Bülk 4 more, ein neues Velomobil

Ach so:

Einfach aber nicht billig ist ne gute Sache.
Blinker für mich aber tatsächlich ein wichtiges Merkmal.
Die Autofahrer werden ja auch nicht jünger.
 
Ich würde mir wünschen das keiner dabei auf der Strecke bleibt.
wenn Jan 1/3 der Belegschaft kündigen musste, wegen zu wenig Arbeit,
dann sind mit dem etablierten Markt schon sehr viele auf der Strecke geblieben,
die wohl mal mit viel Hoffnungen für sich, in diese Branche eingestiegen sind.

Ich war etwas geschockt als ich davon letztes Jahr gehört hatte.
ich dachte bis dahin immer, das die zu geringe Fertigungskapazität,
die Bremse im System gewesen wäre.

Ich finde es gut das die Angebotspallette jetzt auch mal deutlich aufgefächert wird,
und nicht nur in 1-2 km/h Schritten...auch wenn das bedeutet das ich für mein Quest,
im Verkaufsfall, seit ein paar Tagen einige Euros weniger bekommen würde.
Dieses Geld wäre aber dann in einem B4m gut angelegt.
Unterm Strich, ein Zugewinn für ein Back-Up-Mobil
 
Blinker für mich aber tatsächlich ein wichtiges Merkmal.
Die Autofahrer werden ja auch nicht jünger.
Das ändert auch nichts an der willentlichen Missachtung von blinkenden Velomobilen. Ich erlebte schon einen Autofahrer, der trotz drei gesetzter Blinker nach links mich im CB "überholte" und so lange links von mir weiterfuhr, dass ich an der Querstraße, in die ich abbiegen wollte, nicht abbiegen konnte, weil er, als ich stehen blieb, auch links von mir anhielt.
Jedes flachere VM würde so ein Fahrer noch mehr als störendes Verkehrshindernis ansehen, dass man um jeden Preis schikanieren muss, damit man sich damit nicht mehr in den Verkehr traut. (Es gibt hier sogar mehrere Fahrlehrer, die diese Einstellung sogar ihren Fahrschülern eintrichtern wollen.)
C.
 
Ich denke, dass das Marketing für den erhofften Erfolg im der Breite entscheidend sein wird.

Es wurde ja schon die Analogie zum Lastenrad auch bzgl. Kosten und Stellplatz gezogen - da haben in meiner Wahrnehmung Harry vs. Larry mit dem Bullitt was richtig gemacht (Design und Anlehnung an amerikanische Muscle Cars), um die eigentlich alte Form sexy zu machen.

Ich war froh mir irgendwann eins leisten (Job nach Studium) und legitimieren (Kind) zu können, einfach weil ich es haben wollte. Damals mit dem Ersten waren wir fast noch Exoten in Bonn, jetzt einige Jahre später mit dem Zweiten auf dem platten Land gar nicht mehr so sehr.

Sprich: Wenn man die Wahrnehmung beim potentiellen Kunden hinbekommt, dass man sowohl die Welt damit retten kann, also auch cool/sexy ist und auch sicher und komfortabel unterwegs ist, könnte das gut werden.

Komfort: Da die Mehrzahl bei "normalen Rädern" mit Motor verkauft werden, sollte man die Möglichkeit & Kosten hierfür vermutlich auch klar bewerben und eine "plug & play" Lösung für die Händler parat haben.

Wenn es nur eine Standardfolierung geben wird, würde ich bei der Farbe zwischen "Sexyness" und Sicherheit abwägen (ich zB finde Gelb grauenhaft, n=1). Vielleicht ein Rendering, 10-20 Farben und dann vor einem Premiumradladen Leute befragen, die keine VM-Prägung haben, soll ja die primäre Zielgruppe sein.
Und vielleicht noch ein paar einfache Foliendecals zum schnell selber/ durch den Händler aufbringen als Option anbieten. Dann kann man noch farblich individualisieren und das VM auf cool/ niedlich/ böse trimmen. Soll schließlich jeder wissen, dass ein Unikat von einem Menschen drin sitzt. ;) Andererseits funktioniert es bei Tesla ja auch ohne.

Ich bin sehr gespannt, wie es wird und drücke den Beteiligten die Daumen.
 
Da freu ich mich mal auf die Spezi und lebe tatsächlich in der Hoffnung, dass aufgrund der gestiegenen Breite auch ein bisschen mehr Mensch (also in etwa wie ich) rein passt :D. Und ohne ein Fass Gleitgel und nen Baukran auch wieder raus kommt :eek:
Ich war mal in einem "Riesenquest" für die ganz großen gesessen, da solltest du doch reinpassen!?!
 
Ein Aspekt ( eigentlich 1,5) wollte ich auch gerne noch ausweiten: Es wurde ja hier auch schon öfters von der Bubble gesprochen. ( ich sehe das tatsächlich nicht negativ) Nur, genau wie bei den Lastenrädern ist es so, man muss wissen was es gibt. Mein Lastenrad habe ich auch nur über ein Dienstradprogramm erstanden,weil es eben eine Investition ist. Gleiches gilt für das VM. Ein Fünfstelliger Betrag muss erstmal frei sein ( auch wenn er sicherlich gerechtfertigt ist)
Nur jetzt kommen zwei Aspekte: Ein Auto wird zwar statistisch gesehen nur bis ca 20km und alleine benutzt ( von der Mehrheit), aber in den einzelnen kritischen Situationen kann man eben zu mehreren und mal schnell wohin fahren; natürlich gibt es auch Carsharing usw [ ich selbst bin mittlerweile Auto kritisch,aber nicht Autofeindluch] ABER mit nem VM geht das nicht. Da habe ich schon beim Lastenrad die Auswahl Wocheneinkauf ODER Kind.

Zweiter Aspekt: wenn man nicht schon 10 oder 20 Jahre mit dem Thema per du is schrecken einen die Details ab. Will heißen z.B. Carbon laminieren , gebrauchte Schwächen einschätzen können. Bei Kleinserien die eingeflossenen Verbesserungen kennen und abschätzen können.
Know How mit VM Eigenheiten: Kettenschutzrohre tauschen, Kettenrollen pflegen etc etc.
Das ist ultimativ nervig, wenn ich einfach nur fahren will oder muss.
Nicht jeder hat WM Stundenrekordambitionen.

Hier kommt also der günstigste Einstieg voll zum Tragen. Händler kann Fragen beantworten, man hat Garantie, und erstmal die Sicherheit neuer Komponenten ( vom Verschleiß her)
Danach kann man ja immernoch Ginko Laufräder verbauen, oder ne Rotor Kurbel, oder die letzte Rennhaube mit was weis ich. Der Einstieg ist aber gemacht.

Weiterhin habe ich persönlich die Herausforderung das die meisten Gebrauchten zu weit weg stehen. SCHWEIZ? FRIESLAND.. eine Tour 5h mal eben( mit Auto), um dann nicht zu wissen, ob so was passt? [ ja es gibt das Handbuchvon @Kid Karacho .Das ist auch top] aber vollberufstärig mit Familie ( kleineres Kind) muss man anders planen. --> diese Art des VM Beschaffens schafft Stress weg.
Und das senkt die Hemmschwelle.
Und wenn das erstmal mehrere Leute gesehen haben...

Am Ende stimmt es natürlich das eine Serienfertigung in Ro nicht mit den Detailverliebten Aufbauten eines Absolut "Fanatikers" mithalten kann, aber die Basisqualität stimmt erstmal Und Jan scheint ( nachdem was ich verstehe) die Qualität kontinuierlich verbessern zu wollen. Essentiell ist ein fester Stamm an MA.Gerade in diesen Ländern ist es Usus das für ein paar Euro mehr die Stelle gewechselt wird. Dann fängt der Hersteller wieder bei 0 an und lernt Leute ein. Und da es hier in Forum nicht nur Beiträge gibt wie mies die RO Qualität ist kann es doch also nicht so katastrophal sein. Und die Automobil Hersteller kochen auch nur mit Wasser. Bei denen gilt auch F=m×a.

Jetzt bin ich aber abgschwofft.

Sorry
 
Ach ja, vielleicht noch als Nachtrag zu meinem letzten Post:

Es gibt für mich noch einen zweiten Punkt, an dem das VM-Fahren für mich bisher scheitert, also neben dem Preis:

Der Komfort. Ich bin ja jetzt, wie sicher schon der ein oder andere mitbekommen hat, ein bisschen mehr Mensch. Vor allem um die Wampe rum. Auch bin ich nicht unbedingt der gelenkigste.

Wo das Bülk4m schon in die richtige Richtung geht ist aus meiner Sicht der Einstieg mit der großen Öffnung. Noch lieber würde ich eine Konstruktion wie beim Katanga oder beim Eigenbau von @Schrau-Bär sehen: Ne große Klappe durch die wirklich jeder Bewegungslegastheniker wie ich rein oder raus kommt.

Das ganze kann (aus meiner Sicht) auch ruhig etwas breiter und schwerer sein. Hauptsache ich komm halbwegs vernünftig rein, meine Beine schleifen nicht an der Außenhaut und mein Rucksack für die Arbeit findet auch noch Platz.

Wenn ich damit nur 35 statt 50 fahre und mir nicht über jeden Kiesel auf dem Weg Gedanken machen muss ist das auch super. Ich komme trocken und sicher an.

Aber ich glaube, der Teil gehört jetzt eher in einen anderen Forenbereich ausgelagert.
[OT]Leitra[/OT]
 
Der ganze Faden und seine Entwicklung zeigt schon das Potential und die Wirkung der Strategie.
Jedes Premiumprodukt hat irgendwann mit schwindenden Margen zu kämpfen, weil jemand eine Lücke sieht bzw. den „Massenmarkt“.

War es vor einem Jahr als wir „quasi“ Preissenkungen erlebt hatten? Da war Preisdruck. Einen großen Einfluss haben meines Erachtens unsere Multikrisen und die zunehmende Vorsicht.

Da hilft nur eine konsequente Segmentstrategie.
Klarer Niedrigpreis mit abgespeckten Features und Kostenvorteilen. Schwieriges mittleres Segment- das sind mehrheitlich die jetzigen Modelle. Und ein echtes Highend Segment.
 
Da die Mehrzahl bei "normalen Rädern" mit Motor verkauft werden, sollte man die Möglichkeit & Kosten hierfür vermutlich auch klar bewerben und eine "plug & play" Lösung für die Händler parat haben.
Da gibt es doch eine schöne Lösung:
Befestigung des Lightest Motor
IMG_5836.jpeg
Es braucht dann zum Motoreinbau im Wesentlichen nur der Tretlagerschlitten getauscht zu werden.
 
Bafang BBS01. Ich war in engen Kontakt mit Jens, um Rückmeldung zu geben, weil ich viele Kunden mit Schlumpf und Motor habe. Das b4m ist also auch dafür optimiert worden
 
Tolles Projekt, voller Einsatz und Risiko, ich hoffe, es klappt auch mit dem Markt.
Ich denke aktuell ist der Preis bei solchen Produkten eher nachgelagert, siehe E-Autos. Da geht es erst mal im ober(st)en Preissegment los bevor sich das nach unten durchsetzt. "Gewissensberuhiger für besserverdienende Grünenwähler" oder so.

Schade, dass auch das günstige Bülk gleich wieder als E-Auto geplant ist, aber das bringt wohl im Moment der Markt so mit sich. Kaum ein übergewichtiger Radler oder ein dickes Kind mehr zu sehen, dass sich nicht vom E-Bike in der Ebene zur nächsten Eisdiele radeln lässt.
Zumindest hat man bislang noch die Wahl, auch ohne Motor auszukommen.
 
Schade, dass auch das günstige Bülk gleich wieder als E-Auto geplant ist, aber das bringt wohl im Moment der Markt so mit sich. Kaum ein übergewichtiger Radler oder ein dickes Kind mehr zu sehen, dass sich nicht vom E-Bike in der Ebene zur nächsten Eisdiele radeln lässt.
Zumindest hat man bislang noch die Wahl, auch ohne Motor auszukommen.
Meine Meinung: Wenn ein Auto stehen gelassen wird, dann egal wie....
 
Siehe oben?
index.php

Edit: Mist, wie bekomme ich nochmal Link-Bilder skaliert? Bin echt 'n büschen aus der Übung...

Und ich sehe es eigentlich auch so wie @Ralsch. Der Motor-Wahn gehört zu den Grundübeln an denen gerade alles kaputt geht.
 
Schade, dass auch das günstige Bülk gleich wieder als E-Auto geplant ist, aber das bringt wohl im Moment der Markt so mit sich. Kaum ein übergewichtiger Radler oder ein dickes Kind mehr zu sehen, dass sich nicht vom E-Bike in der Ebene zur nächsten Eisdiele radeln lässt.
Zumindest hat man bislang noch die Wahl, auch ohne Motor auszukommen.
Das ist und bleibt gelände-, bzw. ortsabhängig. In Holland würde ich mir keinen Motor einbauen, in Österreich hilft es ungemein. Und dann noch mit Anhänger! Ich denke das wird immer eine Option bleiben, somit sehe ich die Option "ohne Motor fahren" nicht gefährdet.
 
Dass man sich darüber aufregen kann, dass die Möglichkeit besteht, einen Motor einzubauen… Dann müsst ihr über jedes Fahrrad, Tretroller, Inlineskates etc schimpfen, denn man kann überall Motoren einbauen.
Insofern werde ich jetzt garnicht gegen dieses Gerede angehen, sondern einfach nur sagen, dass hierngar kein Anlass besteht.
 
Tolles Projekt, voller Einsatz und Risiko, ich hoffe, es klappt auch mit dem Markt.
Ich denke aktuell ist der Preis bei solchen Produkten eher nachgelagert, siehe E-Autos. Da geht es erst mal im ober(st)en Preissegment los bevor sich das nach unten durchsetzt. "Gewissensberuhiger für besserverdienende Grünenwähler" oder so.

Schade, dass auch das günstige Bülk gleich wieder als E-Auto geplant ist, aber das bringt wohl im Moment der Markt so mit sich. Kaum ein übergewichtiger Radler oder ein dickes Kind mehr zu sehen, dass sich nicht vom E-Bike in der Ebene zur nächsten Eisdiele radeln lässt.
Zumindest hat man bislang noch die Wahl, auch ohne Motor auszukommen.
Ist mal wieder Zeit für Grünenbashing? Dann geh damit bitte in den Demokratiefaden, denn...
da sieht [...] zumindest keiner. Danke.

Autohersteller machen im oberen Preissegment ihr Geld, das ist der Grund, warum neuste Technik oft im Hochpreissegment zuerst kommt.

Es heisst Pedelec und nicht E-Bike. Ein Pedelec-Bülk4M ist auch kein E-Auto. Was für ein Schmarrn...

Alltagstauglichkeit und allgemeine Akzeptanz bedeutet auch erschließung des Pedelec-Marktes. Nur so hat es Bullitt geschafft.

Denn viel Spaß wenn du im Bergischen (Wuppertal / Solingen) oder südlichem Ruhrgebiet unterwegs bist und ständig vor der Steigung stehst. Der Ottonormalmensch möchte halt nicht mit 5km/h den Berg hoch kriechen und das ist auch in Ordnung.
Jeder Pedelecfahrer ist einer mehr, der das Auto stehen lässt und sich mehr bewegt. Dies entlastet nicht nur unsere Infrastruktur und macht sie langlebiger, sondern ist auch positiv für unser Gesundheitssystem.
 
Ich bereue meinen Kommentar zu den Motoren.
Thema verfehlt, gehört hier nicht rein.

Lasst uns bitte im B4M-Werbeprogramm bleiben.
 
Zurück
Oben Unten