Bülk 4 more, ein neues Velomobil

es fühlt sich irgendwie nicht richtig an ein so gutes Konzept so weit unter Wert zu verkaufen mit der Gefahr einen negativen Impact auf die gesamte Szene zu haben. Eventuell sehe ich das alles auch viel zu schwarz.....und liege völlig falsch.
Hallo Sven,

ich finde das Fahrzeugkonzept ja auch geeignet, es als High-End-Velomobil zu verkaufen, also als Bülk urban. Und ich glaube, dass wir hier im Forum in einer Filterblase stecken, für die das B4m gar nicht gemacht ist.
Ich bin davon überzeugt, dass kein Kunde, der schon in einem Carbonfahrzeug unterwegs ist, auf ein B4m umsteigt. Die meisten unserer Kunden haben doch schon ihr 3ter oder 4tes Velomobil und schielen nach leichter, schneller, edler.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass Altkunden jetzt für ihren Sohn oder ihren Lebenspartner noch ein B4m dazukaufen.
Und ich hoffe natürlich, dass die Händler in Europa, die bekanntlich ja seit 1,5 Jahren unter einem massiven Nachfragerückgang leiden, gerade durch das B4m neue Käuferschichten bedienen können und so zu Umsatzsteigerungen kommen.

Was die Händlermarge angeht, hoffe ich, dass dieses neue Fahrzeug weniger Arbeit und Nacharbeit für den Händler bedeutet: Weil es:
- gute Zugänglichkeit hat
- viel einfacher aufgebaut ist
- prozess-sicherer gebaut werden kann und
- sich vielleicht auch über den Preis verkauft (Arbeitnehmer-Steuersparmodelle usw.)

Ich finde es nicht unmoralisch zu versuchen, ein günstiges Einsteigermodel zu bauen mit 90% Fahrspaß und Funktionalität.
Die meisten hier wollen doch lieber die 10 % auch noch haben und für sie spielt der Mehrpreis keine Rolle.
Als Henry Ford in Fließband-Produktion Autos für große Bevölerungsschichten zugänglich machte, war das weder ein negativer impact für die vorherige Autoscene noch sind dabei die Umsätze bei den teuren Autos eingebrochen.
 
Warum ist man nicht bei dem 559 Konzept geblieben, was eine durchaus größere Reifenwahl mitsichbringt, als diese eher seltene Größe von 589 ?
Das war vielleicht früher so. Bei neuen Fahrrädern hat inzwischen 584 die 559 abgelöst. Ausnahmen sind vielleicht ein paar Cargo und Kinderräder. Die Auswahl an guten Reifen ist bei 584 deutlich größer. Der Größenunterschied ist auch nicht so gewaltig, sind ja beides eigentlich 26" Laufräder (27.5" stimmt nur bei breiten MTB Reifen). Ich bin auch 559 Fan, aber für ein aktuelles VM ist 584 die vernünftigere Wahl. Ist leider so.
 
Jedoch andere Velomobile schwer verkaufbar machen.
Zuerst trifft es vielleicht nur den Gebrauchtmarkt, aber Deine Sorge ist nachvollziehbar.
Bei fast allen Nachrüstungen, auch von high end VM, über die wir hier im Forum lesen, fehlt uns der Überblick über die Gesamtkosten der VM.
Der übersteigt den Einstiegspreis erheblich, klar.
Ein günstiger Einstieg in die VM 90/60 Welt wird vielleicht oft bei 95/90 enden, wobei ich die Startmarke 90 sowieso in Frage stelle.
Ein niedriger Einstiegspreis ist Gold wert, wenn es gelingt, über das Forum hinaus Interessenten zu gewinnen.
Uns hier ist aber wohl in der Mehrheit klar, dass bei wirklich ernsthafter Nutzung des VM die Summe der Kosten, Kaufpreis plus Betriebskosten, nicht so stark vom Einstiegspreis abhängt.

Genau das ist Einsteigern schwer oder nicht zu vermitteln.
 
Ach ja, vielleicht noch als Nachtrag zu meinem letzten Post:

Es gibt für mich noch einen zweiten Punkt, an dem das VM-Fahren für mich bisher scheitert, also neben dem Preis:

Der Komfort. Ich bin ja jetzt, wie sicher schon der ein oder andere mitbekommen hat, ein bisschen mehr Mensch. Vor allem um die Wampe rum. Auch bin ich nicht unbedingt der gelenkigste.

Wo das Bülk4m schon in die richtige Richtung geht ist aus meiner Sicht der Einstieg mit der großen Öffnung. Noch lieber würde ich eine Konstruktion wie beim Katanga oder beim Eigenbau von @Schrau-Bär sehen: Ne große Klappe durch die wirklich jeder Bewegungslegastheniker wie ich rein oder raus kommt.

Das ganze kann (aus meiner Sicht) auch ruhig etwas breiter und schwerer sein. Hauptsache ich komm halbwegs vernünftig rein, meine Beine schleifen nicht an der Außenhaut und mein Rucksack für die Arbeit findet auch noch Platz.

Wenn ich damit nur 35 statt 50 fahre und mir nicht über jeden Kiesel auf dem Weg Gedanken machen muss ist das auch super. Ich komme trocken und sicher an.

Aber ich glaube, der Teil gehört jetzt eher in einen anderen Forenbereich ausgelagert.
 
Ich habe zum einen ein moralisches Problem damit aber auch ein finanzielles (Gewinn)
Sven,
ich hoffe nachdrücklich, dass das B4m-Geschäft ein zusätzliches Geschäft sein wird, dass sich zu dem alten Geschäft dazuaddiert.
Ich denke, deine Sorge ist, dass so ein B4m im Probefahrvergleich mit den hochpreisigen Velomobilen einen toxischen Effekt hat und keiner mehr das hochpreisige will. Und du dir so einen Kuckuck ins Nest setzt, der dir das luckrative Geschäft verdirbt.
Ich denke aber, dass dein typischer Kunde eben genau die 10 % mehr will, eben weil er das kann.
Und dass wir unsere Velomobil-Blase verlassen müssen, ist glaube ich klar.
 
ich führe die Beschreibung der Vereinfachungen fort.
Ein kleines Detail : mit diesen Rändelmuttern kann man werkzeuglos die Federbeine verschrauben.
Man braucht also keine zwei 13-er Maulschlüssel mehr mitnehmen, um das Federbein demontieren zu können:
 

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Eine mögliche Strategie zur Verbreitung wäre auch, heutige Liegeradhändler oder Shops mit Sonderrädern aktiv anzusprechen, oder macht Ihr das bereits? Die Hürde ist ja meist die Wartung. Aber so ein Tierchen im Schaufenster macht sich überall gut.
Wenn das passiert, dass jeder Spezialradhändler ein b4m hat, höre ich als Händler auf...
 
If you look carefully at the sales threads here there is a whole group of people looking for used vehicles with a 2500€ price cap. When I started my adventure I had a budget of about 2500€. And suddenly a VM that can be financed by work bike purchase schemes brings a whole new group, those who currently ride bikes or pedelecs to work. Fitting a motor for those who are not electrically minded. I could go on but I think there is still profit in a 5995€ VM for dealers because there are accessories and services to sell, service is 100% profit for the dealer or am I mistaken?

Wan't there someone selling maintenance courses for VMs? A group of 3-5 people learning how to do maintenance tasks on a B4M would be my first idea if I was a dealer... :unsure:

>People didn't stop buying Ferrari's when the Golf GTI was introduced...
 
Ich finde das Konzept des neuen Bülk genial einfach! Es gibt genug potentielle Käufer die selbstständig eine Beleuchtung oder andere Zubehörteile an ihr Fahrrad anbrinen können. Das zeigt zumindest der bisherige Fahrradmarkt. Für die, die das nicht können gibts ja noch Händler oder Bastler im Bekanntenkreis.
Gerade auf die Marktveränderung bin ich sehr gespannt. Ich denke dass sich das nachhaltig gut auf die Velomobilachfrage auswirken kann.

Achtung, es folgt etwas OT!:
Der Markt für gebrauchte Autos war ja vor der "Abwrackprämie" überschwemmt mit sehr preiswerten Autos. Diese Flut an Fahrzeugen hat damals allerdings auch zu einer weiten Verbreitung und Akzeptanz von Autos geführt, gerade im Bereich der Oberklassefahrzeuge (mit über 300.000km).
Wenn wir nun durch preiswerte neue preiswerte Velomobile den Gebrauchtmarkt aufblähen werden vielleicht noch mehr Menschen auf diesem Weg zu diesen dann sehr erschwinglichen gebrauchten winzigen Carbon-Nobelkarossen geführt.
Bisher sind die günstigen Angebote im Gebrauchtmarkt rar, vor allem weil wir eine winzige Nische sind. Das Quest hat an der Stelle aber gute Arbeit beim Wachsen des Interessentenkreises über den Gebrauchtradmarkt geleistet. Ich gehe davon aus, dass das Bülk in einigen Jahren ein sehr würdiger Nachfolger an dieser Stelle mit deulich größerer Sogwirkung werden kann.
 
Mir fehlen Argumente ein Velomobil zu kaufen was nahezu doppelt so teuer ist oder mehr.
Es gab doch vorher auch schon kaum Gründe, sich ständig neue Velomobile zu kaufen. Die waren dann vielleicht mal 1-2% leichter, steifer, windschnittinger. Genau wie beim Rennrad, wo man von 2.000€ auf 10.000€ kaum einen Unterschied hat und von 10.000€ auf 15.000€ quasi garkeinen mehr. Und trotzdem wird's gekauft. Also den Zusammenbruch im Premium-Segment würde ich jetzt nicht direkt erwarten. (Will dir aber natürlich nichts versprechen :LOL: ) Mehr Probleme sehe ich da für Alleweder und Leiba. Aber für die ist vermutlich das 45km/h-Segment eh zunehmend das wichtigere? Und der Gepäckraum, mit dem sonst nur ein komplexes Vierrad konkurrieren kann. So wie auch das Raumgefühl beim Fahren sicherlich nochmal eine andere Liga sein wird.
Ich denke ja sofort dran, das Alleweder zu ersetzen und dass ich dann auch das Alpha 7 nicht mehr bräuchte - Aber auch, dass ich dann Plart hätte für ein Zweitvelomobil für Spitzengeschwindigkeit! Ich würde also das Bülk Rekord als nebenbei-Kauf zum Bülk Eco dazu kaufen. Ist sicherlich ein Edgecase, aber Edgecases sind wir alle in irgendeiner Weise.

Die Entscheidung, aus wirtschaftlichen Gründen das Modell nicht anzubieten, ist absolut verständlich! Vielleicht könnte man mit einem gesund kalkulierten Angebot an Zusatzleistungen und Umbauten Mischkalkuliert tragen, aber du hast eh erstmal genug zu tun, oder? Ich denke, wenn du im Premium-Segmend bleibst und andere sich auf den Budget-Bereich konzentrieren, wird das für dich okay sein. Vielleicht bringt es dir sogar am Ende mehr Kunden, die im Einstiegsbereich Appetit auf mehr bekommen haben.

Die Sorgen um die gesamte Landschaft sind also bestimmt berechtigt, ich sehe aber auch einigen Grund für Hoffnung. Auch die reduzierten Händlermargen sind ja vielleicht nicht unbedingt für die Ewigkeit festgesetzt?
Andere Marken müssen sich gut überlegen, welches Marktsegment sie jetzt mit welchem Eifer angehen wollen. Der Einstieg wird jetzt einen Boom haben, aber wie lange kann der anhalten und wie viele gleichzeitige neue Modellentwicklungen kann er tragen? Da sehe ich eher das Risiko, dass mehrere Marken nachziehen und ihre Modelle dann einem zurückgehenden Interesse nachwerfen und sich mit der fruchtlosen Entwicklung in Schwierigkeiten gebracht haben.
Velomobiel.NL hat gerade erst Quest 3, Snoek und Snoek L entwickelt. Ob Q3 überhaupt noch auf den Markt kommen soll, war ich vorher schon nicht sicher. Falls nicht, tut das bestimmt schon weh und zeigt uns auch, dass sie eben mehr Potential bei der "Rennfraktion" gesehen haben als im Alltagsbereich. Und diese Fraktion wird eben, wenn überhaupt, trotzdem mit aller Macht eher nach dem Urban streben als nach dem Eco.

Also ein, zwei Modelle konnten nochmal vom Markt verschwinden und vielleicht auch ganze Marken. Das ist aber der natürliche Lauf der Dinge und es werden welche über bleiben. ;) Was Jens' Ziel ist, ist ja wohl, das Dudget-Segment mit einem finanziell unangenehmen Schub in Gang zu bringen, auf dass es sich dann von selbst tragen kann. Wie lange der Schub dauern muss, wird spannend.
 
Ich sehe hier gerade 3 Themenblöcke.

1) Vorstellung neues VM
2) Zusatzwünsche, um ein günstiges VM auf das Ausstattungsniveau eines "Normalpreis-VM" zu heben. Möglichst ohne Zusatzkosten.
3) Spekulationen und Befürchtungen über einen zukünftigen Markt. Und sicher auch die Angst, sein Hochpreis-VM nicht mehr zu einem angemessenen Preis verkaufen zu können, wenn es so neue "Billigheimer" für Zwo Fuffzich gibt.

Letzlich wird sich der Markt laaaaangsam anpassen. Und neben "made in Germany" wird auch "made in Taiwan" seinen Platz finden. Handgedengelte Autos kann man im aktuellen Produktionsjahr an einer Hand abzählen. Dafür konnte man vor Jahren plötzlich Dacias kaufen!!! Eins Elf!!! Auch das hat der Markt geregelt. Porsches werden auch weiterhin gekauft. Das ist vielleicht so eine Reptilienhirn-Protz- und Ego-Sache. Aber wir müssen ja erstmal den Sprung schaffen, daß die Welt mitbekommt, was es da noch so gibt im HPV-Bereich. Und stehen damit immer noch ganz am Anfang.

Warum? Fehlende Stückzahlen. Warum? Hat ja kaum einer das Geld für locker. Aber vielleicht ändert sich das ja bald. (y)

Kurz kam mir der Gedanke, vorbereitend eine passende Ausschlußerklärung zu verfassen zum Kaufvertrag. Und mir dann zwei B4M in die Garage zu stellen und ein Gewerbe anzumelden. Wie Aldi. Von der Palette zum Kunden. Wenig Service, nix Zubehör. Nebenberuflich. Eins werbewirksam rumfahren, eins zum Direktverkauf. Und dann nachbestellen. Wobei dann aber die Produktion echt ranklotzen muss für schnellen Nachschub.

Die hier vorbeiführende Nordbahntrasse ist ein netter Probefahrparkour.

Ich lasse diese interessanten Möglichkeiten mal auf mich zukommen. Ich muß nicht. Ich kann, wenn ich will. :)
 
Es gibt genug potentielle Käufer die selbstständig eine Beleuchtung oder andere Zubehörteile an ihr Fahrrad anbrinen können. Das zeigt zumindest der bisherige Fahrradmarkt.
Es ist in meinen Augen aber ein großer Unterschied, ob diese Käufer Fahrrad-Enthusiasten wie hier im Forum sind (und diese sind, denke ich, nicht die Zielgruppe des B4M) oder einfach nur Nutzer: Kaufen, draufsetzen, losfahren. Zudem ist ein normales Zweirad schwerlich mit einem VM vergleichbar, was das angeht: Am Zweirad gibt es für Zusatzbeleuchtung & Co unendlich viele Möglichkeiten der einfachen Montage (reichlich Metallstangen sind ja vorhanden für Klemmungen oder die mittlerweile so verbreiteten Befestigungen per Gummi), beim VM hat man nur eine glatte Hülle. Da geht ohne Beschädigung dieser erstmal nix. Das schreckt (die Zielgruppe der "Normalnutzer) in meinen Augen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Händlermarge angeht, hoffe ich, dass dieses neue Fahrzeug weniger Arbeit und Nacharbeit für den Händler bedeutet
Im Vergleich zur Theorie oder zur bisherigen Realität?
Wäre jedenfalls zu wünschen, dass es - ausser dem Nachstellen der Bremsen :cool: - keiner Nacharbeit bedürfte. Dann gäbe es ja sogar „Marge…“
 
weiterhin habe ich einen neuen Sitz gebaut. Er hat eine aufgeklebte Versteifungsstruktur auf der Rückseite. Beim alten Bülk-Sitz musste aufwendig eine Schaumrippenstruktur(leider als Unikat mit recht hoher Toleranz) in einem weiteren Arbeitsgang auflaminiert werden, dafür das erste Laminat schon ausgehärtet sein.
Nun kann man beide Halbschalen an einem Tag laminieren und mit Schablone verkleben. Diese Verbesserung fließt automatisch auch in die Bülk-MK1-Sitze ein.
Ich habe auch eine umlaufende Kante gemacht, die verschiedene Optionen ermöglicht. Z.B.
kann man als Gimmick aus dem Sitz einen Campingstuhl machen.
Anlass war ein Streit mit meiner Monika, die auf unseren Velomobiltouren unbedingt einen Campingstuhl mitnehmen wollte (es gibt da tatsächlich leichte Klappstühle, die ins V. passen).
Um das zu verhindern, habe ich den Bülk-Sitz folgendermaßen erweitert:
Eingeklappt kann der Sitz im Bülk normal benutzt werden.
 

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Mal nur so ein Gedanke:

Ich glaube, der Grund für die nur sehr langsame Verbreitung der V. ist die Tatsache, dass kaum einer weiß, wie geil die Dinger sind. Wie schnell, wie praktisch, wieviel Spaß sie machen usw..
Warum? Weil keiner drin gefahren ist.
Ein Einsteigermodel könnte hier also durchaus hilfreich sein als Katalysator für die Premium-Scene
 
Ich bin davon überzeugt, dass kein Kunde, der schon in einem Carbonfahrzeug unterwegs ist, auf ein B4m umsteigt
Hmmh. Also ich würde vielleicht auch komplett zum wartungsfreundlichen neuen Midell wechseln und dabei auf Carbon verzichten können. Könnte aber dann eben auch kompromissloses Highspeed-Modell daneben stellen. Es wird beide Fälle geben. Die Frage ist eher, wie viele es sein werden.

service is 100% profit for the dealer or am I mistaken?
Man investiert aber immernoch Zeit und muss Werkzeuge bereit halten, selbst wenn man keine Materialien verbraucht. In der Zeit, in der man Service macht, kann man nichts verkaufen.
 
Wenn das passiert, dass jeder Spezialradhändler ein b4m hat, höre ich als Händler auf...
Das wär schlimm. Das möchte ich nicht. Wird auch nicht passieren.
Aber nochmal von der anderen Seite gedacht:
würde das Bülk 4 more in den Spezialradläden Velomobile zum Trend machen,
könnte auch der Premium-Markt davon profitieren, weil alles, was in Masse trendy ist, immer auch ein high-end-Segment ausbildet.
 
könnte auch der Premium-Markt davon profitieren, weil alles, was in Masse trendy ist, immer auch ein high-end-Segment ausbildet.
Wie sollen die bisherigen VM-Händler, falls das B4m wie eine Rakete im Fahrrad-Markt abgeht, die ca 5+ Jahre "Durststrecke" bis zur Entwicklung eines "High-End-Segments" bei den VM-Neukunden überwinden?
 
Da sehe ich dann doch, dass sich die Katze in den Schwanz beißt. Entweder ich will weiter ne exklusive VM-Szene haben oder ich will ein Massentaugliches Produkt haben. Beides geht nicht.
Hallo,

verstehe nicht warum das nicht beides gehen kann. Bei anderen Produkten z.B. privatem Wohnraum oder Automobilen sind die Luxussegmente doch nicht verschwunden dadurch das deutlich mehr Menschen eigenen/gemieteten Wohnraum oder eigene/gemieteten Autos haben. Eine jeweils gegenseitige Beeinträchtigung der Verdienstmöglichkeiten der Anbieter/Hersteller sehe ich nicht. Bloß weil sich jemand einen Golf gekauft hat ist doch kein Ferrari weniger verkauft worden.

Gruß Heiko
 
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