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Grüß euch!
Wie ich in der "Suche" Ecke (https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?26510-Suche-abgefahrenes-Kettenblatt-LK-110mm) schon anklingen hab lassen, möchte ich euch mein neues Projekt vorstellen.
Initiator war eigentlich mein Vater, da er sich schon länger ein Tandem wünscht, damit er gemeinsam mit meiner Mutter fahren kann, ohne dass es dem einen zu schnell wird, oder der andere sich fadisiert.
Die Vorgabe war:
- Es sollte nicht zu lang werden, damit es notfalls auch per Autoanhänger transportiert werden kann
- Der Vordermann sollte mehr liegen, der Hintermann(oder eher -frau) aufrechter sitzen, damit die Beine bis auf den Boden reichen können.
- zusätzlich Sitzhöhe nicht mehr als 65cm aus dem selben Grund.
- Großes Hinterrad, damit die Schaltung nicht zu tief sitzt
- natürlich komfortable Vollfederung.
- Die Sitze, sowie Tretlager sollen verstellbar sein, um das Rad auf alle möglichen Beinlängen einstellen zu können.
Nach einigen Entwürfen am bewährten Zeichenbrett stand folgender Plan fest. Bitte entschuldigt die mehreren Entwürfe in diesem Plan, ich wollte nicht nochmal einen zeichnen, und ich kenn mich aus, glaub ich
Die Länge des Rahmens wurde sehr intensiv diskutiert, daher auch die Falten im Plan
Ich muss gestehen, dass ich während des Rahmenbaus ganz vergessen hatte, die einzelnen Schritte auf Fotos festzuhalten...
Da ich nie mit der Genauigkeit meiner Rahmen zufrieden war, hatte ich diesmal eine Art Rahmenlehre gebaut. Wie man sieht besteht sie aus einer einfachen Doka-Platte, auf der ich 1:1 den Rahmen aufgezeichnet und anschließend die zugeschnittenen Rohre mit Nägeln für das Zusammenschweißen fixiert hatte. Erstmals hab ich auch den Gehrungsrechner (der mal hier im Forum verlinkt war) beim Zuschnitt der Rohre verwendet. Muss schon sagen, da lassen sich wirklich feine Zuschnitte anfertigen, sieht gleich professioneller aus.
Zur Veranschaulichung hier das halbfertige Rad auf der Rahmenlehre:
Es ärgert mich noch immer, dass ich zum Schweißen des Rahmens nur einen 1mm Schweißdraht hatte. Erst bei der hinteren Schwinge bin ich auf 0,6mm Draht umgestiegen, deshalb sehen auch die Schweißnähte sehr schülerhaft aus... muss ich halt den Winkelschleifer sprechen lassen .
So sieht der derzeitige Stand der Dinge aus. Alle Rohre sind in 1mm Wandstärke und Edelstahl gehalten. Die Rahmenrohre haben 50mm Durchmesser, Das Auslegerrohr vorne hat 52mm. Die kpl. Gabel und Steuerkopflager hat das Rad im Hintergrund "spendiert". Es war ursprünglich eine gezogene Schwinge, die ich einfach umgedreht und den Nachlauf korrigiert hatte.
Für die Tretlagerhülsen und Cantisockel habe ich endlich eine Quelle gefunden: http://www.reset-racing.de/ Is schon komfortabel, wenn man nicht per Drehbank die Gewinde schneiden muss
Aufgrund des Platzmangels oben habe ich mich diesmal für eine umgedrehte Schwingenkonstruktion entschieden, und ich muss sagen, diese Art der Federung gefällt mir ganz gut. Die hintere Schwinge ist aus 22mm Rohr oben und 12, bzw. 15mm unten.
Das Federelement ist ein Cellasto mit 60mm Durchmesser. Es kann je nach Bedarf mehr oder weniger vorgespannt werden.
Das Schwingenlager besteht aus einem 22mm Rohr, am Rahmen angeschweißt, darin sind Messingbüchsen eingepresst, und in diesem dreht sich ein 15x1mm Edelstahlrohr, das mit einer M8 Gewindestange mit der hinteren Schwinge verspannt ist.
Soweit mal von mir, wenn die Sitze kommen, gehts weiter.
Gruss
Günter
Wie ich in der "Suche" Ecke (https://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?26510-Suche-abgefahrenes-Kettenblatt-LK-110mm) schon anklingen hab lassen, möchte ich euch mein neues Projekt vorstellen.
Initiator war eigentlich mein Vater, da er sich schon länger ein Tandem wünscht, damit er gemeinsam mit meiner Mutter fahren kann, ohne dass es dem einen zu schnell wird, oder der andere sich fadisiert.
Die Vorgabe war:
- Es sollte nicht zu lang werden, damit es notfalls auch per Autoanhänger transportiert werden kann
- Der Vordermann sollte mehr liegen, der Hintermann(oder eher -frau) aufrechter sitzen, damit die Beine bis auf den Boden reichen können.
- zusätzlich Sitzhöhe nicht mehr als 65cm aus dem selben Grund.
- Großes Hinterrad, damit die Schaltung nicht zu tief sitzt
- natürlich komfortable Vollfederung.
- Die Sitze, sowie Tretlager sollen verstellbar sein, um das Rad auf alle möglichen Beinlängen einstellen zu können.
Nach einigen Entwürfen am bewährten Zeichenbrett stand folgender Plan fest. Bitte entschuldigt die mehreren Entwürfe in diesem Plan, ich wollte nicht nochmal einen zeichnen, und ich kenn mich aus, glaub ich
Die Länge des Rahmens wurde sehr intensiv diskutiert, daher auch die Falten im Plan
Ich muss gestehen, dass ich während des Rahmenbaus ganz vergessen hatte, die einzelnen Schritte auf Fotos festzuhalten...
Da ich nie mit der Genauigkeit meiner Rahmen zufrieden war, hatte ich diesmal eine Art Rahmenlehre gebaut. Wie man sieht besteht sie aus einer einfachen Doka-Platte, auf der ich 1:1 den Rahmen aufgezeichnet und anschließend die zugeschnittenen Rohre mit Nägeln für das Zusammenschweißen fixiert hatte. Erstmals hab ich auch den Gehrungsrechner (der mal hier im Forum verlinkt war) beim Zuschnitt der Rohre verwendet. Muss schon sagen, da lassen sich wirklich feine Zuschnitte anfertigen, sieht gleich professioneller aus.
Zur Veranschaulichung hier das halbfertige Rad auf der Rahmenlehre:
Es ärgert mich noch immer, dass ich zum Schweißen des Rahmens nur einen 1mm Schweißdraht hatte. Erst bei der hinteren Schwinge bin ich auf 0,6mm Draht umgestiegen, deshalb sehen auch die Schweißnähte sehr schülerhaft aus... muss ich halt den Winkelschleifer sprechen lassen .
So sieht der derzeitige Stand der Dinge aus. Alle Rohre sind in 1mm Wandstärke und Edelstahl gehalten. Die Rahmenrohre haben 50mm Durchmesser, Das Auslegerrohr vorne hat 52mm. Die kpl. Gabel und Steuerkopflager hat das Rad im Hintergrund "spendiert". Es war ursprünglich eine gezogene Schwinge, die ich einfach umgedreht und den Nachlauf korrigiert hatte.
Für die Tretlagerhülsen und Cantisockel habe ich endlich eine Quelle gefunden: http://www.reset-racing.de/ Is schon komfortabel, wenn man nicht per Drehbank die Gewinde schneiden muss
Aufgrund des Platzmangels oben habe ich mich diesmal für eine umgedrehte Schwingenkonstruktion entschieden, und ich muss sagen, diese Art der Federung gefällt mir ganz gut. Die hintere Schwinge ist aus 22mm Rohr oben und 12, bzw. 15mm unten.
Das Federelement ist ein Cellasto mit 60mm Durchmesser. Es kann je nach Bedarf mehr oder weniger vorgespannt werden.
Das Schwingenlager besteht aus einem 22mm Rohr, am Rahmen angeschweißt, darin sind Messingbüchsen eingepresst, und in diesem dreht sich ein 15x1mm Edelstahlrohr, das mit einer M8 Gewindestange mit der hinteren Schwinge verspannt ist.
Soweit mal von mir, wenn die Sitze kommen, gehts weiter.
Gruss
Günter