Jens Buckbesch
gewerblich
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Hallo Sven,es fühlt sich irgendwie nicht richtig an ein so gutes Konzept so weit unter Wert zu verkaufen mit der Gefahr einen negativen Impact auf die gesamte Szene zu haben. Eventuell sehe ich das alles auch viel zu schwarz.....und liege völlig falsch.
ich finde das Fahrzeugkonzept ja auch geeignet, es als High-End-Velomobil zu verkaufen, also als Bülk urban. Und ich glaube, dass wir hier im Forum in einer Filterblase stecken, für die das B4m gar nicht gemacht ist.
Ich bin davon überzeugt, dass kein Kunde, der schon in einem Carbonfahrzeug unterwegs ist, auf ein B4m umsteigt. Die meisten unserer Kunden haben doch schon ihr 3ter oder 4tes Velomobil und schielen nach leichter, schneller, edler.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass Altkunden jetzt für ihren Sohn oder ihren Lebenspartner noch ein B4m dazukaufen.
Und ich hoffe natürlich, dass die Händler in Europa, die bekanntlich ja seit 1,5 Jahren unter einem massiven Nachfragerückgang leiden, gerade durch das B4m neue Käuferschichten bedienen können und so zu Umsatzsteigerungen kommen.
Was die Händlermarge angeht, hoffe ich, dass dieses neue Fahrzeug weniger Arbeit und Nacharbeit für den Händler bedeutet: Weil es:
- gute Zugänglichkeit hat
- viel einfacher aufgebaut ist
- prozess-sicherer gebaut werden kann und
- sich vielleicht auch über den Preis verkauft (Arbeitnehmer-Steuersparmodelle usw.)
Ich finde es nicht unmoralisch zu versuchen, ein günstiges Einsteigermodel zu bauen mit 90% Fahrspaß und Funktionalität.
Die meisten hier wollen doch lieber die 10 % auch noch haben und für sie spielt der Mehrpreis keine Rolle.
Als Henry Ford in Fließband-Produktion Autos für große Bevölerungsschichten zugänglich machte, war das weder ein negativer impact für die vorherige Autoscene noch sind dabei die Umsätze bei den teuren Autos eingebrochen.