Hier die abschließende Mail an alle TN (über das "round" statt "lap" bitte ich geflissentlich hinwegzusehen. Es gibt sicherlich noch weitere Fehler). Außerdem unten einige Anmerkungen:
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Worldchampionship Mannheim 2017: Results, further decisions
Dear participants of the worldchampionships Mannheim 2017,
dear friends,
you get now the final mail with last information about the results and a few additional explanations.
You found all results at
http://www.hpv-wm-2017.de/index.php/en/ergebnisse-de.
Please click for a readable view the headwords (i.e. "1.000 m Sprint").
Sorry for delay, but we needed at first a little time to avoid a complete deprivation ...
The organisation is happy that the most went fine. One little limitation is that I finished the 3-h-race for a few of you one round too early. The reason was a missunderstood between Gerard and me (but it has been rather my fault). We apologize.
And we have to announce a decision after the 3-h-race. Olivier Vuadens from Switzerland made a protest against the result of the 3-h-race and we decided, that his protest is reasonable. His transponder wasn't detected for 17 rounds. So he got the second place in the 3-h-race. He's informed and we sent him our special congratulations. He will get a well-deserved medal and a little surprise.
Two participants asked because of Daniel Fenns disqualification. Daniel is a really talented sportsman, but we couldn't accept his behaviour at the race-track (3-h). At the start he restrained a lot of participants (I told him the first warning immediately). During the race he overtook several times other participants in a dangerous and accidents provoking manner. As participants you signed in fact a liability exemption, but we as organisators have still a responsibility for ALL participants in this way, that we have to avoid dangerous situations as far as possible - including warnings, penalties and disqualification to "educate" a less dangerous and behaviour and also to avoid a lack of sportsmanship. Possibly our reglement could be a guide for other events.
I think it's a pitty because his behaviour wouldn't be necessary for him to win (the most) races.
We thank the tons of congratulations for the organisation. We hope all of you enjoyed the event. We were very proud that we got these great tracks for you. The inner-city-track was like a track for "professional" race-bikers and also the 1-h-track has been really great. And we're proud that we could host the worldchampionship to mark the 200-years-jubilee of Karl Drais first trip with a bike. We suppose that we won't get an opportunity like this.
We're now recovering after stressful months.
I organised the last time a "big event" like this. After 17 years, three EUSTAFF (2000 - 2002), three Worldchampionships (2003, 2013, 2017), one European Championship (2009), a very successful formation of the worldrecord-event "Lausitzring" (since 2008) and the "German recumbent cup" (DLC) since 2006 it's time for other people to get more experienced. If somebody is interested - don't hesitate to contact me and/or Heike.
Regards to all of you,
Christoph Hipp
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Zu den Ergebnissen des Bergrennens vermag ich nur zu sagen, dass ich meine Hand ins Feuer dafür lege, dass ausnahmslos ALLE TN zu den in den Startlisten vorgesehenen Startzeiten starteten. Die Zeit von Lars Zwinnen ist unglaublich stark, darüber sind wir uns bewusst. Wir hatten mit Gerard darüber nachgedacht, was da schiefgelaufen sein könnte, wir hatten aber keine Idee, wo ein Fehler herkommen könnte. Das "KDG02" von Lars Zwinnen wäre ein Eigenbau gewesen, den er aber nicht mehr rechtzeitig fertigstellen konnte. Der zu ändernde Eintrag scheint nicht mehr den Weg in die Zeitmessung gefunden zu haben.
@SeP hat den Ablauf richtig beschrieben. Der Abschluss des 3-h-Rennens ging - wie in meiner Mail oben beschrieben - für etwa 20 bis 25 TN schief.
@Spafau, zum Bergrennen: wir haben mehrfach mitgeteilt, dass eine kleine Tasche von uns auf den Berg mitgenommen werden kann. Wir haben von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Dinge mit hoch genommen, einmal unmittelbar vor dem ersten Start und ganz zum Ende in einem zweiten Fahrzeug. Beim Bergrennen stand nach dem Abbruch im Vordergrund, die Strecke zu sichern. Uns wurde gesagt, es würden weiter oben Bäume im Wald umfallen, deshalb hatte es zunächst uneingeschränkte Priorität, die noch auf der Strecke befindlichen TN zu größter Vorsicht anzuhalten. Später fuhren wir Leute hin- und her, weil deren Sachen schon oben waren, sie aber noch nicht gestartet, und das Abendessen wartete ja auch noch für viele TN auf dem Berg. Ein kleiner englischer Junge (mit viel Mut, sich einfach bei mir ins Auto zu setzen, nachdem ich ihn gefragt hatte, wo denn sein Vater sei) war am Start, dessen Vater im Rahmen des Rennens schon hochgefahren war. Im dritten Anlauf klappte die Familienzusammenführung.
Es war mit dem Gaststättenbetreiber vereinbart, dass selbstverständlich Wasservorräte aufgefüllt werden (können). Eine simple Frage an ihn hätte ausgereicht. Bitte berücksichtige, was du für 55 Euro alles bekommen hast. Da kommst du um ein Mindestmaß an Eigenverantwortung nicht herum. Und nochmal - nach dem Abbruch standen andere Aufgaben im Vordergrund, auch das Abendessen von Heike und mir hatte dann zu warten (obwohl es unser erstes Essen überhaupt an diesem Tag gewesen wäre).
Zum 1-h-Rennen: Wir hatten im Rahmen eines Sicherheitskonzeptes (das wir der Stadt Mannheim gegenüber für ALLE Rennen ausführlich schildern und begründen mussten!) entlang der gesamten Strecke Helfer postiert, eben DAMIT auf diesem großen und teilweise nicht einsehbaren Gelände Unfälle ZÜGIG gemeldet werden können. In allen Kurven standen Helfer mit Funkgeräten, die bei Bedarf sofort Bescheid gegeben haben. Dazu wurden von TN Infos zu Unfällen ggf. an Helfer weitergegeben. Dein Unfall während des 1-h-Rennens ist jedoch nicht bekannt geworden. Uns ist ein einziger Unfall gemeldet worden, da hatte jemand einen Platten und der dahinter fahrende TN verhakte sich im davor fahrenden Fahrzeug. Das war aber nicht schlimm und ohne Einsatz des Rettungsfahrzeuges zu regeln. Die weiteren von dir beschriebenen Probleme hängen evtl. damit zusammen, dass du dich möglicherweise vor Ort nicht auskanntest. Wir haben ALLE Strecken und wie man hin- und wegkommt, ausführlich mehrfach, grafisch und schriftlich mitgeteilt. Ich wüsste nicht, was man da sonst noch tun könnte ... Ansonsten gilt: Fragen hilft. Heike und ich wir standen quasi rund um die Uhr für Fragen in mehreren Sprachen (Heike kann: deutsch, englisch, französisch (bis dahin kann ich mithalten), niederländisch, etwas spanisch und italienisch) zur Verfügung. Darüber hinaus waren diverse weitere Helfer zumindest in Teilbereichen auskunftsfähig.
Zu Daniels Disqualifikation vgl. die Mail oben. Auch Nici musste vor allem während des 1-h-Rennens unter ruppigen Angriffen leiden, die ihr einen kaputten Reifen brachten. Das sind üble und absolut unsportliche Verhaltensweisen, die geahndet werden MÜSSEN, sonst wird das immer schlimmer. Hätten die beiden Gefährder Chancen aufs Treppchen gehabt, wären auch sie sanktioniert worden. Daniel ist schon im 1-h-Rennen mehrfach negativ aufgefallen, dort konnte man das aber noch akzeptieren, weil zumindest die ganz langsamen TN nicht mit dabei und so die gröbsten Risiken weg waren. Beim 3-h-Rennen war aber einfach mehr Rücksichtnahme erforderlich und die wurde bei ihm mehrfach vermisst. Wobei ich durchaus anerkenne, dass er sich bemüht hatte, aber die Lernkurve gibt ja vielleicht noch etwas her ...
Ich bin inzwischen zur Überzeugung gekommen, dass eine ehrenamtliche Organisation einer solchen Veranstaltung in einem solchen Rahmen nicht zu stemmen ist. Das hat mehrere Gründe: einerseits gibt es wenige Leute, die sich das zumuten, andererseits steigen die Erwartungen der TN an die Qualität einer solchen Veranstaltung. Dabei spielt Geld dann nicht mehr die entscheidende Rolle. Will man Publikum, muss man in Innenstädte, wo aber der Orgaaufwand um das -zigfache höher ist. Und die finanzielle Vorleistung ist selbst für den HPV nicht mehr ohne weiteres zu leisten. Heike und ich wir haben das in der Vergangenheit so gemacht, dass wir die finanzielle Vorleistung gemacht haben und den HPV dann nur noch die Differenz haben bezahlen lassen.
Grob überschlagen und mit einem wirklich niedrig gerechneten Stundensatz von 50 Euro kalkuliert hätte die Veranstaltung- gemanaged durch eine professionelle Agentur bei insgesamt ca. 520 Stunden Vorbereitungszeit (inkl. vor Ort sein die Tage vor der Veranstaltung) etwa 26.000 Euro gekostet. Wahrscheinlich ist der Stundensatz höher, vielleicht schaffen sie es mit weniger personellem Einsatz. Bei 130 TN wären das ca. 200 Euro je TN (auch für Kinder!) gewesen. Ich weiß nicht, ob die Szene in diesem Umfang bereit, sich finanziell zu beteiligen, ich denke aber eher nicht. Und dann wäre keine Übernachtung dabei, wie in Friedrichshafen, Leer, Mannheim ...
G C.