Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Beiträge
3.130
Moin!
Ich muß mal wieder meinen Frust loswerden. Heute bin ich mit dem Lieger nach Bremen gefahren (Süd-Osten von Bremen). Die Radwege sind dort an den Land- und Kreisstraßen so schlecht, dass man ein höheres Tempo nicht fahren kann. Oft muß man auf weniger als 15km/h runterbremsen, wenn durch Baumwurzeln aufgeworfener Asphalt den Weg in eine Hoppelpiste verwandelt. Zügiges Vorankommen ist auf vielen Teilstück einfach nicht möglich.
Da ich aber auch nur ungern im morgendlichen Berufsverkehr auf der Fahrbahn fahre mit dem Lieger, scheint der Lieger für diese Anforderungen einfach nicht richtig zu sein.
Lösung 1: Milan auf der Fahrbahn fahren. Nicht gerade ein Traum, aber es geht noch recht gut und wird auch meine bevorzugte Variante sein.
Lösung 2: Mit vollgefedertem Trike über die Radwege düsen. Das teste ich vielleicht noch diese Woche. Wenn das Trike aber trotz Federungskomfort ähnlich langsam ist, wie der Lieger, dann kommt für mich in Zukunft nur noch der Milan auf der Fahrbahn in Frage.

Mich wundert es nicht, dass die Menschen nicht auf's Rad umsteigen. Wo sollen sie denn fahren?

Gruß
Heiko
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Die Radwege sind dort an den Land- und Kreisstraßen so schlecht, dass man ein höheres Tempo nicht fahren kann. Oft muß man auf weniger als 15km/h runterbremsen, wenn durch Baumwurzeln aufgeworfener Asphalt den Weg in eine Hoppelpiste verwandelt. Zügiges Vorankommen ist auf vielen Teilstück einfach nicht möglich.

Auf der Fahrbahn fahren. Das war jetzt leicht. :D

Im übrigen ein dickeres Fell zulegen und evtl. eine kleine Videokamera zum Dokumentieren, wenn Autofahrer ihr Gefährt als gefährliche Waffe einsetzen.

Viele Grüße

Jürgen
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

..Fahre hier auch regelmäßig auf der Bundesstraße, weil für den Parallelen Radweg angeblich keiner Zuständig ist.. aber Schneetiefe von 40mm hab ich im Berg dann beschlossen ich fahre eben auf der B 457.. und habe das beibehalten bis letzte Woche, weil nach dem Sturm auch keiner die Äste mal weggeschoben hat (alles was so Armdick war hab ich selber weggeräumt, aber das ganze kleinzeug konnte ich auch nicht) Armutszeugnis.. aber der Herr Schäfer vom Stadt und Fuhramt Gießen sagte im November, er meldet sich sobald da eine Lösung gefunden wurde..
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Auf der Fahrbahn fahren. Das war jetzt leicht. :D
Ist erstmal verboten, wenn blaue Lollies aufgestellt sind.

Im übrigen ein dickeres Fell zulegen
Klappt, wenn ich Milan fahre, ganz gut. Aber wie dick soll das Fell sein, wenn man mit dem normalen Lieger unterwegs ist? Da hupt fast jeder zweite...
Die halbe Strecke bin ich bereits trotz blauer Lollies auf der Fahrbahn gefahren. Aber die zweite Hälfte ist das Verkehrsaufkommen deutlich höher (inkl. Schwerlastverkehr) und die Straße ist vergleichbar mit einer Bundesstraße. Da fühle ich mich tatsächlich auf der Fahrbahn unsicherer und mehr Streß ausgesetzt, als auf dem Radweg.

Gruß
Heiko
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

NEIN, stimmt so nicht! Der Radweg muss auch zumutbar sein.

Das weiß ich wohl! Allerdings ist das eine recht beliebige Grauzone, in der man sich mit dieser Argumentation bewegt.
Und ich sage Dir, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer außer Dir der Meinung sein werden, dass der Radweg noch zmutbar ist :D

Gruß
Heiko
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

(...) Und ich sage Dir, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer außer Dir der Meinung sein werden, dass der Radweg noch zmutbar ist :D

Gruß
Heiko

Naja, frisch zusammengefrorener Schnee, in dem meine Vorderräder einfach einsinken und dann steckenbleiben und die sich dann anschließende Hinterraddurchdreh-präsentation ist, meine ich, ziemlich anschaulich für "nicht zumutbar"... aber nicht jeder hatte so viel "Glück"
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Oft muß man auf weniger als 15km/h runterbremsen, wenn durch Baumwurzeln aufgeworfener Asphalt den Weg in eine Hoppelpiste verwandelt[...] Mit vollgefedertem Trike über die Radwege düsen. Das teste ich vielleicht noch diese Woche.

Habe ähnliche Probleme mit nem ungefederten Deltatrike. Trotz halbplatter BigApples kriegt man bei >15 auf kaputten Landstraßen fast ne Gehirnerschütterung. Der Bremseffekt durch das Gehopse ist ganz enorm.
Nächste Woche bekomme ich Gummispanngurte für die Sitzfläche, mal schaun ob das was bringt.

Eventuell reaktiviere ich für besonders schlechte Strecken demnächst mein gefedertes altes Lepus, das "hüpft" besser und hat größere Räder. Allerdings tritt man bei jedem "Flug" ne Viertelsekunde ins Leere, und das schlagartige Wiedereinsetzen der Traktion tut dann in den Fußgelenken weh.

Wahrscheinlich gibt es außer Langsamfahren keine Lösung unsres Problems.
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Naja, frisch zusammengefrorener Schnee, in dem meine Vorderräder einfach einsinken und dann steckenbleiben und die sich dann anschließende Hinterraddurchdreh-präsentation ist, meine ich, ziemlich anschaulich für "nicht zumutbar"... aber nicht jeder hatte so viel "Glück"
Du hast im Winter ja auch kein Rad zu fahren. Das ist viel zu gefährlich und gehört verboten :D
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Kleine Diskussion mit der Rennleitung:
(Allerdings nicht auf dem Liegerad sondern mit dem MB)
Als der Schnee noch etwas höher war. Jeder der seinen Parkplatz Frei machte schob natürlich alles auf den Radweg, Jeder der seine Haustür frei machte schob natürlich alles auf den Radweg. Die Stadt räumte so ziemlich allen ...nur nicht den Radweg. Das Trotzdem streckenweise der radweg frei war grenzte schon ein ein Wunder. So etwas hielt aber nicht lange...der nächste Schneehaufen war maximal 100 Meter entfernt.
Ich hatte es satt andauernd zu bremsen und auf die Strasse oder den Fußgängerweg zu wechseln. Das Autofahrer Radfahrer nicht auf die Strasse lassen wollen kennt man ja, aber die Fußgänger sind ja noch schlimmer..
Also fuhr ich gleich auf der Strasse.
Natürlich führ ein Polizieauto an mir vorbei..und hielt etwas weiter vorne. (in einer Parkbucht) Ein Herr stieg aus und winkte mich heran.
Polizist: "Sie wissen das eine Radwegpflicht besteht?"
Tkosi: "Ja, aber der Radweg ist nicht befahrbar!"
Polizist:"Das sehe ich so nicht!"
Er blickte dabei auf ein kleines Stück geräumten Radweges...20 Meter Weiter ein hartgefrorender Schneehaufen auf den ich stumm wies.
Polizist:" Wenn vereinzelte Hindernisse auf den Radweg sind kann man sie lokal umfahren, das ist zumutbar!"
Tkosi:"Das sind aber viele Hindernisse, keine vereizelten, auferdem ist der Radweg über lange Strecken mit einer harten Eisschicht unbefahrbar."
Polizist:"Aber nicht hier!"
Tkosi:"Aber dort! Und Dort!"
zeigend auf die sichtbaren nicht freigeräumten Radwege.
Polizist:"Seien sie bitte einsichtig, ich möchte Ihnen kein Bußgeld geben. Wenn der Radweg befahrbar ist benutzen sie ihn bitte. Bei kleinen Hindernissen steigen sie bitte ab und umschieben sie. Durch die Wetterlage ist die Verkehrssituation angespannt genug. Wenn jetzt uneinsichtige Radfahrer den Verkehr behindern wird es nur noch schlimmer. Jeder muß sich dieser Sitution anpassen. Am besten ist es doch das Rad für die paar Tage stehen zu lassen und ÖV zu nehmen.
Tkosi: "Also.."
Polizist: "Möchten sie ein Bußgeld, oder werden sie den Radweg benutzen, vorausgesetzt er ist befahrbar?"
Tkosi (Überlegt kurz): "Ja, werde ich!"
Polizist lächelt das Gut-lieber-Bürger lächeln verabschidet sich freundlich und fährt von dannen. Natürlich hält er 400Meter später nochmal in einer Parkbucht. Ich mußte aber sowieso in einen Laden. Als ich wieder heraus kam war das Polizeiauto weg...und ich benutzte natürlich den Radweg...sofern er befahrbar war.
Fazit:
1) Offensichtlich ist die Polizei der Meinung das man selbst kürzeste Strecken freien Radweges benutzen muß.
2) Sind Schneehaufen alle 100 Meter ein lokales Hindernis das man umschieben kann.
3) Sind Radfahrer keine Verkehrsteilnehmer .
4) Solte man bei Schnee eh nicht Radfahren.
Wo ich wirklich Klärungsbedarf sehe sind die ersten beiden Punkte. Wenn es rechtlich OK ist das die Pflicht besteht bei selbst kleinen befahrbaren Teilabschnitten auf den Radweg zu wechseln, und lokale Hindernisse umschoben werden müssen, dann hat der ADAC gewonnen.
(Ich habe den Wortlauf der Diskussion zu 80% Wiedergegeben. Ein Fotografisches Gedächsnis habe ich nicht. Der Polizist hat sich mit dem Bußgeld irgendwie anders, komplizierter, ausgedrückt..das kriege ich nicht mehr hin)
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Kleine Diskussion mit der Rennleitung:
..........

Diese Polizisten bedürfen der Nachschulung. Ich würde einen freundlichen Brief an die "Oberste" Rennleitung schreiben, diesen Vorgang schildern (Namen und Kennzeichen sind dabei hilfreich), die ständige Rechtssprechnung hinsichtlich stetiger und zumutbarer benutzungspflichtiger Radwege erwähnen und dann darum bitten, diesen beiden offensichtlich ahnungslosen Herren eine Nachschulung zu gönnen.
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Klappt, wenn ich Milan fahre, ganz gut. Aber wie dick soll das Fell sein, wenn man mit dem normalen Lieger unterwegs ist? Da hupt fast jeder zweite...

Deshalb habe ich mal auf meiner Liege angehalten, sie schön mittig abgestellt und bin dann ruhig zum Huper gegangen und habe ihn gefragt, auf welche ernste Gefahr er mich denn aufmerksam machen wollte. Hupen in der Stadt, einfach so um sein Missfallen abzureagieren, sei wie er ja sicherlich wisse, verboten - also müsse doch ein wirklich ernster Grund vorliegen .....


Da fühle ich mich tatsächlich auf der Fahrbahn unsicherer und mehr Streß ausgesetzt, als auf dem Radweg.

Jaja, die gefühlte Sicherheit........ Das predige ich meinen beiden Töchtern auch immer wieder, die einfach Sch...s haben, auf der Fahrbahn zu fahren.

Die Fakten sprechen nun einmal eine andere Sprache, nämlich dass die Benutzung der Fahrbahn um den Faktor 3-12(!) sicherer ist als ein Radweg.
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Diese Polizisten bedürfen der Nachschulung. Ich würde einen freundlichen Brief an die "Oberste" Rennleitung schreiben, diesen Vorgang schildern (Namen und Kennzeichen sind dabei hilfreich), die ständige Rechtssprechnung hinsichtlich stetiger und zumutbarer benutzungspflichtiger Radwege erwähnen und dann darum bitten, diesen beiden offensichtlich ahnungslosen Herren eine Nachschulung zu gönnen.
Ist das so?
oder ist das eine Ermessensache die in jeden Bundesland bzw. Kreis, bzw. Polizeidienststelle anders definiert wird?
Ich habe so ein bischen das Gefühl da hat sich jemand viiieel Freiraum gelassen.
Ich war erstaunt das ich überhaupt angehalten wurde, bei dieser Wettersituation.
Ich sehe aber auch das die Rennleitung immer mehr Fahrer mit Batterielicht herauspickt, was sie früher nie getan haben (die waren Froh wenns überhaupt leuchtete).
Evt. Gibt es eine (mündliche)Dienstanweisungen eine Gangart härter gegen Radfahrer vorzugehen?
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

oder ist das eine Ermessensache die in jeden Bundesland bzw. Kreis, bzw. Polizeidienststelle anders definiert wird?
Noch schreiben weder die Polizeidienststellen noch die Bundesländer die StVO bzw. die dazu gehörige Verwaltungsvorschrift.

Ich habe so ein bischen das Gefühl da hat sich jemand viiieel Freiraum gelassen.
Ich war erstaunt das ich überhaupt angehalten wurde, bei dieser Wettersituation.

Tja, gib dem Deutschen eine Uniform ........

Ich sehe aber auch das die Rennleitung immer mehr Fahrer mit Batterielicht herauspickt, was sie früher nie getan haben (die waren Froh wenns überhaupt leuchtete).
Evt. Gibt es eine (mündliche)Dienstanweisungen eine Gangart härter gegen Radfahrer vorzugehen?
Könnte schon sein. So ist nun einmal die Rechtslage und die hat bekanntlich, speziell was Fahrräder angeht, mit Logik oder gesundem Menschenverstand nichts zu tun.

Da auch Uniformierte meistens Autofahrer sind und die Welt überwiegend durch die Windschutzscheibe betrachten könnte es gut sein, dass sich einer dieser Herren durch einen Radfahrer in seinem vermeintlichen Recht auf Bleifuß gestört gefühlt hat und nun "Rache" übt :rolleyes:
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Polizist: "Möchten sie ein Bußgeld, oder werden sie den Radweg benutzen, vorausgesetzt er ist befahrbar?"

Ich lass es immer auf ein Bußgeld ankommen, denn dann wird es schriftlich, da ich es nicht sofort bezahle. Dann lege ich meinen Widerspruch ein, wegen unzumutbarer Radwegverhältnisse, mache noch ein paar Fotos und schicke diese mit.
Diesen Winter wurde ich 7 Mal angehalten, einmal wurde ich auch auf die ÖNV verwiesen, nachdem ich ihm nahe legte, das der am Tag zuvor eingestellt wurde, war die Unterhaltung mehr oder minder beendet :D. Die Argumentation ich solle bei Hindernissen schieben, hatte ich auch, aber der Hinweis auf die 1 Meter hohe Schneewehe hinter mir ließ auch dieser Variante die Luft raus. Es ist schon verzwickt mit der Polizei, die Mitarbeiter sind zumeist Autofahrer ,handeln und argumentieren auch aus dieser Sicht. Daher ein wenig Verständnis aufbringen für die armen überlasteten Beamten ;)

Gruß Joachim
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Ich frage mich wie die reagieren wenn alle paar 100m die Straße unpassierbar ist, und sie übern acker ausweichen müssen,wärend daneben eine geräumte gut befahrbare straße ist, die sie aber nicht benutzen dürfen...
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Kurze Antwort: Ja.

Lass dich nicht so von den Polizisten einschüchtern.

Das krasse ist, die könnten dir nen Bußgeldbescheid aufdrücken, wo du in Widerspruch gehst und gewinnst (siehe Joachim/iqual), aber du musst dennoch ihrer Aufforderung Folge leisten auf den Radweg zu wechseln.
Die Gesetzeslage kann ganz anders sein, aber was die Typen sagen gilt in dem Moment.

Wenn du dann aber auf dem unpassierbaren Radweg einen Unfall erleidest, aufgrund ihrer Anordnung, würde ich das nochmal mit nem Anwalt besprechen.


Bei Bernd Sluka findeste die Rechtslage gut zusammengefasst:
http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Fazit:
1) Offensichtlich ist die Polizei der Meinung das man selbst kürzeste Strecken freien Radweges benutzen muß.
2) Sind Schneehaufen alle 100 Meter ein lokales Hindernis das man umschieben kann.

Kurzer Auszug aus der VwV StVO von 2009

16
2. die Benutzung des Radweges nach der Beschaffenheit und dem
Zustand zumutbar sowie die Linienführung eindeutig, stetig
und sicher ist. Das ist der Fall, wenn

17 a) er unter Berücksichtigung der gewünschten
Verkehrsbedürfnisse ausreichend breit, befestigt und
einschließlich eines Sicherheitsraums frei von
Hindernissen beschaffen ist.
Dies bestimmt sich im
allgemeinen unter Berücksichtigung insbesondere der
Verkehrssicherheit, der Verkehrsbelastung, der
Verkehrsbedeutung, der Verkehrsstruktur, des
Verkehrsablaufs, der Flächenverfügbarkeit und der Art
und Intensität der Umfeldnutzung. Die lichte Breite
(befestigter Verkehrsraum mit Sicherheitsraum) soll
in der Regel dabei durchgehend betragen:
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Die Polizei hat hier leider sehr großen Entscheidungsspielraum - ob Du es auf ein Bußgeldverfahren mit Widerspruch ankommen lassen willst, ist Deine Entscheidung. Zunächst mal gelten leider auch die widerrechtlichsten Anordnungen, z.B. werden hierzulande sämtliche außerörtlichen Radwege für beide Richtungen mit Blauschildern versehen, obwohl die linksseitigen Radwege nach StVO und zugehöriger Verwaltungsverordnung ausdrücklich nur eine Freigabe, aber keine Verpflichtung zulässt.

Tschüss Carsten
 
AW: Was bleibt, wenn Radwege kaum noch benutzbar sind?

Jaja, die gefühlte Sicherheit........ Das predige ich meinen beiden Töchtern auch immer wieder, die einfach Sch...s haben, auf der Fahrbahn zu fahren.

Die Fakten sprechen nun einmal eine andere Sprache, nämlich dass die Benutzung der Fahrbahn um den Faktor 3-12(!) sicherer ist als ein Radweg.

Deshalb hatte ich auch geschrieben "fühle ich mich sicherer". Dass das nicht der Fall ist, weiß ich auch. Bei mir ist das Thema auch eher zweitrangig. Das dicke Fell ist das größere Problem. Ich hatte letztes Jahr, als ich mit dem Lieger kurz vor Bremen auf der Fahrbahn fuhr, sogar einen PKW-Fahrer, der an der nächsten roten Ampel ausstieg und mich ordentlich beschimpfte.
Bremen ist Autofahrer-Stadt :(
Heute habe ich beim Straßenbauamt "Radwegschäden" über ein Online-Formular gemeldet. Mal schauen, was die dazu sagen.
Und beim Kreis habe ich letztes Jahr auch was angeleiert. Da muß ich nochmal nachhaken.

Gruß
Heiko
 
Zurück
Oben Unten