Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

AW: Plötzlichen Druckverlust simulieren

Der Schlauch muss locker und ohne Falten im Reifen liegen, und auch ohne Ueberdruck, und innere Spannung das gesammte Volumen ausfuellen...

.........der Schlauch wird nach oben in den Mantel gedrueckt und muss sich dann beim anpumpen, wenn er schon ueberall im Mantel anliegt,
durch den Spalt, zwischen den Wuelsten, nach unten in das Tiefbett ausdehnen, bis er ans Felgenband stoesst ... und dort Haftreibung bekommt, und sich nun nocheinmal nach den Seiten dehnen Muss. Weil so ein Latex, auch ein wenig "Langzeit-Plastisch" ist wird er nach dem Ausbauen unten am Felgenband, duenner sein als oben, und rechts und links vom Felgenband nochmals duenner sein muessen.

Ich glaube, dass es nach Deiner Beschreibung so gewesen sein muß.

Den vorhandenen Rest des Latexschlauches habe ich mal ausgemessen und festgestellt, dass er flach 44 mm breit ist.
Das ergibt einen Durchmesser von nur ca. 28 mm!!
Auf dem Conti-Latex-Schlauch steht 26x1,9-2,125.
Somit wäre dieser Schlauch mM für einen 40mm-Reifen gerade noch akzeptabel.
 
AW: Plötzlichen Druckverlust simulieren

Hallo Stefan,
Schwalbe hat ja auch eine ausgewachsenen Rennradreifen fuer 2011 von 28-20" den Ultremo Announcet, der kommt 23mm breit, den solltest Du auch fahren koennen.
Auch gibt es den 20-559 Spedair ... aber ebenso wie fuer meine Schlauchreifen, brauchtest Du dafuer andere Felgen.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Plötzlichen Druckverlust simulieren

Hallo Host,
Den vorhandenen Rest des Latexschlauches habe ich mal ausgemessen und festgestellt, dass er flach 44 mm breit ist.
Das ergibt einen Durchmesser von nur ca. 28 mm!!
Auf dem Conti-Latex-Schlauch steht 26x1,9-2,125.
Somit wäre dieser Schlauch mM für einen 40mm-Reifen gerade noch akzeptabel.
Auf keinen Fall, Auf diesem Schlauch mueste stehen 26x1-26x1.125 also fuer 28mm Reifen.
Notfalls noch fuer 32er aber ich wurde nicht dazu raten, denn es gibt dafuer 26x1,75 Schlauche ...
Die kann man von 32-36mm, grenzwertig bis 40mm nutzen die liegen dann 52mm breit ... aber das ist das breiteste was es vorgefertigt gibt.

mfG
Matthias
 
AW: Plötzlichen Druckverlust simulieren

Hallo,

da gibt es aber noch mehr Übeltäter. Z.B. Weißdorn, Sanddorn und in Wohngebieten die Berberitzenhecken usw. Die mit Abstand häufigsten Reifenpannen werden bei mir allerdings durch Glassplitter ausgelöst.

Gruß
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Moin!

Ich vermute das es am Reifen lag als der Reifen durch ein Schlauchplatzer
platt wurde habe ich innerhalb einem Bruchteil einer Sekunde überschlagen.

Hm, Flugzeuge mit Spornradfahrwerk (etwa das "Tadpole"-Konzept :) haben das gleiche Problem.

Wenn bei Start oder Landung auf der Runway das Spornrad (d. h. Hinterrad) ins Gleiten kommt (z. B. nach einem Platzer), stellt sich die Maschine quer. Je nach Geschwindigkeit bricht dann das Fahrwerk zusammen, die Flügelspitze setzt auf (und verhindert so den Überschlag, den Du erlebt hast), oder die Maschine kreiselt ohne zu kippen, bis der Impuls verbraucht ist.

Das Kreiseln ist der sogenannte "Ground Loop" (engl. Fachbegriff) oder "Ringelpiez" (deutscher Fliegerjargon). Das war einer der häufigsten Standard-Unfälle der Luftfahrt, als Spornrad-Fahrwerke noch üblich waren. (Nicht, daß so viele Reifen geplatzt wären, aber Spornrad-Flugzeuge lenken das Hinterrad, was Lenkfehler sehr viel wahrscheinlicher macht.)

Ein Trike ist zwar kein Flugzeug, aber die physikalischen Grundlagen der Instabilität, die beim ersten Ausbrechen die Ausbrech-Tendenz verstärkt, sind natürlich dieselben.

Tschüs!

Hein
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Und was können wir von den Flugzeugen lernen?
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Graham Hill und Jochen Rindt sind verunglückt weil sie sich Flügel angeschraubt haben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Moin!

Und was können wir von den Flugzeugen lernen?

Vielleicht nur noch, daß der unkontrollierbare Dreher ein Standard-Unfallmodus ist ... tausendmal passiert, wenn auch in anderem Kontext.

Die Fahrphysik ist hier ja schon sehr gut analysiert worden, daher kann die Parallele zur Luftfahrt wohl hauptsächlich zur Bestätigung des im Thread bereits gesagten taugen.

Was vielleicht noch nicht explizit gesagt wurde, ist daß Tadpoles grundsätzlich richtungs-instabil sind ... aus "Aerodynamics for Naval Aviators": "Das [der Spornrad-Auslegung] innewohnende Stabilitätsproblem besteht, weil der Schwerpunkt hinter dem Punkt liegt, an dem die größten Seitenführungskräfte auftreten."

Das betrifft auch schon die normale Fahrt ... und ist vielleicht einer der Gründe, warum Tadpoles so viel Spaß machen ;-)

Tschüs!

Hein
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Das war ein anderes Auto. Bei der Flügelgeschichte gabs gottseidank nur kleinere Blessuren, fast was besonderes in einer Zeit wo ein Großteil der Fahrer auf der Strecke gestorben ist.
Damit wir sicherer unterwegs sind gibts diesen Tread mit inzwischen einigen guten Ideen. Leider werde ich davon erst später was umsetzen können, deshalb überlege ich auch so Dichtzeug in den Schlauch zu füllen.
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Hein,
Hm, Flugzeuge mit Spornradfahrwerk (etwa das "Tadpole"-Konzept :) haben das gleiche Problem.
.... "Ringelpiez" (deutscher Fliegerjargon). Das war einer der häufigsten Standard-Unfälle der Luftfahrt, als Spornrad-Fahrwerke noch üblich waren.

Da ist aber einiges anders ... den Ringelpiets gibt es weil der Flieger seitlich(durch Seitenwind) ueber die Vorderraeder geschoben wird.
besonders wenn ein unerfahrener Pilot (oder ein Draufgaenger) versucht mit "Hakenschlagen" das Fahrwerk unter Kontrolle zu bekommen.
Der Uebergang zwischen Aerodynamischer Steuerung und Heckradlenkung durch das Spornrad sind auch ein Problem ...
in der Zeit vom Spornradkontakt, bis zum aufsetzen der Vorderraeder, muss der Flieger exakt ausgerichtet werden,
damit im Moment des Bodenkontakts die Vorderraeder keinen Seitenschub kriegen.
Anstatt durchzustraten und einen neuen Versuch zu machen, wenn das, z.B. durch eine ploetzliche Boehe, nicht recht klappt, versuchen manche Piloten
dann durch einen "Schlenker" auf der Piste, in der 1/10 Sekunde des Bodenkontakts dem Flieger zu folgen(in den Wind zu drehen), in der Hoffnung danach mit einer schnellen Kurve doch noch auf der Piste zu bleiben, das ist wirklich Zehntelsekundensache, wenn jemand 30°schraeg zur Piste aufsetzen und dann sobald er Bodenkontakt hat, wieder in den Verlauf der Piste lenken will ....
Das erfordert ein artistisches Mass an Flugzeugbeherrschung, des Zeitfenster ist extrem klein, der moegliche Kurvenradius sehr begrenzt, und es gibt keinen 2.Versuch ... und es hat sich schon mancher sehr ueberschaetzt.

Bei so schlechten Bedingungen startet ein kluger Pilot besser nocheinmal durch ... ich lande bei extremem und unruhigen Seitenwinden lieber wenn moeglich neben der Piste, im Gruenen, weil auf Gras die Vorderraeder auch seitlich etwas rutschen koennen ... und man (hoffendlich) mehr Platz zum Hakenschlagen hat ...

Hast Du hinten einen Plattfuss ... hilft das aber alles nichts, dann ist das genauso wie bei den Tadpoles ... unbeherrschbar.

Was die Tadpolefahrer von den Piloten lernen koennen?
-Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
-Keine halben Sachen mit der Technik, vor jeden Start eine gruendliche Kontrolle
-Risikobewustsein heisst nicht unbedingt Wagemut und Leichtsinn, schwierige Situationen mussen (staendig) trainiert werden.
Hier z.B. so zu bremsen das das Hinterrad niemals den Bodenkontakt verliert ... und sich auf Ausnahmesituationen einstellen.
Driften, Zweiradfahrten, schnelle Schlenker ...

Wir haben weniger Unfaelle mit dem "Traditionellen Zug" als bei den Fliegern mit Dreipunktfahrwerk.
Warum? Weil die Piloten den Respekt nicht verlieren, und mit der Gefahr im Auge, nicht so schnell schlampig werden, und dann das landen allein dem Fahrwerk ueberlassen. Ich denke das Ground-Loop-Problem ist (in der Amateurfliegerei) drastisch ueberbewertet.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo in die Runde,
kurz vorweg , Jochen s tödlicher Unfall fand auf Grund eines Bruchs der rechten Bremswelle statt . Es war eine erstklassige Fehlkonstruktion, die Scheibenbremsen ins Wageninnere zu verlegen .
So schlug er im rechten Winkel in die Leitplanke ein , welche durch massive senkrechte Stahlpfosten hinterfüttert war...............auch eine tödliche Fehlkonstruktion ..........und so geschah es , dass er als Toter Weltmeister wurde .

Nun zu Reifendefekten
Meine erste Leitra ,1991 , war eine der ersten Leitras , welche ich mit Alu Hohlkammerfelgen und IRC Hochdruckreifen ausstattete . Der Aufbau der Laufräder war nicht einfach , die SUN Felgen musste ich aus USA bestellen ,alle Speichen per Hand ablängen und per Hand Gewinde aufrollen . Dies dauerte eine Woche, weil das Werkzeug grenzwertig war und es mein erstes mal war . Ich brauchte die 3 fache Speichenmenge , da soviel Ausschuß....im Nachhinein hätte es sich doch rentiert sie anfertigen zu lassen...
Da es damals leider nur Trommelbremsen gab , kam eine umgebaute Fichtel und Sachs zum Einsatz . Durch gewisse Tuningmaßnahmen , wie Scheibenräder aus Modellfolie (Traglächenbespannung) , mittels Patex auf die Felge geklebt ,ersetzten der seitlichen Heckplanen durch feste GFK Wände fuhr sie sehr flott und war mein täglicher Gefährte meines 10 km langen Arbeitsweges .
Die Reifen bekamen aber schon Durchstiche vom Anschauen . So kam es , dass ich des öfteren am Flicken war , gefühlt hat es dabei immer geregnet .
Die mit Abstand meisten Plattfüße hatte ich vorne rechts . Dies wirkte sich nie dramatisch aus , wobei der Druckverlust immer schlagartig war , wenn sich etwas durch die Decke bohrte . Es rumpelte heftig aber ich konnte immer sicher anhalten .
Ganz anders verhält es sich hinten , wie schon hier oft beschrieben . Ich weiß ehrlich gesagt wirklich nicht , wie oft ich hinten einen Platten hatte , habe irgendwann aufgehört mitzuzählen , ich weiß nur , dass nach ca. 5-8 Flicken am Schlauch , ein neuer zum Einsatz kam .
Ein kurzer Ausschnitt :
Beim Überqueren des Regnitzgrundes , gerade beim Überholen eines RR Fahrers , geschätzte 42 km/h , schlagartiger Druckverlust am Hinterrad, beim Einscheren , wegen Radfahrgegenverkehr (autofreier Radweg) brach sofort das Heck aus, welches ich durch Gegenlenken kurz einfangen konnte . Und mit kurz ist auch kurz gemeint , denn logischer Weise erzeugt man da meist einen Gegendrift , welcher auch noch abzufangen war .
Bei 3. mal wars dann vorbei und ich schoß noch mit ca. 30 km/h in die Wiese und kam zum Stehen . Ich konnte kaum aussteigen , weil die anderen Radfahrer mich mit Schimpfwörtern überzogen , nach dem Motto...........wer schon so ein blödes Ding fährt sollte es auch können und ob ich auch so mit dem Auto fahre und wieviel Leute ich schon damit verletzt habe....erst als ich zu Wort kam und den Reifendefekt anführte wurden sie etwas ruhiger .

Alle anderen vorherigen Hinterradplatten waren nicht so wild , weil ich auch nicht gleichzeitig eine starke Lenkbewegung ausführte .

Nicht ganz lustig war mein Erlebnis in Holland , auf dem , glaube ich einzigen Gefällstück , auf der Rückfahrt von Utrecht zur deutschen Grenze .
Meine Leitra war voll beladen , mit Camping stuff und Fressalien .
Es war eine rel. breite Bundesstrasse , ich ließ die Leitra rollen , schaute gerade auf meinen Tacho zwischen den Beinen, 54km/h, als das Heck schlagartig unruhig wurde und mir schlagartig in den Sinn schoß , was da gerade vor sich geht , war ich schon mit ganz dezentem , leichten Gegenlenken beschäftigt ; meine Fahrspur voll ausnutzend, eierte ich von links nach rechts und setzte winzige Bremsimpulse , im gefühlt richtigem Moment .
Diese konnten die Fahrt freilich nicht stark verlangsamen , wobei durch das geeiere und leichte radieren auch Fahrt abgebaut wurde .
Zum Glück ging es dann schon ins Flache über , aber aus dem Wald heraus , so dass da der Belag durch leicht einsetzenden Sprühregen naß war . Bei gefühlten 30 km/h war die Fuhre dann nicht mehr zu halten , ich entschied mich das Fahrzeug eher in Richtung Strassengraben zu versenken , in den letzten Sekunden des immer heftigen links rechts driftens , bevor der Schleuderimpuls in eine Richtung nicht mehr abzufangen war .
So rutsche ich im fast 90 ° Winkel quer zur Fahrtrichtung mit der Nase voraus auf den Grünstreifen zu , berührte mit den Vorderrädern den Grünstreifen , ein Bruchteil zuvor leitete ich eine Vollbremsung der Vorderachse ein , um mich dadurch dann heftigst herumzudrehen , und mit dem Heck voran in den flachen Strassengraben zu schießen . So kam ich nach ein paar wenigen Metern zum Stehen , völlig fertig mit den Nerven und natürlich um mein Fahrzeug besorgt .

Mein Kumpel fuhr mit seiner Leitra hinter mir und hatte nicht gerafft , was ich da vor ihm treibe . Er dachte , jetzt schnallt der völlig ab und macht high speed Elchtests auf die Selbstmörderart ...........

Der folgende Schlauchwechsel fand dann , wie fast immer , im Regen statt ....

Resümee :
-bei keinem meiner Plattfüße sprang mir ein Mantel von der Felge , max. Reifenbreite 35 mm , Felgen waren Hohlkammer und Tiefbett-Kastenfelgen(später)
-auf Grund der feinfühligen , sehr fein dosierbaren Lenkung mit zwei seiltichen Lenkhebeln kann man noch etwas mehr retten als mit einer Joysticklenkung ,( meine persönliche Meinung und Erfahrung , die keinerlei Bewertung der anderren Konstruktion sein soll)
-noch viel besser lenkt es sich mit einem richtigen Lenker , wie beim Mungo Sport, aber dies , und im Falle eines Interceptors , nützt einem auch nichts , wenn der Reifen sich bei über 60 km/h verabschiedet .............

Als ich bei manchen RTFs in der fränkischen Schweiz mit meiner Leitra die Berge runterschoß , mit 90 km/h , war ich jung und schmerzbefreit , es war oft der Ritt auf der Kanonenkugel ............aber wirklich problematisch waren eher die Trommelbremsen , die schnell heiß liefen und die Bremsleistung auf Minimalniveau senkten , was bei nicht vorhandenem Lenkrollradius Null wiederum nicht verkehrt war ,da es eine wahre Kunst war das Fahrzeug stark zu verzögern , denn man musste heftigst Gegenlenken, um sie in der Spur zu halten .
So kam es zu Szenen , bei denen ich rückblickend sagen muß , einfach nur Adrenalin , oder unbewußte Todessehnsucht provozierend unterwegs gewesen zu sein , als ich z.b. (ein Auszug von vielen , ich könnte Nächte lang durcherzählen ) auf nasser Straße bergab , mit 65 km/h keine Bremsleistung mehr aufbauen konnte und ich in ne Ortschaft raste . Vor mir tauchte eine kleine Baustelle auf , auf ca. 1 m Breite war die Asphaltdecke quer zur Fahrtrichtung um ca. 3 cm weggefrässt .

Ich sah mich schon mit 3 platten Reifen über die Strasse schliddern, aber es kam zum Glück nicht so , die Vorderräder berührten die Gegenkante , gleichzeitig , ich hob ab und das ungefederte Hinterrad überflog die Kante komplett............nun kam ein Warnschild mit S Kurve , mitten im Ort . Oh Mist, Hilfe , dachte ich nur als sie vor mir auftauchte . Kein Gegenverkehr also so rund nehmen wies nur geht , erst nach links , die Gegenfahrbahn komplett geschnitten , dann nach rechts auf meine Fahrspur und ich fing an über alle drei Räder nach außen zu rutschen , immer mehr , und noch immer so schnell . Mit noch ein bisserl Luft zur Bordsteinkante am Kurvenausgang fing sie sich wieder und ich erreichte die Talsohle . Am Anfang des Gegenhangs kam ich dann "bremsend" zum Stehen , damit mir mein Herz nicht durch die Brust knallt .
Wie ein Knacken eines heißen Rennmotors in der Abkühlphase , vernahm ich ein Knistern und Knacken und ein paar "Pings".............es hatten sich durch Ausdehnung des Nabenkörpers ein paar Speichen verabschiedet .
Mein damaliges Kampfgewicht betrug nur 56 kg , da ich zu dieser Zeit , durch ein Kumpel angespornt , dem Freiklettern , Sportklettern "verfallen"(nicht wirklich) war .

Sorry , hab mich verlaabert .

Wollte nur anmerken , dass man sich vorher der Gefahren bewußt sein muß , wenn man sich , fast egal mit welchem Fahrzeug , schnell fortbewegt .

Liebe Grüße und allzeit gute und unfallfreie Fahrt
Thomas
p.s. auf Grund der besseren Reifen , mit Kevlargewebe in der Lauffläche passierte mir sowas, in letzter Zeit nicht mehr , mein Lieblingsreifen ist hinten der 20" Kojak mit 35 mm und vorne der 18" Kojak mit 32 mm , welcher 8,5 bar verträgt .
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Der Uebergang zwischen Aerodynamischer Steuerung und Heckradlenkung durch das Spornrad sind auch ein Problem ...
in der Zeit vom Spornradkontakt, bis zum aufsetzen der Vorderraeder, muss der Flieger exakt ausgerichtet werden,
damit im Moment des Bodenkontakts die Vorderraeder keinen Seitenschub kriegen.
Kurz off topic: Üblicherweise setzt man doch mit den Vorderrädern zuerst auf!
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo,
bisher hatte ich erst einmal das "Vergnügen", mit der Leiba Classic bergab bei ca. 50km/h.
Der Luftverlust zog sich glücklicherweise über einige Sekunden hin, ich habe das zunächst für Seitenwind gehalten und etwas verlangsamt. Dann ging jedoch das Eiern weiter und ich habe weiter gebremst, bis mir klar wurde, was los war. Schließlich war das Fahrzeug auch unter 20km/h nicht mehr beherrschbar und ich stand.
Bevor diese Diskussion hier losging, habe ich ich mir keine weiteren Gedanken gemacht, was bei schnellem Luftverlust hätte geschehen können.
Ich würde gern den vorhandene Reifen besser schützen. Matthias, Du hast vor einiger Zeit eine Bezugsquelle für Kevlarseide genannt, ich finde das nicht. Mit einer solchen Schutzlage und evtl. Latexschläuchen sollte sich doch die Pannenwahrscheinlichkeit deutlich senken lassen. Kannst Du die Quelle bitte nochmal benennen?

Rainer
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Felix,
Kurz off topic: Üblicherweise setzt man doch mit den Vorderrädern zuerst auf!
Da steuerst Du doch auch durch "Hecklenkung" und zwar aerodynamisch bis das Spornrad kommt.

Das Problem ist Seitenschub wenn die Vorderraeder aufsetzen oder einseitiger Bodnkontakt vorn, wenn das Spornrad in der Luft ist.
Hast Du das Spornrad mindestens gleichzeitig unten dann macht auch ein wenig Verzug nicht gleich eine Piruette ...

Es kommt auch darauf an mit welcher Geschwindigkeit Du landen kannst.
Bei schoenem Wetter kann ich mit der "Laus" genauso wie mit dem "Storch" eine Punktlandung im Sackflug machen und mit 30Km/h aufsetzen, und habe zuerst Spornkontakt, das ist auch notwendig weil unter 30 keine sinnvolle Aerodynamische Wirkung mehr im Seitenruder ist.
Dadurch kommen die extrem kurzen Landestrecken zustande, auch den Storch kannst Du in einem Fusballfeld landen.

Bei Wind landet man auch mit diesen sanftmuetigen Kisten eher mit 60Km/h und mehr ... muss aber auch da mit 30 schon den Sporn auf der Piste haben.

Auch die "Grossen Flieger" landen zuerst auf den hinteren Raedern .... hast Du mal zugeschaut mit welchem "Anstellwinkel" die landen ?


mfG
Matthias
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo,
bisher hatte ich erst einmal das "Vergnügen", mit der Leiba Classic bergab bei ca. 50km/h.
Der Luftverlust zog sich glücklicherweise über einige Sekunden hin, ich habe das zunächst für Seitenwind gehalten und etwas verlangsamt. Dann ging jedoch das Eiern weiter und ich habe weiter gebremst, bis mir klar wurde, was los war. Schließlich war das Fahrzeug auch unter 20km/h nicht mehr beherrschbar und ich stand.
Bevor diese Diskussion hier losging, habe ich ich mir keine weiteren Gedanken gemacht, was bei schnellem Luftverlust hätte geschehen können.
Ich würde gern den vorhandene Reifen besser schützen. Matthias, Du hast vor einiger Zeit eine Bezugsquelle für Kevlarseide genannt, ich finde das nicht. Mit einer solchen Schutzlage und evtl. Latexschläuchen sollte sich doch die Pannenwahrscheinlichkeit deutlich senken lassen. Kannst Du die Quelle bitte nochmal benennen?

Rainer

Hallo Rainer,

kannst bei mir in der Werksatt vorbei kommen und dir abholen was du brauchst.

Ich habe einiges an Kevlar da, von 60 bis 170g Gewebe.

Gruß

Detlef

PS meine Rufnummer hast du ja.
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Sorry , hab mich verlaabert .

Wollte nur anmerken , dass man sich vorher der Gefahren bewußt sein muß , wenn man sich , fast egal mit welchem Fahrzeug , schnell fortbewegt .
.

Hallo Thomas!

Ich finde es keineswegs "verlabbert". Wenn nur ich solche Geschichten schreibe glauben hier einige wohl es wäre Märchenstunde.
Weil man soviel Erfahrung braucht, um vielleicht instinktiv noch was zu retten, würde ich meinen 17 jährigen Sohn nicht mein Mango fahren lassen.
Tschüss
Jörg Basler
 
Zurück
Oben Unten