dann doch stecken zu bleiben. Ich habe gefühlt 100 mal geschoben. Conny mit dem Quad nur EIN mal! Ich verstehe es nicht, aber ich habe auch Physik nach der 10. Klasse abgegeben.
Guter Belag:
Beide Räder laufen sehr schön und ruhig. Die E-Unterstützung gleicht auch die persönliche Wattleistung an und so können wir beide entspannt reisen. Kleine Kritik noch am WO, am Berg, also bei stärkerem Tritt, biegt sich der Tretlagermast doch erheblich.
Und zum Schluss noch ein Perspektivwechsel.
Insgesamt war es ein sehr schöner und entspannter Urlaub.
Das Hi-Q hat uns sehr begeistert und ich bin mir sicher, dass Conny es in Zukunft auch zum Pendeln nutzen wird.