Trike mit Neigetechnik aus Kohlefaser

AW: Trike mit Neigetechnik aus Kohlefaser

Da die Achsschenkel unterschiedlich lang sind (unten länger wie oben) ergibt sich bei zunehmender Neigung leider die unschöne Situation, das die Traggeometrie für das kurvenäußere Rad immer ungünstiger wird. Bei uneingeschränkter Neigefähigkeit (> ca. 40°) spielt das keine so große Rolle. Bei eingeschränkter Neigefähigkeit bekommt aber das äußere Rad immer mehr Last ab und immer ungünstiger werdenende Hebelverhältnisse können da problematisch werden.
Besser wäre es, wenn es genau andersrum oder zumindest gleichlang (Befestigungspunkte parallel) wäre.
Vorschlag: Den Rahmen um halbe Höhe tiefer setzen und die oberen Befestigungspunkte auf einen gemeinsamen Mittelpunkt zusammenführen.

Hallo Klopfer
Vielen Dank für die Info, es hat mir sehr geholfen. Die Ober- und Unterlenker gleich lang zu machen, bedeutet für mich kein Proplem. Als ich mir die Neigung der Räder am Modell angeschaut habe, sind mir schon
gewisse Zweifel gekommen. Die Lagerpunkte am Rahmen möchte ich in der Höhe nicht verändern , weil mir dann die Tretlagerüberhöhung verloren geht und das Rahmenrohr in jedem Fall gerade bleiben soll, da hier die Kette durchlaufen soll. Die Rohre für die Achsschenkel habe ich fertig. Wenn der Achsschenkel komplett ist, stelle ich ein Foto ein.
bis bald
vauthech
 
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ich empfehle dir die Arbeit :
"Fahrwerksgeometrie eines Formula Student Rennwagens" im Internet zu suchen und zu studieren. Dort sind viele wichtige Fahrwerksgeometriedaten erklärt und deren Optimierung verdeutlicht.
Hallo Jack-Lee
Vielen Dank für den Tip. Die Arbeit aus Zürich ist sehr informativ und hilft mir bestimmt weiter. Es ist für mich jetzt aber wichtig, die Übersicht zu behalten. Bei weiteren Fortschritten werde ich berichten.
bis bald
vauthech
 
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ich habe an meinem Trike M8 STAHLgelenkköpfe verbogen. Bei Kunststoff M6 zu verwenden.. Ich weiß ja nicht. Außer du meintest nur die Lenkung.
Und wo kann man die Gelenkköpfe von IGus denn beziehen? Die CL Reihe ist wirklich sehr interessant. Kenne die Teile sonst nur mit Neigungswinkeln bis max 18°

Hallo,

ich meine natürlich nur die Lenkung. Bei Querlenkern besteht ja kein Bedarf an großen Auslenkungen in beiden Achsen. M6, v.a. mit Außengewinde vertraue ich auch nicht. Ich habe die Gelenkköpfe als CL nur bei Igus gefunden und über die Firma bestellt. Übrigens habe ich gesehen, dass ICE für die Lenkung ebenfalls Kunststoffgelenke verwendet. Die Gelenkbezeichnung, bzw. Größe kann ich nicht sagen. Sie scheinen nach Aussage von Herrn Seifert (Icletta) sehr gute Dämpfungseigenschaften zu haben.

Gruß

Peter
 
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Normale haben um die 35° gesamt, die CL Serie von Ignus hat bis zu 90° gesamt.
 
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:confused:
Die Kinematik der Achsaufhängung mit Federung;Lenkung und Neigung ist ein bisschen komplexer wie sich dieses meine Vorredner vorstellen.
In der Literatur ist nichts zu finden, was diese drei Kombinationen, Federung;Lenkung;Neigung
mit Dreiecklenker realisiert.
Abschreiben ist nicht, da bleibt nur „selbst ist der Mann“


Reinhold
 
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Hallo,

ich meine natürlich nur die Lenkung. Bei Querlenkern besteht ja kein Bedarf an großen Auslenkungen in beiden Achsen. M6, v.a. mit Außengewinde vertraue ich auch nicht. Ich habe die Gelenkköpfe als CL nur bei Igus gefunden und über die Firma bestellt. Übrigens habe ich gesehen, dass ICE für die Lenkung ebenfalls Kunststoffgelenke verwendet. Die Gelenkbezeichnung, bzw. Größe kann ich nicht sagen. Sie scheinen nach Aussage von Herrn Seifert (Icletta) sehr gute Dämpfungseigenschaften zu haben.

Hallo VeloziPedro
Kannst du mir sagen, ob diese Gelenke aus Kunststoff halten bei Stossbelastung? Wo und in welchen Stückzahlen kann die
Gelenke beziehen , ca.Preis ?
viele Grüsse
vauthech
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Kannst du mir sagen, ob diese Gelenke aus Kunststoff halten bei Stossbelastung? Wo und in welchen Stückzahlen kann die
Gelenke beziehen , ca.Preis ?

Hallo vauthech,

die Belastungswerte sind auf der Webseite von Igus zu finden. Für M8 mit Innengewinde Serie CL liegen diese bei Zugbelastung bei 2100/1050 N kurzzeitig/langzeitig und bei Querbelastung bei 700/350 N kurzzeitig/langzeitig. Langzeiterfahrungen habe ich mit den Gelenkköpfen nicht, aber die Lebensdauerberechnungen haben mich positiv überrascht. Keine Ahnung wie die Haltbarkeit bzgl. UV-Strahlung ist.

Die Gelenkköpfe mit Edelstahlkalotte sind nicht im Katalog aufgeführt. Bezeichnung ist KBRM-08-CL-EK.

Ich habe für 10 Stk. 45,83€ incl. Skonto bezahlt. Gewicht mit Edelstahlkalotte, Innengewinde M8 und Mutter liegt bei knapp 20 g/Stk. Mit Kunststoffkalotte wohl deutlich darunter. Die CL Serie habe ich leider in keinem Shop gefunden. Igus verkauft nur an Gewerbetreibende. Es wird wohl keine Mindestmenge geben, da auch Preise für 1 Stk. angegeben sind. Keine Rückgabe möglich.

Auch wenn es immer wieder Extremsportler gibt, mehr als 30° Neigefähigkeit brauchst Du m.E. für Dein Trike nicht einplanen. Dafür sind die Gelenkköpfe gut geeignet.

Gruß

Peter
 
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Sitz fertig zum Schleifen.jpgGrundgestellSitz.jpgSitzgrundform fertig.jpgSitzschale wird geformt.jpgSchale mit Kohle beschichtet.jpgHallo liebe Liegeradfreunde
Nein, das Projekt habe ich nicht gekänzelt, aber bis was Vorzeigbares fertiggestellt ist, vergeht halt eine gewisse Zeit.
Inzwischen habe ich die Sitzmulde für meinen Körper modeliert und laminiert. Das Ergebnis ist eine Sandwich-Schale aus
2 mal 4mm Roofmate , jeweils 2Lagen Glasfaser 110g/qm und 1 Lage Kohlefaser 200 g/qm. Auf Verstärkungen (aufgesetze Stege) auf der Rückseite des Sitzes konnte ich verzichten, die Festigkeit ist mehr als ausreichend.
Das Gewicht der Schale beläuft sich auf 680g. Die Bilder zeigen den Aufbau. Morgen stelle ich meine Achsschenkel aus Kohlefaser vor. Es war für mich eine kleine Herrausforderung. Bei Fragen, bitte melden.
viele Grüsse
vauthech
 
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Achsschenkel r komplett.jpgSitzschale fertig.jpgTeileAchsschenkel.jpgAchsschenkelTrike.jpgUrmodellAchsschwinge entsteht.jpgHallo liebe Liegeradfreunde
Hier, wie angekündigt, mein Achsschenkel aus Kohlefaser. Die Rohre sind auf einem Dorn gewickelt. Die Lagersitze werden gleichmit abgeformt. Achszapfen, Halterung für Bremssattel sowie Lenkhebel werden mit dem Achskörperrohr verbunden.
Das Urmodell für die Querlenker entsteht.
viele Grüsse
vauthech
 
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Sieht sehr gut aus:)
Würde auch gern so sauber entwas herstellen können. Wüsste aber z.b. beim Sitz nicht mal wie ich da rangehe.. :D
 
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Hallo vauthech,

...
Das Urmodell für die Querlenker entsteht.

Wofür ist das Verbindungsrohr? Wenn der Querlenker mit dem Rahemn verbunden ist ist die zusätzliche Stabilität dort doch nicht nötig.

Als Befestigungsmöglichkeit für die Federn erscheint es mir zu dicht am Rahmen.

Gruß Heiko
 
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Hallo vauthech,



Wofür ist das Verbindungsrohr? Wenn der Querlenker mit dem Rahemn verbunden ist ist die zusätzliche Stabilität dort doch nicht nötig.

Als Befestigungsmöglichkeit für die Federn erscheint es mir zu dicht am Rahmen.

Gruß Heiko
Hallo Heiko
Du hast Recht, aber um dem Lenker eine gewisse Grundfestigkeit zu geben, habe ich hier eine Querverbindung eingebaut.
Die Abstützung für den Dämpfer findet in Höhe des inneren Loches statt.
gruss
vauthech
 
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Hallo ;)

bei der Gestaltung der Dreiecklenker hat sich offensichtlich ein Denkfehler eingeschlichen?
Ich bin der Auffassung die Vorderräder so weit wie möglich nach vorne zu bringen ,um ein optimales Bremsmoment einleiten zu können.
Es wäre von Vorteil die Dreiecklenker in der Grundform von einem rechtwinkligen Dreieck,
und nicht von einem gleichschenkligen Dreieck zu gestalten.
Es müß noch genügend Platz von der Fersen zu Dreiecklenker sein, um den Schwerpunkt möglicht weit nach hinten zu verlegen.
Aus meiner Erfahrung zählt jeder Zentimer um die Traktion auf das Hinterrad zu verbessern und gleichzeitig beim bremsen ein vore über kippen zu vermeiden

Reinhold
 
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Hallo ;)

bei der Gestaltung der Dreiecklenker hat sich offensichtlich ein Denkfehler eingeschlichen?
Ich bin der Auffassung die Vorderräder so weit wie möglich nach vorne zu bringen ,um ein optimales Bremsmoment einleiten zu können.
Es wäre von Vorteil die Dreiecklenker in der Grundform von einem rechtwinkligen Dreieck,
und nicht von einem gleichschenkligen Dreieck zu gestalten.
Es müß noch genügend Platz von der Fersen zu Dreiecklenker sein, um den Schwerpunkt möglicht weit nach hinten zu verlegen.
Aus meiner Erfahrung zählt jeder Zentimer um die Traktion auf das Hinterrad zu verbessern und gleichzeitig beim bremsen ein vore über kippen zu vermeiden

Reinhold
Hallo Reinhold
Vielen Dank für deinen Tip. Da bei meiner Grösse (1,88) das Tretlager sehr weit vorn sitzt, habe ich kein Platzproblem mit dem Querlenker. Ich muss zugeben, das ich mir hierüber keine Gedanken gemacht habe.
Bei der überschlägigen Schwerpunktberechnung ist mir nicht aufgefallen, dass im Tretlagerbereich ausreichend Platz beim Treten ist. Ich werde mir bei meinem 1:1 Modell die Sache noch mal genauer ansehen.
Es gibt natürlich beim Bau des 1. Trike viele Dinge die man erst beim 2ten hinsehen einordnen kann, darum noch mal vielen Dank für den Hinweis.
Ich habe aber noch eine Frage bezüglich der Lenkung: Gibt es Vorteile Die Lenkhebel linear oder auf einer Kreisbahn zu bewegen?
 
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"Die Lenkhebel linear oder auf einer Kreisbahn zu bewegen"
Nach meiner Auffassung ist der Lenkhebel am Achsschenkel angebracht und bescheibt beim Einlenken einen Kreisbogen!
Ich versehe die Fragestellung nicht, Du solltes mir eine genauere Beschreibung geben.

Reinhold :confused:
 
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"Die Lenkhebel linear oder auf einer Kreisbahn zu bewegen"
Nach meiner Auffassung ist der Lenkhebel am Achsschenkel angebracht und bescheibt beim Einlenken einen Kreisbogen!
Ich versehe die Fragestellung nicht, Du solltes mir eine genauere Beschreibung geben.

Reinhold :confused:
Hallo Reinhold
Meine Frage bezieht sich auf den Untenlenker. z.B. Tripendo hat eine lineare Betätigung des Lenkers, HP z.B. hat eine Bewegung auf einer Kreisbahn. Beim linearen Lenker bleibt der Abstand zum Sitz gleich, bei der Bewegung
auf einer Kreisbahn verändert sich beim Lenken der Abstand zum Sitz. Schon mal vielen Dank im vorraus.
Gruss
vauthech
 
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Ich habe aber noch eine Frage bezüglich der Lenkung: Gibt es Vorteile Die Lenkhebel linear oder auf einer Kreisbahn zu bewegen?

Hallo vauthech,

ich habe beide Versionen getestet und empfinde die Kreisbahn als intuitiver. Ist aber reine Gewöhnung. Soweit ich mitbekommen habe, werden die meisten Velomobile per Panzerlenkung gesteuert und mir sind keine ergonomischen oder größeren technischen Probleme bekannt. Dass der Lenker beim Einschlag (Kreisbahn) zum Körper dreht, ist allgemein, nicht nur bei Trikes, akzeptiert und stellt kein Problem dar, sofern die Aufhängung der Neigung des Rahmens folgt (also ebenfalls geneigt wird). Dabei besteht dann allerdings bei niedrigen Neigetrikes die Gefahr eines Bodenkontakts vom Lenker. Schwieriger wird es, wenn sich der Lenker nicht mit dem Rahmen neigt (wovon ich bei Deiner Konstruktion nicht ausgehe). Dann müsstest Du wirklich genau prüfen, dass der Lenker bei Kurvenfahrten im Bereich der Hüfte und nicht im Bereich des Oberkörpers zum Körper gedreht wird. Sonst wird´s ungemütlich. Für die letztere Bauweise finde ich die Panzerlenkung wegen des gleich bleibenden Körperabstands vorteilhaft, sonst eigentlich nicht.

Ein Vorteil der Kreisbahn besteht zudem darin, dass beim Lenken etwas mehr Platz im Bereich des Rades freigegeben wird.

Grüße

Peter
 
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Hallo, ich war auch auf der Idee von einem Liegetrike mit Neigetechnik , nach einem Rückschlag meiner Idee liegt das ganze auf Eis bis ich wieder mehr Zeit für das Projekt habe .
Aber einige Anregungen hab ich vielleicht für euch.
1. curve_principle.jpg
tfffswfrei.jpgNeigerad_1.jpg

natürlich ist auf den beiden letzten Fotos das legendäre Tieffflieger von Berwerk, war hier noch nicht zu sehen .
Viel Spass/Erfolg beim tüfteln
 
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Querlenker verworfen 001.jpgQuerlenker neu.jpgHallo liebe Trikefreunde
Bei der Trikeplanung gibt es immer Dinge, die man nicht berücksichtigt. Durch den Hinweis von Reinhold habe ich nochmal die Bewegungsfreiheit zwischen Kurbel und Querlenker untersucht. Es fehlten für einen runden Tritt 2cm. Also das fertige
Urmodell weg und einen neuen Querlenker geplant. In kleinen Schritten geht es weiter.
Bis bald
vauthech
 
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