Milan mit Pedelecantrieb wer fährt sowas?

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Hallo Veloforumler.
Gibt es die Kombination Milan plus Pedelecantrieb?
Wie ich in Erfahrung gebracht habe ist Pedelecantrieb nicht sehr weit verbreitet und erwünscht unter den Velomobilisten.
Trotzdem bin ich auf der Suche Velo mit Pedelecantrieb die beste Variante zu finden, die zu mir passen würde.
Freue mich auf Eure Tipps.
Gruss
H.
 
Beim Velomobilseminar in Dornbirn 2015 stand,wenn ich mich richtig erinnere, ein Velomobil mit E Antrieb ...könnte ein Milan gewesen sein...vielleicht der eines Referenten ?
 
Ich mein das Räderwerk bietet den Einbau eines Pedelecantriebs ,,ab Werk" an. Kosten liegen so bei plus 2000 Euro.
 
@Gear7Lover
Was war Deine Entscheidung für so eine Ausführung? Vielleicht auch der ein oder andere Berg in Deiner Heimat?
Bin ja immer erstaunt wie groß die Abneigung gegen E-Antriebe sind. Oder liege ich da falsch mit meinen Eindrücken, wenn ich alles hier so mitlese.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das schöne am Milan ist, das er eine Zweiarmschwinge besitzt und sich mit rel.wenig Geld und Zeit ein Getriebe Nabenmotor nachrüsten läßt.
 
Wie ich in Erfahrung gebracht habe ist Pedelecantrieb nicht sehr weit verbreitet und erwünscht unter den Velomobilisten.

Ja, der Grund dafür ist vor allem das Mehrgewicht.
Und auch die Tatsache, daß er nur am Berg und beim Anfahren was nutzt und daher auf sehr langen Strecken eher bremst als hilft.

Mit einem Tretlagerantrieb kann man nicht rekuperieren.
Das wäre aber beim VM praktisch wegen des Bremseffekts auf langen Abfahrten.

Ein Nabenantrieb bremst ab etwas über max Geschwindigkeit, also ab ca. 30 km/h.
Viele fahren mit einem VM gute 50 ohne Motor in der Ebene ...

Bei den meisten Fahrern macht das also keinen Sinn, auch wenn's toll wäre bergauf mehr Leistung zu haben.
Schau doch mal in's Pedelecforum
 
Ein Nabenantrieb bremst ab etwas über max Geschwindigkeit, also ab ca. 30 km/h.

Das stimmt nicht. Oder ist zumindest sehr unpräzis formuliert.
Ein Getriebenabenmotor (Bafang, Mac/Puma, BMC, eZee, ect) bremst zum Beispiel überhaupt nicht, egal wie welcher Geschwindigkeit.
 
Ich wohne auf einem
auch wenn das hierzulande als Hügel zählt.
Es ist ein Milan SL mit selbsttragendem Radkasten. Es ist einigermassen schwierig das Drehmoment in den Radkasten abzutragen. Es ist ein 2-Gang-Getriebemotor mit Freilauf. Ja es ist nur zum Anfahren und bergauf. Im Flachen bringt er nix, ausser ein/zwei Watt Verlust aus Motorfreilaufreibung und Mehrgewicht.
 
in Erfahrung gebracht habe ist Pedelecantrieb nicht sehr weit verbreitet und erwünscht unter den Velomobilisten. .

Leute die bis zu 10.000euro für ein Fahrrad ausgeben, kommen oft aus der "Nerd-Ecke" (normale Menschen machen sowas ja nicht ;) ;) ), sprich:
"Auto um jeden Preis verhindern - HPV-Gedanke !! (also Legpower-Only)"

da passt dann rein ideologisch ein Elektro-Hilfs-Antrieb nicht dazu

da wird zwar im Forum dann gepostet:
"wieso willst über den Berg fahren? such dir lieber eine Strecke die drum rum führt - auch wenn länger"
"verwende brouter -> der zeigt der die Strecke mit den geringsten Steigungen"
"Velomobil taugt nicht für Berg"
"Velomobil taugt nicht in der Stadt wegen Anfahren, GEwicht, ..."

aber E-Antrieb ist trotzdem no-go weil er dem HPV-Gedanken zuwider läuft..

das ist der Hauptgrund..

Gewicht ?
ne.. is ned wirklich ein Grund
(an anderer Stelle wird ja sogar empfohlen gefüllte Wasserflaschen ins Velomobil zu legen, damit ned so Seitenwindanfällig *gg**)

im Ernst:
die aktuellen 25kg-Velomobile würden auch mit E-Antrieb (Nabenmotor in 2-Armschwinge)
weniger wiegen als ein Quest, ein Strada, ein Alleweder, eine Leiba, ein Orca, .... ohne MOtor

als Unterstützung reicht ein 2kg Motor + 1kg Akku um schon einiges zu bewegen..
(ein 900 Gramm Akku reicht um 90min lang im Schnitt 150Watt abgeben - als Unterstützung an Bergen und beim Anfahren nicht zu verachten - schließlich bestehen Fahrten ja nicht nur aus Anfahren und Bergen -
mit 90min Unterstützung wäre mir bei 200km Touren schon gut geholfen)

wird ein 25kg Velomobil + 3kg für den kompletten Antrieb plötzlich zur 28kg Bleiente, wenn doch die meisten anderen Velomobile die rumfahren heute immernoch schwerer sind, obwohl kein Motor verbaut?
ich denke nicht

man muss ja keinen 9kg Antrieb (5,5kg Motor, 3,5kg Akku) einbauen, so wie es in der "Motor-ist-immer-An-Aufrecht-Rad-Pedelec-Fraktion" üblich ist, weil sie ständig Leistung brauchen um dem Luftwiderstand zu begegnen
im Velomobil würde er ja nur fürs anfahren und bei Steigungen gebraucht -> da kann der Motor viele km lang ausgeschaltet bleiben, und der Akku entsprechend klein gehalten, leicht und billig gehalten werden

auch muss heute niemand mehr 2000Euro für einen Pedelec-Antrieb ausgeben...
für 500 Euro ist ein Setup im 3-4kg Bereich auf jedenfall machbar (wenn man sich den Akku selber zusammenlötet)

allerdings frag ich mich schon etwas:
ich hab jetzt bei meinem Velomobil den Hinterreifen draußen: die Nabenflansche sind enger beisammen, als das bei den gängigen Nabenmotoren der Fall ist..
ob sich das alles schleiffrei ausgeht? hab noch keinen Motor reingesteckt
oder muss man fürs Velomobil den Nabenmotor mit Alle-Speichen-Innen einspeichen ?

ich meine: ich hab ja eine 10-fach-Kassette und da bereits das 10te, große Ritzel weggelassen, damit das mit dem RAdhaus hinhaut...
 
aber E-Antrieb ist trotzdem no-go weil er dem HPV-Gedanken zuwider läuft..
dafür muss mein kein Nerd oder Überzeugungsgrüner sein. Es reicht Spaß an der Bewegung und den eigenen Möglichkeiten zu haben. Dann muss man auch ohne Motor nicht um den Berg außenrum ;), auch wenn man mit geeignetem Motor zweifelsohne schneller oben wäre.
 
sicher..
ich meine nur: es werden oft Gründe vorgeschoben - wie z.b.: Gewicht -
die aber ned wirklich ein schlagendes ARgument mehr sind...
fahren ja nimma mit Bleiakkus rum ;)

ich gebs zu: ich fahr meins ohne Motor, aus HPV-Ideologie-Angebergründen ;)
sobald man erwähnt, dass man einen Motor im Fahrrad hat, wird jede Leistung nur noch belächelt.. "mit Motor, eh klar"

im Trike hingegen - da hat mich der Lowracer verdorben -macht mir das Trik erst mit Motor wieder richtig spaß
 
Du musst das so verstehen: Für jemanden, der Geld für Alunippel oder Titanschrauben ausgibt, ist jeder Motor zu schwer.
 
oder muss man fürs Velomobil den Nabenmotor mit Alle-Speichen-Innen einspeichen ?
Vielleicht bei manchen, in's WAW bringst du jeden 0815 Nabenmotor Hinterreifen in Sekundenschnelle in die Ausfallsenden.
Trotzdem bin ich auf der Suche Velo mit Pedelecantrieb die beste Variante zu finden, die zu mir passen würde.
Da hast du (Suchfunktion!) in diesem und im Pedelecforum (auch im e-power Forum ) ein paar Stunden (Tage?) großes Lesevergnügen vor dir.
Nur ganz kurz, unvollständig und nur als Hinweis gedacht:
Motor oder nicht Motor hängt einmal von der Topografie und deiner körperlichen Leistungsfähigkeit (od.Bereitschaft) ab.
Die Wahl des Motors dann von der DNA des Velomobiles : Einarmschwinge - kein Nabenmotor, enge Frontpartie Mittelmotor nur mit Anpassungstricks möglich (viel Bastelei- muß man gern machen) .
Getriebenabenmotor: jede Kassette möglich ,so sich die Breite mit dem Radhaus ausgeht, und ungehinderter Freilauf, Motorgeräusch im Vm hörbar.
Direktläufer: Rekuperation möglich, sehr leise , aber ab ca.60km/h Zwangsrekuperation .
Mittelmotor: belastet den Antriebsstrang stärker.
Aber lies erst einmal, dann weißt du wonach du fragen mußt.
 
Ich les mir schon die Augen wund, bisher ist es nicht einfacher geworden. Aber ich bleib dran, versprochen.:sneaky:
 
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