Statistik zu Reifenplatzern am VM/Trike Hinterrad

Ich hatte einen Platzer am Milan SL Strecke fast eben, Skurfe bei 40kmh kontrollverlust. Ich kann mich nicht mehr an das Schadensbild und verwendete Reifen erinnern denke aber das der Reifen noch auf der Felge war. Druck muss ziemlich groß gewesen sein, da ich am Vortag noch aufgepumpt hatte.
 
könnte man vielleicht noch ermitteln - aber wer weiß das noch -
wann aufgepumpt wurde..

sprich: passierte der Platzer ziemlich zeitlich danach, also bei maximalen Druck..

oder hatte der Druck schon nachgelassen, der Reifen Tagelang bei höherem Druck gehalten, und ist dann bei weniger geplatzt
 
Mir sind bisher zwei Felgen geplatzt, ein Reifen noch nie.
Ursache einmal zu hoher Reifendruck. Über einen Zeitraum von 3 Jahren bildet sich somit ein Riss im Felgenboden.
Die Zweite Felge war durchgebremst.

Ich habe aber mal einen platzenden Reifen an einem langsam neben mir fahrendem Trike erlebt. Der Druckabbau war so stark, dass das Schutzblech abgerissen wurde und das Trike (durch denLuftdruck) seitlich versetzt wurde.
Geschwindigkeit, Radlast, Straßenzustand, Streckenverlauf, Gefälle oder Ebene, Straße zur Seite geneigt, treten oder rollend, gebremst, Kontrolle behalten oder nicht.
Schritttempo
Radlast ca 30 kg
grober kantiger Schotter (ähnlich wie bei Eisenbahnstrecken)
minimale Steigung
aufgrund geringer Geschwindigkeit sofortiger Stillstand, bei hoher Geschwindigkeit hätte der Seitenversatz sicherlich zu einem Unfall geführt.
vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr findet
Es war ein Waldweg:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Reifenplatzer Marathon Racer vorne links, 10h nach problemlosen Anhalten an der Ziegelei letztes Jahr. Konnte problemlos aus dem Zelt steigen ;)

An Einspurern könnte ich ja mit mehr Reifenplatzern dienen, sogar während der Fahrt.

VM: 90.000 km. Reifenplatzer: 1 (im Stand)
Einspurer: ca. 120.000 km. Reifenplatzer: 5. 1 Auffahrer, 1 Bedienfehler (Ventil abgerissen), 1 Materialfehler (GP mit Beule), 2x Glascherben. Alles vorne.

Rasche Luftverluste Hinterrad: 6x. 4 Snakebites in Portugal + 1x in Spanien, 1 Metallschraube im Kreisverkehr vor Dornbirn. Alles problemlos.

Gruß,

Tim
 
Ein Reifenplatzer bisher am VM:
  • Fahrzeug: Go-One Evo Ks
  • Felge: Ginkgo TL 21-559mm
  • Reifen: Schwalbe One 23-559
  • Druck: 7 bar
  • Schlauch: vermutlich Schwalbe SV 11
  • Ursache: Reifenverschleiß; war auf der Lauffläche schon bis zum Gewebe abgefahren (Verschleiß schritt nach den ersten Anzeichen offenbar schnell voran) => beim Beschleunigen platzte der Reifen
  • Geschwindigkeit: 50 km/h
  • Straßenverlauf: leichte Linkskurve (Tempolimit 60 km/h v.a. wegen schlechter Übersichtlichkeit, 70 km/h problemlos möglich)
  • Straßenneigung: eben
  • Reifensitz: blieb auf der Felge
  • Kontrolle: Hinterrad schlingerte deutlich, VM ließ sich aber behutsam zum Stehen bringen
Alle anderen Reifenplatten am Hinterrad waren vollkommen harmlos.
 
Noch ein Datenpunkt: Ich hatte heute Luftverlust, allerdings nur ein Schleicher; nach einer guten halben Stunde war die Luft raus. Da der Reifen sowieso verschlissen ist, hatte ich keine Lust, anzuhalten, und bin die letzten gut 3 km mit plattem Hinterreifen gefahren.

Komponenten:
  • Felge: Ginkgo TL 21-559mm
  • Reifen: Schwalbe One 25-559 => ist auf der Felge geblieben
Beobachtungen:
  • überhaupt kein Problem, das VM gerade zu halten, 35 km/h sind leicht möglich
  • => von alleine bricht das Heck sicher nicht aus, da muss, wie ich schon vermutet hatte, eine externe Seitenkraft dazukommen
  • beim Beschleunigen merkt man, dass das Heck eiert, d.h. nur noch sanft beschleunigen
  • => der limitierende Faktor ist die Antriebskraft; bergab könnte man wohl noch schneller fahren, wenn das Hinterrad kräftefrei mitdreht
  • Kurven muss man vorsichtig fahren, mehr als 20 km/h ging dort nicht (Einmündung 90°)
  • In den Kurven war das Problem die Rückmeldung. Ich habe zu stark gelenkt, musste gegenlenken etc. => wahrscheinlich darf man hier nicht mehr „nach Gefühl“ fahren, sondern muss vorsichtig einlenken, da die Rückmeldung zu spät und dann zu stark kommt.
Interpretation:
  • Wenn jemand behauptet, mit z.B. einer Schaum-Einlage oder mit zwei Schläuchen oder sonstigen Tricks könne man mit Luftverlust noch 20 km/h fahren, dann sagt das genau gar nichts, weil es ohne auch geht.
  • Das Problem ist wohl, dass die Felge auf dem luftlosen Reifen einige cm seitliches Spiel hat, wo es keine Rückmeldung an den Fahrer gibt. Und die Gefahr ist dann, dass der Fahrer das missversteht und zu stark steuert.
  • => Das spräche für möglichst schmale Reifen (bezogen auf Felgenbreite), wie @DanielDüsentrieb schon gesagt hatte.
  • Ich tendierte bisher zu breiteren Reifen, weil man die mit weniger Druck fahren kann, d.h. bei einem Platzer ist der Luftverlust nicht so explosiv.
  • => Das heißt wohl, möglichst breite Felgen, damit man einen nicht so schmalen Reifen fahren kann, dieser aber bei einem Luftverlust nicht nur auf der Felge bleibt, sondern auch wenig seitliches Spiel hat.
  • Das große Problem ist schlagartiger Luftverlust bei Seitenkraft (z.B. in Kurven). Geradeaus ist er harmlos. Daher ist z.B. dieses Video mit gezieltem Reifenplatzer beim Quattrovelo irreführend, weil es geradeaus passiert. Das wäre im dreirädrigen VM genauso kontrollierbar.
 
Wenn jemand behauptet, mit z.B. einer Schaum-Einlage oder mit zwei Schläuchen oder sonstigen Tricks könne man mit Luftverlust noch 20 km/h fahren, dann sagt das genau gar nichts, weil es ohne auch geht.
Das war für mich nicht das Thema. Es geht darum, die Kontrolle auch im ungünstigen Fall zu behalten. Außerdem fällt die Flanke nicht zusammen und snakebites sind auch kaum noch möglich. Wenn man so weiter fährt, dürfte der Schlauch danach eh hin sein, weil der ja wandert und das Ventil stresst.
Ich fahre eher schmal mit breiter Felge, damit eben nicht zu viel hin und her walken kann ohne Luft.
beim Beschleunigen platzte der Reifen
Da rate ich doch weniger stark anzutreten - also keine 3000 W beim Anfahren und schwarze Striche produzieren. :D

VG, Roland
 
Das war für mich nicht das Thema. Es geht darum, die Kontrolle auch im ungünstigen Fall zu behalten. Außerdem fällt die Flanke nicht zusammen und snakebites sind auch kaum noch möglich. Wenn man so weiter fährt, dürfte der Schlauch danach eh hin sein, weil der ja wandert und das Ventil stresst.
Klar. Brauchbare Notlaufeigenschaften wären eine feine Sache.

Ich dachte hier eher an – meiner Ansicht nach – zweifelhafte Versuche, wie zwei Schläuche nebeneinander in den Reifen zu würgen. Weil ich da die Befürchtung habe, dass das die Pannenwahrscheinlichkeit eher erhöht, statt Sicherheit zu bringen. Und überhaupt die an manchen Stellen im Forum anklingende Panik, ob denn dreirädrige Fahrzeuge überhaupt noch sicher seien oder generell vollkommen unverantwortlich. Weg von der Panikmache, hin zu einer sachlichen Diskussion, unter welchen Umständen es gefährlich sein kann.

Und natürlich ist es schlecht, ohne Luft zu fahren – aber bei mir war der Reifen hin und der Schlauch hatte ein Loch, d.h. da hatte ich nicht viel zu verlieren und konnte es mir erlauben ...
Da rate ich doch weniger stark anzutreten - also keine 3000 W beim Anfahren und schwarze Striche produzieren. :D
Das waren damals eher 300 W, um am Anfang eines Stücks freier Strecke von 30 auf 50 km/h zu kommen. Die Belastung war nicht so hoch, hat aber bei dem zu schwachen Reifen das Fass zum Überlaufen gebracht.
 
Und überhaupt die an manchen Stellen im Forum anklingende Panik, ob denn dreirädrige Fahrzeuge überhaupt noch sicher seien oder generell vollkommen unverantwortlich. Weg von der Panikmache, hin zu einer sachlichen Diskussion, unter welchen Umständen es gefährlich sein kann.
Jede Bewegungsform schneller als zur Fuß zu sein bringt Gefahren. :) Macht aber Spaß. :D Ich fürchte, dass es mehr Abflüge gibt, als Fahrer das hier verbreiten und ehrlich gesagt würde ich das auch nicht tun. Ich werde in Kürze sicher eine Schaumeinlage in T-Form bei mir in den Schlauch bauen. Das Risiko von max. 10,- Verlust ist es wert. Zu oft bin ich auch mal mit über 60 km/h unterwegs, als dass ich erst mal "in Ruhe" ausprobieren will, ob ein Platzer nicht auch ohne funktioniert. :eek: Glücklicherweise ist das bisher nicht vorgekommen und lieber wäre es mich, ich bräuchte den Schaum im Schlauch auch nie. Tubeless wäre dann das nächste Thema, aber da brauche ich erst ein anderes HR - Felge dafür wäre schon da.

VG, Roland
 
Wenn jemand behauptet, mit z.B. einer Schaum-Einlage oder mit zwei Schläuchen oder sonstigen Tricks könne man mit Luftverlust noch 20 km/h fahren, dann sagt das genau gar nichts, weil es ohne auch geht.
Wenn der Reifen auf der Felge bleibt, das kann man allerdings nur mit Procore, 2 Schläuchen oder ähnlichem garantieren! Natürlich sollte das auch bei 50km/h noch stabil laufen.

Tubeless ist schon eine gute Sache weil der Reifen besser auf der Felge hält und es keinen Schlauch gibt der platzen kann.
 
Irgendwie logisch weil wir alle zu Fuß gehen, würden wir alle VM fahren womit würden dann wohl die meisten Unfälle passieren?
 
Die meisten Unfälle passieren zu Fuß.
Quelle?
Ich dachte hier eher an – meiner Ansicht nach – zweifelhafte Versuche, wie zwei Schläuche nebeneinander in den Reifen zu würgen. Weil ich da die Befürchtung habe, dass das die Pannenwahrscheinlichkeit eher erhöht, statt Sicherheit zu bringen.
Hab noch keine Anhaltspunkte dafür.
Tubeless ist schon eine gute Sache weil der Reifen besser auf der Felge hält und es keinen Schlauch gibt der platzen kann.
Irgendjemand hat gerade hier ein Bericht verlinkt, wonach Tubeless leicht von der Felge springen kann.
 
Mutter Natur.
Da kommt auch Fuß um knicken dazu. Glatteis. Kreuzung mit Verkehr, Fußgängerampel. Ausrutschen auf schmiere Glatteis. Im Eis Einbrechen. Wegen den Schnürsenkeln gesolpert, über die eigenen Füße. Über den Bach gesprungen, am Ast hängen geblieben, aufs Verkehrsschild am Fußweg geknallt. Gegen den Baum am Hang, der Ast auf den Kopf gefallen. An die Dornen verletzt. An Borriliose gestorben usw. Im Morast versunken. Einfach weiter spinnen, da braucht es keine Studie oder Quelle die nur Quallen ohne alles zu erfassen
 
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Genau das stört mich nämlich: Das irgendwelche Leute irgendwas behaupten, nur weil es ihnen so besser in den Kram passt.
 
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