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Hast du schon irgendwelche Planungen was den Lenkeinschlag angeht? denn so wie das aussieht hast du da einen Radstand von 1,8m wenn da kein großer Lenkeinschlag ist macht es mehr sinn auszusteigen und von hand zu drehen.

Ansonsten siehts, im gegensatz zu dem U-Boot im vorherigen post, sehr schnittig aus (automäßig)

Grüße Jan
 
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Als Tadpole ohne Neigetechnik so aber für Kurvenfahrten kaum brauchbar.
Dazu ist die Vorderachse zu weit vom Schwerpunkt weg.
 
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Mein Modell ist ja ein Vierrad, allerdings mit einem Abstand der Vorderräder zur Lehne wie beim Scorpion. Die Hinterräder stehen quasi in der Rundung der Lehne, ergibt bei 16" Rädern ca. 75cm Radstand.
Damit habe ich etwas mehr Spurbreite als Radstand...
...für ein 1+1 Soziable sicher nicht zu üppig, wohl aber kaum eine Lösung, die hier viele anmacht. An "Modulen" brauche ich vor allem noch die Vorderrad-Aufhängungen
für Scheibenbremsen.
 
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Hast du schon irgendwelche Planungen was den Lenkeinschlag angeht? denn so wie das aussieht hast du da einen Radstand von 1,8m wenn da kein großer Lenkeinschlag ist macht es mehr sinn auszusteigen und von hand zu drehen.

Bei dem langen Radstand muss natürlich ein starker Lenkeinschlag möglich sein, damit der Wendekreis gut wird. Ich dachte daher an freistehende Räder und eine relativ breite Spur von 95 cm. Zusätzlich hilft, dass die Karosserie so weit vorne noch recht schmal sein kann. Damit sollten 35 bis 45 Grad maximaler Lenkeinschlag möglich werden, was dann einem Wendekreis von 6,5 bis 5 m bewirken würde - ich denke damit kann man leben.

Als Tadpole ohne Neigetechnik so aber für Kurvenfahrten kaum brauchbar.
Dazu ist die Vorderachse zu weit vom Schwerpunkt weg.

Richtig, das dürfte ein Problem sein. Die breite Spur hilft auch etwas gegen die Gefahr des Kippens, aber das allein reicht vermutlich nicht, daher wäre eine Neigetechnik sinnvoll. Die erhöht dann auch den Fahrspaß, zumindest wenn sie nicht ein dauerndes Balancieren oder hohe Lenkkräfte erfordert.
Eine Alternative wäre ein Quad mit etwas mehr Gewicht und schlechterer Aerodynamik aber großem Kofferraum.

Ich habe auch eine Skizze, wie der Entwurf Velocar-1 von oben aussehen könnte, die muss ich wohl auch mal digitalisieren, damit das Bild vollständiger wird.
 
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Mein Modell ist ja ein Vierrad, allerdings mit einem Abstand der Vorderräder zur Lehne wie beim Scorpion. Die Hinterräder stehen quasi in der Rundung der Lehne, ergibt bei 16" Rädern ca. 75cm Radstand.
Ja, dein Entwurf ist deutlich kleiner, dafür müssen Tretkurbel und vordere Radaufhängungen im selben Bereich Platz finden - bin mir nicht sicher wie schwierig das zu konstruieren ist. Und die Füße ragen unten raus, da geht keine geschlossene Bodenplatte.
 
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Kommt jemand von Euch morgen zum Treffen der Ökomobil-Gruppe in Hannover im Räderwerk?
 
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... Und die Füße ragen unten raus, da geht keine geschlossene Bodenplatte.
Zwar keine durchgehend ebene Bodenplatte aber schon einen geschlossenen Boden. Vorn mit runder "Beule" aus schlagzähem und biegsamen Polyuthelan oder so ähnlich.
Da ich an eine Tretkurbelwelle analog zum Asphalttretboot denke, sehe ich keine Schwierigkeiten. Beides wird an der selben Wand der Tragkiste befestigt.
 
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Zwar keine durchgehend ebene Bodenplatte aber schon einen geschlossenen Boden. Vorn mit runder "Beule" aus schlagzähem und biegsamen Polyuthelan oder so ähnlich.
Das klingt machbar.

Da ich an eine Tretkurbelwelle analog zum Asphalttretboot denke, sehe ich keine Schwierigkeiten. Beides wird an der selben Wand der Tragkiste befestigt.
Bei der Befestigung sehe ich auch kein Problem, eher bei der Lenkung (Spurstange etc.) oder einer Neigetechnik - falls du die überhaupt planst.
 
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...Bei der Befestigung sehe ich auch kein Problem, eher bei der Lenkung (Spurstange etc.) oder einer Neigetechnik - falls du die überhaupt planst.
Mit dem kurzen Radstand liegt die Spurstange in Richtung Fahrer vor dem Fußkreis. Neigetechnik ist mir zu kompliziert und passt nicht gut zur Kiste.
Die Lenkung muß ja für die seitliche oder mittige Fahrerposition schwenkbar sein, daher endet die Lenkstange oben vor dem Fußkreis mit einem Zahnrad, ein kurzes Stück Kette überträgt die Bewegung auf Seilzüge, die unter dem Fahrzeugbogen an der Spurstange ansetzen. Vielleicht etwas merkwürdig, aber ergibt viel konstruktive Freiheit zwischen den einzelnen Baugruppen oder Modulen.
 
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Hier mal ein Bild vom Modul "Hinterradaufhängung mit Scheibenbremse, Federung, Schwinge und Bremsstabilisator".
Es fehlt noch der zweite Federklotz zum Auflasten des Systems.
Da alle vier Räder baugleich sind liegen Freilauf, Gangschaltung, Rücktrittbremse und Rückwärtsgang in der Zwischennabe, die über ein auf die Bremsscheibe geflanschtes Zahnrad als Starlauf mit dem Hinterrad verbunden ist. Das Modul ist so fertig erworben, die Räder können nach Lösen einer Klemmsicherung mit Steckachse zur Reparatur abgenommen werden. auf dem zweiten bild sieht man, wie das Campa-Kettenblatt mit 24 Zähnen an die Bremsscheibe mit den fünf original Campa-Schraunen befestigt werden kann.
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Da alle vier Räder baugleich sind liegen Freilauf, Gangschaltung, Rücktrittbremse und Rückwärtsgang in der Zwischennabe, die über ein auf die Bremsscheibe geflanschtes Zahnrad als Starlauf mit dem Hinterrad verbunden ist.
Hier verstehe ich mehere Dinge nicht:
Wirkt Antrieb und Bremse nur auf ein Rad?
wenn nicht, wie wird das "Differenzialproblem" gelöst, wenn zentral an der Zwischennabe gebremst wird und wie das Rückwärtsfahren?

Warum eine Zwischenkette mit Starrlauf (die beim freien Rollen ständig zusätzlichen mechanischen Widerstand liefert) und nicht das Zwischengetriebe in Radachsenflucht legen und die Kraftübertragung per Kardanwelle bewältigen?
Letzteres würde sicher sehr viel leichter laufen, ließe sich besser kapseln (Streusalzschutz) und das Pendant für die Vorderachse wäre einfach analog, nur ohne aufgesteckte Kardanwelle.
 
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Vorgesehen ist, das der Antrieb nur auf ein Rad wirkt, wie übrigens auch beim Asphalttretboot von Harald Winkler, der seine Baubeschreibung (allerdings nur als Papierkopie) gegen Unkostenerstattung der Community zur Verfügung stellt.

Die Rücktrittbremse funktioniert bei mir in Gedanken bisher ebenfalls nur über ein Rad, da mir der Aufwand zu hoch war, das über beide zu realisieren und die Rücktrittbremse nur zum Rückwärtsgang benötigt wird.
Vielleicht ändere ich das aber noch. Da es dann aber ggf. Komplikationen mit der Möglichkeit eines Pedelec-Antriebs auf dem anderen Hinterrad gäbe, möchte ich zunächst ausprobieren, ob ich in der Stadt ohne zusätzlichen "Anschub" gut auskomme.

Gebremst wird die Kiste normal vorne mit zwei Scheibenbremsen über einen Bügel hinter dem Lenkrad. Eine zweite Bremsmöglichkeit besteht hinten mit zwei weiteren, aber einfacheren und sehr leichten Scheibenbremsen über einen einrastbaren "Handbremshebel" seitlich vor dem Sitz am Fahrzeugboden. (Wie beim Auto...)

Eine Zwischenkette mit Zwischengetriebe und Starrlauf hat gegenüber einer Kraftübertragung per Kardanwelle in Radachsenflucht den für mich erheblichen Vorteil, das ich alle benötigten Baugruppen fertig kaufen konnte und so meine eigene "Fertigungstiefe" drastisch reduzieren kann.

Die Räder sind vielleicht etwas schwach dimensioniert, passen optisch mit Chromlack aus der Sprühdose jedoch cool zum "Sportwagenoutfit" und haben die für die einfache Anflanschung des Kettenblattes notwendige Anzahl von fünf statt sechs Befestigungsschrauben der Bremsscheibe.
Auch die Hinterradschwingen sehen relativ cool aus, finde ich.

Und daran denken: ich fahre keine Bergtouren, nur in meiner (topfebenen) Stadt...
 
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Danke!
Solange das hinten nur auf ein Rad geht, kann ich gedanklich folgen.
 
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Was sind das für Räder und woher kommt das Modul? Und was wiegen die jeweils?
Was sie wiegen? Keine Ahnung! Die Hinterachs-Einheit mit 16" Kunststoff-Rädern (mit Steckachsen), Scheibenbremsen, Stabilisator, Schwingen, Federung sind als fertiges Modul von Weber-Technik gekauft. Die Vorderräder mit Bremsscheiben ebenfalls, die Bremsen für die Bremsscheiben vorn kommen von Christiania (Paar in Rechts- Links-Ausführung mit 90° Schraubadapter)
 
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Habe nun mal überlegt, was ich hier noch beitragen könnte, um das Thema auch für mich abzuschließen.
Egal ob Tadpole, Delta oder Quad, alle haben das Problem der einseitig aufgehängten Achsen. Eine pragmatische Lösung wäre es, einfach zwei Federgabeln zu benutzen, a la wer ist der faulste Konstrukteur. Funktionackeln würds, wenn es auch ein inhärentes Mehrgewicht bedeuten würde, vielleicht insgesamt ein Pfund.
Oder aber man fängt das Entwerfen an, was ich hier mal spaßeshalber getan habe. Wäre es nicht simpler, Nabe mit einer Stummelachse in einem Drehteil zu vereinen? Über die Tauglichkeit von Alu für solche Beanspruchung gingen die Meinungen bei der Diskussion in der L.R.G.-H. auseinander. Klar ist jedoch, damit Alu den selben punktuellen Belastungen standhalten kann, muss es erheblich größer, also weiter im Raum verteilt sein. Dünnringkugellager bekommt man ja auch nicht an jeder Ecke, deshalb dachte ich es wäre gut, BB30 Kugellager aus dem Tretlagerbereich zu verwenden. Dafür muss die Stummelachse 30mm Durchmesser haben. Und hier
http://r2-bike.com/cannondale-kurbelachse-SI-mtb-schwarz
sieht man ja, dass bei diesem Standard eine Leichtmetall Hohlachse vorgesehen ist. Inwiefern die Beanspruchung in der Radnabe nun höher ist, als im Tretlager, lasse ich dahingestellt - das Fehlen einer Federung würde das jedenfalls noch verschlimmern.
Im Bild unten sieht man nun den Profilentwurf einer einteiligen Nabe mit Achse. Der Rohling muss D100xH200 groß sein.
Vielleicht findet sich ja Jemand, der eine Drehbank rumstehen hat, bereit wäre ein paar zu drehen und der für Tauschgeschäfte offen ist. Gerne versende ich den 2D Entwurf bei Interesse auch als .dxf per email, so wie ich ihn eben in LibreCAD gezeichnet habe. Das Profil dreht man ("revolve") im CAD-Programm um die die Symetrieachse symbolisierende Linie und erzeugt so den Körper (dann noch ohne Bohrungen). Das wäre auch mit der emachineshop CAD software möglich, bestellt, etwa über borderlinx, habe ich dort aber noch nichts.
Sowohl Durchmesser als auch Breite sind so gewählt, dass auch größere Belastungen wie an einem Lastenrad möglich sein sollten. Dann empfielt es sich allerdings, die Anzahl der Kugellager von 2 auf 4 zu vergrößern; überhaupt ist der Rest, wie Federbein, ja dann eure Sache. Der Speichenteilkreis ist 92mm, die strukturelle Wandstärke davor überall 5mm. Zwischen dem inneren Speichenring und einem kleinen Abstandhalter am äußeren Kugellager liegt der Sockel für die Scheibenbremsaufnahme. Hier gibt es nun das Problem, dass in Achsrichtung aus Platzmangel kaum Bohrungen für die Bremsscheibenschrauben gebohrt/geschnitten werden können. Deshalb mein Vorschlag, die 6 Bohrungen in Radialrichtung einzubringen. Dort steckt man dann M6 Vierkantmuttern nach DIN 557 hinein. Die Bohrungen sollten 11mm durchmessen und von der Ober- bzw Innenseite des Sockels her gemessen im Abstand von 4,6mm angebracht werden. Der Bremsscheiben Teilkreis ist 44, radial gesehen also 22, minus die halbe Seitenlänge der Mutter 5, der volle Zylinder der Bohrung muss also bis auf eine radiale Tiefe von 17mm runter gehen. Die Striche in der Zeichnung deuten das nur ungefähr an.
Tjoa. Denne viel Spass damit. Nabe.jpg
 
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Alle?
Nö.
Links im delta die 3-Gangnabe, rechts der Nabenmotor. Beide gefedert.
Gruß Stefan
 
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Naben- und Achs-Antriebsteile für einseitig aufgehängte Naben gibt es neben den Trommelbremsen von Sturmey-Archer auch zum Selbstbau bei Aromic Zombie und auf der erwähnten Bluesky-Design Seite gibt es weiter Teile wie z.B. für die Vorderradaufhängungen: http://www.blueskydsn.com/CATALOGUE.pdf
Hier finde ich insbesondere die Steering Spindles interessant...
mehr Teile gibt's dann noch bei der auf Bluesky verlinkten Seite:
http://www.destinyparts.com/index.p...art&page=shop.browse&category_id=31&Itemid=28
 
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Es wäre ja wünschenswert gerade so komplexe Teile wie die Achsschenkellenkung günstig einkaufen zu können. Aber die Halbzollschraube am Kopf angepunktet als Radachse? Sorry...
 
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