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Mich sieht man ja auch nicht!!! Unfallbericht:
Heute hatte ich den ersten durch einen anderen Verkehrsteilnehmer verusachten Radunfall meines Lebens.
Seit 7,5 Jahren fahre ich dieselbe Strecke mit dem Rennradl zur Arbeit. Landstraße, ein Dorf, eine Kreuzung in der "Stadt" (Hayingen - historisches Stadtrecht, de facto ein Dorf) . Die die hier Auto fahren, sind entweder Kollegen, Nachbarn. Oder Bekannte von Nachbarn, Kollegen etc...
Seit März habe ich ja nun ein Trike. Und alle die, die 7,5 Jahre an mir vorbei sind, sind in hellster Aufregung, ich sei lebensmüde, man sieht mich nicht, das ist gefährlich und so weiter. Ich habe das durchaus ernst genommen, denn hier will mich niemand ärgern, provozieren, ich fahr im friedlich-ländlichen Schwaben, nicht in Thüringen ....die Leute meinen es gut mit mir. Aber meine Erfahrung war: die Autofahrer nehmen mich sogar eher wahr, holen weiter aus etc... Sehr viel Diskussionen.
Heute passiert es: Ich stehe (STEHE!) auf dieser Kreuzung, auf der Abbiegespur. Ein entgegenkommendes Auto fährt direkt auf mich zu, schneidet voll die Kurve. Er ist ziemlich langsam und ich halte das zunächst für einen Witz - irgendeiner der mich kennt und foppt und bestimmt auf den letzten Metern bremsen wird....da hält der strikt weiter auf mich zu und wie ich mich mit einem Satz zur Seite rette, erwischt er mich haarscharf noch am Ellenbogen, so dass ich mich überschlage.
Der steigt aus und sagt: Ich habe Sie gar nicht gesehen!!!!!!!!!!!!!
Aber ich saß auf einem riesigen Up- S-Pedelec - das niegelnagelneue meines Kollegen, der 3 Köpfe größer ist als ich. Entsprechend hoch ist das Rad, dazu hängt der Lenker in den Wolken. Größer machen kann ich mich gar nicht. Heller Nachmittag, null Verkehr.
Was ist jetzt das Fazit?
S-Pedelec-stehen ist gefährlich - die sind so langsam, damit rechnet man nicht?
Man sieht mich nicht?
Leih nie ein fremdes Rad aus?
Mein Fazit: So ein Vollidiot! Wenn jemand schon versehentlich die Gegenfahrbahn verwendet, sollte er doch gucken ob die überhaupt frei ist????
Wir haben alle drei Glück gehabt: 1. Ich, weil mir ausser wohl etwas verzogenem Genick nichts passiert ist. 2. Mein Kollege, weil sein Pedelec zwar ein bisschen was abbekommen hat, aber eher harmlos (geht morgen zum Check in der Werkstatt, die Bremse ist komisch). 3. Der Fahrer, weil er wegen Glück 1. und Glück 2. nur eine Reparaturrechnung bekommt, aber wohl kein Problem mit seinem Führerschein (keine Anzeige - das Privileg ländlicher Gegend, der macht das nicht nochmal, das spricht sich rum).
Heute hatte ich den ersten durch einen anderen Verkehrsteilnehmer verusachten Radunfall meines Lebens.
Seit 7,5 Jahren fahre ich dieselbe Strecke mit dem Rennradl zur Arbeit. Landstraße, ein Dorf, eine Kreuzung in der "Stadt" (Hayingen - historisches Stadtrecht, de facto ein Dorf) . Die die hier Auto fahren, sind entweder Kollegen, Nachbarn. Oder Bekannte von Nachbarn, Kollegen etc...
Seit März habe ich ja nun ein Trike. Und alle die, die 7,5 Jahre an mir vorbei sind, sind in hellster Aufregung, ich sei lebensmüde, man sieht mich nicht, das ist gefährlich und so weiter. Ich habe das durchaus ernst genommen, denn hier will mich niemand ärgern, provozieren, ich fahr im friedlich-ländlichen Schwaben, nicht in Thüringen ....die Leute meinen es gut mit mir. Aber meine Erfahrung war: die Autofahrer nehmen mich sogar eher wahr, holen weiter aus etc... Sehr viel Diskussionen.
Heute passiert es: Ich stehe (STEHE!) auf dieser Kreuzung, auf der Abbiegespur. Ein entgegenkommendes Auto fährt direkt auf mich zu, schneidet voll die Kurve. Er ist ziemlich langsam und ich halte das zunächst für einen Witz - irgendeiner der mich kennt und foppt und bestimmt auf den letzten Metern bremsen wird....da hält der strikt weiter auf mich zu und wie ich mich mit einem Satz zur Seite rette, erwischt er mich haarscharf noch am Ellenbogen, so dass ich mich überschlage.
Der steigt aus und sagt: Ich habe Sie gar nicht gesehen!!!!!!!!!!!!!
Aber ich saß auf einem riesigen Up- S-Pedelec - das niegelnagelneue meines Kollegen, der 3 Köpfe größer ist als ich. Entsprechend hoch ist das Rad, dazu hängt der Lenker in den Wolken. Größer machen kann ich mich gar nicht. Heller Nachmittag, null Verkehr.
Was ist jetzt das Fazit?
S-Pedelec-stehen ist gefährlich - die sind so langsam, damit rechnet man nicht?
Man sieht mich nicht?
Leih nie ein fremdes Rad aus?
Mein Fazit: So ein Vollidiot! Wenn jemand schon versehentlich die Gegenfahrbahn verwendet, sollte er doch gucken ob die überhaupt frei ist????
Wir haben alle drei Glück gehabt: 1. Ich, weil mir ausser wohl etwas verzogenem Genick nichts passiert ist. 2. Mein Kollege, weil sein Pedelec zwar ein bisschen was abbekommen hat, aber eher harmlos (geht morgen zum Check in der Werkstatt, die Bremse ist komisch). 3. Der Fahrer, weil er wegen Glück 1. und Glück 2. nur eine Reparaturrechnung bekommt, aber wohl kein Problem mit seinem Führerschein (keine Anzeige - das Privileg ländlicher Gegend, der macht das nicht nochmal, das spricht sich rum).